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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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#76
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Heute war Hafentag in Greifswald. Da gibt es eigentlich garnicht viel zu erzählen.
Der Yachthafen Greifswald, in dem die Swoboda liegt, grenzt direkt an die Hanse-Werft an: http://www.hanse-yachts.de/ Überall im Hafen liegen richtig große Hanse-Segelyachten und auch ein paar neue Sealine-Motorboote rum. Wahnsinn. Und jede Menge richtig gute Ausrüsterfirmen im direkten Umfeld. Wirklich sehr beeindruckend und professionell. Ich gehe Vormittag zum Bunkern. Diverse Vorräte müssen aufgefüllt werden. Ihr versteht schon ... Dazu hebe ich den "Schatz der Swoboda": Herr Marex hat in der Bugkabine eine ganz praktische Bodenluke eingebaut. Dort kann man sehr viel Leergut verstauen. Heute befand sich dort ein Schatz in der Größe von 9,50 EUR, die ich sofort wieder bei Herrn NETTO eingesetzt habe. Den Rest des Tages verbrachte ich in der Hansestadt Greifswald. Wirklich hübsch und lebhaft in der Innenstadt. Ich lasse einmal ein paar Fotos sprechen: Mitten in der Innenstadt, an einem Fischgeschäft der Wiecker Fischer wird ein "Haustier" mit frischem Fisch gefüttert . Eine Attraktion. Als am Nachmittag mein Studenten-Sohn von der Uni kam, wurden mir natürlich auch noch die ein oder andere studentische Einrichtung gezeigt. Gegen 16 Uhr habe ich dann an der Tankstelle im Yachthafen die Swoboda mit Diesel betankt: 190 l in einen 220 l Tank! Viel mehr geht nicht. Um 17 Uhr passierte ich wieder die Zugbrücke in Wieck. Von dieser habe ich mir als kleine Erinnerung an die Reise eine Radierung gekauft. Und gegen 18 Uhr kam dann mein Sohn nochmals an Bord um gemeinsam in die Bucht vor Eldena rauszufahren, zu ankern und gemeinsam Abendessen zu bereiten. Ein schöner Ausklang des Hafentages. Nun liege ich vor der Zugbrücke und hinter dem Sperrwerk für die Nacht. Das passt gut, denn morgen gegen 5 Uhr will ich auf die Rückreise gehen ... Klaus, der einen wunderschönen Tag in Greifswald hatte Geändert von Fronmobil (05.06.2018 um 10:32 Uhr) |
#78
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Hallo Klaus,
schade dass du die Rückreise antrittst Und nun noch eine Frage : Was soll ich jetzt jeden Tag lesen? Lass mich bitte nicht ins Sommerloch fallen. Zumindest bis die Fußball WM anfängt, musst du weiterschreiben und berichten. Gruß Timo
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#79
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Zitat:
Klaus, noch eine Woche unterwegs |
#80
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Morgens um 4 Uhr fahren am Ryck die ersten Fischerboote raus auf die See.
