Thread für DRAGO Bootseigner....

[Bugatti]

Hallo..
Zum Motor meine Entscheidungsfindung:
Da ich die meiste Zeit in Kanälen fahre hätten 60 PS sicher gereicht. Mein Händler verkauft bevorzugt Suzuki.
Hier ist der 40 bis 60 PS fast gleich, dann .. bis 100 PS und 115 und 140 PS,
Wenn schon 180Kg hinten dran hängen, dann auch 140 PS. Preislich liegen zwischen 60 und 140 PS 5000 Euro,..., war mir der mehr an Spass dann einfach wert...

...

[Judschi]

Moin Tadeus *hier könnte Dein Name stehen*
Ich selbst habe schon seit den 80igern viele verschiedene Zugfahrzeuge besessen. Angefangen vom 60 PS Jetta für ein 4,2m offenes Sportboot über Passat Variant und Golf Variant bei der Bayliner 1952, bis hin zu Passat Variant, Amarok und letzten Endes Tiguan.

Der Passat sowie der Golf (jeweils TDI Frontantrieb) haben bis auf die Slippe in Neuss am Rhein keine Probleme mit der Bayliner gehabt. Hier lag das Gespann bei gut 1,5 to.

Mit dem Passat, der 2.2 to ziehen durfte, stand ich mit rauchenden Reifen an der Slippe, denn es fehlte einfach der Gripp auf der Vorderachse. Diesen Wagen habe ich nach einem Jahr gegen den Tiguan 4-motion mit DSG getauscht. Mittlerweile mit 190 PS und 400 N m Drehmoment. Eines sei gesagt: ohne Allrad geht hier gar nix. Ich komme reisefertig auf 2,1 to bei der Drago 660. Da sind natürlich die Tanks voll
Die perfekte Schräge der Slippe finde ich bei 7-8° Gefälle. Das Problem, welches ich noch habe ist das nötige aufzubringende Drehmoment, damit sich die elektronische Parkbremse löst. Das Gespann rollt beim Anfahren (und hier gebe ich sogar Vollgas) immer zuerst etwas nach hinten, ehe der Wagen nach vorne zieht. Aus diesem Grund lege ich stets einen großen gelben Unterlegkeil (für Wohnmobile und leichte LKW) hinter das Hinterrad des Autos.
Auf der normalen Straße gibts natürlich gar keine Probleme. Weder beim Anfahren, noch beim Beschleunigen.

Also meine Erfahrung: die 660 benötigt beim Slippen ein Allradfahzeug mit ausreichend Drehmoment.

Den Trailer würde ich nicht zu knapp bemessen. 1,8 to bei der 660 halte ich für grenzwertig. Wie gesagt, ich liege bei 2,1 to (Tandemachser).

Beim Motor scheiden sich die Geister. Ich selbst bin zu 99% zu zweit unterwegs und da finde ich die 140 PS optimal . Aber ich fahre auch in Gleitfahrt, wo immer es geht. Solltest Du Dich auf Havel und Spree beschränken wollen, dann reicht sicherlich eine niedrigere Motorisierung aus.

Wie auch immer du dich entscheiden solltest: ich wünsche dir viel Spaß mit der Drago

[Tadeus249]

Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten , ja das mit dem Auto und Trailer sehe ich jetzt ein , nagut dann werd ich mein Golf verkaufen , hab auch schon den Opel Insignia 4x4 ins Auge gefasst ich denke der ist Preis Leistung mäßig sehr gut und schafft es auch das Boot gut heraus zu ziehen .

[Käpt'n Rook]

Sieh zu, dass du ein Zugfahrzeug nimmst, bei dem du noch Reserven in der Zuglast hast, gerade wenn du slippen willst. Die Kupplung ist (auch beim DSG) neben dem Gripp meist ein Schwachpunkt. Ich würde da nicht mehr an die Obergrenze arbeiten wollen. Ich ziehe gut 2,5 t. und bin gerade von Kia Sorento (2,5 t) auf Ssang Yong Rexton (3,5 t, Wandlerautomatik, Untersetzung) umgestiegen, weil die Kupplung vom Kia zu schwach war.

