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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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#101
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Weiter geht es
Hier mal ein Arbeitsablauf von heute:
Bild 1: 4 Planken sind gleichzeitig eingekleistert (wie: habe ich früher schon mal geschrieben), als Päckchen mit den Holz"fingern" (Meine 3./4./oder 5. Hand, s. ganz links) zusammengefasst und zielgenau an Ort und Stelle gehievt worden. Bild 2: Am Heck sieht es dann so aus Dann wird alles Verfügbare aufgeboten... zuerst in der Mitte an die Malle anklemmen (hier hilft wieder die "Holz-Hand", diesmal flach aufgelegt und an der Malle angezwungen), dann wird das Päckchen mit dem Gurt in Position gezogen. So geht es dann Mallspant für Mallspant weiter. Besondere Techniken verlangen Bug- und Heckverbindung der Planken, hier rutschen immer wieder die Zwingen ab und manches gemeine Stück Holz muss als Zwingkeil dran glauben. Zum Schluss werden die Strips mit den kleinen Zwingen (abgeklebt mit PE/PP?-Band) ausgerichtet, sodass es nicht allzuviel Versatz gibt. Bei meinen allerersten Strips glaubte ich noch, ich müsste den ausgetretenen Kleber im noch zähen Zustand entfernen. Humbug - wird einfach weggeschliffen. Die idealen Klebetemperaturen erlauben zwei bis drei solche Aktionen am Tag (habe gerade frei). Dazwischen habe ich mal die neuen Planken der Backbordseite geschliffen (=restliche Bilder). Hatte mir erst überlegt das eine Werft machen zu lassen, weil mir so langsam die Lust vergeht. Aber die Preise...Meine kleine Hexe von Kress ist zwar effektiv, droht aber den Geist aufzugeben (Lagergeräusche). Noch liegen ca. 30m2 Schleiffläche vor mir. Also Motivationskauf: Rotex 125. Die nimmt gut was weg und arbeitet im Schleifgang sehr leise. Trotzdem muss ich von Hand nachschleifen, um alles strakend zu bekommen. Hatte noch ein 80er Schleifgitter von Mirka und war überrascht wie effektiv der Handschliff ist. Na denn, Motivation wieder da. Letztes Bild: Plankengang Steuerbord, begonnen um 18:30, zuende um 20:30 Uhr. Geändert von chromofish (17.02.2013 um 09:48 Uhr) |
#103
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.. das glaubst Du aber auch nur, jetzt geht es erst richtig los.
Sieht sauber aus Dein Rumpf. Für mein Luk gibt es noch keine Zeichnung, es ist wie eine Skulptur gewachsen. Aber was nicht ist kann noch werden .. Es sind einige Ideen und Anregungen darin verbraten. Selbst heute ist noch ein Detail dazugekommen.
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''Freedom is just an other word for nothing left to loose'' Kölle Alaaf - Robert "Keine Frau ist so schön wie die Freiheit und kein Mann ist so schön wie sein Geld ... .. und die See ist die Chance der Matrosen, auf der See fahren sie rund um die Welt" Shanty
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#104
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Zitat:
Der Rumpf sieht oberflächlich zwar sauber aus, doch es gibt viele Arbeitsspuren. Das war aber von Anfang an klar, weil diese Baumethode immer mit einer anschließenden Verspachtelung und Lackierung vorgesehen ist oder Furnierlagen drüber geleimt werden. Ich bin immer wieder überrascht, wie viele verschiedene Ansichten der Kahn zeigt: Wie eine Skulptur will das Boot umschritten werden, ein unglaublicher eleganter Bug, ein ziemlicher Bauch, ein eleganter Bilgenbereich im Heck, ein Naca-Profil im Kiel usw. Gefällt mir. Heute steht es 111:111, aber jetzt ist erst einmal eine längere Pause. Das Luk wird auch noch werden (2012). |
#105
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Planking complete
Letzten Donnerstag die letzte Planke angeleimt - einmal in die Luft spring- nein zweimal... 236 Plänkchen in eine Form gebracht. Damit ich mit den Planken parallel zum Kiel ankomme, ein beherzter Schnitt mit der Führungsschiene. Danach musste ich allerdings die folgenden Strips wie bei einer Karweelbeplankung anschmiegen, sodass sie in der richtigen Schräglage zum Kiel "einlaufen". Unten Bilder davon und mit aufgesetztem Kiel"dummy": Jetzt noch zwei Fragen: Ich denke schon an das Deck, aber leider reichen meine Leistchen nicht für die komplette Fläche. Außerdem will ich und brauche ich mir diese Streichholzkleberei da nicht mehr antun, da die Rundung sanft ist und somit die Leistenbreite größer sein kann. Ich kann günstig Messerrestholz aus der Furnierbearbeitung in Lärche od. Fichte bekommen (21mm stark). 1) Wenn ich die Planken (nach dem Hobeln auf 11 mm) aufsäge, was wird passieren? Verwerfungen, denn Messerreste sind ja mal gekocht worden? 2) Welches Holz ist eher geeignet? Fichte ist leichter, der Unterschied liegt bei ca. 13 kg (30kg bzw. 43 kg Deckgewicht). Fichte ist ja nicht wetterbeständig, aber das Deck wird wie der Rumpf ebenfalls in Harz und Glasfaser gepackt, darauf kommt ein Teakbelag. Welches Holz empfehlt ihr mir? Geändert von chromofish (17.02.2013 um 09:47 Uhr) |
#106
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Wie lang sind denn die Reststücke? Vermutlich aus dem Produktionsschritt "Messern"? Wird manchmal als Verpackungsmaterial genutzt.
