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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#101
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Hallo Michael, Hallo allerseits,
ja, die Zeit rennt und es gibt Neuigkeiten... Wir haben es tatsächlich geschafft die alte Maschine nach 2 1/2 Jahren Stillstand wieder flott zu bekommen und aus eigener Kraft in die Werft zu fahren, alles sehr improvirsiert, aber ein gutes Gefühl, mal wieder mit dem eigenen Schiff zu fahren. Vorher hatten wir auch die Farbarbeiten inner- und außerhalb der vorderen Kammer und dem Ruderhaus quasi abgeschlossen, um dort nach der Werftzeit mit dem Innenausbau beginnen zu können... Angedacht war lediglich außen noch eine Schicht Weiß aufzubringen, wenn alles fertig ist. Als erste Arbeit wurde auf das Ruderhaus eine Blende gesetzt, die zwar keine Funktion hat, das Bild aber abrundet, zum Glück ließ sich das alte Alu gut schweißen, damals wurde es noch genietet. Nächster Schritt war der Ausbau der alten Maschine, des Getriebes und der zwei riesigen Tanks (je 1200l), dazu wurde eine vorhandene Öffnung hinter dem Ruderhaus aufgetrennt und noch etwas vergrößert. Die Tanks waren durch ihre Größe etwas schwierig und wir rätseln immer noch, wie und wann sie ins Schiff gekommen sind, den original sind sie nicht... Und dann passierte es... Bei Arbeiten im Maschinenraum brach Feuer im Ruderhaus aus, wo Material, Farben, Werkzeug usw. gelagert war... Bilder sagen mehr als 1000 Worte... Nur dazu, es wurde zum Glück niemand verletzt, die Werft kommt für den Schaden auf, nur unsere Arbeit der letzten ca. 1 1/2 bis 2 Jahre ist dahin und die eingekauften Maler liefern natürlich längst nicht die Qualität, die wir an den Tag gelegt haben, weshalb sicher mindestens der Rest des Jahres für Nacharbeiten drauf geht, wenn wir denn die Werft verlassen haben. Ursprünglich wollten wir Anfang September wieder am Liegeplatz sein, aus eigener Kraft, wenn es jetzt noch im Oktober passiert, im Schlepp, sind wir gut... Wäre jemand ernsthaft verletzt worden, hätten wir das Projekt wohl beendet, so sind wir lediglich stark demoralisiert, machen aber weiter, auch wenn ein Ende oder zumindest gesteckte Zwischenziele (Weihnachtszeit dieses Jahr im Heimathafen Buxtehude verbringen) nicht mehr zu erreichen sind. Fehler passieren, auch wenn sie noch so blöd sind, die Werft ist sehr bemüht den Fehler des Mitarbeiters ungeschehen zu machen und wir werden ihr trotz des Zwischenfalls wohl auch in Zukunft treu bleiben. Wenn die Werftzeit geschafft ist, heißt es aber wohl trotzdem erstmal durchartmen und neue Kräfte sammeln... Ich werde mich trotzdem bemühen, die eigentlich geplanten Arbeiten hier zeitnah zu dokumentieren. Gruß Jan
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#102
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Ach Du schei...
Aber Danke für das Update. Und lasst Euch nicht unterkriegen. Gut, dass niemand verletzt wurde und die Werft für den Schaden aufkommt.
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Viele Grüße Michael
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#103
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Wir von der ThomKa wünschen euch, dass ihr den Mut nicht sinken lasst und weitermacht. Euer Schiff ist einfach etwas Besonderes, durch seine Geschichte, durch die Form und nicht zuletzt durch all die Arbeit und den Einsatz, den ihr da investiert habt.
Also - bleibt dran, das ist es wert. Wir freuen uns auf eure Beiträge, weil auch wir mit unserem Boot jetzt an den Innenausbau gehen.
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Das Lächeln ist ein Fenster,durch das man sieht, ob das Herz zuhause ist.
