Boot fahren in Corona-Zeiten

[uli07]

Vielleicht ist das ja bewußt so gemacht. In dem einen Ort darfst du das was du in dem anderen nicht darfst und umgekehrt. Somit darfst du eigentlich alles und nichts außer zu Hause zu bleiben.

[Emma]

Zitat von sundaychris

Kannst du mir mit Quellen belegen, das die Verfügung des Landrates egal ist?

Ja sicher, du kannst die Mitteilung bei Elwis leicht finden. Die Zuständigkeiten sind klar definiert. Oder glaubst du etwa auch, dass ein Landrat ein z.B. Dieselfahrverbot für die BAB in seinem Kreis verhängen darf?

Apropos: Was ist denn aus dem Klimawandel und dem Plastikmüll geworden? Nicht das der wie das Waldsterben auch noch abgesagt wird . Und warum sind die Dieselfahrer nicht an Corona schuld? Aber wahrscheinlich sind sie es, es ist nur kein Platz in der Bildzeitung dafür.

[sundaychris]

Zitat von Emma

Ja sicher, du kannst die Mitteilung bei Elwis leicht finden. Die Zuständigkeiten sind klar definiert.

Zeig es mir doch bitte mal ganz konkret. Ich kann dem Wasser Sheriff ja nicht einen Ausdruck deines Kommentars aus dem Boote_Forum vor die Nase halten, mit den Worten "Also der Jan sagt, der Landrat kann das nicht verordnen, guck hier...".

Elwis sagt klar das hier:
https://www.elwis.de/DE/Service/Arch...emie-node.html

Zitat:
"Derzeit ist die Nutzung der Bundeswasserstraßen sowohl für gewerbliche Zwecke als auch zum Zweck der Sport- und Freizeitschifffahrt aus verkehrlichen Gründen nicht verboten.

Bitte beachten Sie aber Einschränkungen der zuständigen Landesbehörden zum Schutz vor und zur Eindämmung des Coronavirus."

[Fronmobil]

Man, man, man ...

Es gibt inzwischen die Version Nr.4 mit Datum 07.04.20 der WSP Berlin zur Auslegung der Corona-Verordnung auf dem Wasser.
Link: https://www.berlin.de/polizei/dienst...schutzpolizei/

Leider wurde nur die Definition "Angeln" berichtigt. Nichts Neues zum Thema Boot fahren in Vereinen.

Es zeigt jedoch, daß die Diskussion weiter läuft.

Klaus, der noch nicht aufgegeben hat

[Jlaudi]

Zitat von sundaychris

Das ist egal. Wassertourismus ist dort als Oberbegriff gemeint. Wenn ich mit dem Boot rausfahre, ist das eine touristische Nutzung. Ruderboot fahren dürfte ich hingegen, weil das als Sport und Bewegung an der frischen Luft zählt. An das selbe Boot einen Motor dranhängen darf ich nicht.

Na da habe ich eine Lösung. Mein Liegeplatz ist Gewässer der Stadt und gepachtet. Dort setz ich das Schlauchboot rein und ruder bis zum Kanal. Ab dort ist wieder WSA zuständig. Dort kann ich dann den Aussenborder dranhängen und fahren.

Wie machen das eigentlich die Segler? So per Segel ab und anlegen können doch nur die wenigsten und nutzen da verständlicherweise einen Motor Dürfen die dann auch nicht mehr?

[schwinge]

Zitat von Jlaudi

Wie machen das eigentlich die Segler? So per Segel ab und anlegen können doch nur die wenigsten....

Gute Gelegenheit das mal wieder zu üben

meint und grüßt der Rainer

[Brunello]

Ich denke, wenn man sich aufrafft und ggf. auch mal gegen die Festlegung eines Landrates Klage einreichen würde, fällt der sehr schnell um. Top- Juristen klagen jetzt ja schon gegen den Missbrauch des Infektionsschutzgesetzes in Deutschland. Ich weiß nicht, ob Rechtsschutzversicherungen das Thema abdecken, wenn ja, dann kann man so auch Präzedenzfälle schaffen. Die meisten Landräte, die das versucht hatten, haben auch schon bei der Schweinegrippe Gott gespielt und waren teilweise sehr schnell wieder auf dem Boden.
Wir haben es damals in Osnabrück selbst miterlebt, als große Spediteure sich gewehrt hatten.

Brunello

[Segelmatt]

Jetzt mal im Ernst, da kommen wir (hoffentlich) als so ziemlich einziges Land weltweit einigermaßen heil aus diesem Schlamassel wieder heraus, und Du willst diejenigen verklagen, die die dafür erforderlichen Maßnahmen durchgesetzt haben?

Es mag hier und da etwas unklare und widersprüchliche Bestimmungen gegeben haben, und ich bin ja selber leidenschaftlich dabei, wenn es um Vorschriften geht, die mir das Bootfahren erlauben, aber gleich gegen die gesetzliche Grundlage klagen?

Grüße

Matthias.