Aus dem P-Schritt "Kappen" wäre nur wenig zu gebrauchen, meist verfeuert oder so. Glückwunsch zum geschlossenen Rumpf! Sieht sehr gut aus. Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so.
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#107
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Länge ist 2,9 m, muss also mal wieder schäften. Der Verkäufer gibt an, dass man daraus Füllungen und Schubladenführungen machen könne. Holz hat stehende Ringe natürlich. Restfeuchte dürfte so zwischen 15 -20% liegen. Es trocknet bei mir noch weitere 3-4 Monate.
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#108
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Top Arbeit!!!!
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#109
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Hi, stehe demnächst vor der Aufgabe zu laminieren. Frage: Soll die Spiegelkante (Heck zu Seite) gerundet sein, wenn ja, wie stark oder bleibt sie scharf? Leichte fase würde ich anbringen, Rundung eher nicht. Die Pläne treffen keine Aussage. Was meint ihr?
Bilder s. o.... |
#110
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Hallo !
Fase hat auch Kanten, lässt sich schlecht die Matte drum legen ! Ich würde runden und vorher mal ein paar Versuche machen was sich gut arbeiten lässt.Radius so klein wie möglich und so groß wie nötig. MfG Michael
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#111
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Bei mir ist sie, wie in meinen Plänen gefordert, scharf.
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#112
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Noch ein Beitrag zur Frage: Lärche oder Fichte?
Lärchenholz ist trotz mehr Gewicht sicher nicht die schlechteste Wahl. Ich habe es auf Empfehlung sogar für Backskisten- und Plichtboden-Riemen benutzt: 50 mm x 5 mm dick, mit Anfasung. Ins V der Anfasung kam dann die schwarze Pampe. Ergebnis: Auf den BK-Deckeln super, sie sehen noch nach vier Jahren gut aus. Den Plichtboden würde ich allerdings nicht mehr so machen, zuviel Feuchtigkeit hat mir die Riemen gebogen (Holz war vielleicht auch schlecht ausgesucht) Was die Robustheit anbetrifft, nimmt die Lärche eine ähnliche Rolle wie das Teak ein, ist aber weniger teuer.
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Schönen Gruss Hans-Peter vom Bodensee |
#113
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Was getan
Zeit vergeht...
Noch vor dem Winter habe ich alles mit biaxialem Gelege (ca. 400g) beschichtet, Abreißgewebe aufgebracht und alles ruhen lassen. Jetzt bin ich daran zu spachteln und zwar nach diesem Rezept (s. unten). Weil alles schon gut strakte, habe ich gleich mit einem feinen Zahnspachtel angefangen, bin also vor Punkt c) und hier raste ich aus. Die Rillen mit einer Drahtbürste aufzurauen ist gnadenlos demoralisierend. Suche nach einem Schleifaufsatz (Drahtbürste) für einen Schwingschleifer, der dies kann oder für einen Fein MM - taugt das Borstenvlies für aufrauhen? Kann doch nicht sein, dass es sowas nicht gibt. Muss ich an den Schwingschleifer ne Drahtbürste anschrauben? Hilfe , wer weiß was? Eine Seite benötigt 3 Stunden Rubbelarbeit! Beitrag zitiert aus Down-East Cruiser, #561 Zitat:
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#114
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Mit dem Zahnspachtel aufgetragen?
Dies Art der Spachtelung ist mir völlig fremd. |
#115
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Das macht schon Sinn, da
1)die letzten Unebenheiten noch ausgeglichen werden im nachfolgenden Schleifvorgang 2) eine gleichmäßige! Schichtdicke von ca 1mm entsteht 3) beim Schleifen das Gelege nicht versehentlich angeschliffen wird 4) die jetzt noch folgende letzte Schicht nur noch minimal beigeschliffen werden muss. Das Problem ist nur das Aufrauen der Rillen - eine rotierende Bürste würde alles wieder runternehmen, daher die Suche nach einer Bürste für einen Schwingschleifer. |
#116
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Ich kriege glatte Flächen anders.
Aber nunja, Herr Thon wirds besser wissen. |
#117
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Ich kenne auch die Variante mit einem normalen Spachtel zu arbeiten. Dabei entstehen aber ungewollte Erhöhungen und Vertiefungen, die man dann wieder weg schleifen oder füllen muss, die Schichtdicke ist nicht zu kontrollieren.
