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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#76
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weidezaunggerät auf dem boot
hallo,
ungeachtet der vermutung, die frage kann ein joke sein, scheint es doch einige leute wirklich zu interessieren. ich denke, es ist machbar - einen kontakt ins wasser, einen an die reling. das würde jedoch nur dann funktionieren, wenn der oder die eindringlinge schwimmend auf das boot gelangen. sobald jemand mit einem schlauchboot o.ä. ankommt, wird diese konstruktion wirkungslos.(denn er kommt nicht mit dem wasser in kontakt) für mich wär das damit schon hinfällig, denn ein system, welches schutz nur vorgaukelt, ist nach meiner ansicht schlechter als gar keins.. ein weiteres problem tut sich auf, jeder kennt die zink-opfer-elektroden, diese sollen verhindern, dass galvanische ströme durch potentialunterschiede schaden am boot anrichten. bei dem weidezaungerät würde man ein erheblich höheres gefahrenpotential galvanischer art erzeugen. das nur zum überlegen.... bei regen würde sich ein kriechstrom bilden, der langsam aber sicher zwischen allen materialien reaktionen hervorrufen kann... - witz-> wenn dann die schrauben für die reling lansam wegrotten... dann fallen die eindringlinge rückwärts mit der reling wieder ins wasser... vielleicht gleich abends die schrauben aus der relingsbefestigung drehen.. <-- witz ende mfg friedhelm.. |
#77
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Also - wie schon mehrmals gesagt - ein Joke ist es nicht. Vielleicht gehe ich die Sache ja auch zu laienhaft an...
Mit dem Wasser hast Du sicherlich recht, deswegen die Idee mit der Badeleiter, denn da kommt man am ehesten hoch. Trotzdem: mir hat noch keiner die Frage für mich zufriedenstellend beantwortet, was mit festem Schuhwerk ist? Wenn ich beim Wandern mit meinen Treter auf dem Boden stehe und lange so einen Kuhdrahtzaun an, funzt es ja auch. Physikalisch dürfte es aber nach meinem Verständnis nicht gehe... Mit der Elektrolyse ist sicher eine Überlegung wert - aber bei einem Gfk-Schiff? Klar, wenn das Deck feucht ist, ist die Möglichkeit gegeben. Gruß Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#78
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badeleiter als 2. kontakt
hallo volker,
es kommt auf die leitfähigkeit der schuhe an, wenn diese aus vollgummi und dicht sind, bekommt man keinen stromschlag. also bei mir ist die badeleiter meist hochgeklappt, wenn man von einem boot aus auf meins übersteigen wollte, müsste man diese nicht benutzen.. ergo, man bekäme keinen stromschlag. nun zur elektrolyse.. dann würden gfk-boote keine opfer-annoden an der antriebswelle oder schraube benötigen.. oder?? es gibt dann ja auch noch wasser- ein und auslässe, die ebenfalls leiten. wie die elektronischen geräte damit umgehen(logge und tiefenmesser) weiss ich nicht.. ich denke, wenn die spannung stark genug ist, normales schuhwerk zu überspringen, dann wird auch schon der morgendliche tau reichen, eine leitfähige oberfläche zu schaffen. wäre aber zu testen..... ich hab nur die erfahrungen einer ausbildung im elektronischen bereich, diese schliessen keine weidezäune ein. mfg friedhelm |
#79
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Wilfried Ich mag keine Knoten
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#80
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Naja - der Weidezaun wird da aber auch diskutiert...
