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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #101  
Alt 20.01.2013, 21:12
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Standard warum fehlte der Strom - gerade vor deinem Haus?

[QUOTE=clevertherm;2962428]Moin!


Am Sonnabend wurde die Aktion nach zwei Stunden von einem Stromausfall ausgebremst. Der ganze Straßenzug war dunkel.
Mein Netzbetreiber war mit fünf Autos vor Ort. Die hatten vom Presslufthammer bis zum Bagger alles dabei. Besonders schön fand ich, dass sie den Gehweg direkt vorm Haus aufgebuddelt haben. Das war richtig großes Kino.
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  #102  
Alt 20.01.2013, 21:19
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Moin!

Zufall
Der Abzweig vom Hauptanschluss der Kirche gegenüber war durchgebrannt. Da hängt kaum Last dran.
Vielleicht ist das eine Spätfolge vom Blitzeinschlag von vor zwei Jahren. Da hat´s dort drüben richtig gerummst.

Wir schweifen vom Thema ab.

viele Grüße
Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör.

Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa."
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Alt 27.01.2013, 20:18
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Moin!

Gestern herrschten noch ungemütliche Minusgrade in der Garage/Werft. Die Zeit wurde demnach mit anderen Dingen totgeschlagen.

Heute ging es mit dem Boot weiter.

Der "Motorraum" erhielt seine rückwärtige Wand.
Das Dach wurde in diesem Bereich mit einem Flachstahl 40x6 verstärkt. An diesem Flachstahl sollen später einmal ein Flaggenstock und evtl. eine Antenne befestigt werden. Hierfür stehen ein paar Löcher in 100 mm Abstand zur Verfügung.
Die frei in den Raum ragenden Blechränder erhielten noch einen Kantenschutz aus 10er Rundstahl.
Am Aufbau wurden ein paar Nähte vollständig verschweißt und teilweise geschliffen.

Die eine Kabeldurchführung zum "Motorraum" reicht für die Bowdenzüge, den Benzinschlauch und ein Kabel. Wenn mal in ferner Zukunft ein Motor mit E-Start ran kommt, langt das nicht.
Da muss also noch eine weitere Durchführung als Reserve her.

Für die nächsten Tage steht der Bau des Motorschutzbügels an.
Das wäre dann der vorerst letzte Arbeitsgang am Heck.

Je weiter der Bau fortschreitet, desto langsamer geht´s voran. Aber das ist immer so.

viele Grüße
Arnt

Aufwand:
Planung: ca. 40 Std -- abgeschlossen --
Heckpartie: 53,5 Std -- in Arbeit --
Bugpartie: 0 Std -- noch nicht angefangen --
Malerarbeiten: 0 Std -- noch nicht angefangen --
Kosten: http://www.sonnenheizer.de/index.php...article&id=140

Nachtrag:

Die Zeichnung enthält alle bisher zugeschnittenen Bleche. Wie man recht gut erkennen kann, gibt es kaum Verschnitt.
Das wird sich beim runden Bug leider ändern.
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Alt 01.02.2013, 22:35
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Hallo! Tolles Projekt, und danke dass du uns alle teilhaben lässt.
Irgendwie hatte ich beim betrachten der Bilder ein Dejavu - Erlebnis. Das leicht ungewöhnliche Design kam mir bekannt vor. Auf Wikipedia bin ich dann fündig geworden.Eine Korvette der schwedischen Marine der Visby-Klasse war dein Vorbild.
Gerade Kante , kein Firlefanz. Sachlichkeit dominiert. Das nenn ich mal DESIGN.
Jetzt bitte nur noch den schwedischen Tarnanstrich übernehmen. Dank Tarnkappendesign fürs feindliche Radar unsichtbar, niedrige Aufbauten sichern eine perfekte Tarnung am Liegeplatz. Da kommt kein Hafenmeister zum kasssieren der Liegegbühren.
Sollte der Stegnachbar frech werden, solltest du über Bewaffnung nachdenken. Bei deiner soliden Stahlausführung, bietet sich eine MM38 (Flugkörper) an.Das bring Respekt, garantiert.
Gruß Michael
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  #105  
Alt 01.02.2013, 22:51
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Anbei noch Bilder und Daten der Bewaffnung: (Quelle Wikipedia)

