SUP-Touring-Board

[naaraz]

Zitat von Tippe

Ich sagte etwa 3 Monate. Die S&G Kajaks dauerten alle so lange.

Das kannst du unterbieten😂

[Tippe]

Zitat von haass

@kreuzberger: könnte zum nächsten wochenende was werden(?) mal sehen

Zitat von naaraz

Das kannst du unterbieten��

Schaffe ich noch ..

[Tippe]

Zitat von haass

.... wenn ich es richtig sehe, setzt du die spanten erst hinterher ein(?). bekommst du da nicht wellen und/oder verzug in den rumpf?...

...und denke an die befestigung für die leash!! ganz wichtig zum überleben. sollte mit der inneren konstruktion fest verbunden sein, nicht nur mit dem deck!

Zu Punkt 1)
Das ist ja gerade das spannende am S&G.Wenn die Plattenteile alle richtig ausgeschnitten sind, wird es passen.
Vor dem endgültigen Kleben sollte man natürlich trotzdem nochmal alles prüfen. Da kann man dann an entsprechender Stelle ein paar Unterlegklötze spendieren und zurechtbiegen. Aber passen wird dann alles.

Zu Punkt 2)
Die leash ist wohl die Rettungsleine, die da immer am Knöchel baumelt? Dazu habe ich schon ein Klappauge bestellt mit 4fach Verschraubung. Die werde ich mit Eichenklötzen von ca 2 cm Dicke von innen hinterlegen und darin mit V2A verschrauben.
280g/m2 Gewebe über dem Deck sollten ausreichen, um das Teil da nicht rauszureißen.

[Totti-Amun]

Mal noch ein weiterer Denkanstoss:

Du baust ja komplett hohl.
Wie möchtest du das Board von innen gegen Gammel schützen? Es wird ja zwangsläufig Kondenswasser entstehen. Warme Luft, kaltes Wasser.
Was möchtest du in dem Zusammenhang gegen Über- und Unterdruck machen?

Ich habe ein komplett hohles Windsurfboard hier, das hat eine Entlüftungsschraube und es gibt auch für das Board eine spezielle Handlungsanweisung für die Benutzung. Kann ich bei Interesse gerne mal einstellen, ist aber auf englisch.
Selbst normale Sandwichboards haben immer eine Entlüftungsschraube, teilweise ein Goretex-Ventil.

Unabhängig davon solltest du evtl. noch über Schwimmkörper nachdenken für den Falle eines Wassereinbruchs...

Grüße

Totti

[Tippe]

@Totti
Danke für die Impulse. Es ist immer wichtig wenn man konkrete Punkte anspricht.

Gammel wird durch Epoxyversiegelung erreicht. Alles wird damit innen impregniert. Wo kein Wasser ins Holz eindringt kann es auch nicht gammeln.

Das Entlüftungsproblem werde ich mit einer Einschraubmutter aus Messing mit einer Rändel- oder auch Daumenschraube genannt, in M8 lösen.

Auftriebskörper? Autsch. Erwischt. Schon mal dran gedacht aber wieder vergessen.
Muss ich drüber nachdenken.
Adhoc: ich habe noch eine 18er Platte Aufsparrendämmung. Muss nur rausfinden, ob es geschlossenzellig ist.

[haass]

mal zwei fotos von meinem zwischenstand.
laminiert ist, nun kommt noch eine schicht epoxy darauf und dann noch eine UV-schutz mit PU-Lack.
dann warte ich noch auf die korkplatten für das deck.
in anbetracht des nun schlechteren wetters wird die erstwasserung noch etwas verschoben!
ich informiere aber weiterhin

[Totti-Amun]

Zitat von Tippe

Zu Punkt 2)
Die leash ist wohl die Rettungsleine, die da immer am Knöchel baumelt? Dazu habe ich schon ein Klappauge bestellt mit 4fach Verschraubung. Die werde ich mit Eichenklötzen von ca 2 cm Dicke von innen hinterlegen und darin mit V2A verschrauben.
280g/m2 Gewebe über dem Deck sollten ausreichen, um das Teil da nicht rauszureißen.

Ja, die Leine ist die Leash. Dafür da, dass das Board nicht abhaut bei Wind, wenn du mal drin liegst. Hinterher zu schwimmen ist selten möglich, je nach Windstärke, Wellen und vor Allem auch Wassertemperatur.
Nimm eine mit Spirale, nicht einfach nur eine lange Leine. Die gedrehte hängt halt nicht ewig im Wasser.