[Hontoon]

Liebe Leser,
wenn man ein Boot gebucht hat und die Reise nicht durchgeführt werden kann, weil entweder die Einreise nach Frankreich gesperrt ist oder das Revier?
Kann man dann den Charterpreis zurückfordern?
Wer kennt sich da aus?
Besten Dank im voraus.
So long
Roger

[123]

Zitat von Segelmatt

Jetzt mal im Ernst, da kommen wir (hoffentlich) als so ziemlich einziges Land weltweit einigermaßen heil aus diesem Schlamassel wieder heraus, und Du willst diejenigen verklagen, die die dafür erforderlichen Maßnahmen durchgesetzt haben?

Also, es muss schon klar werden, dass das jetzt eine einmalige Angelegenheit gewesen sein muss. Gegen zukünftige Pandemien muss der Staat sich anders wappnen. Z.B., indem er mal Studien rechtzeitig ernst nimmt, die er selbst in Auftrag gegeben hat (https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf). Wegen jeder Viruswelle so einen Zirkus aufzuführen wie jetzt, überlebt er finanziell nicht und dann ist auch schnell das Gesundheitssystem selbst platt, denn auch Ärzte arbeiten nicht für lau.

[Segelmatt]

Zitat von Hontoon

wenn man ein Boot gebucht hat und die Reise nicht durchgeführt werden kann, weil entweder die Einreise nach Frankreich gesperrt ist oder das Revier?
Kann man dann den Charterpreis zurückfordern?

Ohne Deinen Vertrag zu kennen ist keine Auskunft möglich.

Grüße

Matthias.

[Rauti]

Wir haben Heute unseren Auskrantermin in den Niederlanden auf unbestimmte Zeit verschoben.

[Ede_Wolf]

Zitat von 123

Also, es muss schon klar werden, dass das jetzt eine einmalige Angelegenheit gewesen sein muss. Gegen zukünftige Pandemien muss der Staat sich anders wappnen. Z.B., indem er mal Studien rechtzeitig ernst nimmt, die er selbst in Auftrag gegeben hat (https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf). Wegen jeder Viruswelle so einen Zirkus aufzuführen wie jetzt, überlebt er finanziell nicht und dann ist auch schnell das Gesundheitssystem selbst platt, denn auch Ärzte arbeiten nicht für lau.

Naja. Wenn man den Zirkus früher in Kraft und konsequenter umgesetzt hätte, dann wäre der Schaden kleiner. Insofern bin ich dabei.

Dass man aber die derzeitige Lage trivialisiert als eine Viruswelle von vielen, finde ich unzutreffend. Wenn das denn so gemeint gewesen sein sollte.

In der jetzigen Situation stört mich persönlich dreierlei: der Egoismus der "Alles völlig übertrieben, ich will meine Freiheit"-Fraktion, die Unredlichkeit bestimmter Informationskampagnen ("Wir sagen mal dass Masken gar nicht helfen, sonst kaufen die Leute die den Kliniken weg"), und die fehlende Konsequenz der Massnahmen - es sind definitiv zu viele Leute unterwegs.

Es wird irgendwann vorbei sein, und wir werden draus gelernt haben. Aber es geht nicht schmerzlos vorbei.

[Frank mannheim]

Lt. Wasserschutz darf ich zwar slippen, weil ich da in keinem Vereinsgelände bin aber in Ladenburg ist die Slippstelle und kpl. Neckarwiese gesperrt, so das man dort nicht slippen kann/ darf.
Also bleibt mein Boot noch ein bischen im trockenen und bekommt ein Service am Motor Ölwechsel an Motor mit Filter, Ölwechsel am Getriebe und ein neuer Impeller schadet nach 5 Jahren bestimmt auch nicht.

[Brunello]

@ Segelmatt, das hört sich zwar drastisch an, aber nach wie vor gelten die normalen Gesetzlichkeiten in Deutschland. Die Notstandsgesetze sind nicht aktiviert.
Was ich konkret meine, ist, dass jeder kleine Landrat ggf. zu den Bundes- und Länderregeln, noch einen draufsetzen möchte. Sozusagen als Macher. Das finde ich kritikwürdig. Auf den Ebenen darüber haben die Staatssekretäre und deren Berater sicherlich viel mehr Input als ein Landrat.

Es zeigt sich ja so schon, auch auf Bundesebene, dass Pandemiepläne für die Bundesregierung zwar existieren, die letzten Jahre vermutlich nicht ausreichend angepasst worden sind, jetzt zu spät aus der Schublade geholt worden sind.
Das sage natürlich nicht ich, aber die Berater der Bundesregierung, die das mal ins Leben gerufen haben, äußerten sich schon klar und deutlich. Der Prof. Kekule , z.B. War 10 Jahre Pandemie- Berater, neben anderen, der Bundesregierung. Der hat z. B. nach Ebola in Afrika der deutschen Regierung diese Pandemiepläne vor x- Jahren erstellt (nicht allein) und irgendwie gibt es Diskrepanzen zu dem was er kennt und was die Gesundheitspolitikverantwortlichen daraus gemacht haben.