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#104
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Hallo allerseits,
erstmal Danke für die netten Worte! Der Brand liegt über 2 1/2 Monate zurück und die Spuren sind immer noch deutlich zu sehen, das drückt immer noch sehr auf die Stimmung und ist mir langsam etwas unverständlich. Auch ist immer noch nicht ganz abzusehen, wann wir die Werft denn endlich verlassen, November wird es werden, damit haben sich dann Nacharbeiten für dieses Jahr erledigt, denn im Winter ists mit Farbe nix und Spaß macht es bei nasskaltem Wetter auch nicht... Auch der Gedanke, dass wir es aus eigener Kraft mit der neuen Maschine wieder an unseren Liegeplatz schaffen ist gestorben, es bleibt also bis auf weiteres ein totes Schiff... Dennoch ist etwas passiert, wenn auch weniger, als ich mir erhofft hatte. Von den planmäßigen Arbeiten ist bisher seit der Blende auf dem Ruderhaus folgendes passiert: - Hilfsdiesel (Fischer Panda) auf geschlossene Kühlung umgebaut und eingebaut, Kühlleitung am Rumpf angebaut, allerdings alles noch nicht komplett angeschlossen, wird dann wohl im Laufe des Winters passieren. - Ruderblatt modifziert, neuen, etwas größeren Keil für bessere Ruderwirkung angebracht und Leitbleche oben und unten, von der wir uns erhoffen, dass der Schub etwas besser ausgenutzt werden kann. Wird bei Barkassen häufig gemacht, dürfte etwas bringen. - Maschinenraum komplett abgenadelt und 5x gestrichen. - Neue Tanks eingebaut, müssen allerdings auch noch final gestrichen werden. Propeller überholt. Dafür habe ich ihn zu Propeller Rathjens nach Glückstadt gebracht, ein sehr interessanter Besuch, der Chef, der den Betrieb in zweiter Generatoin quasi alleine führt, konnte mir auch gleich sagen, dass sein Vater den Propeller 1972 gegossen hat und er bis 1982 mehrfach zur Wartung da war und von anderen Betrieben seither wohl übel zugerichtet wurde, u.a. hat man offenbar die Flügel verkleinert, was aus seiner Sicht ziemlich sinnlos ist... - Da die neue Maschine 50 PS mehr als die alte hat und wir uns nicht sicher waren, ob die Oberfläche der Kühlwasserführung groß genug ist, haben wir hier alte Leitungen durch großzügige neue Leitungsführung ersetzt, die zudem auch besser aussieht, auch wenn man es natürlich nicht sieht... Gewinn sind etwa 6m Leitungslänge und damit ungefähr 1m² Fläche. Außerplanmäßig haben wir nicht nur den Anstrich das Rumpfes routinemäßig ausgebessert, sondern den Rumpf unterhalb der Wasserlinie komplett abgenadelt. Aus Zeitgründen übernimmt den neuen Farbaufbau eine Fremdfirma, wir haben nur die Wasserlinie neu gezogen und den blauen Teil übernommen, sind allerdings im Moment noch nicht zufrieden mit der Arbeit der Maler, die sich bei den Arbeiten am Brandschaden bisher auch noch nicht mit Ruhm bekleckert haben... Ein wirklich leidiges Thema. Auch nicht geplant war der Neubau der Türen des Ruderhauses. Die alten Teakholzüren hatten wir vor dem Brand nach Hause geholt, um sie nochmal aufzuarbeiten, die Rahmen (ebenfalls Teak) haben aber natürlich nicht überlebt... In Rücksprache mit der Werft haben wir uns jetzt dazu entschlossen, dass sie uns Türen und Rahmen aus Alu anfertigen, kosten etwa sie viel wie Rahmen aus Teakholz... Optisch ist das natürlich eine große Veränderung, aber sie sind soweit sehr gut geworden und werden sich hoffentlich gut ins Bild einfügen. In den nächsten Wochen sollen dann endlich Maschien, Getriebe und ei zur Überholung gezogene Welle wieder eingebaut werden, man darf gespannt sien, wann das tatsächlich passiert. Aber eine gute Nachricht gibt es, die sehr genaue Untersuchung des Rumpfes hat ergeben, dass er die letzten 70 Jahre (außer an den Stellen die mit Beton vergossen waren und längst ausgetauscht sind) sehr gut überstanden hat und kein Handlungsbedarf besteht oder abzusehen ist. Bild 1: Ruderblatt und Kühlwasserleitung vor dem Umbau, Propeller vor der Überholung. Bild 2: Neuer Türrahmen. Schwierig war der Übergang zwischen dem oberen Teil des Ruderhauses aus Alu und dem unteren aus Stahl, es wurde aber ziemlich gefällig gelöst, wie ich finde. Bild 3: Ruderblatt nach dem Umbau. Bild 4: Erste Begegnung von Maschine und Getriebe. Passt alles wunderbar zusammen. Bild 5: Neue Leitungsführung, alles etwas ordentlicher und richtig symmetrisch. Durch die Kiele an den Seiten fließt ebenfalls Kühlwasser. Rumpf schon teilweise abgenadelt, es ist gut zu sehen, wo wir Platten tauschen mussten. Bild 6: Der abgenadelte Rumpf. Bild 7: Der Rumpf 3-4 Schichten Farbe später. Bild 8: Der Rumpf heute. Es fehlen noch eine Schicht Anitfouling und 1x Blau. Bild 9: Der noch leere Maschinenraum nach neuem Farbaufbau. (Noch nicht ganz fertig.) Bild 10: Der Fischer Panda, zur Anprobe eingestellt. Gut zu sehen ist die trockene Abgasleitung, die seitlich unter der Scheuerleiste außebords geht. Man darf gespannt sein, ob es so funktioniert, wie ich es mir vorstelle. (Mittlerweile ist er richtig verbaut und alles drumherum weiß.) So, das war das Update. Ich würde gern positiver berichten, aber vielleicht klappt das ja beim nächsten Mal. Daumen drücken. Gruß Jan
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#105
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D'ran bleiben Jan! Das Ergebnis wird Euch sicher ausreichend für all die Mühen belohnen.
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Cheers, Ingo |
#106
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Irgendwann wenn ich Rentner bin, dann will ich mit sowas mein Leben verbringen. Da geht mir doch das Herz auf!! Alle Gute und lasst euch von nix und niemanden entmutigen. Ich werde euren Bericht weiter verfolgen und mich inspirieren lassen für meine "ThomKa".