Ich "darf" bis 4.30 Uhr schlafen. ETD ist auf 5 Uhr terminiert. Damit habe ich ein gutes Zeitfenster von 3 Stunden bevor der Wind in Böen über 30 km/h geht. Und ab heute bin ich wieder auf Alleinfahrt. Kurz nach 5 Uhr fahre auch ich aus dem Ryck raus und halte mich zunächst an die Betonnung Richtung Greifswalder Bodden. Ab der Ansteuerungstonne "Greifswald" lege ich mir dann meinen Kurs auf den Plotter und steuere an Lubmin vorbei bis zur roten Tonne Nr.30 (WP 836). Entgegen den Pressemeldungen, das alle Bohrinseln, die an Pfingsten Schmieröl im Bodden verloren hatten , im Hafen zur Überprüfung sind, konnte ich eine Bohrinsel vor Lubmin ausmachen. Wiederum bewacht von einem grünen "Guardship". Es ist wunderbar in die aufgehende Sonne zu fahren, die Wellen abzureiten und die See fast alleine zu haben. Aber manchmal ist es auch schwierig mit dem Ausguck. Eine leichte Salzschicht hat sich auf die Scheiben gelegt ... Nach ca 2 Stunden habe ich den Kurs Richtung Peenemünde eingeschlagen und folge wieder den Tonnen. Jetzt wird es vom Seegang ruhiger und ich kann ganz entspannt die Fahrt bis nach Wolgast fortsetzen. Um 8 Uhr passiere ich die Stadt. Kurz überlege ich einen Stop zu machen, aber irgendwie habe ich keinen Grund dies zu tun. Also weiter. Dem Peenestrom folgend geht es auf Rankwitz und der dortigen Ansteuerung zu. Der Himmel ist bedeckt, die Sonne lässt sich noch nicht sehen. Zwischen den grünen Tonnen Nr.63 und Nr.65 ist es über eine Strecke von mehreren hundert Metern so flach, daß mein Tiefenmesser nur 0,60 Meter unter Kiel anzeigt obwohl ich im Fahrwasser bin. Hinter der Zecheriner Brücke habe ich ein essenzielles humanes Bedürfnis und beschließe eine kleine Pause einzulegen. Kurz den Anker raus und den Ankerball gesetzt. Aus der kleinen Pause wurde dann eine Stunde zur Ver- und Entsorgung des Schiffsführers. Zeit auch nochmal in Ruhe auf die Karte zu gucken und den Windfinder.com zu befragen. Es macht offensichtlich Sinn bis 14 Uhr durchzufahren, da es dann auf dem Haff doch heftiger weht (über 30 km/h Windböen). Ich beschließe noch bis Mönkebude durchzuziehen. So geht es weiter und in Höhe Karnin hat die Swoboda ihre 2.000 Motorbetriebsstunde. Das ist ja wie ein kleiner Geburtstag. Nächstes Jahr wird die junge Lady dann auch noch 20 Jahre alt. Da muss ich ihr was besonderes gönnen schließlich ist sie wirklich eine zuverlässige Begleiterin. Nach Passage der Bockrinne und Erreichen von Tonne Grün Nr.85 (WP 840) lege ich meinen Kurs direkt auf Mönkebude und biege von der üblichen Fahrtroute über das Haff ab. Jetzt habe ich wieder für gute 30 Minuten einen ordentlichen Wellentanz weil das Boot giert und der Wind von Backbord pfeift. Die enge Einfahrt in den Hafen Mönkebude treffe ich trotzdem und kann nach 7 Stunden Fahrt das Anlegemanöver vorbereiten. Als Alleinfahrer muss das Anlegen in eine Box ohne Seitensteg immer gut vorbereitet werden. Ich hole meine ganz langen Festmacher raus (18 m) und bereite diese achtern vor. Am Bug kommen die kurzen zum Einsatz. Dann gehts rein in die Box und gleichzeitig muss ich auf die Badeplattform hüpfen um die Dalben zu belegen. Dann wieder nach vorne und den Bug von der Pier abhalten und vorne erstmal festtüddeln. Dann wieder nach achtern und dort die Leinen Überkreuz stramm ziehen. Dauert alles ein wenig, aber mit der nötigen Ruhe läuft es. Der Hafen Mönkebude hat einen kleinen Sandstrand und ist zweigeteilt: auf der einen Seite die Fischerboote, auf der anderen Seite die Sportboote. Kleine Ferienhäuser werden genauso vermietet wie Wohnmobilstellplätze. Einige Familien mit Kindern scheinen das zu nutzen. Beim Hafenmeister zahle ich 11 EUR Liegegebühr und mache erstmal an Bord einen kleinen Mittagsschlaf. Danach ist Zeit für einen Erkundungsgang. Wahrscheinlich windet es morgen Vormittag auch noch stärker, sodaß ich meine Weiterfahrt auf Nachmittag verschieben muss. Na gut ... Klaus, der heute Abend früh in der Koje sein wird |
#81
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Mönkebude ist ganz bestimmt nicht der schlechteste Ort um ggf. abzuwettern . Wir mussten dort mal (Juni 2014) 3 Tage verweilen wegen Starkwind und 1 m hoher Brandung, aber der Strand + Strandlokal/public viewing+Mieträder boten uns genügend Abwechslung + Erholung.