[Heine]

Hallo,

wir haben das super Wetter am letzten Wochenende genutzt und haben eine Ausfahrt in den Hafen von Laudenbach am Main gemacht. Es waren 4 Schleusen und nur ca. 34 km. Dennoch war die Fahrt durch den mäandernden Main mit den Weinbergen und den karstigen Felsen und den vielen Weinbergen in den steilsten Lagen eindrucksvoll.



Die "Steinburg" über Würzburg, einerseits eine bekannte Weinlage "Würzburger Stein" und andererseits ein Tagungshotel über den Weinbergen.



Die karstigen Felsen vor Karlstadt.



Der Aufenthalt im Hafen war einfach klasse. Die Camper und Bootslieger haben uns sehr herzlich empfangen und der Chef (das ist ein privat geführter Hafen) war überaus hilfsbereit und hat uns auch Holz für ein Lagerfeuer zur Verfügung gestellt. Der Biergarten nebenan bot viele verschiedene Gerichte an und so konnten wir uns zwischen selbst grillen und Biergarten entscheiden.

Auf der Rückfahrt haben wir auch mal Pause eingelegt und u.a. ein 5er-Päckchen gebildet beim Seglerverein Margetshöchheim (gegenüber von Veitshöchheim, das einige aus der Übertragung der Faschings-/Karnevalssitzung kennen).



In den Schleusen hat einer von uns auch mal seine Lautsprecher richtig aufgedreht und Oktoberfestmusik gebracht. Das gab manche Lacher auf anderen Booten in der großen Schleuse. Dann die Einfahrt nach Würzburg:



Aber nach Würzburg, praktisch kurz vor dem Ziel, hat uns die MAINPOST, die hiesige Tageszeitung erwischt. Am letzten Montag prangte dann das Foto von unseren Booten auf der Titelseite:



Ich hoffe, dass ihr auch das tolle Wetter nutzen konntet.
Übrigens: nach meiner Erfahrung komme ich durch die relativ vielen Schleusen am Main besser mit Funk als per Telefon.

[Judschi]

Zitat von Heine

Ich hoffe, dass ihr auch das tolle Wetter nutzen konntet.

Ja, das Wetter war prima ... um das Boot leerzuräumen, um nach Cuxhaven zur Inspektion zu fahren und um den Rumpf zu polieren und zu versiegeln.
Die Saison ist für uns leider beendet.
Aber hier noch ein Foto vom vorletzten Wochenende. Aufgenommen um halb sieben morgens auf der Elbe bei Boizenburg

[Otlef1965]

Hallo
Wir sind bei schönem Wetter im September den Rhein von Iffesheim bis Koblenz runter gefahren und die Mosel bis Trier hinauf.
Dabei haben wir immer in Häfen an der Strecke auf der Drago 601 übernachtet.
Wünsche euch noch ein schönes Wochenende und freue mich auf die nächste Saison 😀.
Gruß Detlef

[Bugatti]

Hallo, ich suche noch einen Platz für den Frischwasserkanister in der Nähe des Küchenblockes. Hat jemand derartiges schon umgesetzt oder einen Tipp?
Ich habe folgende Kanister in der engeren Wahl:

Frischwassertank/ Weithalskanister:
10 Liter H305xB285xT170mm
13 Liter H370xB285xT170mm
16 Liter H420xB285xT170mm
12 Liter H262xB425xT125mm


Mangels Boot kann ich nicht selber suchen...


Holger

[Heine]

Zitat von Bugatti

Hallo, ich suche noch einen Platz für den Frischwasserkanister in der Nähe des Küchenblockes. Hat jemand derartiges schon umgesetzt oder einen Tipp?
Ich habe folgende Kanister in der engeren Wahl:

Frischwassertank/ Weithalskanister:
10 Liter H305xB285xT170mm
13 Liter H370xB285xT170mm
16 Liter H420xB285xT170mm
12 Liter H262xB425xT125mm


Mangels Boot kann ich nicht selber suchen...


Holger

Hallo Holger,

ich habe keine 601 und kann daher nicht direkt weiterhelfen. Die Frage ist, wo Du den unterbringen willst:
- hast Du unter der Spüle Platz oder ist der Platz mit einem Kühlschrank belegt?
- bei meiner 660 ist Wassertank + Benzintank unter dem Boden der Plicht untergebracht. Dazu fehlen mir jetzt die Maße der 601. die ja in diesem Bereich kürzer ist.
- weitere Alternative wäre dann unter der Sitzbank auf Backbordseite. Ich glaube mich zu erinnern, dass sich dort bei Öchsner der Grauwassertank befindet, wenn Bodensee Ausstattung verlangt wird.