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#107
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Hallo allerseits,
die gute Nachricht zuerst, die Werft liegt hinter uns! Die letzten zwei Monate waren nochmal spannend und mit Höhen und Tiefen versehen. Relativ bald nach dem letzten Post kam tatsächlich die Maschine ins Schiff, Getriebe, neue Kardanwelle und Drucklager gleich dazu. Das Drucklager wurde nötig, da wir die Zusammenstellung der Antriebsanlage geändert haben. Vorher war das Getriebe (mit integriertem Drucklager) direkt an der Welle, fest mit dem Rumpf verschraubt und über eine Kardanwelle mit dem (gelagerten) Maschine verbunden, jetzt sind Getriebe und Maschine eine Einheit und beide weich gelagert, also nicht in der Lage den Druck von der Welle aufzunehmen, weshalb am alten Platz des Getriebes jetzt das Drucklager sitzt. Vorteil der neuen Anordnung ist, dass Motor und Getriebe im Maschineraum Platz finden und nicht mehr in die achtere Kammer ragen, weshalb die Wand zu dieser geschlossen werden konnte und lediglich eine Öffnung für die Kardanwelle hat. Ein weiterer Vorteil wird sein, dass die Maschinengeräusche zumindest etwas weniger stark in die Kammer dringen. Einen Probelauf gab es allerdings noch nicht, das wird auch noch eine ganze Weile dauern, bis alle leitungen verlegt und alles weitere angeschlossen ist. Gleiches gilt für den Hilfsdiesel. Ansonsten wurd das Loch im Deck natürlich wieder geschlossen, es wurde eine neue Lucke (Oberlicht) mit einem größeren Fenster eingebaut, Kühlwasserleitungen gebaut und angeschlossen, hierbei wurde das System noch einmal auf das nötigste reduziert. Verwirrende Leitungsführung ist Geschichte, es ist alles ziemlich ordentlich angeordnet. Vielleicht nicht zwingend nötig, aber für mich interessant sind einige Thermometer, als da wären Kühlwasseraus- und Eintritt der Hauptmaschine und des Hilfsdiesel, der Austritt kann hierbei jeweils auch elektronisch überwachtwerden und die Temperatur vor und hinter dem Ölkühler das Getriebes, des über einen Abzweig des Zulaufs zur Hauptmaschine läuft. Außerdem sind Abzweige vorgesehen, an die ein Wärmetauscher angeschlossen wird, damit auch die Heizung über des Kühlwasser betrieben werden kann und umgekehrt eine Vorwärmung der Maschine möglich ist. Damit nur die Maschine vorgewärmt wird und nicht die Elbe, ist es möglich die Kühlleitung abzutrennen. Klingt komplizierter als es ist. Kurz vor Ende des Werftbesuches gab es dann doch noch eine Überraschung beim Einbau der geänderten Abgesleitung. Das Stück Abgasleitung das durch die achtere Kammer führt hatte keinen Kompensator, konnte sich zwischen den Schotten (zur Achterpiek und zum Maschinenraum) also nicht anständig ausdehnen und hat sich so in 70 Jahren durch das Schott zum Maschinenraum gedrückt, hier musste also das beschädigte Stück ausgetauscht werden und die Leitung in der Kammer mit einem Kompensator versehen werden, bei der Gelegenheit wurde die schon sehr dünne Leitung ganz ersetzt, damit es nicht allzu bald zu Durchrostungen kommt und man die Innenverkleidung wieder abbauen muss ... wenn es sie dann irgendwann gibt. Es gab aber auch weitere Rückschläge, wohl der größte war, dass die neuen Fenster nach 10 Wochen Lieferzeit auf dem Transport vom Hersteller in Holland verschollen sind und deshalb derzeit neue hergestellt werden, die voraussichtlich irgendwann im Februar ankommen. Wir haben also ohne richtige Fenster die Werft verlassen und können den Winter so nicht nutzen endlich etwas im Bereich Innenausbau zu machen, außerdem ist die Übergangslösung aus Plexiglas nicht grade überzeugend, wenn auch bisher zumindest relativ dicht. Das ist aber nicht der einzige Posten der nach dem Brand noch offen ist, auch die Farbarbeiten sind nicht abgeschlossen worden bevor wir die Halle verlassen haben, entsprechend gammelt es jetzt bis zum Frühjahr... Auch die Fenster werden sicherlich noch auf den Einbau warten müssen, denn dazu muss es trocken sein und die Temperatur muss stimmen, damit der Kleber anständig trocknet. Der Wunsch das Thema Brand abschließen zu können bleibt also vorerst unerfüllt und es verhindert, dass wir voran kommen, was selbst unseren seeehr grob gesteckten Zeitplan ziemlich zerschossen hat, die Jungfernfahrt ist also 2018 keineswegs sicher... Reibungslos lief dafür der Rückweg zum Liegeplatz, wenn auch wieder im Schlepp, diesmal von der Barkasse SUHR & CONS. 2 von 1930. Ich muss ja sagen, schleppen macht schon Spaß und 70 PS vom Jastram Diesel genügen völlig. Bild 1: Der Motor schwebt ins Schiff. Bild 2: Ruderblatt, Propeller und Kühlleitungen Bild 3: Der Schaden am Schott. Oben ist sogar ein Stück raus gebrochen. Bild 4 + 5: Rückfahrt zum Liegeplatz. Bild 6: Gespann erfolgreich gedreht und fast am Ziel. Gut zu sehen sind die neuen Türen, die zwar die Optik verändert haben, aber sehr gut passen wie ich finde. Die ungewöhnliche Schwimmlage wundert mich etwas, aber Ballast wird das regeln. Wenn das Wetter mitspielt und alles wieder etwas anständiger aussieht gibts mehr Fotos. Gruß Jan
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Unser Projekt: Hafenschiff OTTO PETERSEN https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237198
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#108
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Hallo alle Boots- u. BF-Freunde hier .