Technische Daten Exocet MM 38 [Bearbeiten]
Hersteller: Aerospatiale/Frankreich
Länge: 5,12 m
Durchmesser: 34 cm
Gewicht: 735 kg
Zielsuchkopf: Radar
Fluglageregelung: 2-Kreisel-Trägheitsnavigationssystem und Radar-Höhenmesser
Stromversorgung: Thermalbatterien
Gefechtskopf: 165 kg
Triebwerke (Feststoff):
Startbooster (2 Sekunden), danach
Marschtriebwerk (2 Minuten)
Geschwindigkeit: Mach 0,93 (312 m/s)
Flughöhe (je nach Seegang):
9–15 m (Anflug)
3–8 m (Angriffshöhe nach Zielerfassung)
Bemessungsreichweite: 38 km (ca. 20,5 Seemeilen)
Maximale Reichweite: ca. 40 km (durch ballistischen Flug nach Triebwerksbrennschluss)[1]
Zünder: Aufschlagzünder mit Verzögerung oder Annäherungszünder (vorwählbar)


LG Michael

Ps: an alle Pazifisten im Forum: Das ist Satire ! Ich will hier niemand zum Erstschlag annimieren.

edit: Mist hab gerade erst gemerkt, das Ding ist zu groß für dein Boot. 5,12m und über 700KG schwer...
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  #106  
Alt 02.02.2013, 18:54
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Standard Heckpartie vorerst fertig :-)

Moin!

Gestern und heute ging es mit dem Heck weiter.
Zunächst wurde der Motorschutzbügel aus einem Stück 1 1/4" Rohr kalt gebogen.
Ich bin selbst noch ganz platt, wie maßhaltig das geworden ist. *Eigenlob*

Die Befestigungsplatte am Heck wurde dann doch etwas massiver als nötig. Aber was soll man machen wenn 40x8 zu schwach ist und der nächste Flachstahl gleich 80x10 hat?

Der "Motorraum" bekam seine zweite Kabeldurchführung. Jetzt kann auch ein Motor mit E-Start ans Heck.

Außerdem fanden die ersten beiden Klampen ihren Platz am Spiegel.


Damit wäre das Heck bis auf die Nachbearbeitung der Schweißnähte fertig.


nächste Schritte:
Aufräumen
Bodenbleche zuschneiden
Spanten 6 und 7 anfertigen
.....

@morosenba
Danke für die Blumen.
Die Sache mit den Tarnkappenschiffen hatten wir schon einmal.
http://www.boote-forum.de/showpost.p...3&postcount=73
Bewaffnung:
Anstelle der von dir vorgeschlagenen Raketen werde ich einen Rammbug nehmen.
Das ist viel dezenter und - mit Verlaub - in Anbetracht der zu erwartenden Gegner ausreichend.

viele Grüße
Arnt

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Alt 02.02.2013, 20:54
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Standard Bügelgröße

Hoffentlich ist der Bügel groß genug für einen anderen Motor.
Zum Beispiel einen größeren, wenn dein Sohn wakeboard fahren will!

Gruß Tobias
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  #108  
Alt 24.02.2013, 19:58
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Arndt, Du warst doch nun zwischenzeitlich Schweinshaxe gestärkt aus dem Glacehaus gekommen,
warum gehts hier nicht weiter
__________________
Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #109  
Alt 25.02.2013, 08:16
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Moin!

