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Weiß jetzt nicht genau was Du mit Geräteträger meinst aber ein Dinghi an Davits geht grundsätzlich erstmal an jedem Boot (sieht halt etwas nach Tumor aus ist aber praktisch). Alte HR wie etwa Rasmus/35, die mit Achterkajüte, fester Sprayhood etc. schon recht vielseitig sind, sind schmaler als HRs neueren Baujahres. Auch haben sie einen leicht positiven Heckspiegel was Davits und dem fieren des Dinghis stark entgegenkommen. Bei neueren hat auch der negative aber breitere Spiegel Einzug gehalten und damit alle Volumen- und Breitenvorteile. Aussehen wie üblich Geschmackssache. Du müßtest dann schon spezielle Bavs mit speziellen HRs vergleichen damit man dei Aussagen nachvollziehen kann. BTW: Ich habe auch schon Canoehecks mit Davits gesehen, geht alles, wenn man möchte. Und ältere HRs sind langkieliger als Bavs, was sowohl der Kursstabilität als auch der Seegängigkeit und einem angenehmeren Seeverhalten Vorschub leistet. Viele neue Boot haben flache Vorfüsse bei U-Spant, das bedeutet zwar schnelles Seglen bei hervorragender Höhe aber auch hartes, lautes und nasses einsetzen. Langkieler laufen da weicher, wenn auch mit weniger effektiver Höhe am Wind. Einige Langkieler können unter vernünftigen Bedingungen und guter Trimm auf fast allen Kursen -praktisch allein - laufen, das geht mit Kurzkiel und Spatenruder nicht oder nur sehr eingeschränkt. Und es gibt noch allerlei andere Diff. die man auch berücksichtigen muss, je nachdem was man womit vorhat. Das mit den Ersatzteilen glaube ich gerne, allein schon der Charterflotten wegen. Aber an welche Ersatzteile denkt man denn da im allgemeinen. Motor und Rigg sind oft Markenfremd, wie fast alle Einbauteile, logisch. Hydraulikflansche, Elektrik, Winschen, Klampen, Fenster, sind alles Zuliefererteile. Relingdurchzüge und Füsse sind meist auch Massenware. Bleiben "echte" Teile wie Ruder, Kiel, Rumpf, Speigattleistzen etc. über aber wie oft muss man denn wirklich Teile nachkaufen die es nur für Bav. HR oder etc. gibt? Bzw. welche Teile wären das? Ist ernst gemeint die Frage, da ich glaube das relativiert sich in der Praxis.
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Gruß Kai
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#102
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Da wir nur Gebraucht kaufen werden, achten wir sehr darauf das nichts verbastelt ist, Quasi nahe am Original. Die paar Dinge die uns wichtig sind, werden wir auch nur im Laufe der Zeit nachrüsten. Wichtig war uns nach dem Besuch der Messe: - Möglichst viel Holz - Wir müssen uns im Cockpit wohlfühlen, Parties müssen wir nicht abhalten können. CC ist also ausreichend. - Gemütlicher Salon für 2 Pers. - Brauchbare Eignerkabine mit brauchbarem Bad - Heizung und Klima - Druckwasser mit Wassermacher - Platz für ne kl. Waschmaschine - Umschaltbare Dieselfilter und "Polishing" für den Tank Unschlüssig sind wir noch in dem Punkt was für ein Bootstyp es denn werden soll, daher auch der Thread mit dem Motorsegler. Denkbar ist aber alles, Hauptsache es gefällt.... Geändert von smudine (15.06.2013 um 20:38 Uhr)
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#103
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Grundsätzlich geht an Schiffen leider irgendwann immer was kaputt und natürlich immer das, was man gerade nicht an Bord hat. Bei uns war es dieses Jahr die Dieselpumpe an einer der Yanmarmaschinen sowie eine Lichtmaschine, die den jahrelangen Gebrauch über einen Hochleistungsregler leider nicht überlebt hat.