Vielleicht beides?? Gürtel UND Hosenträger? Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#81
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Zitat:
Ich versuche mal zusammenzufassen. Die Weidezaungeräte sind alle Hochspannungsgeneratoren, die aus 12V irgendwas um die 10 KV (10000V) machen, da kommen aus dem Gerät zwei Drähte raus, einer geht an Deine Borderde und der andere an irgendetwas nicht geerdetes z. B. Relingsdraht oder zusätzlich gespannter umlaufender "Zaun"draht. du schaltest das Ding auf der 12V Seite ein und aus. es fliesst ein so kleiner Strom, dass du mit Elektrolyse kein Problem hast. Die Isolierwirkung auf einem Boot im Salzwasser, also Schuhe oder Handschuhe, die dich vor einem Schlag schützen sollen, ist gering wg Salz, bei guten Weidezaungeräten, die die 10 KV und vielleicht mehr erzeugen, kriegst Du sicher eine gewischt. Den, den ich kenne, der das Ding benutzt hat, schaltete es nachts an, wenn er an Bord war. zur Abschaltung habe im thread schon geschrieben, wie der das machte. Aber auch eine sichere Abschaltung vom Dinghi aus kann man leicht realisieren. Als "Nacht"Vorwarnung kann ich mir schon vorstellen, dass in einsamen Buchten (so auf den Kapverden oder in Venezuela..für Panama brauchst Du es sicher nicht) so ein System sinnvoll sein kann. Du bist dann zumindest wach, wenn die muchachos einrücken. Wenn Du dann mit anderen in der Bucht liegst und VHF Wache für die Nacht vereinbart hast, dann wird es auch helfen. Gruss Thomas |
#82
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Danke - Thomas
Jetzt halte ich auch die Klappe dazu - bis ich irgendwo einen günstigen Kuh-Vibrator finde (eBay - nicht Weide) Gruß Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#83
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Zitat:
Sollte wohl ein Bauern-Profi Gerät sein, bei Conrad glaube ich kriegst du nicht das , was du Dir vorstellst, da bricht die Spannung wahrscheinlich schon beim kleinsten Salznebel zusammen. Gruss Thomas |
#84
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Mein Senf dazu
So und jetzt will ich auch noch meinen Senf dazu geben. Diese gekauften Weidedrahtdinger sind aller sehr "groß". Das liegt daran, daß dort enorm viel Platz für eine Batterie drin ist. Mit Batterie betrieben deshalb, weil diese fernab vom Stromnetz auf der Weide stehen. Das Ding welches den Batteriestrom hoch spannt und im Takt an den Weidedraht abgiebt, ist gar nicht so groß. Vielleicht höchstens Zigarettenschachtelgröße. Ich habe mal vor gut 30 Jahren so ein Ding von Batteriebetrieb auf Netzbetrieb umgebaut (Batterie raus, Trafo und Gleichrichter rein) und ich denke mal, daß sich diese Geräte bis heute noch nicht wesentlich verändert haben. Die Pferde damals, die wußten jedenfalls ganz genau wann das Ding ein- oder ausgeschaltet war, denn es tickte im Betrieb in dem Takt, wie der Draht unter Strom gesetzt wurde. Ob da ein mech. Schalter (Taktgeber) drin war, das weiß ich nicht, weil das Bauteil vergossen war.
Und genau dieses Bauteil (als Ersatzteil) muß es auch einzeln geben. Ich würde da mal beim Landhandel (bäuerl. Genossenschaft, Raiffeisen usw.) nach diesem Bauteil nachfragen. Batteriestrom hat man ja eh auf dem Boot. Wegen Elektrolyse würde ich mir auch keine sonderlich Gedanken machen, da es sich ja um keinen Dauerstrom handelt, sondern dieser ja getaktet kommt. Mit freundlichem Gruß Klaus-Werner Olderdissen
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An'n Dod denken se nich, dor hebben se keen Tied to. Dor ward nich an dacht un nich von rädt. Jeder weit jo, wat he to doon hett. (Richard Wossidlo über die Seenotretter) |
#85
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Re: Mein Senf dazu
Zitat:
Miky
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Grüße Miky Wer? Ich? |
#86
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Na also - in Bayern gibt's so eine Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft mit leicht mafiösen Strukturen, eng verwoben mit unserer staatstragenden Partei namens BayWa, die werden doch so was haben.
Nächstes mal vorbeifahren (aber vorher Bart ab, Pferdeschwanz ab, Trachtenanzug an, sonst kriegste nix) Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#87
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Zitat:
Pferdeschwanz ab in Bayern? O.k., aber nur weil an der falschen Stelle! Aber verstecken unter´m Hut wird auch akzeptiert. Trachtenanzug? Logo, nimm einen aus Deinem Schrank. |
#88
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Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft
Zitat:
Mit freundlichem Gruß Klaus-Werner Olderdissen
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o.k. o.k. - ich meinte eben so eine Koopertive....
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#90
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bayerische Koopertive oder sö ähnlich
Zitat:
Mit vorweihnachtlichem Gruß Klaus-Werner Olderdissen
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An'n Dod denken se nich, dor hebben se keen Tied to. Dor ward nich an dacht un nich von rädt. Jeder weit jo, wat he to doon hett. (Richard Wossidlo über die Seenotretter) |
#91
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Ich kenne einige Schiffe und ein Haus in der Karibik, auf denen Weidezäune installiert sind, weiss aber nicht, ob nach der Methode Wolfgang Hausner, die ich nicht kenne.