Zuerst war es eine Erkältung; jetzt ist es so kalt, dass einem immer die Schweißmaske beschlägt.
Es gibt Sachen, die muss ich mir nicht mehr antun.
Sobald es draußen wärmer wird, geht´s weiter.
Guckst Du hier: http://www.boote-forum.de/showpost.p...ostcount=23292

Bis Anfang April muss der Kasko fertig werden. Dann noch die Lackierung und schon wird es mit der Ausrüstung eng. Ende Juni sind hier bereits Sommerferien. Da läuft gar nichts mehr. Und in der letzten Ferienwoche soll es losgehen.

kleine Planänderung:
Das Maß von Kugelkupplung bis Mitte Achse beträgt 2400 mm. Wenn man davon 600 mm für den Motor und etwas Luft bis zur Heckscheibe vom Zugfahrzeug abzieht, bleiben ca. 1800 mm übrig. Die Kajüte ist jedoch bereits 2200 mm lang, steht also bereits rund 400 mm nach hinten über. Dazu sollen jetzt noch einmal (4800-2200=) 2600 mm Plicht und Bugspitze hinzu kommen.
Da wird es mit dem Schwerpunkt nicht so recht klappen. Auch wenn die Kajüte und der Motor deutlich schwerer als die Plicht und die Bugspitze sind.
Damit steht jetzt fest, dass die Bugspitze anders als geplant gestaltet werden muss.
Plicht so kurz, dass man gerade noch bequem die Froschschenkel ausstrecken kann. ---> 1500 statt 1800 mm
Bugspitze so kurz wie möglich ----> 600 statt 800 mm
Um den Auftrieb nicht unnötig zu verringern, wird die Buspitze nicht mehr spitz sondern platt werden.

Damit ist der Kahn fast auf den Millimeter so groß wie das alte Boot, bietet jedoch aufgrund der besseren Raumausnutzung viel mehr Platz.

viele Grüße
Arnt
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Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa."

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  #110  
Alt 03.03.2013, 20:14
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Moin!

Heute war es nach drei Wochenenden Pause mal wieder soweit. Meiner einer hatte ein paar Stunden Zeit für´s Boot.

Da ich nicht unbedingt auf Planänderungen stehe, wird das Boot, wie ursprünglich vorgesehen, mit der maximalen Länge gebaut.
Mir sind ein paar Probleme beim Transport lieber als zehn Tage Platzangst in der Plicht.
Außerdem braucht man bei meinen Abmessungen jedes Gramm Auftrieb.

Die Sitzbank soll zukünftig als abschließbares Staufach dienen. Daher musste Spant 5 mit ein paar Veränderungen fit für seinen Einsatz als Spant 7 gemacht werden.
Danach habe ich aus einen Stück 2,5er Blech den neuen Spant 5 geschnitten.
Aus dem letzten Blech (Mittelformat) entstand das zweite (= mittlere) Bodenblech.

Weiter ging es mit "Bodenblech ansetzen", "vordere Bordwandhälften anheften" und "Spant 7 ausrichten".

Damit sind die größten Bleche komplett montiert. Jetzt geht es an den Kleinkram, der einen jedoch viel mehr aufhält.

Die Plicht hat folgende Abmessungen:
Breite: 1500 mm (unten) / 1650 mm (oben)
Länge: 1350 mm (volle Breite) + 450 mm (vorne leicht zulaufend) = 1800 mm
Das sind meiner bescheidenen Meinung nach keine schlechten Werte für ein Boot von gerade einmal 4,8 x 1,65 m.

nächste Schritte:
Bordwände vorne zusammen ziehen
Überwasserteil vom Vordersteven (Trapezblech 150/300 x 620 x 2,5 mm) anbringen
Unterwasserteil vom Vodersteven (= Flachstahl 80 x 10) anbringen
fehlendes Bodenblech an Bugspitze einpassen

Damit dürften die Gesamtabmessungen "stehen".
Langsam wird es in der Garage/Werft böse eng.

ach so:
Die beste aller Ehefrauen hat heute den Vorschlag gemacht, dass ich auch während der Woche einen Tag am Boot werkeln soll. Nur damit es rechtzeitig fertig wird.
guuute Frau

viele Grüße
Arnt

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Alt 13.03.2013, 06:14
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Moin!

Derzeit ist es mit Temperaturen von -12 °C einfach zu kalt zum Arbeiten.