Auch ist es sinnvoll, ein paar Ösen im Quadrat anzuordnen (ggfs. welche zum Aufkleben), dass du ein Gepäcknetz anbringen kannst, bzw. einfach nur Leinen spannst. So sieht das bei mir aus, ist ein Gummizug:

[Tippe]

@Totti
Jup, die gekreuzten Gummis auf dem Vordeck habe ich bei allen meiner Kajaks gemacht, und war meiner Tochter eines der ersten Anforderungen ans Board. Die werde ich vermutlich mit eingeschraubten Lederschlaufen realisieren.
S.auch https://www.boote-forum.de/showthrea...=263148&page=6 unter Post #119.

[Dicke Lippe]

Zitat von Tippe

...
Auftriebskörper? Autsch. Erwischt. Schon mal dran gedacht aber wieder vergessen.
...

Da schon das Holz einen gewissen Auftrieb hat, sollten ein paar PE-
Flaschen verteilt im Rumpf mit Epoxi befestigt, reichen.

Ich würde da die stabilen Pfandflaschen nehmen, die ziehen sich bei
Temperaturunterschieden nicht so einfach knitternd zusammen.
Ohne UV-Belastung halten die fast ewig.

[Tippe]

So jetzt hefte ich die Boden-, Seiten-Teile und die Spanten mit flüssigem nicht angedicktem Epoxy zusammen, um die Klammern zu lösen und dann die Hohlkehlen zu bauen.

[Tippe]

Und nun das Ergebnis in Bildern.
Noch sind die Nähte drin aber ihre Zeit läuft ab.

Selbst die Mittenfuge ist schön dicht geschlossen.
Und für die Kritiker habe ich die gleiche Stelle von innen wie von außen abgelichtet, wo ich vorher eine Winkelhalbierende angehobelt habe. Den Harz habe ich nur von innen aufgetragen. Trotzdem hat er sich durch die Fuge gearbeitet.
Das Gerüst ist jetzt auch schon viel stabiler geworden.
Anfangs denkt man immer, das wird nix.

[Tippe]

Es ist doch immer spannend, wenn man etwas das erste Mal bestellt hat.
Heute kam der GummiKork und zwei Klappaugen.

[Totti-Amun]

Hast du mal etwas aus dem Holzhandwerk gelernt? Als gelernter Tischler (ich arbeite aber lange nicht mehr in dem Beruf) ist das schön anzusehen.
Mir selbst fehlt leider inzwischen die Geduld für solche Projekte, selbst im ehemaligen Hobby Modellbau geht es bei mir nicht mehr weiter.

Grüße

Totti

[Tippe]

Zitat von Totti-Amun

Hast du mal etwas aus dem Holzhandwerk gelernt?

Na ja ich war ein Leben lang Lehrling, bis leider mein Vater starb! Er war Tischlermeister aber ohne selbständig zu sein. Also Thema Holz und Handwerk sozusagen in die Wiege gelegt.
Gelernt habe ich Elektroniker und dann ein Studium zum Dipl. Ing. FH der techn. Informatik!

Das Kleinboote bauen habe ich mir selbst beigebracht!
Aber schön, wenn mein Ansatz gefällt!

[René]

Auch wenns vielleicht etwas zu spät kommt, schau dir mal das Video hier an:

https://www.youtube.com/watch?v=_VXyN6Y3TkA

Nick klebt das alles erst provisorisch mit Cyanacrylat-Kleber (Sekundenkleber) zusammen, macht dann die Drähte raus und verklebt danach alles mit Epoxy.

Bin echt fasziniert, dass das hält.

Gruß René

[Tippe]

Zitat von René

Auch wenns vielleicht etwas zu spät kommt, schau dir mal das Video hier an

Ja danke. Ich kenne das Video und habe das Verfahren bei den Kajaks auch schon so gemacht. (Habe es glaube ich an anderer Stelle selbst auch schon mal vorgeschlagen .)
Es ist wirklich erstaunlich, dass es hält.
Nur hatte ich aktuell keinen Sekundenkleber zur Hand und man kommt um den ersten Epoxyklebeturn nicht umhin.
Der Sekundenkleber wird ja nur etwa alle 10cm punktioniert.
Der Vorteil des Cyanacrylat ist, dass man dadurch die Klammern nicht mit festklebt. Aber gestern war das Epoxy auch noch nicht so fest, als dass man die Klammern nicht hätte entfernen können. War zwar ein bisschen fummelig aber ging.