Mit einer Installation auf einem Kat in der Karibik habe ich mich näher beschäftigt. Dort hatte man sich nach dem letzten von 3 Einbrüchen zu Gegenmaßnahmen entschlossen. Diese Anlage hat sich (in der Karibik) bereits so heftig bewährt, dass man in den umliegenden Dörfern respektvoll hiervon sprach. Das knallt nämlich ganz schön, besonders, wenn jemand durch die Bucht an das Schiff geschwommen kommt und nass einsteigt. Dabei kann man tanzen lernen und springt blitzartig zurück ins Wasser. Da lokal karibisch die technischen Zusammenhänge nicht bekannt sind, Weidezäune gibt es in den Tropen kaum, glaubt man allgemein, das ganze Schiff stünde unter Strom. Da sucht man sich in Zukunft garantiert einfacher aussehende Ziele. Das ist von der Isolierung her nicht so ganz einfach, jedenfalls sollte Masse (-) des Elektrischen Weidezauns auf der Schiffs-Masse liegen, was den Anschluss erleichtert. Diverse Typen mit Zubehör zum Elektrischen Weidezaun bekommt man in den Raiffeisen Supermärkten für die Landwirtschaft. Die kleinste Anlage für Haustiere, die werksseitig sogar mit 4 Stück 1,5 Volt Monozellen betreiben werden kann, reicht völlig, da größerer Typen zwar auch höhere Spannung erzeugen (alles so um die 4.000 bis 6.000 Volt bei fast Null Amp.), im wesentlich aber für längere Zäune gedacht sind (dabei denkt man in Größenordnungen von vielen zig Kilometern). Die sind aber meist mit Autobatterie in einer Boy, also recht gross. Die kleine Anlage hat etwa die Dimension einer 1 Liter Suppendose. Hersteller ist ein Firma Ghallagar oder so ähnlich, ich glaube aus Neuseeland. Schon die kleinste Anlage verfügt über Tag/Nacht - Einstellung und Schnell- / Langsam Puls. Anschluss der Anlage über die Schiffsbatterien. Bei allem Respekt von Conrad, eine solche Anlage würde mich dort nicht kaufen (2000 Volt halte ich auch für zu wenig), sondern nur von einem Profis auf der Groß-Landwirtschaft, der weltweit verkauft und präsent ist. Meine Infos zu Produkt und Hersteller stammen aus 2001. Die Installation kann ich hier nicht im Einzelnen beschreiben, sie variiert nach Schiffstyp (Mono oder Kat, wobei die Montage beim Kat einfacher scheint und die Treppenstufen am Heck mit einbezogen werden sollten). Die Konstruktion mit den Relingsdrähten ist nicht ganz einfach und verlangt Bohr- und sehr wirksame Isolierarbeiten, da hohe Spannungen leicht überspringen. Ein Plastik-Strohhalm reicht keinesfalls. Es gibt Abstandshalter bei Raiffeisen, aber die sind dann nicht mehr unsichtbar. Wir experimentieren auf einem Kat zurzeit mit Verbund Alarmanlage / Funkschaltung ein-aus auch von aussen (Conrad) / Weidezaun / Näherungsmelder (auch Conrad) und voraussichtlich Laser und 3 Spiegeln (auch Conrad, geht wegen der Breite aber wohl nur auf Kat). Warum? Jeden Einsteiger so früh wie möglich melden und abschrecken. Steht er im Cockpit oder gar im Schiff, ist es zu spät. Das Projekt ist aber noch nicht sehr weit gediehen. Aber Martin hat Recht: „Aber kanns da nicht auch Probleme geben, wenn es da jemanden richtig zaubert? Ist das dann schon eine Körperverletzung? Und ist das sicher ungefaehrlich (Herzschrittmacher, Extrasystolen, etc...)? Oder so ein besoffener laesst vor Schreck aus und geht mir dort unter...wie auch immer. Ohne jetzt wieder eine Gesetzestext Grundsatzdiskussion anheizen zu wollen. Ich will nur verhindern, dass dann ploetzlich ICH der boese Bube bin.“ Man bedenke die amerikanische Rechtsprechung, die schon Eigentümer verurteilte, wenn sich während ihrer Abwesenheit ein Dieb in ihrer Garage selbst einschlossen hat, weil dem die Tür zum Haus zugefallen und von der Garagenseite aus kein Schlüssel zum Öffnen vorhanden war. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber da die Bauern ihre Tiere auch nicht umbringen, sondern nur erschrecken wollen, wird wohl nichts passieren. Klar ist: Wer unbedingt ins Schiff will, kommt rein. Der tritt auch Türen ein und bricht Luks mit Stemmeisen auf. Ein Schiff ist kein Tresor. Aber kein Gelegenheitsdieb will es sich schwerer machen als notwendig.
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Gruss, René |
#92
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mal was ganz banales:
stellt euch mal vor, ihr wäret ein einbrecher oder gar ein schiffeklauer. in der marina oder der bucht liegen hunderte von schiffen in der einheitsfarbe weiss und eines, welches knallrot getreift ist. in welches würdet ihr einbrechen oder welches würdet ihr klauen? oder : ich komme als skipper spätabends von der kneipe und suche in der fremden marina mein schiff. welches finde ich am schnellsten? holger
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jack of all trades - master of none |
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