Ich meinte dies mit der B und der HR etwas sinnbildlich und das Dingi nur als Beispiel. Durch die schlankere Linie gewinnt man dort sicher einen achtel Knoten mehr Fahrt, aber irgendwer hatte weiter oben geschrieben, das die Breite für den Komfort ganz erheblich wichtig ist, daraus folgen, und dies nur als Beispiel die Größe des Dinghis sowie der Komfort beim Aufklaren oder Transportieren desselben. Ich habe in Saint Kitts schwedische Eigner auf einer 37 HR (kostet aus 2004 noch 220.000 Euro, also 40.000 mehr als mein Katamaran) beobachtet, wie sie eine halbe Stunde gebraucht haben, das auf dem Vorschiff verstaute Dingi klar zu machen und zu Wasser zu lassen. Leider bekomme ich das Bild hier nicht hochgeladen. Dies mag zwar nur ein Beispiel sein, aber gerade das Dingi ist das wichtigste Nebenelement auf Langfahrt. 2-4 PS und ein 2m Boot sind viel zu wenig…. Es gibt an so manchem Ankerplatz Strömungen, da findet man sich dann mit so einem Bötchen in Panama wieder. Bei |
#104
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#105
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Platz ohne Ende, Achterkajüte, Salon und Vorschiff, wobei Achter- und Vorschiff praktisch zwei "autarken Wohnungen" mit Pott, Schreibtisch, Kojen etc. entsprachen. Liberty 458, Baugleich Peterson. LÜA: 14,32m Breite: 3,93m TG: 1,98 Verdr.: 14 t leer, 17 t ausgerüstet Segelfläche: 90 m², Kutterrigg Yanmar 80 PS 624 l Diesel 900 Wasser (kein Wassermacher, hat sich -trotz Langfahrt- als nicht notwendig herausgestellt). Sprayhood mit zu öffnendem Mittelsegment. Massiver Heckkorb mit Klappleiter sowie Davits. Langkieler mit Skeg und Schraubenbrunnen, (noch) sicherer wäre nur noch eine durchgehender Langkiel. Aber diese Anordnung bringt extrem (!) gute Segelleistung auf allen Kursen bei insgesamt weichem Seeverhalten. CC ist was feines, wegen der perfekten Rundumsicht und dem flotten Zu- und Ausstieg, aber mancher vergißt das auch der halbe Meter bis Meter den man höher sitzt ein mehr an Fliehkräften bringt. Das heißt bei heftigen Wetter geht man dort schon etwas deutlicher zukehr als in einer tiefen klassischen Wanne. Und bei großer Lage linst man dwars direkt in den Bach. Ich erwähne das nur weil es schon mal vorkommt das der ein oder andere das subjektiv als gefährlicher empindet als es -meist- tatsächlich ist. Aber davon ab ist Lifeline bei Wetter dort schon noch mehr Pflicht als in der klassisch tiefen achterlichen Wanne. Wer im CC abhebt geht schneller in den Bach als beim Klassiker das muss man einfach bedenken. So gemütlich und "wohnlich" es auch vor Anker mit Sonnensegel etc ist. Wetter ist ja nunmal nie so berechenbar auch nicht auf Minitörns. Eins muss man den Amis lassen, sie sind pragmatisch. Auf dem Eimer war fast alles so wo es der gesunde Menschenverstand vermutet hätte. Bis auf den Auspuffstutzen am (leider) leicht negativen Spiegel, der war plan eingestzt und spukte Meterweit Kühlwasser in die Gegend, doof wenn man dann mit dem Dinghi ankommt und der Diesel läuft. Da habe ich, während eines Besuches, einen Abweiser genäht, hielt sogar mehrere Jahre Pantry im Drehpunkt. Naviecke gegenüber desgleichen. Maschine durch seitliche Schapps zugänglich, was Ölkontrolle, Hydraulik für Ruder etc. ohne Verrenkungen zugänglich machte. Schwere Klappfenster, dicht. Zig Lichtzugänge in Form von Luken oder Prismen. Mittschiffskoje und vorliche Kojen mit Kojensegel gut sicherbar. In warmen Ecken ist das CC quasi die Gartenlaube aber in kühlen Ecken fehlt einem wieder das Steuerhaus was eine Motorsegler oder Deckssalonboot böte. Du kannst es drehen wie Du willst, ein wenig Kompromis bleibt immer egal ob Megajacht oder Wohnpantry mit Schlafklo. Solltet Ihr jedoch mal ernsthaft in der größeren HR Klasse gucken dann ist so eine Liberty oder Peterson eine sehr gute Alternative, was Wohnraum und vor allem Segelleistung anbelangt.
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Gruß Kai Geändert von KaiB (16.06.2013 um 12:29 Uhr)
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Unter Deck:
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Gruß Kai
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#107
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Die Liberty 458 ist schon ein nettes Boot, gleiches gilt auch für Peterson 46 oder Morgan 46. Wir sind uns nur nicht sicher ob wir mit dieser Größe daneben liegen, da wir nicht über 42 Fuss gehen wollten. Das einzige das noch da reinpassen würde wäre eine Whitby 42 oder die Islander Freeport 41. Hin und wieder gibt es die Boote auch in gutem Zustand, wenn auch nicht hier in De. Wir wollen halt ne unnötige Kosten- und Risikofalle vermeiden. Grüße
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#108
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Auch wenn für euch eine Nummer zu klein, vom Schnitt / Aufteilung her würde dann auch die Contest 32 CS (Mittelcockpit, gemäßigter Langkiel und auch als Ketch zu finden) passen
Da ich selbst eine 16 Jahre gesegelt bin kann ich nur sagen auch ein Top Schiff.
