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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #76  
Alt 03.10.2008, 21:14
lisa11 lisa11 ist offline
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Zitat:
Zitat von Skyline Beitrag anzeigen

Nur irgendwann hat der Deutsche kein Geld mehr ..... wieviel Prozent unserer Industrie ist auf Freizeit eingestellt ? Was kommt dann ?
Da die Deutschen ein sehr arbeitssames Völkchen sind, ist davon auszugehen, dass keine industrielle Umstellung erforderlich sein wird. Alle schreien doch nach Arbeitsplätzen und nicht nach Freizeit. Wofür also eine entwickeltere Tourismusindustrie. Die dürfte eher schrumpfen und sich auf die schnell wachsende Schicht der Einkommensmillionäre hin orientieren.
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  #77  
Alt 03.10.2008, 22:00
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Palmyra Palmyra ist offline
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Zitat:
Zitat von lisa11 Beitrag anzeigen
Da die Deutschen ein sehr arbeitssames Völkchen sind, ist davon auszugehen, dass keine industrielle Umstellung erforderlich sein wird. Alle schreien doch nach Arbeitsplätzen und nicht nach Freizeit. Wofür also eine entwickeltere Tourismusindustrie. Die dürfte eher schrumpfen und sich auf die schnell wachsende Schicht der Einkommensmillionäre hin orientieren.

Wir finanzieren halb Europa .... wir zahlen und zahlen .... haetten wir all dieses Geld fuer uns dann wuerde es anders aussehen !
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  #78  
Alt 03.10.2008, 22:42
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Zitat:
Zitat von lisa11 Beitrag anzeigen
Die können recht gut die Interessen ihrer Mitglieder vertreten. Sicherlich so gut wie die Lokführergewerkschaft (ist ja auch Mitglied des DBB und nicht des DGB), die Gewerkschaft Cockpit oder z.B. die Arbeitgeberverbände. Was soll daran übel sein?
Daß die Beamten -im Unterschied zu anderen Beschäftigten- eine besondere Loyalitätspflicht gegenüber dem Dienstherren haben (sollen).
Anders ist eien lebenslange Alimentierung und Fürsorgepflicht seitens des Dienstherren nicht begründbar. Faktisch ist aber - zumindest meiner Beobachtung nach, die sich auf das Erleben von Beamten der Bau-und Verkehrsverwaltung bezieht - die Loyalität, also die Identifikation mit den Interessen des Dienstherren, eher unterdurchschnittlich ausgeprägt.
Über Streifenpolizisten, Feuerwehrleute oder Hauptschullehrer vermag ich mich nicht zu äußern.

Aber wir schweifen ab, es geht um vermutete Absatzschwierigkeiten eines Plastebootherstellers.
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  #79  
Alt 03.10.2008, 22:47
lisa11 lisa11 ist offline
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Zitat:
Zitat von Skyline Beitrag anzeigen
Wir finanzieren halb Europa .... wir zahlen und zahlen .... haetten wir all dieses Geld fuer uns dann wuerde es anders aussehen !
"Wir" haben das größte Steueraufkommen der EU und auch das höchste BIP sowie die größte Bevölkerung. Somit muss die BRD wohl auch der größte Beitragszahler der EU sein. Zudem sind die Beiträge zur EU nicht wirklich sehr hoch - die nationale Steuermittelverschwendung für Ökosubventionen, die die Landschaft zerstören, für Infrastruktursubventionen, die zu Flughäfen an jeder Straßenecke führen etc. ist immer noch die BRD zuständig und nicht die EU. Die Beitragszahlungen kommen ja auch nicht allen Bürgern der ärmeren Staaten der EU im gleichem Umfang zu, sondern hauptsächlich den Eigentümern von landwirtschaftlichen Nutzflächen. Die Landwirtschaftsflächeneigentümer der BRD beziehen ebenso EU-Subventionen wie die Spaniens, Frankreichs etc.

Der Beitrag der BRD pro Kopf liegt gerade bei 259 EUR pro Jahr. (2005) Tendenz relativ zur EU fallend. Das sind weniger als 0,9 % des BIPs. Der Nettoabfluss (dient jedoch insbesondere im Infrastrukturbereich wieder den hiesigen Eigentümern von Exportunternehmern) liegt bei ca. 70 EUR pro Kopf und Jahr!