Hallo Jan, erst mal super Kompliment für Dein Projekt ! Ich sah hier immer bisher nur gelegentlich hinein, möchte aber später mal alles lesen . Ich interessiere u. beschäftige mich schon länger mit der wirtschaftlichen Fahrt von Verdrängern, Motorbooten bis 24m Länge . Darüber hinaus bauen wir selber ein schnittiges, seetüchtiges Reiseschiff von knapp 24m L . Z.Z. sind einige Kleinigkeiten beschafft u. hergestellt, der Start des Rumpfbaues steht noch an . Zusätzlich, u. dies ist eine Einfügung unseres Planes, wollen wir ein relativ schnittigen Verdränger der 1. Binnen tauglich ist, auch Kanäle Frankreich u.a. , sowie Ostsee z.B. 2. Innerhalb eines Jahres wunschgemäß umbau u. restaurationsfähig ist . Und dies ergab auch die Suche nach älteren Dampfern mit ca. 15 x 3 m , max 1,5 Tiefgang, besser unter 1,4 m u. relativ kleiner Höhe ü. WL . Ich wurde fündig u. stehe nun vor Kaufentscheidung, weiteres später im eigenen Thread wenn es ernst wird, wurde . Folglich, genau wir bei Dir, die Teile liegen so um die 27 Tonnen +- . Folgender Zusammenhang zu Deinem Boot : Ich fuhr nun einige alte ( 1914 - 1938 ) zur Probe u. Testfahrten . bei 15m Länge kommen so 14m L im Wasser zustande . Folglich 16,7 kmh oder 9 kn Rumpf-V 80 % hiervon sinnvolle Vmax.-Reise = 13,36 kmh oder 7,2 kn . Ich stellte sowieso fest, dass 12 kmh z.B noch angenehm fahrbar waren mit noch relativ geringen Wellen, aber dann schon weiter oben deutlich zu viel Diesel verbrannt wird . ( Wellenbild, binnen nicht selten zu vernachlässigen, Ankerlieger, Steganlagen z.B. ) Deinen R8-Zylinder Deutz finde ich auch klasse, den möchte ich mal gerne hören u. fühlen , macht aber rein Schiffs-technisch keinen Sinn . Mit nur 66-74 kW laufen diese Tonnen und Abmessungen bereits 16 kmh . Was ist Dein Grund mehr als 110 kW einzubauen, denn hiermit ist das Boot mehr als ausreichend ausgestattet ? Übrigens, in der Deutz-Tabelle las ich um die 1500-1650 t Gewicht, nicht 2 t , für R8 Zylinder 716 . Wenn Du wirklich später viele Seemeilen machen möchtest, ist es leider eine schlechte Wahl, denn wirtschaftlich fordert man dauerhaft ca. 40-55 kW aus dem Motor . Viele Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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#109
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Hallo allerseits, Hallo Tommi,
stimmt, ich habe seeehr lange nichts mehr geschrieben, das hat vor allem zwei Gründe, 1. nicht so viel Zeit, 2. ist bei uns an Bord nicht so viel berichtenswertes passiert, auch weil ich Sommer lange weg war, eingestellt ist das Projekt aber natürlich nicht! Im Frühjahr wurde vor allem aufgeräumt und saubergemacht, bevor damit angefangen wurde die (teils einfach unfassbar schlecht) in der Werft auf die Aufbauten gebrachte Farbe wieder runter zu holen, also innen wie außen schleifen und zum Teil auch nadeln und sehr verärgert darüber sein die selben Arbeiten wie schon vor 2 3 Jahren nochmal in diesem Umfang machen zu müssen... Im Mai (!) kamen dann auch endlich die neuen neuen Fenster, kurz bevor ich weg war. Der Spätsommer wurde jetzt nochmal intensiv dafür genutzt das Schiff endlich mal anständig in Farbe zu bringen, was (wenn das Wetter noch etwas mitspielt) auch geschafft wird, denn ich war es leid noch länger auf die geprimerte Baustelle zu schauen und will jetzt endlich mal wieder ein schönes Schiff sehen, entsprechend wurden andere Arbeiten nach hinten verschoben und aus dem Bereich Technik gibt es nichts zu berichten. Die nächsten Zwischenziele sind also: 1. Schiff außen in Farbe bevor der Herbst zuschlägt, 2. Farb- und Stahlarbeiten im Maschinenraum, also auch Halter für diverse Anbauteile im Laufe des Herbstes, 3. Inbetriebnahme des Hilfsdiesels, entsprechend angeschlossen und zur Einspeisung ins spätere Bordnetz vorbereitet bis Weihnachten. Klingt jetzt nicht nach übermäßig viel, sollte dafür aber gut zu schaffen sein. Dazu kommt, dass wir uns auf unserem Ponton eine Werkstatt einrichten wollen, dazu muss noch ein Gartenhaus errichtet und ausgestattet werden, was auch nochmal Zeit kostet, denn es wird natürlich keine faltbare Blechhütte mit ner Mehrfachsteckdose drin... Bilder folgen dann demnächst, ich habe nämlich wieder kaum gute gemacht... So, jetzt zu dir Tommi, erstmal besten Dank für das Kompliment. Was deine Berechnungen angeht, da gehe ich soweit mit, 9kn ist etwa die Rumpfgeschwindigkeit und "wirtschaftlich" sind etwa 80% davon, stimmt. Nicht zu vergessen ist bei sowas allerdings auch die Rumpfform, unser Schiffchen ist für seine Dimensionen recht schnittig, ändert an den Maßen und der Rumpfgeschwindigkeit