Leider soll das bis inkl. dem übernächsten Wochenende kalt bleiben.
http://www.yr.no/place/Germany/Schle...burg/long.html

Das Boot muss zum Ferienbeginn am 22.06. einsatzbereit sein. Ohne ein paar stressige Wochenenden wird das nix.

viele Grüße
Arnt
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  #112  
Alt 17.03.2013, 07:41
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Moin!

Gestern ging es bei Temperaturen kurz oberhalb des Gefrierpunktes weiter.

Nach einiger Überlegung war klar, dass die vorderen Bordwandhälften zu früh montiert wurden. Also wieder weg mit den Dingern.

Was dann geschah:
- Kabeldurchführungen in Spant 4 (= Vorderwand Kajüte) einbauen
- dto. in Spant 5
- Rundung des Bodenblechs grob an vorderen Bordwandhälften anzeichnen
- Strakleiste aus Flachstahl 20 x 3 ausrichten und anheften
- Bordwände zuschneiden

Danach ging es unter die Dusche und dann ab zum -Treffen ins www.glacehaus.de

Heute sollen zunächst die Spanten 5 und 6 ausgerichtet und montiert werden. Danach kommen die Bordwände wieder an ihren Platz.

viele Grüße
Arnt

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Geändert von clevertherm (17.03.2013 um 08:03 Uhr)
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Alt 17.03.2013, 18:53
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Heute ging es mit richtig großen Schritten dem Ziel entgegen.

- Spanten 5, 6 und 7 setzen
- Spant 8 ausmessen, zuschneiden und anheften
- vordere Bordwandhälften ausrichten und anheften

Die Bordwände fluchten sehr schön über die gesamte Länge. Viel besser geht´s nicht.
Sehr schön kann man jetzt die für diese Bootsgröße riesige Plicht erkennen. Da passen sechs Leute rein.
... und für einen Tisch langt es auch noch.

nächste Schritte:
Vordersteven zuschneiden
Bordwände zusammen ziehen
Bodenblech verlängern und mit Bordwänden verbinden.
Das dürfte an einem Tag machbar sein.

viele Grüße
Arnt

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Geändert von clevertherm (17.03.2013 um 19:20 Uhr) Grund: heutige Arbeitszeit fehlte in Aufstellung
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Heute wurden die beiden Bordwände am Bug zusammen gezogen.


Mit dem Zuschnitt vom Vordersteven ging es weiter. Nachdem beides grob ausgerichtet und geheftet war, stellte sich heraus, dass die Bordwände unten konvex zulaufen, die Krümmung oben jedoch von konvex nach konkav wechselt.
Eigentlich hätte der Vordersteven rechtwinklig werden müssen. Dann wäre mir jedoch die obere Seite zu schmal, um später über die Bugspitze aufzuentern. Und dafür braucht man (ich ganz besonders) Platz.
Verbuchen wir die ungewöhnliche Form einfach unter "Kunst am Boot".

Mit dem dritten und letzten Bodenblech ging es weiter.

Mit dem Vordersteven steht jetzt endlich auch die Gesamtlänge vom Boot fest.
4,94 m zzgl. Motor(schutzbügel)
Die LWL beträgt ca. 4,75 m, was einer Rumpfgeschwindigkeit von ca. 9,8 km/h entspricht.
Das sind knapp 2 km/h mehr als beim alten Boot.


Das Boot ist derzeit noch ein wenig in sich verdreht; der Bug hängt auf der Steuerbordseite etwas. Vor dem Einschweißen vom Deck muss ich da wohl noch mal ran.

viele Grüße
Arnt

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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör.

Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa."

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Alt 30.03.2013, 06:55
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Moin!

Gestern ging es mit dem Bug weiter.

- "verdrehten" Bug ausrichten
- Schweißnähte durchschweißen
- überstehende Bodenbleche abtrennen
- Verstärkung für Vordersteven / Kiel einbauen
- Decksträger einbauen

Der Bug war ja ein wenig in sich verdreht. Das lag an einem nicht exakt zusammengefügten Plattenstoß auf halber Bootslänge. Die Sache war innerhalb weniger Minuten gerichtet.