Also nochmal und klar, ich kritisiere nicht die zentralen Maßnahmen, will da auch keinen verklagen, das machen schon andere augenblicklich.
Oder wie man früher immer sagte was Recht ist muss auch Recht bleiben.

Gruß
Brunello

[schimi]

Zitat von Ede_Wolf

.....die Unredlichkeit bestimmter Informationskampagnen ("Wir sagen mal dass Masken gar nicht helfen, sonst kaufen die Leute die den Kliniken weg"), und die fehlende Konsequenz der Massnahmen - es sind definitiv zu viele Leute unterwegs......

Die Geschichte mit den Masken war doch von Anfang an so durchsichtig. Für Ärzte und Pfleger sollten die Masken wichtig sein und für den Bürger nicht?

[jugofahrer]

Ich habe jetzt mal nicht durchgefegt: Lest mal Eure letzten Beiträge, die haben mit Bootfahren NICHTS zu tun.
Nochmal: Solche Beiträge bitte in den Coronathread schreiben.
Hier nur Bootsrelevante Themen!

[bootshund]

Was haben wir nun aus den ganzen Vorschriften gelernt.
Boot fahren per se ist nicht verboten, aber fast nicht durchführbar.
Häfen hier zu, dort Schleusen gesperrt, Vereinsgelände Zutritt verboten.
Fahrten von einen Bundesland ins andere nur als Monteur oder so.

Keiner ist zuständig für die Regeln, weil diese überall anders sind
Neid kommt auf.
Ich glaube nicht an mehr Solidarität.

[billi]

war heut kurz am Boot.. es ist so toll einfach nach dem rechten zu sehen...

[dragoskipper]

Zitat von billi

war heut kurz am Boot.. es ist so toll einfach nach dem rechten zu sehen...

Es gut nach dem Rechten zu sehen. Hoffentlich hat die Steckdose unter Deinem TV noch keinen Schwelbrand verursacht!

Gruß,
Roland

[billi]

Zitat von dragoskipper

Es gut nach dem Rechten zu sehen. Hoffentlich hat die Steckdose unter Deinem TV noch keinen Schwelbrand verursacht!

Gruß,
Roland

nö nö nö .. alles super...

[Ralph1]

Gestern Boot gekrant (Privat).
WaPo ist vorbeigefahren und hat freundlich gewunken.
Bin happy, dass der Kahn wieder schwimmt.
irgendetwas muss ich in meiner Zwangsfreizeit basteln

[tosa-sec]

tja, das stellt sich doch tatsächlich die Frage, ob der Landrat des Landkreis Oder-Spree die Anweisungen der Landesregierung richtig verstanden hat.

Wie war das, 85 bestätigte Fälle?

Seine Entscheidung bedarf mit Sicherheit einer Klarstellung, auch wenn er diese nicht mag.

Einerseits gibt es dort den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz, im weiteren aber auch den Gleichbehandlungsgrundsatz aus dem Grundgesetz. Warum darf mein Nachbar, weil er in einem anderen Landkreis wohnt (Landkreisgrenze) was anderes als ich.

Die Frage ist auch, wie stellt sich die Wasserschutz dazu, denn diese obliegt nicht dem Landkreis, sondern dem Land Brandenburg, als Landesbehörde. Ich würde diesbezüglich einfach mal die Wasserschutz kontaktieren.

Im Zweifelsfall gibt es nen Verweis, wahrscheinlich sogar kostenfrei, oder nen Knöllchen mit einer 3-stelligen Summe. Diese Knolle könnte man dann durchaus auch vor einem örtlichen Amtsgericht anzweifeln, und wenn man diesbezüglich nur die Verordnungen von Berlin, Brandenburg, oder aber auch die Stellungnahmen der Wasserschutz vorlegt. Ich glaube, da würde jeder studierte Jurist mit Richteramt bei einem Amtsgericht stark ins grübeln kommen und im Zweifel für den Angeklagten stimmen.

[Lucky130]

Zitat von billi

war heut kurz am Boot.. es ist so toll einfach nach dem rechten zu sehen...

das würde ich mir auch nicht nehmen lassen !

Sieht für mich sehr nach Gemersheim aus?

Volker weißt du, ob der Slip in Germersheim offen ist?


Ich respektiere die Maßnahmen und habe auch kein Problem noch mindestens den April zu warten, Mitte/Ende Mai würde ich langsam allerdings gerne mal wieder aufs Wasser. Und wer weiß, wie sich das ganze hier weiter entwickelt. Dann wäre slippen und mit der Familie eine Tagestour machen immerhin mal ne tolle Sache.

[tosa-sec]

naja, eine Keimquelle in Brandenburg ist ja bereits gefunden worden.... von daher stelle ich mir gerade die Frage, was ist riskanter, im Boot die frische Luft geniessen, oder mit einer Schnittwunde von der Gartenarbeit ins Krankenhaus zu fahren....

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