Österreich, Frankreich, Finnland, Schweden, Niederlande, Irland, Dänemark, Belgien, Luxemburg (mehr als das Doppelte: 595 EUR pro Kopf) zahlen alle deutlich mehr. Diese Staaten sind ja auch weiter entwickelt als Deutschland.
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  #80  
Alt 03.10.2008, 22:49
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Zitat:
Zitat von lisa11 Beitrag anzeigen
"...Diese Staaten sind ja auch weiter entwickelt als Deutschland.
Norwegen zahlt gar nix und ist noch weiter entwickelt. Für die Schweiz gilt das gleiche.
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  #81  
Alt 03.10.2008, 22:56
lisa11 lisa11 ist offline
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Daß die Beamten -im Unterschied zu anderen Beschäftigten- eine besondere Loyalitätspflicht gegenüber dem Dienstherren haben (sollen).
Anders ist eien lebenslange Alimentierung und Fürsorgepflicht seitens des Dienstherren nicht begründbar. Faktisch ist aber - zumindest meiner Beobachtung nach, die sich auf das Erleben von Beamten der Bau-und Verkehrsverwaltung bezieht - die Loyalität, also die Identifikation mit den Interessen des Dienstherren, eher unterdurchschnittlich ausgeprägt.
Über Streifenpolizisten, Feuerwehrleute oder Hauptschullehrer vermag ich mich nicht zu äußern.
Dann sollten sich die abhängig Beschäftigten sich auch nach oben orientieren und sich weniger intensiv mit den Interessen ihrer Beschäftiger identifizieren. Wer das nicht kann, ist selbst schuld. In einer demokratisch-kapitalistischen Gesellschaft dürfen sich eben Angehörige einer Interessengruppe gemeinsam organisieren. Als Steuerzahlerin und Nichtbeamtin bin ich natürlich persönlich auch für möglichst niedrige Beamtenbesoldung - ich muss es ja schließlich mitfinanzieren. Aber in anderen Bereichen gibt es da wohl wirklich größere Sparmöglichkeiten:

-Subventionen abschaffen (egal ob Steinkohle, Forschung, Agroindustrie, Mittelstand etc.).
- Abschaffung der staatlichen Finanzierung von größenwahnsinnigen Prestigprojekten wie Mehdorn-Bahnhöfe, überdimensionierte Messehallen, Stadien, ICE-Strecken, Stadtschlössern etc. ...

Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Aber wir schweifen ab, es geht um vermutete Absatzschwierigkeiten eines Plastebootherstellers.
Das dürfte wohl - wenn es denn stimmen sollte - an den hohen Preisen und der implodierenden Mittelschicht liegen. Die Luxusyachthersteller haben bekanntlich Hochkonjunktur. Genügend neue Einkommensmillionäre gibt es ja schließlich.

Mal eine Frage zur Qualität des Rumpfes der GfK-Serienboote: Sind die eigentlich auch aus teurem Epoxid-Harz (kostet schließlich meines Wissens nach zwischen 10 und 40 EUR pro kg) gefertigt? Oder verwenden die andere Harze als z.B. die Hersteller von Epoxid-Holz-Verbund-Booten? Was mich aber am meisten an den Yachten (egal ob Beneteau, Bavaria oder Hanse - andere Serienboote habe ich noch nicht gesegelt) ist das katastrophale Rollen (bei mehr als 0 Beaufort )und Eintauchen des Vorderstevens in die See, weil die Dinger bei Kränkung hinten zu viel Auftrieb erzeugen und vorne zu wenig, was natürlich zu deutlichen Innenraumgewinnen führt).

Geändert von lisa11 (03.10.2008 um 23:09 Uhr)
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  #82  
Alt 03.10.2008, 23:00
lisa11 lisa11 ist offline
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Norwegen zahlt gar nix und ist noch weiter entwickelt. Für die Schweiz gilt das gleiche.
Da wir inzwischen in einer Demokratie leben, die Norwegen nicht überfällt und besetzt (wie während des Nationalsozialismus), kann wohl auch Norwegen nicht zu einem Beitritt gezwungen werden. Wieso sollten die dann EU-Beitäge zahlen?

Was glaubst du, wie die deutsche Wirtschaft implodiert wäre, wenn sie nicht zollfrei in die EU exportieren könnte. Immerhin sind "die Deutschen" (inkl. der armen Schlucker und Milliardäre) die größten Nettogläubiger der Welt.
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  #83  
Alt 03.10.2008, 23:06
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Norwegen zahlt gar nix und ist noch weiter entwickelt. Für die Schweiz gilt das gleiche.
Wie war das, mit Äpfel und Bananen.