nichts, macht sich aber in den Laufeigenschaften bemerkbar, es ist also leichter mehr drin als bei einer bulligeren Form. Einen Schlepper in den Maßen auf 9kn zu bringen kostet also schon mehr Kraft als eine schlanke Barkasse oder eben so ein Mittelding wie unseres. Zum Vergleich, die abgebildete SUHR läuft mit etwa 70PS etwa 7,5kn und ist dabei sehr schlank und deutlich leichter, allerdings als Schleppbarkasse auch auf Schub und nicht Geschwindigkeit gebaut. Wirtschaftlich ist sowas aber grundsätzlich nicht und wird es auch nie sein, denn es ist ein Hobby und noch dazu eins das seit Jahren, ohne nennenswerten Nutzen, jede Menge Geld frisst... Unser Schiffchen lief mit der alten Maschine bereits deutlich über 10kn, mit der neuen wird sich da erstmal nicht viel tun, da die Wellendrehzahl und der Propeller unverändert sind, letzterer wird aber voraussichtlich bei der nächsten Werftzeit (die allerdings noch ein paar Jahre in der Zukunft liegt) gegen einen entsprechend passenden ersetzt, wodurch sicher noch etwas mehr drin ist. Warum? Einfach weil es geht, wenn auch nicht wirtschaftlich. Quasi wie beim Tuning von Autos, die Sinnfrage braucht man nicht stellen. Und nur weil mit der Leistung mehr möglich ist, heißt das ja nicht, dass ständig unter Volllast der Sprit durch die Maschine geblasen werden muss, langsam fahren geht ja trotzdem und weniger Last schadet der Maschine ja auch nicht, solange man nicht immer nur mit Leerlaufdrehzahl durch die Welt fährt. Und wenn dann noch mal eine längere Etappe ansteht, dann stören 2 3 Knoten mehr sicher auch nicht, auch z.B. wenn das Wetter wechselt oder aus welchem Grund auch immer. Ich muss dazu sagen, dass wir uns von Hamburg aus vermutlich eher in Richtung Nord- und Ostsee orientieren werden, im Binnenbereich sieht das schon wieder anderes aus, da sind solche Reserven weniger nötig. Fazit: Was man am Ende an Sprit bezahlen möchte bleibt jedem selbst überlassen und wer wirtschaftlich unterwegs sein will nimmt besser die Bahn. Was für ein Schiff hast du denn im Auge? Hast du ein Bild oder einen Namen? Gern auch per PN, auch wenn es hier sicher nicht unpassend wäre. @ alle anderen stillen Mitleser, ich gelobe mal wieder Besserung was die Berichterstattung angeht und wenn die langweiligen Arbeiten durch seind gibts bestimmt auch wieder etwas mehr zu berichten. Bis dahin schöne Grüße Jan
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Unser Projekt: Hafenschiff OTTO PETERSEN https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237198 Geändert von Untereste (04.10.2018 um 11:52 Uhr)
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#110
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Schön, dass Du wieder da bist !
So dachte ich mir es schon . Was soll ich sagen, 8 Zylinder in Reihe aus Köln sind schon geil, gebe ich neidvoll zu . Und das die wirtschaftliche Reise nicht immer die höchste Priorität hat, ist hier ja vollkommen OK . In unserem späteren Fahrten-Dampfer kommen z.B. 2 Motoren-, Wellen- und Propelleranlagen rein, ein großer Prop. wäre bekanntlich effektiver . Quasi dann 2 x R6 oder H 12 Zylinder , Motoren s. Signatur . Zu unserem vielleicht 15m Boot berichte ich sehr gerne auch mit Bildern, aber erst wenn die Vertragsverhandlungen gelingen u. alles in trockenen Tüchern ist . Spätestens Anfang Nov. soll es sein . Aber sowieso, Abmessungen u. Verdrängung ähnlich Deines Schiffes . Motorendrehzahl und Geschwindigkeit Folgende Verhältnisse würden mir zusagen, z.B. : 1,2 etwas ungern . 10 kmh = 5,4 kn mit 1200 1/min Reise-V langsam oder 12 kmh = 6,5 kn mit 1440 1/min Reise-V mittel oder 14 kmh = 7,6 kn mit 1680 1/min Reise-V schnell 15 kmh = 8,1 kn mit 1800 1/min Schnelle Fahrt, auf Dauer noch akzeptabel / 60 kW mit 11 L/h 16 kmh = 8,6 kn mit 1920 1/min Schnelle Fahrt Gerne würde ich 1,0 haben, folglich : 12 kmh mit dann 1200 1/min . Dies hätte dann aber zur Konsequenz, dass im Leer- oder Stand-Lauf des Diesel's bei 600 1/min das Boot schon 6 kmh oder 3,2 kn laufen wird . Ich meine das ist schon ein bisschen zu schnell, was meint ihr ? Grüße : TOMMI
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#111
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Binnen wäre mir das zu viel. Auf den 6 km/h Kanälen würde es zwar im Standgas gerade gehen, aber wie gut das für die Maschinen ist? Meiner braucht dann Öl wie sau. Ist wahrscheinlich auch der Grund warum ein Vorbesitzer eine Schraube verbaut hat mit der man die Rumpfgeschwindigkeit nicht mehr erreichen kann. Das ganze ist schon ein Zielkonflikt man würde sich ein Schaltgetriebe wünschen...