In den nächsten Tagen kehrt der Hochsommer wieder zurück Tolle, stimmungsvolle Bilder, die Du wieder geschossen hast. Weiterhin gute+erlebnisreiche (Rück)fahrt Fun_Sailor
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln
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#82
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Zum Glück gibts windfinder.com!
Gestern Abend war ne deutliche 4 mit Böen über 35 km/h für das Haff angesagt. Das korrigierte windfinder heute früh runter auf stramme 3bf mit der Aussicht auf Besserung ab 14 Uhr. Mit 14 Uhr wurde es allerdings nix. Wenn ich über den Strand auf das Haff geguckt hab, dann war da deutlich mehr los an Wellen. Und im Hafen pfiffen auch die Böen... Aber ab 17 Uhr wiederrum hat windfinder absolut zuverlässig noch 9 kts Wind (3 bf) und Böen um 11 Kts angesagt. Genau mein Wetter! Also ETD auf 1700 festgelegt. Den Tag zu nutzen war auch schön. Erstmal Frühstücken und die gepflegten Sanitärräume nutzen (sogen. Familienbäder mit Dusche/WC/Waschbecken in einem abschließbaren Raum). Ein EURO reicht auch zum unter die Dusche hüpfen. Dann war DEG (Dorf-Erkundungs-Gang) angesagt. Ein paar Impressionen habe ich festgehalten. Haus des Gastes - hier für Schwalben Der sagt nix! Metzgerei MIT Kühlanlage - unglaublich! Wenn man aus dem Hafen raus geht, das "Haus des Gastes" auf Steuerbord lässt und immer weiter geradeaus geht, kommt man zu einem kleinen Supermarkt und einem Bäcker. Die Gaststätte im Ort ist auch für einen Besuch geeignet, weniger zu empfehlen ist der Imbiss im Hafen (alter Frittenfettgeruch im weiten Umkreis) . Was macht man wenn man Zeit hat und im Hafen liegt? Man macht auch mal die Motorraumklappe auf und guckt rein. Alles top! Kurz den Ölmeßstab gezogen, auch in Ordnung! Gleich wieder zugemacht. Hier gibt es einfach nix zu tun am guten Yanmar-Motörchen. Der Wind hatte im Laufe des Tages von NO auf Ost bzw Südost gedreht. Das kam mir im warsten Sinne entgegen. Denn so hatte ich bei einem Kurs von 90 Grad auf die Tonne "Haff" schön die Wellen von vorne. Das spritzt zwar ein wenig, aber man kommt gut voran und ab dort kann man die Strecke nach Trzebiez (meinem Tagesziel) ein wenig abkürzen. Da muss man allerdings auch gut auf die Stellnetze achten. Begegnung auf dem Haff Schon ca 5 Seemeilen voraus sieht man die Hafeneinfahrt von Trzebiez/Ziegeort, jedoch ist noch eine gute halbe Stunde zu fahren. Kurz vor der Einfahrt bin ich noch außerhalb des Fahrwassers und es wird deutlich flach unterm Kiel, nur noch 0,60 Meter zeigt der Tiefenmesser an. Und da muss es dann passiert sein. Irgendetwas bremst die Fahrt der Swoboda und ich habe ca 1/3 weniger Leistung an der Schraube. Es hat keinen Schlag gegeben nur ein Einbremsen. Mit reduzierter Geschwindigkeit "rette" ich mich in den Hafen und kann wie gewohnt am Kai neben der Tankstelle festmachen. Morgen werde ich wohl tauchen müssen und die Sache mit der Schraube klären. Vermutlich entweder irgendwelche Unterwasserpflanzen oder Reste von alten Fischernetzen eingefangen ... wir werden sehen. Auf jedenfall war es eine wunderschöne 3-Stunden-Fahrt übers Haff am frühen Abend. Und so bleibt mir für diesen Törn nur noch ein letzter Blick zurück aufs Haff. Klaus, der wieder 6 EUR beim Hafenkapitän zahlen musste |
#83
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Hallo Klaus,
habe ich doch gleich mal in der Karte gestöbert. Etwas außerhalb der Fahrrinne sind da nur 0,40m eingetragen, ist doch etwas wenig für unsere Bootsgröße. Hoffentlich war es nur Sand gewesen, dann ist alles schön geputzt.