Carsten
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  #84  
Alt 03.10.2008, 23:59
Thomas Hamburg Thomas Hamburg ist offline
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Zum Eingangsstatemant

Eigentlich ist es heute doch fast normal, dass es mit der Belegschaft Verträge gibt, wo Mehrstunden angespart werden und bei entsprechender niedrigen Auftragslage in Freizeit umgewandelt werden, prominentes Beispiel ist Airbus, selbst in unserer Firma gibt es so etwas.
Bei Bavaria kann es auch positiv gesehen werden. Man produziert nicht auf Halde, in der Hoffnung diese Halde im Frühjahr abzubauen. Sondern da der Markt etwas nachgebend eingeschätzt wird, setzt man die Produktion für eine bestimmte Zeit aus.
Das ist eigentlich für sich betrachtet erst einmal klug entschieden. Und kann finanziell für ein Unternehmen entlastend sein.
Das gegenteilige Handeln hat seinerzeit Dehler an die Wand fahren lassen, soweit man die Details kennt.
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Gruß
Thomas

Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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  #85  
Alt 04.10.2008, 08:45
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Zitat:
Zitat von Pusteblume Beitrag anzeigen
Norwegen zahlt gar nix und ist noch weiter entwickelt. Für die Schweiz gilt das gleiche.
Norwegen ist einzig und allein wegen seinem Öl, Gas und der Stromerzeugung aus Wasser hoch entwickelt, hätten sie das Öl nach dem Krieg nicht gefunden, wäre Norwegen immer noch der arme unterentwickelte Bauernstaat, der er zur Zeit von WW2 war!

Und dank Öl fährt Norwegen jedes Jahr ein riesiges Plus im Haushalt ein, der für die Zukunft angelegt wird (und Norwegen hat trotz seines Riesenreichtums auch große Baustellen wie zB. die Altenheime etc.).

Es gibt auch in Norwegen eine große Minderheitenfraktion, die für ein Aufgehen in der EU ist (dass eng zusammengearbeitet wird, ist auch klar, muss Norwegen schon wegen seiner eigenen Wirtschaftsgemeinschaften mit den anderen skandinavischen Ländern), aber dank Öl kann man sich es im Augenblick noch leisten, außerhalb der EU zu stehen.

Ist das Öl weg, hat Norwegen fast nichts mehr, was man dort exportieren kann, jedenfalls nicht genug, um eine Volkswirtschaft am Laufen zu halten.

Geändert von B.Hallier (04.10.2008 um 09:04 Uhr)
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  #86  
Alt 04.10.2008, 08:52
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Zitat:
Zitat von B.Hallier Beitrag anzeigen
Norwegen ist einzig und allein wegen seinem Öl, Gas und der Stromerzeugung aus Wasser hoch entwickelt, hätten sie das Öl nach dem Krieg nicht gefunden, wäre Norwegen immer noch der arme unterentwickelte Bauernstaat, der er zur Zeit von WW2 war!

Und dank Öl fährt Norwegen jedes Jahr ein riesiges Plus im Haushalt ein, der für die Zukunft angelegt wird (und Norwegen hat trotz seines Riesenreichtums auch große Baustellen wie zB. die Altenheime etc.).

Es gibt auch in Norwegen eine große Minderheitenfraktion, die gegen ein Aufgehen in der EU ist (dass eng zusammengearbeitet wird, ist auch klar, muss Norwegen schon wegen seiner eigenen Wirtschaftsgemeinschaften mit den anderen skandinavischen Ländern), aber dank Öl kann man sich es im Augenblick noch leisten, außerhalb der EU zu stehen.

Ist das Öl weg, hat Norwegen fast nichts mehr, was man dort exportieren kann, jedenfalls nicht genug, um eine Volkswirtschaft am Laufen zu halten.
Absolut richtig Björn.....

......und Norwegen denkt wirklich an seine Zukunft. So wird z. Zt. die Infrastruktur enorm ausgebaut, um den Tourismus in den nächsten Jahrzehnten als eine der wirtschaftlichen Schwerpunkte zu definieren und man weiß ganz genau, dass das Gesundheitssystem nicht mehr zu halten ist. Denn sobald die Einnahmen der Ölförderung wegbrechen, kann man dieses nicht mehr stützen.
Und das wird der Bevölkerung hart klar gemacht.