MFG S |
#112
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Hallo Tommi, Hallo Stefan,
erstmal muss ich mich mal wieder... für die lange Wartezeit entschuldigen. Also das mit den Verhältnissen von Drehzahl zur Geschwindigkeit durchsteige ich noch nicht ganz. Hängt ja auch bzw. erstmal von der Motordrehzal ab, unser dreht z.B. zwischen 500 und 1500, auf einer anderen Barkasse sind es 70 bis 500, dazu kommt die Untersetzung im Getriebe, bei uns 3:1, und die Größe und auch Bauform des Propellers, also Geschwindigkeit oder Schub... Auch nicht zu vergessen ist dabei, dass Drehzahl und Geschwindigkeit nicht linear zueinander steigen, wenn man sich der Rumfgeschwindigkeit nähert oder sie gar übersteigt schon gar nicht, wie da das Verhältnis ist, ist relativ schwer zu berechenen bzw. die nötigen Daten sind schwer zu ermitteln, da braucht es z.B. sowas wie den CW-Wert des Rumpfes, Querschnittsfläche etc. um dann die Kraft zu errechnen, die es braucht das Boot mit Geschwindigkeit X durchs Wasser zu schieben. Hat man diese Kräfte zu gewissen Geschwindkeiten errechnet, wendet man sich dem Antrieb zu und braucht wieder Daten, welche Leistung kommt bei welcher Drehzahl am Propeller an (Verluste im Getriebe, Zustand des Motor etc. berücksichtigen), welchen Wirkungsgrad hat der Propeller? Und wenn man dann bestenfalls eine Grafik aus beidem erstellt hat, könnte man dieser "einfach" entnehmen, welche Drehzahl (theoretisch) zu welcher Geschwindkeit durchs Wasser führt. Die Formeln sind eigentlich nicht das Drama, die Eingangsdaten dafür schon... Grobe Überschlagsrechnungen und Erfahrungswerte helfen da aus meiner Sicht ausreichend gut. Wenn wir unser Schiffchen mit irgendwann neuem Propeller also auf (sagen wir mal) 12 Knoten bekommen, ist das natürlich für langsame Geschwindigkeiten ungünstig und könnte bedeuten, dass auf manchen Wasserstraßen tatsächlich nur im Standgas gefahren werden kann, was natürlich wirklich nicht optimal für die Maschine ist, da wir uns aber ja vornehmlich für Seeschifffahrtsstraßen und die Nord- und Ostsee interssieren, ist das zu verschmerzen, selbst wenn es doch mal eine Reise ins Binnenland gibt, so niedrige Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt es ja auch nicht überall. Noch kurz zum Thema Wellen, auch das hängt nicht nur von der Geschwindigkeit, sondern auch von der Rumpfform ab, ich mache mit unserem Schottelnachen z.B. mehr Wellen als mit einer Barkasse, bei gleicher Geschwindigkeit, obgleich bei ner Barkasse natürlich deutlich mehr drin ist als beim Beiboot... Und weil sich die Weihnachtszeit nähert, zwei Bilder mit Weihnachstbeleuchtung... Noch gibt es zwar keine feste Elektroinsterlation an Bord, aber zumindest die blaue LED-Beleuchtung ums Ruderhaus bleibt, gut versteckt hinterm Dachüberstand und wird später als Decksbeleuchtung verwendet werden können. Leider habe ich in den Baumärken in der Umgebung noch keinen blauen LED-Schlauch von 18m gefunden, sonst hätte ich den lediglich irgendwie bläulichen Lichtschlauch mit Glühbirnen schon ausgetauscht, der hängt aber auch nur in der dunklen Jahreszeit, also kann ich den Farbunterschied diesen Winter wohl noch verkraften ...außer ich finde noch passenden Ersatz. Schöne Grüße Jan
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Unser Projekt: Hafenschiff OTTO PETERSEN https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237198
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#113
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Hallo Jan,
ist ja nun seit kurzem Fakt, unser 15- Dampfer hier : https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=281541 Sind schon sehr ähnlich unsere Dimensionen, Vorhaben u. Probleme . Grüße : TOMMI
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#114
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Hallo allerseits,
sollte sich schon jemande gewundert haben, warum ich meinen Vorsatz öfter zu berichten nicht eingehalten habe, ich habe keine Ahnung! Und sollte sich jemand gefragt haben, ob das Projekt aufgegeben wurde, wie so viele andere Großprojekte, nein, wurde es nicht! Das Jahr ging wieder "schnell" rum und fahren können wir immer noch nicht, aber es ging trotzdem voran, wenn auch in kleinen Schritten. Wenn ich mir die kleine To-Do-Liste aus dem letzten Jahr anschaue, dann ist das natürlich ernüchtern, dass an Bord bis heute immer noch nichts funktioniert, aber dafür wurden andere Sachen geschafft. Punkt 1 der Liste ist aber tatsächlich abgehakt, das Schiff ist optisch erstmals komplett fertig! Es hat natürlich länger gedauert als geplant, dafür gibt es zumindest zwei Gründe. Der Winter hat gezeigt, dass sich zwei Farbschichten, die sonst hervorragend vertragen haben, nicht mehr richtig verbinden und so blätterte die Farbe im Frühjahr teils großflächig von den Aufbauten. Wer sich an die ersten Schritte der Arbeiten erinnert, erinnerst sich, dass ich immer einen roten Primer verwendet habe (2x), auf den dann eine dicke graue Grundierung folgte (1x), diese drei Lagen haben große Teile des Schiffes teilweise über Jahre