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#109
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Die Contest 32 gefällt mir auch ganz gut. Aber die Scheiben vom Cockpit sehen nicht besonders stabil aus.
Gruß Chri |
#110
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Hallo!
Gibt es eigentlich die eierlegende Wollmilchsau (natürlich mit Abstrichen) welche auf folgendes Anforderungsprofil passt: 1. Rheintauglich, d.h. 8-11 Meter lang, genug PS, Tiefgang tauglich für Flüsse und Kanäle (ca. max 1,50 m), Verdrängerfahrt würde ausreichen 2. Hochseetauglich, d.h. tauglich für Barfussroute, d.h. eine "Schönwetter- Weltumsegelung" Gruß Chris |
#111
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Hallo Chris,
für mich wäre die Haber c34 die eierlegende Wollmilchsau. .... wenn sie aus Stahl wäre. http://haber-yachts.com/index.php?page=de-haber-34c4 Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! |
#112
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Die Haber ist schon ganz nett. Leider etwas zu neu, so richtig traue ich dem System mit den 4 Schwertern ehrlich gesagt auch nicht. Das mag zwar alles in den ersten paar Jahren gut klappen aber wenn die Technik dann mal 20 Jahre alt ist oder das Boot im warmen Wasser mit starkem Bewuchs eingesetzt wird, habe ich meine Zweifel ob das dann immer so funktioniert wie man will.
Hintergrund meiner Frage ist die Idee sich jetzt einen Motorsegler zu kaufen, darf auch gerne älter sein, denn dann die nächsten 10-15 Jahre binnen zu benützen, Rhein, Mosel, Lahn und dann die Option zu haben irgendwann auf die ganz große Tour gehen zu können. Gruß Chris |
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
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Ich halte mich ja für einigermaßen handwerklich begabt aber ein Boot selber ausbauen - never ever
Gruß Chris |
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Gruß Hubert
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Wie lange stellst du dir denn einen "Schönwetterschlag auf die Kanaren" vor?
Und von welchem Ausgangshafen - bzw wie zum Ausgangshafen hinkommen? Und wie zurück? Das alles schreit nach einem seetauglichen Boot.
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#117
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Das letzte mal haben wir von Nordspanien bis Madera sieben Tage gebraucht, allerdings mit viel zu wenig Wind.
Vom Südwestzipfel Portugals sind es (mit dem Lineal auf dem Monitor bei Gockel) geschätzte 600 meilen. Das sollte mit einem 10m Segler in einem geeigneten Wetterfenster von 5 Tagen zu schaffen sein. Von da sind es nochmal zwei bis drei Tage zu den Kanaren. .... oder halt die Afrikanische Küste lang. Gruß Hubet
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Auf der Homepage ist aber nur Kat B angegeben. Wobei mir die 800er auch gut gefällt, sie sieht allerdings etwas filigran aus.... Gruß Chris
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Ich habe mal irgendwo gelesen, dass die 800´er mit mehr Ballast auch Kat. A bekomen kann.
Gruß Hubert
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#120
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Kennst du die Funktion auf Google Earth einen Pfad anzulegen?
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#121
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Auf dieser Seite hat sich jemand viele Gedanken um Motorsegler gemacht:
http://www.xente.mundo-r.com/motorsailers/monohulls.htm
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Gruß Kai
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Zitat:
Gruß Hubert via Tapatalk
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Interessante Seite. Kennt jemand die am meist verkauften Motorsailer, sozusagen die "Bavarias" unter den Motorseglern?
Gruß Chris |
#124
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Schwere Frage, gibt doch allerlei Typen und Modelle.
Interessant ist aber der grundsätzliche Vergleich von Stückzahlen Mosegler versus "Normaljachten". Wenn man dann noch bedenkt das die Stückzahlen mancher Typen teils über Jahrzehnte (!) langsam zusammen kamen wird der Unterschied noch deutlicher. Z.B: -Fisher 25, der lütte, 250 Einheiten gebaut. -Fisher 34, 100 Einheiten und ein paar. -Banjer 37, ab Werft komplett gebaute 95 - ein unbekannte Stückzahl an Cascos die von Eignern ausgebaut wurden. Dann als Beispiel ein Schritt in Richtung "Voll"-Segler -HR- Rasmus, 760 Einheiten -HR 31 Monsun, 904 Einh.. -HR 352, 802 Einh. Zuletzt die (angeblichen) jährlichen (!) Stückzahlen typischer Großserien. Bei Bavaria sollen so in der Vergangenheit bis zu 2500 Boote im Jahr gebaut worden sein. Bei Beneteau sogar 4500 im Jahr. Nehme aber an das ist bei Bav/ Ben. der Gesamtausstoss, nicht nur Segler. Dennoch recht heftige Differenzen.
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Gruß Kai |
#125
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...und deswegen nicht vergleichbar.
Aber die HR35 habt ihr alle im BF-Flohmarkt gesehen?
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