Skandinavien allgemein geht Probleme wesentlich praxisnäher an und verschweigt nicht immer alles.....der Bevölkerung.
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Gruß Karsten

"Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen."
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  #87  
Alt 04.10.2008, 09:10
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Naja, die Diskussionen bezüglich EU werden teilweise auf solch einem unterirdisch schwachen Niveau geführt, dass es einem "Europäer" manchmal schon die Zornesfalten ins Gesicht treiben kann.

Man kann es wohl ziemlich genau mit Minderwertigkeitskomplexen aus der Vergangenheit heraus als Sklaven- /Vasallenstaat von Dänemark beschreiben, ist ja auch interessant, woher diese christlich getriebene Abneigung gegen Alkohol und die staatliche Kontrolle über vinmonopolet herkommen

Einen Großteil vom Arbeitslohn als Schnaps / Bier auszuzahlen, ist keine besonders gute Idee (jedenfalls nicht fürs Familienleben ).
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  #88  
Alt 04.10.2008, 09:34
Fallschirm Fallschirm ist offline
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Standard "Kellerakte"

Zitat:
Zitat von lisa11 Beitrag anzeigen
Da wir inzwischen in einer Demokratie leben, die Norwegen nicht überfällt und besetzt (wie während des Nationalsozialismus), kann wohl auch Norwegen nicht zu einem Beitritt gezwungen werden. Wieso sollten die dann EU-Beitäge zahlen?

Was glaubst du, wie die deutsche Wirtschaft implodiert wäre, wenn sie nicht zollfrei in die EU exportieren könnte. Immerhin sind "die Deutschen" (inkl. der armen Schlucker und Milliardäre) die größten Nettogläubiger der Welt.

Zu Euerer sehr interessanten Diskussion wäre noch hinzuzufügen, das Deutschland bis heute keinen "Friedensvertrag" mit all seinen ehem. Gegnern und den daraus resultierenden Folgen, bzw. nicht Folgen
seit Ende des zweiten Weltkrieges (1945) schließen konnte bzw. besitzt.
Darunter fallen einige, heute noch zu zahlende Kosten für die "Siegermächte".

LGE
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  #89  
Alt 04.10.2008, 10:47
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Steht heute in der MAIN-POST:

