Der Trööt für Condor-Eigner

Habe das Thema vom anderen Trööt hier her geholt, da ist es besser aufgehoben. Sicher haben die meisten schon davon gelesen. Hier die Zusammenfassung zum leidigen Thema.
Plan war im Rahmen der Installation des neuen Clipper Duet einen neuen Lot-Geber zu setzen. Dafür gibt es mittelschiffs eine Öffnung in der Schale auf den Rumpf. Deckel auf und Schreck ... Wasser! Nachdem ich mich immer weiter durch den nassen Schaum vorgearbeitet habe war klar, zwischen Schaum und Rumpf stand massig Wasser. Die unteren 2cm Schaum sind voll Wasser. Inzwischen habe ich die erste Revisionsöffnung ausgeschnitten und damit den am schlimmsten betroffenen Bereich leergeräumt. Es hat sich gezeigt, dass es vorlicher immer nässer wurde, achterlich trockener. Auf dem Foto der derzeitige Stand. Sicher werde ich noch weitere Bereiche, wahrscheinlich das Vorschiff bis zum Bug noch entschäumen müssen ... aber das Schlimmste ist raus
Grüße Frank

Hallo miteinander,
ich habe alle vier Augbolzen für Ober- und Unterwanten demontiert, sollten neu abgedichtet und nachgezogen werden, sie waren lose. Nachdem sie alle raus sind sehe ich - alle vier sind verbogen und ich werde sie ersetzen. Wiedermal scheinen die Meinungen auseinander zu gehen, ob das Auge parallel zur Reling stehen muss, oder Richtung Mast
Für mich stellt Richtung Mast die bessere Krafteinleitung in das Auge dar. Gibt es dazu eine schlüssige Erklärung?
Grüße Frank

[marsvin]

Ich würde auch sagen, dass das Auge querschiffs stehen sollte, sonst wird der Bolzen auf Biegung belastet. Bei der Dimensionierung der Bolzen sollte das aber eigentlich kein Problem sein,
Siggi

Zitat von marsvin

Ich würde auch sagen, dass das Auge querschiffs stehen sollte, sonst wird der Bolzen auf Biegung belastet. Bei der Dimensionierung der Bolzen sollte das aber eigentlich kein Problem sein,
Siggi

Das sehe ich auch so. Es sind Bolzen M8 und es hat mich schon erstaunt, dass die verbogen waren. Kann eigentlich nur passieren, weil sie lose waren.
Frank

Mal was Lustiges zwischendurch - meine Haustiere im Mast! Bei der Planung für die Verstärkung der Mastdurchführung entdeckt: Wespennester, Vogelnest ... wer weiß was sich noch auf 8m versteckt hat
Schöne Woche,
Frank

[bodensee-alex]

Jetzt wo das Frühjahr kommt, hab ich auch mal wieder ne Frage.
Ich werde in Kürze das Antifouling auf meine Condor55 auftragen.
Jetzt ging mir durch den Kopf..."wie komme ich an den Kiel drann, welcher ja in dem Kasten versenkt ist?"
Oder muss dort kein Antifouling drauf???
Sorry, bin ja neu in dem Geschäft
Mein Hobie Cat hat das nicht gebraucht.
LG Alex

Zitat von bodensee-alex

Jetzt wo das Frühjahr kommt, hab ich auch mal wieder ne Frage.
Ich werde in Kürze das Antifouling auf meine Condor55 auftragen.
Jetzt ging mir durch den Kopf..."wie komme ich an den Kiel drann, welcher ja in dem Kasten versenkt ist?"
Oder muss dort kein Antifouling drauf???
Sorry, bin ja neu in dem Geschäft
Mein Hobie Cat hat das nicht gebraucht.
LG Alex

Hi Alex,
schon Planungen für den ersten B-see Törn ?
Um meinen Kiel mache ich auch schon seit längerem einen großen Bogen! Siggi wirds uns sagen. Ich vermute, der muss nach unten raus, ist ja die einzige Möglichkeit.
Mit was streichst Du?
Grüße Frank

[bodensee-alex]

Hi Frank
Ich werd das gleiche nehmen, wie der Vorbesitzer.
Höveling Antifouling Y88. Soll wohl ganz gut sein.
Freu mich schon auf die erste Ausfahrt. Wetter wär heut schon perfekt
Gruß Alex