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Viele Grüße Tilo In meinem Alter vernünftig? Das lassen wir mal lieber. Keine Zeit dafür....
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Moin Klaus
wollte dir natürlich nicht in deinen schönen Tröt reinreden, musste jetzt aber sein,wenn man schon mal das selbe Haus knipst komm gut nach Hause mfg Peter
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Einfach nur tolle berichte!
Vielen dank, da fühlt man sich direkt irgendwie miterholt. Toi toi toi mit deiner Schraube und einen Gruß aus Köpenick. Dennis der heute alles in einem Zug aufgesaugt hat und sich ärgert dass er jetzt aufhören muss zu lesen.
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U.N.V.E.U.
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#86
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Mein Schraubenproblem hat mir in der Nacht keine Ruhe gelassen.
So war ich früh wach, um mich "mental" auf alles was da kommen könnte vorzubereiten. Aber zuerst mal einen Kaffee! Ich nehme mir ein großes Messer mit zur Badeplattform und tauche ins Hafenbecken ab. Schon beim ersten Tasten ist klar: da hängt eine ganze Menge Seegras um den Propeller rum. Ich war also gestern als Rasenmäher unterwegs! Mit ein paar beherzten Schnitten lösten sich immer wieder ganze Bündel von der Schraube. Nach 5-6 Tauchgängen bin ich völlig aus der Puste , kann aber vermelden: die Swoboda ist klar zum Auslaufen! Vorher noch Auftanken. Die Chance will ich nutzen und für umgerechnet 1,37 EUR/Liter biofreien Diesel in Trezebiez tanken. Der Bavariafahrer hinter mir erlebte beim Starten der Motoren sein blaues Bavaria-Qualitätswunder : ein Zündschloss hatte sich losgerüttelt und fiel hinter die Verkleidung im Cockpit. Einfach weg. Nun war er erstmal für die nächste Stunde damit beschäftigt das Schloss irgendwie dort wieder raus zu bekommen, sonst kann er seine Motoren nicht starten. Übrigens macht Trezebiez weiter mit der Kampagne "Unser Dorf soll schöner werden". Sie haben jetzt nicht nur eine tolle Strandpromenade und einen schicken Strand , nein es wird auch die alte Zollpier abgerissen und offensichtlich weitere Liegemöglichkeiten für Sportboote geschaffen. Gegen 10 Uhr kann ich jedoch den Yanmar anreißen und mich in Richtung Stettin verabschieden. Heute ist so eine Art Überführungsetappe. Ich will versuchen bis nach Oderberg zu kommen. Es läuft auch ganz gut. In zwei Stunden bin ich in Stettin und kann im Vorbeifahren allerhand interessante Schiffe in den Docks bewundern. Je mehr ich zu den Hakenterrassen vorstoße wird mir klar, da ist was los in der Stadt! Überall am Ufer sind Bühnen aufgebaut und allerhand Fahrgeschäfte und Jahrmarktbuden sind zu erkennen. Da wird doch nicht ... ... und richtig, kurz danach sehe ich schon die Behelfsbrücke, die quer über die Oder aufgebaut ist und die weitere Durchfahrt versperrt. Na prima! Das hätte mir ja auch mal einer sagen können ... Also geht es wieder ein paar Kilometer zurück und ich umfahre die Innenstadt. Das kostet mich am Ende mindestens eine Stunde längere Fahrtzeit. Glück hatte ich jedoch an der Eisenbahnhubbrücke. Diese war gerade für zwei Sportboote im Gegenverkehr geöffnet als ich ankam. Doch was ist das? Die Ampel ging sofort wieder auf Doppel-Rot. Kurzes Hornsignal von mir, in der Hoffnung daran was ändern zu können. Und siehe da, die Ampel ging wieder auf Grün und in hatte freie Fahrt ohne den Geräteträger legen zu müssen. Der Brückenwart bekam von mir natürlich ein solchen Daumen und Applaus. Über die Westoder ging es weiter in die Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstrasse (HFW). Wobei mir heute eine Sache nicht aus dem Kopf ging: Hohensaaten ist klar , aber wo liegt dieses Friedrichsthal? Die Sonne