"GIEBELSTADT
Demokratisierung von Luxus

Landratsbesuch beim Bootsbauer – Bavaria will in Giebelstadt weiter wachsen
Die Bavaria Yachtbau GmbH, Europas größte Bootswerft, setzt weiter auf Wachstum am Standort Giebelstadt. Größtes Hindernis dabei ist der Mangel an Fachkräften und Ingenieuren, wie Landrat Eberhard Nuß und Vertreter von Wirtschaft und Behörden bei ihrem Firmenbesuch erfuhren.
Landrat Nuß setzt die Tradition seines Vorgängers Waldemar Zorn fort. Der stattete Firmen im Landkreis regelmäßig Besuche ab, um sich über die allgemeine Geschäftslage, vor allem aber über Wünsche und Sorgen der Unternehmen zu informieren und um Kontakte zu Behörden, Hochschulen und Verbänden zu vermitteln.
Mit dem Besuch bei Bavaria ist außerdem das große Interesse an der Zukunft des Unternehmens verbunden. Das Unternehmen, 1978 vom Ochsenfurter Winfried Hermann gegründet und zu heutiger Größe gebracht, gehört seit dem vergangenen Jahr dem US-Finanzinvestor Bain Capital. Was haben die neuen Eigentümer vor mit dem Unternehmen, das sie nach Angaben aus Branchenkreisen für rund 1,2 Milliarden Euro erworben haben?
Für Geschäftsführer Kay Schwabedal ist die Antwort klar: Bavaria soll weiter wachsen, und zwar am Standort Giebelstadt. Zehn Millionen Euro investieren die neuen Eigentümer in eine vierte Fertigungsstraße. Dort sollen Motorboote mit über 15 Metern Länge entstehen – aus Sicht von Schwabedal ein aussichtsreiches Marktsegment. Die Bootswerft soll so ihre Ausnahmestellung behaupten, ja weiter ausbauen. Auch die Zahl der Arbeitsplätze werde sich in diesem Zug von gegenwärtig rund 600 weiter erhöhen.
Was Bavaria von den Wettbewerbern unterscheide, sei die hohe Kompetenz in der Fertigung. Firmengründer Winfried Hermann habe für den Bootsbau ähnliches geleistet wie Henry Ford für die Automobliindustrie. Erstmals wurden in Giebelstadt Segel- und Motoryachten am Fließband gefertigt. Ein hoher Grad an Standardisierung und ein Design, das sich an der Fertigung orientiert, seien die Voraussetzungen dafür.
Die Folge seien niedrige Fertigungskosten und Verkaufspreise, die eine Jacht auch für Menschen mit mittlerem Einkommen erschwinglich gemacht hätten. Der Markt sei enorm gewachsen. Schwabedal spricht von einer „Demokratisierung von Luxus“.
Mittlerweile stelle sich Bavaria auf die Konsequenzen dieser Entwicklung ein – Bootskäufer hätten immer höhere Ansprüche ans Design, die rustikale Holz-Optik habe ausgedient, wie beim Autokauf seien Extras gefragt, uns das bereits in den unteren Preisklassen. Bavaria reagiere mit neuen Holzsorten und farblichen Akzenten auf den Trend, ohne dabei vom strikten Fertigungskonzept abzuweichen, so der technische Geschäftsführer Klaus Hammen.
Verändern wolle die neue Firmenleitung auch das Verhältnis zu ihren Zulieferern, viele davon aus der Region. Sie sollen zu Partnern werden, die ihr Können in die Entwicklung neuer Komponenten mit einbringen, heißt es.
Wovon Bavaria weiterhin nichts wissen wolle, sei eine ausgedehnte Vertriebsabteilung. Man setze auf die Markt- und Kundenkenntnis der Händler in den jeweiligen Abnehmerländern. Norwegen und Spanien rangieren dort gegenwärtig ganz oben. Das Geschäft liegt im Export. Nicht einmal ein Fünftel der Segel- und Motorboote werden im Inland verkauft.
Gegenwärtig treiben Hammen andere Sorgen um. Der Markt für Facharbeiter und Ingenieure sei leergefegt. Fast unmöglich sei es, Fachleute aus anderen Regionen zu finden, die bereit sind, sich in der Region Würzburg niederzulassen. Andererseits sei es für Bavaria angesichts einer eng umrissenen, hoch technisierten Fertigung nicht möglich, eigenen Facharbeiter-Nachwuchs auszubilden. Er regt an, gemeinsam mit anderen Firmen in ähnlicher Situation Ausbildungs-Pools zu bilden.
Als kurzfristiges Problem wertet der technische Leiter den gegenwärtigen Produktionsstopp. Saisonale Effekte und eine momentane Zurückhaltung der Kunden seien dafür verantwortlich, dass die Bänder stillstehen und die Mitarbeiter ihre Überstunden abfeiern müssen. Auf Halde zu produzieren, das komme für Bavaria keinesfalls in Frage."

Bei Bavaria steht kein Boot das nicht bestellt ist. Kein Boot verlässt den Hof, das nicht komplett bezahlt ist.
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  #90  
Alt 04.10.2008, 17:53
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Beeindruckend .... wie das Spiel der Bayern heute .... da kann ich nur noch mit der groessten Yacht der Welt punkten .... auch aus D .... leider nicht aus Bayern sondern aus HH ansonsten " schau ma mal " wie das mit Bavaria und dem amerikanischen Investor weitergeht .... negativ Beispiele gibt es ja genuegend !
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  #91  
Alt 04.10.2008, 19:54
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Zitat:
Zitat von viking22 Beitrag anzeigen
Die Bavaria Yachtbau GmbH, Europas größte Bootswerft, setzt weiter auf Wachstum am Standort Giebelstadt.
Ich dachte immer Beneteau sei die grösste Werft
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  #92  
Alt 04.10.2008, 22:22
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Was jeder aus diesem Zeitungsartikel glauben kann, bleibt jedem selbst überlassen.
Ich finde einige Ungereimtheiten darin.
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Gruß Sepp