Das ist nur sinnvoll bei kleineren Flächen, ich habe aber den ganzen Rumpf abgespachtelt. Am wichtigsten war mir, dass das Gelege auf keinen Fall angeschliffen wird. Das wird durch die Zahnspachtelmethode vermieden, da man die Schichtdicke genau kontrolliert. Und vielleicht noch am Rande: Ich habe allseitig gerundete Flächen, nicht etwa wie bei Sperrholzbiegungen, wo immer eine Richtung eben ist. Daher ergeben sich im Bereich der starken Krümmungen immer jene Täler und Berge, wo man dann eben stark nacharbeiten muss. Das Material ließ sich auch gut strakend schleifen - viel besser mit der Zahnspachteloptik als an kleinen Stellen, wo sich eine geschlossene Fläche nicht vermeiden ließ. Beim jetzt folgenden Spachtelüberzug kann ich (mit einem Hartgummispachtel) glatt auf den Stegen aufspachteln und schlußendlich bündig schleifen. Hat schon einen großen Vorteil. Aber ich wiederhole hier noch mal meinen Aufruf von oben (Post #113): Wer kennt einen Drahtbürstenaufsatz für einen Schwingschleifer? Geändert von chromofish (29.03.2012 um 21:58 Uhr) |
#118
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Hi Bert,
Was hältst du von Nylondrahtbürsten? Geb das mal bei Google Bildersuche ein, dann siehst du was ich meine. https://www.google.de/search?q=Nylon...LtKN4gSYkJCqDg Evtl. hast du auch zu lange mit der Nacharbeit gewartet und das Epoxy ist komplett ausgehärtet. Da lässt es sich nicht mehr so gut schleifen, was ja von Vorteil ist. Soll ja beständig sein. Gruß René
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Alles hat ein Ende, nur die..... Der Weg ist das Ziel - NEIN - Die gute Stimmung beim Genuss des Weges ist das Ziel! (geklaut hier im BF)
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#119
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Kannte ich bislang nicht, wichtig ist: sie muss Kratzer ins Material machen können. Tut sie das?
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#120
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Zitat:
Mit einem Zahn spachtel trage ich eine gleichmässige Schicht insgesamt auf. Wozu soll ich insgesamt die Form aufspachteln? Auf diese Idee würde ich nie kommen. |
#121
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sehe ich auch so ..
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#122
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Toll, chromofish,
Ich sehe, meine Lieblings-Selbstbau-Beiträge kommen wieder ins Rollen. Wirst du dieses Jahr fertig? Ich weiss zwar nicht, ob ich kommen könnte, aber schick mir doch dann auch eine Einladung zum Stapellauf samt Feier.
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Schönen Gruss Hans-Peter vom Bodensee |
#123
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@hanspi: Ich werde erst im nächsten Jahr fertig - vielen Dank für die Seelenmassage
Zum Zahnspachtelauftrag: Ich habe einige Gründe genannt, warum. Zwei habe ich noch verschwiegen - 1) Das Abreißgewebe macht ganz schöne Vertiefungen - Ich hätte alles nochmal anschleifen müssen 2) Bei der Überlappung der beiden Gelege muß ich mehr Material aufbringen-mit der Zahnspachtelung kein Problem. Beim Schleifvorgang Nr. 1 ist jetzt schon alles gestrakt, die 2-3mm Höhenunterschied sind weg (spüre nix, wenn ich blind drüberstreiche), das Schleifen ging Ruckzuck (90 Minuten für 7m²) Heute mit Elan die Drahtbürste bewegt, zwei Drittel sind beschichtungsfertig. Der Feinschliff wird wohl ein Spaziergang. @Rene: Da hast Du leider recht: Am ersten Tag dachte ich, Mist, ist ja ganz weich, dieser Spachtel. Da hätte ich sofort bürsten müssen und erst später auf Strak schleifen. Nach sechs Tagen ist das Harz hart. Und jetzt noch ein paar Bildörs: 1: Gelege aufgelegt. Später hatte ich keine Zeit mehr für Fotos. 2: Fertig laminiert mit Abreißgewebe 3: Zahnspachtelung 4: Detail mit Schleifstaub von der Drahtbürstelei Geändert von chromofish (17.02.2013 um 09:47 Uhr) |
#124
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Schleifen - Ende absehbar
So,
hier ein paar Ablaufbilder: 1) Nach dem Abrubbeln mit der Drahtbürste 2) Aufbringen der 2. Spachtelschicht 3) Schliff 4) Aufbringen eines High-Build-Epoxyprimers, vom folgenden Schleifvorgang kein Bild 5) 1. Epoxygrundierung heute Insgesamt also folgender Schichtaufbau: Holz -Schleifen Spachtel -Schleifen Biaxialgelege 2 Spachtelschichten -Schleifen -Schleifen 1 Sperrschicht mit HPE-High-Build-Epoxyprimer -Schleifen 2 Grundierschichten -Schleifen -Schleifen 2 Lackschichten, dazwischen: -Schleifen Im UW- Bereich und Wasserpass wird noch ein Schlusslack verarbeitet werden. Geändert von chromofish (17.02.2013 um 09:47 Uhr) |
#125
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Heul,....man sieht ja von der ganzen schönen Arbeit nix mehr........
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