machte die Fahrt zum Vergnügen und ich durfte auch wieder einen Adler am Ufer beobachten ... Wo ist der Adler? >>>>>>>>>>> Da ist der Adler! In Schwedt wurde ich, schon fast traditionell , von ein paar jugendlichen Paddler und Kanuten beschimpft , obwohl ich fast im Hafengang ohne Sog und Wellenschlag an ihnen vorbeischlich. Das passiert mir dort nicht zum erstenmal. Naja, die Sonne ... Die unendliche Weite der Uckermark Ein besonderes Lob an der Stelle mal an die Schleuse Hohensaaten. Toller, professioneller Service dort. Ich melde mich per Funk ca 2 Kilometer vorher an. Natürlich korrekt für eine Schleusung zu Tal durch die Westschleuse. Der Schleusenmeister fragt kurz wo ich bin und ich bestätige ihm, daß ich in 10 Minuten an der Schleuse bin. "Ich bereite alles vor und stelle die Ampel auf Grün. Sie können sofort einfahren!" Super - genau so läuft es dann auch. Ich bin begeistert und kann Andy und Diana (Rian) meine Ankunftszeit für Oderberg auf 20 Uhr bestätigen. Die zwei begrüßen mich liebevoll in ihrer "Heimat" und bringen mir Verschiedens aus dem Supermarkt mit. Klasse Freundschaftsdienst von den beiden! In der Marina Oderberg angekommen zeigt sich mir folgende Situation: der Hafen ist weitgehend leer. Zwei Herren mittleren Alters spring rum und haben keine Ahnung von nix. Das Erdinger Weizenbier wird in Radeberger Bierkrügen serviert, die Spargelsuppe ist lauwarm und etwas säuerlich, das Schweineschnitzel okay, die Bratkartoffeln kalt und der Gurkensalat dazu klein aber okay. Beim Anmelden des Bootes im Büro muss ich das Formular selbst ausfüllen und bekomme Dinge erklärt, die ich garnicht wissen will. Gegen 21.30 Uhr verabschieden sich die Betreiber und lassen uns Gäste zurück auf der Terrasse ... Also mir fehlt die Seele der vergangenen Jahre, "unser" Hafenmeister auf dem Klapprad. Die beiden Herren und ihre Gäste werden einen schwierigen Sommer erleben ... Ich bin ja auf einem Törn zu unbekannten Gewässern. Und für diesen Törn habe ich mir vier Ziele vorgenommen. Zunächst den Finowkanal, der für mich eine Erstbefahrung war. Dann zum erstenmal die Peene hoch bis zu Kilometer 0, auch das ein Erlebnis. Und ich konnte erstmalig in Greifswald einlaufen und eine tolle Hansestadt entdecken. Aber da fehlt doch noch ein viertes Ziel? Richtig! Und deshalb geht es morgen zum Werbellinsee! Ich habe schon soviel davon gehört, ich muss da einfach mal hin. Alles was ich so zum Werbellinsee höre klingt fast unglaublich. Also werde ich das investigativ überprüfen ... Klaus, der morgen ein Hebewerk und zwei Schleusen befahren wird Geändert von Fronmobil (08.06.2018 um 06:35 Uhr) |
#87
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Oh,mein Lieblingsee Beim Baden hat man das Gefühl in Mineralwasser zu baden, Herrlich.
Ich habe gelesen, dass der Werbellinkanal wegen Bauarbeiten geschlossen sein soll, konnte aber nichts bei Google finden. Ich bin mal gespannt was du berichten wirst.
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Viele Grüße aus Berlin Dirk
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#88
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Damit wird der neugebaute südliche Teil, Marienwerder zum alten Finowkanal gemeint sein.
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#89
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Zitat:
mfg Peter |
#90
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Vorsicht auf dem Pechteichsee auf dem Weg zum Werbellinsee.
Am Fahrwasserrand ists extrem krautig. Ich durfte da schonmal tauchen und den Prop befreien. |
#91
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Zitat:
dafür ist ja extra 1a betonnt mfg |
#92
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Schleuse Lehnitz am 12.6.18 ztw. gesperrt !