Die Verstärkung für den Vordersteven hat mehrere Aufgaben:
Unter dem Bodenblech bildet dieser Flachstahl die etwa 25 cm hohe Vorderkante vom Kiel.
Über dem Deck wird daraus die Bugklampe.
Beides muss hohe Kräfte aufnehmen können, daher auch die massiven Abmessungen (Flachstahl 80 x 10).
Auf dem dritten Foto kann man das recht gut erahnen. Auch wenn es auf dem Foto nicht so ausschaut, das Bodenblech steigt im vorderen Bereich bei weitem nicht so steil an.

Das Deck wölbt sich später in der Mitte etwa um 50 mm nach oben. In die Mitte kommt eine recht großzügige Luke von etwa 490 x 350 mm i.L..

viele Grüße
Arnt

Aufwand:
Planung: ca. 40 Std -- abgeschlossen --
Heckpartie: 60 Std -- abgeschlossen --
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  #116  
Alt 30.03.2013, 07:32
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Immer wieder interessant, hier reinzuschauen
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  #117  
Alt 06.04.2013, 19:52
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Moin!

Am letzten Wochenende ging es mit dem Boot natürlich auch weiter. Nur fehlte die Zeit für einen "ordentlichen" Bericht.

Fast alle Schweißnähte in der Kajüte, die man ohne das Boot zu drehen schweißen kann, wurden jetzt auch geschweißt. Etwa 1 m in der hintersten Ecke fehlt noch; das Schlauchpaket vom Schweißgerät war zu kurz.

In der Plicht und im Bug wurden ein paar Verstärkungen eingebaut. Danach ging es auch hier an die restlichen Schweißnähte. Aber auch dort fehlt immer noch etwas.

Heute sollte die Oberkante der Bordwände mit einem 40 x 40er Winkel verstärkt werden. Im vorderen Bereich ist die Bordwand gebogen, daher musste der Winkel ebenfalls gebogen werden. Die Bordwand selbst diente als Biegeschablone. Ich war selbst davon überrascht, wie schnell und passgenau dies funktionierte.
Da sich im Bereich der Spanten 7 und 8 leichte Knicke in der Bordwand abzeichneten, wurde mit dem Kettenzug die Spannung heraus genommen. Jetzt sind die "Knicke" nur noch für den Eingeweihten sichtbar.
Die Steuerbordseite ist fertig.

Danach ging es an die Bugöse aus 14er Rundstahl.
Schablone bauen
Rundstahl warm machen
biegen
abschneiden
einbauen
.... fertig!
Spannungsmäßig sind wir bei 3 to Last (4-fachem Bootsgewicht) erst bei schlappen 100 N/mm². Das langt locker.

nächste Schritte:
Backbordseite analog zur Stb-seite verstärken
restliche Streben und Stützen einsetzen
Schweißnähte nachbearbeiten
Vorderdeck inkl. Luke einbauen
.....

viele Grüße
Arnt

Aufwand:
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Heckpartie: 60 Std -- abgeschlossen --
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Schweißnähte nacharbeiten: 4 Std -- in Arbeit --
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Alt 13.04.2013, 20:38
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Moin!

Die Fotos von den fertigen Bordwand-Verstärkungen hatte ich beim letzten Mal vergessen.
-- siehe Dateianhänge --

Jetzt geht es langsam an den Einbau der gesamten Technik.

Die Lenkung kam als erstes dran. Anstelle einer aufwändigen Konsole nebst noch aufwändigerer Verkleidung nahm ich ein Stück 3/4 "-Rohr.
fertig

Auf den Fotos erscheint das Lenkrad schräg und nicht mittig vor dem Käpt´n. Das hat seine Gründe:
- Das Boot soll bequem mit der rechten Hand gesteuert werden. Daher befindet sich das Lenkrad etwas weiter rechts. Ganz nebenbei hat man so mehr Platz in der Bootsmitte.
- Gleichzeitig zeigt die Welle direkt auf das Schultergelenk. Dadurch kann man den gesamten Lenkradumfang ohne Änderung der Armlänge (Ellenbogengelenk beugen/strecken) erreichen. Das ist gerade beim Kurbeln von einem Lenkanschlag zum anderen sehr angenehm.
- Die Höhe wurde so gewählt, dass man das Handgelenk bequem auf dem Knie ablegen und gleichzeitig noch mit den Fingern kleinere Lenkkorrekturen durchführen kann.