Genaue Angaben kann ich leider nicht liefern. Zuerst muss man aber den Ort festlegen, wo der Tank hin soll. Die 601 Fahrer könnten eher berichten, wo der Tank bei ihnen untergebracht ist, bestenfalls mit Bemaßung.

[Bugatti]

Danke Bernd
der Küchenböck ist frei, da wir separate Kühlbox nutzen werden, aber den wollte ich für sinnvollleres als für Wassertank nutzen.
Holger

[Otlef1965]

Bei uns steht ein Kanister in dem Staufach neben dem Beifahrer Sitz.Er stört da nicht,ist aber sehr umständlich zu befüllen.
Gruß Detlef

[Judschi]

Habe beim Slippen immer das Problem gehabt, dass der Bug beim aufslippen durch den Seitenwind immer von der letzten Kielrolle rutschen wollte, während ich nach dem Einhaken des Seils zur Winde zurück ging. Leider gibt's niemanden, der mal eben das Seil straffen kann.
Jetzt habe ich mir von meinem Trailerhersteller eine Anfahrhilfe schicken lassen. Bin gespannt auf die nächste Saison.

[Heine]

Zitat von Judschi

Habe beim Slippen immer das Problem gehabt, dass der Bug beim aufslippen durch den Seitenwind immer von der letzten Kielrolle rutschen wollte, während ich nach dem Einhaken des Seils zur Winde zurück ging. Leider gibt's niemanden, der mal eben das Seil straffen kann.
Jetzt habe ich mir von meinem Trailerhersteller eine Anfahrhilfe schicken lassen. Bin gespannt auf die nächste Saison.

Hallo Uwe,

da bin ich mal auf Deinen Bericht in der nächsten Saison gespannt. Das könnte klappen.

Mein Problem war, dass immer das Heck bei Wind abgetrieben wurde und die hintere Rolle nicht getroffen hat. Die Lösung:
Ich habe zuerst eine Wippe installiert, die ja auch dem Kiel ein klein wenig Führung als Nebeneffekt vermittelt.



Dann hatte ich Peilstangen mit Rädern probiert. Die greifen aber auch erst im letzten Moment, da ich die Breite auf das Heck abstimmen musste. Zuidem muss der Trailer sehr tief ins Wasser, damit das zum Tragen kommt. Die Lösung waren dann schräge Stoltz- Rollen, diedas Heck auf die Wippe zentrieren.



Seitdem habe ich keinerlei Probleme mehr. Ich laufe auf der Gangway auf dem Trailer hinter, hake ein und gehe, das Seil straff haltend zurück und bediene die Kurbel. Hilfreich wäre nat. noch eine elektrisch bedienbare Winde oder jemand, der vom Steg aus ein völliges Abdriften verhindert (bei sehr starkem Wind). Aber bis jetzt hat das völlig easy geklappt, während ich vorher schier verzweifelt bin.

Viel Glück also und berichte dann nächste Saison. Würde mich sehr interessieren.

[Judschi]

Moin Bernd, mein Heck driftet nur im ersten Moment ab. Sobald der Rumpf auf der ersten, spätestens zweiten Kielrolle aufliegt, wird das Boot durch die seitlichen Wobble-Rollen zentriert. Der Rumpf kann dadurch auch nicht allzusehr zur Seite kippen. (siehe vorheriges Foto)

[skipper_winni]

Zitat von Judschi

Habe beim Slippen immer das Problem gehabt, dass der Bug beim aufslippen durch den Seitenwind immer von der letzten Kielrolle rutschen wollte, während ich nach dem Einhaken des Seils zur Winde zurück ging. Leider gibt's niemanden, der mal eben das Seil straffen kann.
Jetzt habe ich mir von meinem Trailerhersteller eine Anfahrhilfe schicken lassen. Bin gespannt auf die nächste Saison.

Hallo Uwe,
ich denke die müssen höher und leicht angestellt werden, so dass der Rumpf zur Rolle geführt wird.

hier sieht man das wie das sein sollte - grad kein besseres zur Hand

[Judschi]

Höher geht nicht. Die sind nicht verstellbar.