hervorragend geschützt (und haben sogar den Brand überstanden), unser Lieferant hat den roten Primer jedoch irgendwann von einem anderen Hersteller bezogen, ich war davon ausgegangen, dass der die selben Eigenschaften hätte (obwohl er im Topf etwas dicker war) und habe davon nach dem Brand natürlich reichlich verwendet, gefolgt von dem bekannten grauen Anstrich... Naja, lange Rede, kurzer Sinn, ab der roten Lage blätterte es ab. Was also tun? An einigen Stellen alles nochmal auf 0, an vielen anderen solange ausbessern, bis es wieder "neu" aussieht, was ewig gedauert hat. Grund zwei für die Dauer der Farbarbeiten war, dass ich mir gedacht habe, dass es sinnvoll ist so viele Anbauteile wie möglich anzubringen, damit es am Ende aussieht wie aus einem Guss (und dann gleichmäßig vergammeln kann), denn es gab noch einige Schrauben die eingeschweißt werden wollten und das hätte später entweder Flecken bedeutet oder dass ich große Flächen nochmal streichen müsste... Also wurden fleißig, Lampen, Schalter, Rettungsringhalter, Hahn für Deckwaschwasser usw. angebracht, zumeißt an eingeschweißten Schrauben, da nur so sichergestellt ist, dass alles dicht ist und es nicht irgendwann Roststellen gibt. Man hätte natürlich auch einfach Gewinde in den Stahl schneiden können, aber ist nach meiner Meinung dann ein Loch und niemand mag Löcher im Schiff, auch nicht im Aufbau, weshalb diese so gut wie möglich vermieden werden. Anbei einige Bilder, die die verschiedenen Anbauteile zeigen, mit dabei auch eine kleine Stufe, die es erleichtert aufs Dach zu kommen, was später z.B. nötig ist um den Mast zu klappen (obwohl eine entsprechende Hydraulik natürlich auch schön wäre^^). Eine weitere Beschäftigung war der Austausch aller Bullaugen. Wir hatten endlich die aufgearbeiteten Bullaugen eingebaut und es stellte sich raus, es passt alles irgendwie nicht. Die vier in der vorderen Kammer machten noch einen ganz guten Eindruck, aber die für achtern wollten einfach nicht ganz dicht werden und Sinn der Übung ist es ja nicht sie richtig fest zu knüppeln, damit sie dicht sind und nie wieder geöffnet werden können... Was also tun? Sieben neue Bullaugen bestellen, aus dem Schock über den Preis aufwachen, die alten alle wieder ausbauen, das Blech wieder vorbereiten (teilweise die Öffnungen etwas anpassen, 3x streichen etc.), neue Bullaugen einbauen und die Rahmen streichen, damit es aussieht, als seien sie immer da gewesen ...und weil niemand Lust hat irgendetwas zu polieren. Die Unlust etwas zu polieren sieht man auch an anderen neuen Messingteilen, wie Schaltern oder Lampen, die bereits vorm Einbau weiß gestrichen wurden, denn grade von hinten ist das danach nicht mehr möglich und es soll ja alles fein einheitlich aussehen ...auch da wo man es niemals wieder sieht. Einige Hingucker, z.B. die Kappen der Schalter, sind blank geblieben, die haben dann aber auch den Vorteil, dass man sie im Frühjahr ausbauen, fix an die Bürste halten und wieder einbauen kann... Das kann jetzt Stürme der Entrüstung auslösen, wie man so schöne Messingteile so vergewaltigen kann, aber wer meckert hat offenbar auch nichts besseres zu tun als Messing zu polieren, was bei so kleinen Teilen wirklich kein Vergnügen ist und am Ende trotzdem immer komisch aussieht. Ansonsten wurden im Maschinenraum noch einige Arbeiten gemacht, davon gibts aber dummerweise wieder keine anständigen Fotos. Zu nennen wären Leitungen und Halterungen, die angefertigt wurden und Farbarbeiten, womit jetzt auch die neuen Bereichte der Maschinenraumdecke endlich weiß und nicht mehr rostig sind. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Jahr durchwachsen war, es wurde einiges geschafft und ich bin sehr froh, dass das Schiff zumindest von außen endlich so aussieht, wie ich es mir am Anfang dieser Geschichte vorgestellt habe und viele Details zumindest optisch Leben ins Schiff bringen. Es hat z.B. mittlerweile schon ein Rufzeichen bekommen, selbst wenn das Funkgerät noch im Keller liegt, man sieht einige Lampen, selbst wenn die Kabel innen noch von der Wand hängen und mit Horn und Suchscheinwerfer hat es nochmal mehr Gesicht bekommen. Die Halterung für den Scheinwerfer musste ich hierbei verlängern, da er sonst nicht vollständig über die Blende auf dem Dach scheinen würde. Die Verlängerung ist komplett aus Edelstahl, leider hat die Drahtbürste Spuren hinterlassen und so ist meine schöne Verlängerung jetzt braun... Aber das kann man wieder abpolieren, denke ich. Neben dem Erfolg hinsichtlich Details und Optik, gibts natürlich die Enttäuschung, dass immer noch nichts wirklich funktioniert. Der Hilfsdiesel steht zwar kurz vor der Inbetriebnahme und der Spätsommer war dafür vorgesehen zumindest das noch zu schaffen, aber manchmal macht das Leben einem einen Strich durch die Rechnung. Bei mir war es ein ziemlich deutlicher Strich, denn ich hatte im September einen Unfall, der mich den rechten Fuß gekostet hat. Seither war ich nicht an Bord und es ist auch noch nicht abzusehen, wann ich es wieder schaffe. Die Geschichte hat natürlich alles durcheinander gebracht und