Die Motorsteuerung kam dahin, wo sie Platz hatte und man sie gut bedienen kann.
Wichtig war mir, dass der Gashebel im Leerlauf und bei Vorwärtsfahrt einigen Abstand vom Knie hat.

Auf dem dritten Foto seht ihr das Füllmaterial für die später noch anzufertigenden Fender.

Morgen starte ich mit dem seitlichen Rammschutz.
Die Löcher wollen vor dem Lackieren gebohrt werden. Wie ich die 5 m langen Dinger allein gerade ausrichte, ist derzeit noch ein Rätsel.

viele Grüße
Arnt

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  #119  
Alt 20.04.2013, 21:14
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Moin!

Die letzten Tage ging es schleppend weiter.
Schleppend deswegen, weil man nix mehr von der Arbeit sieht.

Die Rammschutzprofile wurden angepasst und gebohrt.
Viel (teures) Material ist angekommen.
Zur Kabelbefestigung wurden entlang der Kabeltrassen zahlreiche Muttern M10 angeschweißt. Da kommen später Kabelbinder durch. Diese Art der Befestigung hat sich in der Vergangenheit bereits bei zahlreichen Anhängern bewährt und kommt nunmehr erstmals auch auf dem Wasser zum Einsatz.

Um in der Garage endlich mal wieder aufzuräumen, wurde das Boot auf den Hof gerollt. Dabei konnte man erstmals die Proportionen aus einigem Abstand begutachten.

Danach ging es an das Verdeckgestell. Mit L= 1400 mm und B= 1300 mm ist es bereits deutlich größer als die gesamte Plicht vom alten Boot.
* freu *

viele Grüße
Arnt

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  #120  
Alt 21.04.2013, 07:57
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Ja, jetzt kann ich mir auch viel besser vorstellen, wie es mal aussehen wird.
Dass man, wenn der Rohbau sich dem Ende zuneigt, immer weniger sieht, was geschafft wurde, ärgert mich auch immer, habe ich auch gerade: der unterschied zwischen "Dielen verlegt" und Dielen geschliffen und geölt" ist 175€ und zwei tage Arbeit. Zu sehen ist es kaum ...
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  #121  
Alt 27.04.2013, 21:42
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Moin!

Die letzten Tage ging es in kleinen Schritten dem Ziel entgegen.

Viele Kleinigkeiten wollten erledigt werden:
Verdeckstreben anfertigen
Löcher in "Schalttafel" bohren
Halter anbringen
Rahmen für Luke zum Bugstaufach anfertigen
etc.
etc.
Man sieht nicht viel. Arbeit hat´s trotzdem gemacht. Spaß aber auch.

Morgen soll das Vorderdeck rein. Dann fehlt nur noch die Luke zum Bugstaufach und schon geht es an die Nachbearbeitung der Schweißnähte.
schleifen .... schleifen ...... schleifen
Ende der Woche soll das Boot auf den Kopf gestellt werden, um den Kiel zu montieren.

Mittlerweile lagert hier ein Haufen Material für Verdeck und Technik. Meine Frau meckert schon weil es hier wie im Schweinestall ausschaut. Sie ist halt ein wenig ordentlicher als ich.

Gleich werde ich noch ein wenig Flechten üben. Der Bugfender will aus 150 m himmelblauem (= passend zum Rumpf) Tampen angefertigt werden und ich weiß noch nicht einmal wie das gehen soll.
Gerade Fender klappen schon recht gut. Aber das Ding muss zweimal um die Ecke.

viele Grüße
Arnt

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Alt 28.04.2013, 20:05
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Moin!