[ganzi007]

Zitat von Judschi

Habe beim Slippen immer das Problem gehabt, dass der Bug beim aufslippen durch den Seitenwind immer von der letzten Kielrolle rutschen wollte, während ich nach dem Einhaken des Seils zur Winde zurück ging. Leider gibt's niemanden, der mal eben das Seil straffen kann.
Jetzt habe ich mir von meinem Trailerhersteller eine Anfahrhilfe schicken lassen. Bin gespannt auf die nächste Saison.

Ich fahre immer komplett bis zum Anschlag hoch, lasse den Gang drin und geh dann aus dem Boot raus. Einhängen wieder rein ins Boot, Motor aus, hochtrimmen und rausziehen.
Ich mache das sogar alleine.

[Judschi]

Zitat von ganzi007

ich fahre immer komplett bis zum anschlag hoch, lasse den gang drin und geh dann aus dem boot raus. Einhängen wieder rein ins boot, motor aus, hochtrimmen und rausziehen.
Ich mache das sogar alleine.

Ich fahre noch nicht mal meine Achse ins Wasser.

[Käpt'n Rook]

Woher wisst ihr bei diesem Verfahren, ob ihr die Kielrollen trefft?

[Heine]

Zitat von ganzi007

Ich fahre immer komplett bis zum Anschlag hoch, lasse den Gang drin und geh dann aus dem Boot raus. Einhängen wieder rein ins Boot, Motor aus, hochtrimmen und rausziehen.
Ich mache das sogar alleine.

Hallo Peter,

triffst Du die Kielrollen so genau oder hast Du zentrierende seitliche Rollen?

[Judschi]

Ich habe irgendwo ne Menge Fotos vom slippen. Aber wie es sooft ist, finde ich kaum welche. Hier nur als Beispiel zwei etwas ältere Fotos. Wie gesagt, ich bin etwas pingelig was das versenken des Trailers angeht.

[ganzi007]

Zitat von Heine

Hallo Peter,

triffst Du die Kielrollen so genau oder hast Du zentrierende seitliche Rollen?

Ich fahre mit dem Trailer bis zur 2. Rolle rein, da ist die Achse ungefähr bis zur Nabe drin. Ich hab aber auch einen Center-Loader

[Heine]

Zitat von ganzi007

Ich fahre mit dem Trailer bis zur 2. Rolle rein, da ist die Achse ungefähr bis zur Nabe drin. Ich hab aber auch einen Center-Loader

Hi Peter,

ist das etwa so einer wie hier? Aber der versenkt seinen Trailer ja total.
https://www.youtube.com/watch?v=pvt9...&pbjreload=101

Hast Du Fotos? Wäre mal interessant, wie Dein Loeader aussieht.

[dragoskipper]

Ich möchte mich hier auch mal zum Thema "Slippen" einbringen. Mit meinen beiden Dragos (22 und 29) bin ich weit herum gekommen und habe an vielen Slipanlagen geslippt. Eines ist dabei aber klar geworden: Sliprampen unterscheiden sich in Bezug auf deren Neigungswinkel und selbst ein und die selbe Sliprampe bietet bei unterschiedlichen Wasserständen unterschiedliche Konditionen.

Was ich damit zum Ausdruck bringen will ist, dass je nach Sachlage vor Ort es durchaus erforderlich werden kann den Trailer baden zu schicken um die Sicherheit des Boots und dessen Antrieb zu sichern. Freiwillig habe ich dies meinem Trail nie angetan, aber bei Bedarf ohne Bedenken gemacht. Solange man das nur im Süßwasser macht, wird das Material keinen Schaden nehmen - so zumindest meine Erfahrung. Im Salzwasser ist slippen generell ein "no go". Dennoch würde ich die Aussage "ich lasse beim Slippen meine Achsen nicht nass werden" relativieren. So etwas kann man höchstens für eine möglichst ideale Sliprampe in den Raum stellen.

Gruß,
Roland

[Käpt'n Rook]

Von mir noch mal die Frage: Wie treffe ich die Kielrollen, wenn ich das Boot auf den Trailer fahre? Kann man den Trailer so optimieren, dass das automatisch passiert?
Ich kann mir das für meinen Trailer nicht vorstellen, zumal ich ja nicht sehen kann wo der Kiel den Trailer trifft - und es kommt ja auf Zentimeter an, wenn ich das Gelcoat nicht verletzen will.