noch ist sehr vieles unklar, nicht nur wann ich wieder gehen kann, aber es geht weiter, das steht fest! Bild 1: Schalter und Wasserhahn zur Probe angeschraubt/eingesteckt Bild 2: Schalter und Wasserhahn fertig Bild 3: Bullaugen ausgebaut, Öffnungen für Einbau vorbereitet Bild 4: neues Bullauge eingebaut Bild 5: Rettungsringhalterung, je eine am Ruderhaus, mittlerweile weiß Bild 6: Rettungsringhalterung (mit Boje) auf dem "Sonnendeck", bleibt Alu Bild 7: Decks- /Liegebeleuchtung zur Anprobe angebracht Bild 8: Lampen sind grundiert Bild 9: Blick in den Niedergang zum Maschinenraum, nun in weiß Bild 10&11: Das Deck ist endlich grün!!! Bild 12: Aktueller Stand ...Naja, fast, Rettungsring, Horn & Scheinwerfer fehlen... Es wird wohl wieder einige Zeit dauern, bis es ein Update gibt, es wird vorerst nur im Bastelkeller an Schiffchen gearbeitet, aber irgendwann gehts weiter und irgendwann kommt auch der Bericht von der Probefahrt, versprochen! Ich bin aber natürlich trotzdem interessiert an Meinungen, sei es zu Vergewaltigung der Messingteile oder zur Farbgestaltung, es gibt z.B. Stimmen, die es zu bund finden, ich finde, es geht noch... Ich wünsche eine schöne Vorweihnachtszeit. Schöne Grüße Jan
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#115
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sehr geil Arbeit aber Messing streichen .. oh gott wieso macht man den sowas??? was ist da der sinn dabei?
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#116
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Hallo
Wie ich es erklärt habe, wir haben keine Lust es zu polieren und wenn man die Flächen dahinter irgendwann nochmal streichen will, dann muss man entweder alles abbauen damit es anständig wird oder es wird unsauber, so kann man jetzt einfach streichen und bekommt n sauberes Ergebnis. Und ich mag diesen optischen Mix auch nicht, wir haben viele Teile aus Edelstahl oder verchromt und da passt angelaufenes Messing aus meiner Sicht nicht zu. Und n paar kleine Hingucker gibt es ja noch. Gruß Jan
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#117
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Messingteile könnte man doch mit Klarlack überziehen, dann läuft es nicht an und ergibt ein schönes Gesicht.
Deine Arbeit finde ich absolut klasse. Weiterhin viel Erfolg
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Gruß, Klaus PMR Infos https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=265949 PMR Wimpel bestellen: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=250943 |
#118
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Genau- Zaponlack heißt das.
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#119
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So habe ich es auch gemacht die ganze Farbe abgekratzt auch von den Bullaugen und meinen WC und dann Klarlack rauf.. Ich könnte immer ...br.....chen wenn die Messingteile immer gestrichen sind da bekomme ich tränen in die Augen bei so einen geilen Material und Handwerksarbeit.
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#120
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Moin
Also Leute,Zaponlack oder anderes Klarlackzeugs bei Schiffsteilen die benutzt werden und Wind und Wetter ausgesetzt sind?? Da habe ich schon das eine oder andere optische Desaster gesehen,nämlich immer dann wenn der lack den Geist aufgibt oder kleine Kratzer und Beschädigungen unterlaufen werden. Nee also ich habe meinem bisher seitenfensterlosem Deckshaus jezt auch mal zwei Minigucklöcher (Buleyes)gegönnt,nicht aus Messing sondern aus Rotgus(lag grad so als Rest in der Kiste)und da wird nix poliert oder gemalt.Die werden nach Jahren die Farbe über bräunlich nach grün wechseln und ich finde das ok. gruss hein
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#122
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Mein Lichtschalter aufm Achterdeck seit bestimmt 30 Jahren.
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#123
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Sooo mein Vergoldenes Klo ;)
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#124
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Hallo
Ich kann den Unmut verstehen, ich kann auch alle verstehen, die Messing poliert oder schön angelaufen besser finden, aber grade im Außenbereich finde ich es einfach zu lästig es zu polieren und hätte auch keine Lust alles immer abzubauen, wenn wieder gestrichen werden muss, denn ohne es abzubauen bekommt man es nicht anständig hin, enstprechend war das jetzt die praktischste Lösung. @jaha: Wie wird da mein Problem mit dem Streichen gelöst? Schalter ab? Gruß Jan
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#125
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Ich hab das Achterdeck vor ein paar Jahren mal lackiert und drumrum gestrichen. Ist bei mir überdacht, da muss ich nicht so oft ran.
Ich hab übrigens auch die gleichen "Lampenschützer" wie du, für die seitliche Decksbeleuchtung. Berufsschifffahrt halt! |
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