Hallo Klaus,
nur ein Hinweis hier für deine Weiterfahrt nach Berlin, falls Du nächste Woche erst zurück fährst (und natürlich auch an alle Anderen dort im Revier HOW / Lehnitz etc.): Die Schleuse Lehnitz ist am kommenden Di. 12.06.18 zwischen 8:00 und 13:00 gesperrt (wg. "dringender Reparaturarbeiten") ! https://www.elwis.de/DE/dynamisch/mv...B_ID=1354/2018 Ein erfrischendes Bad im Werbellinsee, aber ohne erneutes Seegrastauchen wünscht Fun_Sailor
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln
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#93
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Morgens nach dem Duschen in der Marina Oderberg: Ich entdecke ein mir bekanntes Boot aus Magdeburg, welches letztes Jahr beim STERN VON BERLIN dabei war. Allerdings mit anderer Besatzung. Hm?! Ich spreche den Skipper einfach mal an und siehe da, es ist der Papa auf dem Weg zur Ostsee. Wir kommen ins plaudern und ich gebe ihm gerne den Tipp die Stettiner Innenstadt wegen der Pontonbrücke zu umfahren. Um 10 Uhr lege ich ab und mache mich auf zum Hebewerk. Dort gegen 11 Uhr angekommen "darf" ich am Sportbootanleger festmachen. Wie es sich dann herausstellte hätte der Schleusenmeister nur 3 Minuten auf mich warten müssen und ich wäre im Trog mit nach oben gekommen. So blieben mir 2 Stunden Wartezeit nicht erspart. Nach und nach sammelten sich insgesamt sechs Sportboote und zusammen mit dem Rundfahrtschiff durften wir dann auch unsere Fahrt fortsetzen. So war es inzwischen nach 13 Uhr und ich legte einen etwas höheren Gang ein um nach Marienwerder zu kommen. Unterwegs gab es zwei Überholmanöver mit Beruflern, die auf Nachfrage über Funk mich ohne Probleme passieren ließen. Dann kam der Kilometer 54 der Oder-Havel-Wasserstrasse. Dort geht der Kanal zum Werbellinsee ab. Direkt an der Marina Marienwerder auf der gegenüberliegenden Seite. Der Werbellinsee wird von den Einheimischen und auch von den Liebhabern des Sees so ein bischen geheim gehalten. Man spricht nicht viel darüber wie toll es dort ist, um auf keinen Fall Charterer oder noch mehr Berliner zum See zu locken. Deshalb kommt man sich so ein wenig komisch vor, wenn man von der Autobahn "OHW" in den "Waldweg" Werbellinkanal abbiegt. Instinktiv macht man zweimal einen Schulterblick, ob man gesehen wird. Und dann huscht man heimlich hinein. Fast wie früher in den Sexshop auf der Reeperbahn ... Und schon ist man in einer anderen Welt. Ein Urwaldgrün umgibt den engen Wasserlauf, die Geschwindigkeit ist gedrosselt und man schleicht durch das Unterholz. Jeden Augenblick könnte ein Urtrier aus dem Unterholz hervortreten und man würde sich nicht wundern. Jurassic-Park live! Nach ein paar Windungen kommt der kleine Pechteich. Wunderbar ausgetonnt und gut zu passieren. Ich habe immer mindestens 0,80 m Wasser unter dem Kiel. Also für Boote bis ca 1,40 m Tiefgang gerade noch machbar. Die Höhe ist auch limitiert, ca 4,20 m sollten nicht überschritten werden. Und die Schleusen haben eine max Breite von 5,20 m. Beide Schleusen in den kleinen Orten Rosenbeck und Eichhorst sind Selbstbedienungsschleusen und können wie gewohnt bedient werden. Auf der Fahrt zum Werbellinsee sind die Bedienungshebel auf Steuerbord, ergo in umgekehrter Richtung jeweils zweimal in den Schleusen auf Backbord. "Kleine Boote hinten festmachen" steht auf Schildern an den Schleusen. Und da die Swoboda und ich auch so kleine Nullen sind, machen wir das natürlich auch. Guter Rat, denn vorne donnert mächtig Wasser durch das Schleusentor in die Schleuse. Überall baden Kinder und Erwachsene im inzwischen glasklaren Wasser. Man kann nur die vorgeschriebenen 6 km/h fahren, da überall auch kleine Stege und Liegeplätze sind. So wird es eine 2,5 