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Alt 05.10.2008, 04:32
lisa11 lisa11 ist offline
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Zitat:
Zitat von Fallschirm Beitrag anzeigen
Zu Euerer sehr interessanten Diskussion wäre noch hinzuzufügen, das Deutschland bis heute keinen "Friedensvertrag" mit all seinen ehem. Gegnern und den daraus resultierenden Folgen, bzw. nicht Folgen
seit Ende des zweiten Weltkrieges (1945) schließen konnte bzw. besitzt.
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Der 2+4 Vertrag ist ein Friedensvertrag. Die Siegermächte erheben keinerlei Kosten - an die Westmächte sind noch nicht einmal Reparationen gezahlt worden; selbst die Verpflichtungen aus den Versailler Vertrag musste Deutschland nicht erfüllen. Eine Revanche wird es nicht geben. Die übergroße Mehrheit der dt. Bevölkerung wird nicht noch ein weiters Mal zu einer Mördervolksgemeinschaft werden.
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  #94  
Alt 05.10.2008, 04:48
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Zitat:
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Norwegen ist einzig und allein wegen seinem Öl, Gas und der Stromerzeugung aus Wasser hoch entwickelt, hätten sie das Öl nach dem Krieg nicht gefunden, wäre Norwegen immer noch der arme unterentwickelte Bauernstaat, der er zur Zeit von WW2 war!
Die Rohstoffe waren schon vor dem zweiten Weltkrieg bekannt und daher wurde Norwegen ja auch von den Nazis überfallen. Ausgebeutet wurde die Wasserkraft sogar zwecks Export von Strom schon damals. Das Öl konnte freilich erst mit hohen Weltmarktpreisen (durch das OPEC-Wuchermonopol) und aufwändiger Technologie ausgebeutet werden.

Zitat:
Zitat von B.Hallier Beitrag anzeigen
Es gibt auch in Norwegen eine große Minderheitenfraktion, die für ein Aufgehen in der EU ist (dass eng zusammengearbeitet wird, ist auch klar, muss Norwegen schon wegen seiner eigenen Wirtschaftsgemeinschaften mit den anderen skandinavischen Ländern), aber dank Öl kann man sich es im Augenblick noch leisten, außerhalb der EU zu stehen.

Ist das Öl weg, hat Norwegen fast nichts mehr, was man dort exportieren kann, jedenfalls nicht genug, um eine Volkswirtschaft am Laufen zu halten.
Die übergroße Mehrheit der Norweger und Parlamentarier wünschen keinen EU-Beitritt. Die Minderheitenfraktion, die den EU-Beitritt erzwingen will, wird von der Mehrheit abgelehnt (die Befürworter des EU-Beitritts sind Angehörige der extremen Rechten). Ob mit oder ohne Öl, ist es für ein reiches Land, das sich gegen den Machthunger der EU zu verdeidigen weiß, absoluter Blödsinn unserem EU-Staatenbund beizutreten. Sowas wie in Yugoslavien wird es in Norwegen und ebensowenig in der Schweiz geben. Wieso sollten die also der EU beitreten?

Norwegen ist nicht nur Energieexporteur, was in den nächsten Jahrzehnten weiter ausgebaut wird, insbesondere durch CNG-Seeterminals, die die Abhängigkeit von der EU verringern und einen Export über den Atlantik erlauben sowie weitere Stromleitungen und Wasserkraftwerke zusätzliche Energie in die EU exportieren.

Allerdings exportiert Norwegen (wie Island) große Mengen Fisch, hat einen recht weit entwickelten Tourismus und fertigt energieintensive Halbzeuge wie Aluminium. Norwegen hat neben dem hochmodernen Fischfang auch noch die modernste Fischzuchtindustrie der Welt.

Wieso sollten die nicht Überpriveligierten Norweger sich auf das niedrige EU-Niveau herabziehen lassen? Sollen dann die "Wettbewerbsverzerrungen" aufgegeben werden und Norwegen das Öl an Wintershall, Shell und Co. verschenken?
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  #95  
Alt 05.10.2008, 04:53
lisa11 lisa11 ist offline
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Zitat:
Zitat von Skyline Beitrag anzeigen
Beeindruckend .... wie das Spiel der Bayern heute .... da kann ich nur noch mit der groessten Yacht der Welt punkten .... auch aus D .... leider nicht aus Bayern sondern aus HH ansonsten " schau ma mal " wie das mit Bavaria und dem amerikanischen Investor weitergeht .... negativ Beispiele gibt es ja genuegend !
Diesmal baut Blohm&Foss also keine Kriegsschiffe mehr für Hitler, sondern Luxusyachten für die arabischen Potentaten (darf dann eigentlich ein Manager aus Deutschland auch mal als Gast einer Steinigung beiwohnen?), die wir mit ihnen gleichzeitig durch überhöhte Ölpreise auch noch bezahlen müssen.
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  #96  
Alt 05.10.2008, 08:15
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lisa11

welche Probleme hast du den so alle.