Heute ging es mit dem Vorderdeck weiter.
Um es später mit den Spanten zu verschweißen, musste ich mir etwas einfallen lassen.
-- siehe Fotos --
Der Lukenrahmen ist jetzt auch an Ort und Stelle.
Mit dem Knüpfen der Fender ging es auch ein wenig weiter. Ich muss da aber noch viel mehr üben.

Für Freitag wurden vier kräftige Kerle zum Umdrehen des Bootes geordert.
Bis dahin ist noch einiges zu tun. Aber das wird schon.

viele Grüße
Arnt

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Moin!

Es geht langsam dem Ende zu.
*freu*

Die "große Schleif-Aktion" steht kurz bevor.
Da musste ich glatt noch einmal einkaufen gehen.
Der Händler meines geringsten Misstrauens hat für jede Anwendung die passende Schleifscheibe im Angebot. Nicht umsonst bin ich dort seit mittlerweile dreißig Jahren Kunde. Jedem Hamburger sei dieser Laden empfohlen. Nicht ganz billig; aber beste Qualität und eine super Beratung.

Das Vorderdeck ist bis auf das Schleifen fertig.
Luke inkl. Scharniere und Verriegelung
Klampen
Spant 8 abgerundet und mit einem 10er Rundstahl verstärkt

Morgen dreht sich alles um die Vorbereitung zum Drehen. Da muss noch eine Vorrichtung für gebaut werden. Am Freitag soll es dann los gehen. Meine Frau möchte davon ein Video drehen. Wenn wir uns nicht zu dumm anstellen, stelle ich es bei Youtube ein.

viele Grüße
Arnt

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Alt 02.05.2013, 09:24
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Was wiegt der Trumm bislang? Mir sieht das alles so massiv aus, so dass ich es einfach nicht einschätzen kann. Wie gleichst du das Mehrgewicht der Kajüte und des Motors vorne wieder aus. Deine KWL verläuft schön parallel zum Unterboden. Optisch denkt man das Konstrukt säuft übers Heck ab... (Nichts für ungut, ist so ein Bauchgefühl)
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Gruß Peter
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  #125  
Alt 02.05.2013, 10:41
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Moin Peter!

Gewichtsmäßig bin ich immer noch beim ersten Ansatz.
http://www.boote-forum.de/showpost.p...38&postcount=5
Es blieb ein großes anstelle eines kleinen Blechs übrig; im Gegenzug fiel der Verschnitt deutlich geringer aus. Das Gewicht der Flachstähle muss nach oben korrigiert werden, im Gegenzug kann man die Position "+100 kg all die Dinge, die noch dazu kommen" verringern.
Mit der anfangs nicht vorgesehenen Elektrik kommen jedoch noch das Gewicht der Beleuchtung nebst Batterie hinzu.
Wenn die Elektrik nicht wäre, müsste das tatsächliche Gewicht fast auf das Kilo genau der ersten Überschlagsrechnung entsprechen.
Das Boot kommt später noch auf die Waage, dann sieht man mehr.

Der Gewichtsschwerpunkt passt gut zum Auftriebsschwerpunkt. Da darf man sich vom großvolumigen Aufbau nicht täuschen lassen. Vorne sieht es vergleichsweise "schlank" aus. Verdeck, wasserdichte Schotten, Tank etc. bringen auch ein paar Kilo auf die Waage. Der schlanker werdende Bug und der vordere Überhang tun ihr Übriges.
Eingezeichnet ist die KWL bei 20 cm Tiefgang. Mit 6 m² Grundfläche komme ich so auf 1200 kg Auftrieb. Das an Bug und Heck aufsteigende Bodenblech verringert und das nach oben hin breiter werdende Boot vergrößert dies. Überschlägig müsste es also passen.
Damit stehen rund 450 kg für Besatzung und Gepäck zur Verfügung. Und wenn ich mich um 200 kg vertan habe, kommen halt 30 mm Tiefgang hinzu.
500 oder 470 mm Freibord
... egal ...
Hauptsache, die Kiste wiegt "transportfertig" (fertig ausgerüstet / ohne Besatzung, Vorräte und Sprit) unter 900 kg.

Jetzt ist es eh zu spät für Änderungen.

viele Grüße
Arnt
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