stündige gemütliche Fahrt zum See (ab Marienwerder). Nach einer Fußgängerbrücke aus Holz bei Wildau öffnet sich der Kanal und sofort liegt der ca 9 km lange See vor einem. Toll! Das Wasser schimmert grünlich und ist klar bis 2-3 m Tiefe. Ich sach mal so: Wasserpinkler fallen hier auf! Allerdings hat auch der See seine Tiefen: bis zu 50 m! Und die Ufer fallen ebenfalls steil ab. Da muss man schon gezielt suchen, um noch in einer "vernüftigen" Tiefe ankern zu können. Ich entscheide mich fürs Erste für die Ostseite des Sees, nach dem "Süßen Winkel" finde ich einen Ankerplatz auf 10 m Tiefe. Die besten Plätze sind natürlich an diesem Freitagnachmittag schon belegt. Da muss man sich als "Seeneuling" wohl erst hochdienen. Der Rest des Tages ist mit Baden und Faulenzen gefüllt. Ich bin allerdings damit nicht fertig geworden und muss morgen weiter machen ... Klaus, der noch überlegt, ob der Werbellinsee ein Tipp ist Geändert von Fronmobil (08.06.2018 um 22:04 Uhr) |
#94
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Die Eisenbahnbrücke konnte ich heute so durchfahren, sie war deutlich höher als 3,40. Die Höhe (lt Schild, bei MW?) ist 2,98m, die meisten werden also den Hubteil nicht brauchen.
Den Ort gibt's, er liegt ein wenig südlich der Stelle, wo die HFW in die Westoder mündet.
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#95
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An der Schleuse Rosenbeck bin ich im Winter mal von Land aus zum gucken vorbeigekommen, weil ich gerade in der Nähe war.
Da habe ich dann erstmal zwei Bengels verjagt, die es lustig fanden, grosse Steine in die Schleusenkammer zu werfen. Wollten damit wohl versuchen, das Eis zu brechen. Einer der beiden schien übrigens der Papa des anderen zu sein. Ein Assi, der ausser sein Kind zu zeugen, im Leben scheinbar noch nichts erreicht hat und nun seinem Sohn nur diese Dummheit zu bieten hat. |
#96
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Zitat:
Ach ja, ich bin heute am Sonntag immer noch auf dem Werbellinsee. Und ich muss immer noch darüber nachdenken ob es hier gut ist ... Gestern war es sehr sonnig und ein Traumbadewetter. Heute hat es ab 13.00 Uhr kräftig gewittert und der See hat sich mit einem Hauch von Nebel umgeben. Ich brauch wohl noch eine Nacht ... dann melde ich mich wieder! Klaus, heute Abend fast alleine auf dem See |
#97
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Hallo Klaus!
Wie immer große Klasse Dein Bericht! Respekt! Viel Spaß noch weiter und bis bald!
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Viele Grüße von Ekki aus Mölln!
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#98
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Moin
Schade jetzt erst gelesen ,bin gestern von unserer Finowkanal Tour zurück gekommen.Hätte mann ja einen kleinen Plausch halten können,wir haben bei dem Gewitter gerade angelgt.Na dann ein anderes mal . Ps Toller Bericht,aber der WS-See ist nicht schön Gruß Frank ,der gerne seine Ruhe auf dem WS-See hat. Geändert von Zottel 64 (11.06.2018 um 10:11 Uhr) Grund: textfehler
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#99
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Hallo Klaus,
toller Reisebericht,sehr schön zu lesen,da bekommt man echt Lust auf Urlaub. Für uns geht es am WE nach Friesland(NL). Gruß Bernd
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#100
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Hallo Klaus...
auf diesem Wege einfach mal Danke für Deine tollen Berichte. Zwar kam ich gerade aus dem Urlaub, aber mein nächster Törn wird vermutlich auch mal diese Strecke sein... das ist Deine Schuld! VG Karsten
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