Der Threat heißt Flaute bei Bavaria

und nicht: der 2. Weltkrieg und ich gegen den rest der Welt.

Also mach entweder deinen eigenen Strang auf oder äußere dich nur noch zum Thema.


In diesem Sinne

Averna Dirk
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AVERNA - Dirk
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GRÖMITZ
Die Perle der Ostsee
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Alt 05.10.2008, 12:12
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Noch mal zurück zum Ursprungsthema:

War nicht es nicht Dehler, der seinerzeit die Serienfertigung eingeführt hat?
Warum kann man nicht bei einem Serienfertiger ausbilden Macht doch VW, Ford und aööe weiteren Serienfertiger auch.
Vermutlich sind die Kosten für eine gute Ausbildung von Auszublidenden einigen Kapitalgebern, besonders aus USA zu hoch. Kenne ich aus eigener Anschauung. Wenn aber diese Facharbeiter drücben aufschlagen, würde man diese gerne abwerben, auch eigene Erfahrung.

Über Design und damit Geschmack läßt sich streiten. Bloß, warum werden dann gebrauchte skandinavische Boote aus der Hand gerissen Bei uns im Club 3 Stck verkauft, keine länger als 4 Wochen im Angebot
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Gruß
Thomas

Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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  #98  
Alt 05.10.2008, 16:01
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Palmyra Palmyra ist offline
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Zitat:
Zitat von lisa11 Beitrag anzeigen
Diesmal baut Blohm&Foss also keine Kriegsschiffe mehr für Hitler, sondern Luxusyachten für die arabischen Potentaten (darf dann eigentlich ein Manager aus Deutschland auch mal als Gast einer Steinigung beiwohnen?), die wir mit ihnen gleichzeitig durch überhöhte Ölpreise auch noch bezahlen müssen.
Bevor ich solche Statements abgebe wuerde ich mich schon einmal vorher informieren .... die Vereinigten Arabischen Emirate sind eines der sichersten und fortschrittlichsten Laender ueberhaupt ... ausserdem hat Dubai kein Oel und wir bezahlen auch keine Steuern ... wenn seine Hoheit ein derartiges Schiff aus D kauft sollten wir dafuer dankbar sein und nicht ohne Kenntnis der Sachlage solche Statements abgeben.
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  #99  
Alt 05.10.2008, 21:17
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felix felix ist offline
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Zitat:
Zitat von Skyline Beitrag anzeigen
die Vereinigten Arabischen Emirate sind eines der sichersten und fortschrittlichsten Laender ueberhaupt ... ausserdem hat Dubai kein Oel und wir bezahlen auch keine Steuern
Also es passt ja eigentlich wirklich nicht zum Threadthema, aber ich glaube Du übertreibst etwas:
Ob die arabischen Emirate fortschrittlich sind oder nicht ist wahrscheinlich sehr davon abhängig, wie man Fortschritt definiert - meint man z.B.: Menschenrechte (Stichworte Sharia oder Rechte der Arbeitsmigranten) oder moderne Bauvorhaben...
Ganz sicher stimmt aber Deine Aussage zum Öl nicht - Dubais Reichtum fusst ausschliesslich auf Öl. Das Problem ist nur, dass es ausgeht und daher war man halt so klug auf andere Einnahmequellen zu setzen. Derzeit kommen aber immer noch etwa 7% des Bruttoinlandsproduktes aus Erdöl...
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Alt 05.10.2008, 21:50
lisa11 lisa11 ist offline
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Zitat:
Zitat von Skyline Beitrag anzeigen
Bevor ich solche Statements abgebe wuerde ich mich schon einmal vorher informieren .... die Vereinigten Arabischen Emirate sind eines der sichersten und fortschrittlichsten Laender ueberhaupt ... ausserdem hat Dubai kein Oel und wir bezahlen auch keine Steuern ... wenn seine Hoheit ein derartiges Schiff aus D kauft sollten wir dafuer dankbar sein und nicht ohne Kenntnis der Sachlage solche Statements abgeben.
Na das ist doch einmal ein Statement!
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