[marsvin]

Kiel ist so eine Sache, ich habe meinen erst einmal bearbeitet, als ich das gesamte Unterwasserschiff gemacht habe. Dafür haben wir zwei Böcke geschweißt, die so hoch waren, dass man halbwegs unter dem Schiff arbeiten konnte (Unterwasserschiff so etwa auf 1,40m), dann wurde unten alles abgeschliffen und mit Epoxiprimer neu aufgebaut incl. Antifouling. Der Kiel wurde abgelassen (nicht ausgebaut, nur Segelstellung) und gestrahlt, dann auch komplett neues Farbsystem. Während der Beschichtung habe ich den Kiel immer wieder aufgeholt und den Bereich, der unten nicht aus dem Boot herausragte von innen gestrichen, zum Schluss zwei Schichten Hartantifouling. Ist schon ein ziemlicher Aufwand, den man nicht jedes Jahr betreiben will,
Siggi

[bodensee-alex]

Ok. Merci. Dann wird ich das nächsten Winter in Ruhe mal machen

Jetzt hab ich noch festgestellt, dass die Dichtungen an der Luke vorne und hinten an der Sitzbank nicht mehr halten..... die hängen so zu hälfte weg.
Wo bekomme ich da neue die was taugen???

Gruss, Alex

[marsvin]

Und schon wieder eine Frage, die ich noch nicht entgültig beantworten kann . Das gleiche Problem habe ich mit den Dichtungen des Vorschiffsluks und des Ankerkastens. Bein Ankerkasten halte ich das für vernachlässigbar, da er ja selbstlenzend ausgeführt ist, beim Vorschiffsluk experimentiere ich im Moment mit 5mm selbstklebendem Moorgummiband, gibts z.B. bei SVB, aber nur als 15m Rolle für 55€, kleinere Ausrüster haben da schon mal eine Rolle vorrätig, von der sie meterweise verkaufen,
Siggi

[bodensee-alex]

Ok. Meinst ich kann versuchen die alten wieder mit z.B. ner Heisklebepistole wieder dranzukleben? Oder hält das nimmer?

Zitat von bodensee-alex

Ok. Meinst ich kann versuchen die alten wieder mit z.B. ner Heisklebepistole wieder dranzukleben? Oder hält das nimmer?

Hallo Alex,
Ich klinke mich mal schnell rein. Ich habe vorgestern meine Gummis neu verklebt. Die Gummis an sich waren noch nicht zu schlecht, nicht porös. Sie waren nur teilweise lose oder vom Voreigner schief angeklebt
Also den alten Mist abgekratzt und neu verklebt. Dazu habe ich sie noch dünn mit Vaseline eingerieben ... so richtig schön einmassiert. In wenigen Wochen kommt die Grundreinigung mit dem Kärcher, dann werde ich sehen wo noch Wasser durchbricht. Aber es sieht mal gut aus.
Fällt mir grad noch ein. Am Vorschiffsluk waren die beiden Deckschrauben des Scharniers lose, total verklebt und verdreckt! Die Stellen habe ich grundsaniert und alles neu mit Sika eingesetzt.

Grüße Frank

[bodensee-alex]

Servus Frank.
Danke für Deine Nachricht. So ist es bei mir auch. Die Dichtungen schauen noch ganz ok aus. Nur hängen sie halt blöd weg.
Was für nen Kleber hast benutzt?
LG Alex

Zitat von bodensee-alex

Servus Frank.
Danke für Deine Nachricht. So ist es bei mir auch. Die Dichtungen schauen noch ganz ok aus. Nur hängen sie halt blöd weg.
Was für nen Kleber hast benutzt?
LG Alex

Eigentlich nichts besonders, einen UHU Kleber/Abdichter aus dem Baumarkt (Kartusche). Der soll nach Angabe kleben wie die Sau
Prinzipiell hat es ja nicht viel zu halten, der Gummi wird ja eingeklemmt. Muss nur alles schön dicht sein. Wichtig ist, dass der Gummi satt auf der breiten Dichtfläche aufliegt. Bei mir war der halb daneben!
Und so sah das Scharnier aus, pfui Teufel!!!
Grüße Frank

[bodensee-alex]

Ok. Dann schau ich auch mal nach so nem Kleber.