[Tippe]

Heute musste ich mir mal eine Liste all der Punkte machen, die ich noch vor habe und kam zu dem Schuss, jetzt ist die Zeit für die Finnenhalterungen dran.
Also zuerst Bord umdrehen und die Mittelinien angezeichnet.
Dann die Umrandung der Halter symmetrisch zu den Mittellinien aufgetragen. Nochmal nachgemessen, wieder wegradiert und nochmal. Man meint, es ist doch gerade, nachgemessen und es ist doch schief. Traue niemanden erst recht nicht dir selbst oder deiner Meinung.

Dann das doppelt runde Loch ausgeoberfräsert. Mit dieser Absaugung macht es gleich dreimal soviel Spass.
Dann aus den Gegenstücken die Nute rausgefräsert. Dort werden die Halter dann mit Epoxy und Microfiber angedickt eingesetzt. Und zusammen dann innen auf den Boden eingeklebt. Aber das kommt morgen oder so. Heute ist erstmal genug gewerkelt.

[Tippe]

Auch vrmtl. für haass interessant:
Wegen der Versiegelung des Gummikork habe ich mal beim Hersteller nachgefragt.
Er sagte Versiegelung ist nicht notwendig und kleben geht mit Epoxy oder PU.

[Totti-Amun]

Festo, es geht nichts über eine top ausgerüstete Werkstatt...

[haass]

Danke @ tippe:
mein Kork ist auch die Tage eingetroffen, vermutlich auch vom selben polnischen lieferanten (?).

ich habe die rolle erst einmal ausgelegt, damit die fläche schön glatt wird.
wir wirst den kork schneiden, messer oder schere?
kleben mit epoxy geht.

ich muss nun aber erst noch meine PU lackierung aufbringen und mind. 2 tage trocknen lassen. es dauert also noch.

heiner

[haass]

kleiner Zwischenbericht von mir.
Das Foto zeigt das fertig laminierte Board.
Nach dem Wochenende kommt der PU Lack drauf. Mit dem gezeigten Produkt habe ich bei anderen Booten beste Erfahrungen gemacht. Vlt. als kleiner Tip.

Weiteres folgt nach der Lackierung.

[Tippe]

Wie schon mal verraten soll das Ventil mit einer Einschraubmutter und einer Rändelschraube verbaut werden. Dazu brauche ich ein Stück Holz von der Größe 100 x 100 mit einer Dicke von 35 (in mm).
Die Skizze zeigt den Querschnitt.

[Tippe]

Dazu kommt das Stück als 8-Eck auf die Dreckselbank und es kommt alles weg was nicht nach Ventil ausschaut.

Die Rändelschraube habe ich am Gewinde einmal längs geschlitzt, damit der Luftaustausch stattfinden kann. Wenn man es weit genug raus schraubt, ist es offen.
Ein Gummiring sorgt dafür, dass es dicht wird.
Die Einschraubmutter muss nun noch eingeklebt und das Holz mit Epoxy versiegelt werder, damit das Wasser nicht durch die Lücken des Holzgewindes drückt bzw. durch die Kanäle des Holzes. Leider ist Eiche nicht wasserdicht. Man kann durch die Kanäle sogar durchpusten, wenn man sich Mühe gibt.

Warum habe ich diese Form für das Ventil gewählt ?
Wenn man drauf fällt tut man sich nicht weh, weil die Schraube nicht herausschaut, wenn sie geschlossen ist.
Das grosse Loch um die Rändelschraube hilft die Schraube zu öffnen und zu schließen.

[Totti-Amun]

Sehr geil, was du an Maschinenpark-Möglichkeiten hast...

[Tippe]

Zitat von haass

kleiner Zwischenbericht von mir.
Das Foto zeigt das fertig laminierte Board.
Nach dem Wochenende kommt der PU Lack drauf. Mit dem gezeigten Produkt habe ich bei anderen Booten beste Erfahrungen gemacht. Vlt. als kleiner Tip.

Weiteres folgt nach der Lackierung.

Den Lack werde ich wohl bei Behnke bestellen der Vorteil alles aus einer Hand und man kann die Farben als RAL # angeben.