Merci!

Zitat von bodensee-alex

Ok. Dann schau ich auch mal nach so nem Kleber.

Merci!

Hast du damit auch zu tun
Meine derzeitige Baustelle! Das sollte KEIN Langloch sein.

[bodensee-alex]

Nö. Wo ist das? Bzw. was ist das ?

Zitat von bodensee-alex

Nö. Wo ist das? Bzw. was ist das ?

Ist die Mastdurchführung für den Mastbolzen. Wenn es so aussieht, steht der Mast auf dem Mastfuß auf ... ganz schlecht!

... endlich eingebaut
Der Urzustand mit den alten Instrumenten und jetzt der neue Windmesser (Funk) und LOG/LOT - alles von Clipper. Windmesser funktioniert tadellos - heute getestet, die Funkverzögerung ist minimal und wenn man nicht gerade Regatta segelt zu vernachlässigen.
Die Geräterückseite habe ich mit einer Kulisse aus Sperrholz gestaltet, da sitzt die Elektrik und der Sender. Eventuell gibts hier noch etwas Verkleidung.
Grüße Frank

Nachdem recht viele Leute die scheinbar zu geringen Anzeigewerte des Nasa Clipper Wind festgestellt haben, habe ich mir mal das Innenleben der Masteinheit angesehen. Gegenüber älteren Modellen sitzt jetzt das Löffelrad auf einer soliden 2mm Stahlwelle mit zwei gut dimensionierten Messingbüchsen. Oben/unten eine Stahlscheibe und das ganze mit einer Stoppmutter fixiert - soweit, so gut. Eine Riesenpackung Fett um den gesamten unteren Bereich der Mutter - was sicher gut gemeint ist - erzeugt die erste enorme Bremswirkung auf das Löffelrad. Zweitens läuft das Löffelrad durch sein Eigengewicht auf der unteren Scheibe und erzeugt dort ein deftiges Reibmoment ... noch mehr Bremsung! Das Startmoment liegt dementsprechend relativ hoch und das Rad läuft dann sehr träge.
Das Feintuning für den Leichtlauf:
- alles Fett entfernt
- untere Unterlegscheibe entfernt
- anstelle dessen ein Axiallager aus dem Modellbau (Innendurchmesser 2mm, Außendurchmesser 6mm ... für kleines Geld) eingesetzt
- alles gut dosiert mit nicht harzendem Feinmechanikeröl behandelt
- Stoppmutter drauf mit gerade spürbarem Spiel (gefühlt 1/10mm)

Das Löffelrad springt jetzt beim kleinstem Lüftchen an, Anzeige ab 0,3 Kn - kein spürbarer Widerstand mehr
Viel Spaß beim basteln - lohnt sich!
Grüße Frank

P.S. Im Beutelchen das Axiallager. Der Stoppbereich der Mutter wird durch die vergrößerte Einbauhöhe nicht mehr wirksam. Mutter mit etwas Silikon oder Sika auf der Welle fixieren.

[bodensee-alex]

Hallo Condor-Segler (Speziell C55).
Ich hatte nun die ersten 2 Segeltage mit meiner "neuen" Condor
Nun eine Frage. Hängt Ihr die Dirk während dem Segeln komplett aus? Oder lockert ihr sie nur????
LG Alex

Hallo Alex,
ich hänge die Dirk immer nach dem Setzen des Groß an den Mast. Ich hab lieber, wenn die nicht im Weg ist ... ist ja keine große Sache.

Grüße Frank

[marsvin]

Ich fier sie nur soweit auf, dass sie das Profil des Großsegels nicht mehr beeinflußt. Dann fällt mir der Baum auch nicht mehr beim Segelbergen auf die Sitzduchten,
Siggi

Zitat von marsvin

Ich fier sie nur soweit auf, dass sie das Profil des Großsegels nicht mehr beeinflußt. Dann fällt mir der Baum auch nicht mehr beim Segelbergen auf die Sitzduchten,
Siggi

... hast Recht Siggi, das ist die sichere Variante! Bei mir sind die Abläufe schon eingespeichert ... erst Baum anhängen, dann Groß runter ... sonst machts bum
Schönen Restsonntag,
Frank