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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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Jetzt die Fotos dazu:
Bild 1: Ist das noch eine Tonne oder schon ein Leuchtturm? Bild 2: Hafenschlepper Bild 3: Industriehafen Szczecin Bild 4: das Schloss an der Uferpromenade Bild 5: Adler Nr.2 |
#127
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Stettin-Fotos:
Bild 1: Marina Pogon mit Tankstelle Bild 2: Anlegestelle in Schlossnähe Bild 3: Niedrige Brücke 1 Bild 4: Niedrige Brücke 2 Bild 5: Kartenausschnitt |
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Warum bist denn du in die Marina Pogon gefahren? War die Marina Hotele voll?
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Gruß Marco ....... Sent from my Composter using Tabaktalk ......................................... Gott schütze uns vor Sturm und Wind und Booten die gechartert sind Vögeln soll man 3 mal täglich Wasser geben
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#129
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Marco, ich glaube es war die Marina Hotele.
Direkt bei der Tankstelle. Davor ist die Marina Pogon, richtig? |
#130
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Danke für Deinen tollen Bericht! Die Karten haben wir schon, allein es fehlte bisher die Zeit...
Wie ist denn in Stettin die Durchfahrtshöhe bei der "niedrigsten Brücke 1", ist auf dem Foto schlecht lesbar. Brücke 2 hat 3,79 m, das ist für uns unproblematisch. Grüße an die Oder Dieter
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#131
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Logbuch Tag 26: Mittwoch 12.08.15
So langsam geht es wieder Richtung Heimathafen. Aber vorher wollen wir uns an diesem Mittwochmorgen ein wenig Stettin ansehen. Hab da einen Stadtführer von der Boot in Düsseldorf, darin ist eine rote Touristikroute als Orientierung verzeichnet. Kurz nach 9 Uhr machen wir am modernen Stadtanleger in Schlossnähe fest und marschieren Richtung "Old Town". Dort ist ein richtiges Kneipenviertel mit Bars und Restaurants. Kann man sich fürs Nächstemal merken, wenn man wieder auf der Durchfahrt ist. Wir laufen ein paar Sehenswürdigkeiten ab, erstehen an einem Kiosk leckere Süßteilchen und landen am Ende wieder an der Pier, um einen Cappuccino zu trinken. Inzwischen ist es 12 Uhr geworden und es wird Zeit abzulegen. Immer die Odra zu Berg geht es unter zwei niedrigen Brücken durch (für die Swoboda unkritisch) und dann raus aus Stettin. Die ersten ca 30 km auf der West-Oder geht es noch flott vorwärts, aber bei der Einfahrt in die Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße gelten 9 km/h Speedlimit. Steuermann Walter droht der Sekundenschlaf. Also Radio an, deutscher Sender gesucht und die Mucke auf laut. Zusätzlich starken Kaffee kochen, dazu polnische Süßteile. Die Fahrt durch die Uckermark wird sicher Bienchenzähler und Blumenpflücker erfreuen , für uns zog sich die Fahrt am Nachmittag so dahin. Da freut man sich über jedes Haus, jede Kuhherde und jede noch so abwägige "Attraktion" am Kanalrand. Nach 18 Uhr kam die Schleuse Hohensaaten näher und ich meldete uns per Funk an. So konnten wir mit zwei anderen Sportbooten sofort in die Schleuse einfahren. Die letzten 3,5 km bis zur Marina Oderberg war im Gelegenlicht der sich langsam dem Horizont zuneigenden Sonne ein wunderbarer Ausklang des langen Fahrttages. Die Crew verzichtete auf das Anlegebier und belegte sofort einen Tisch im Hafenrestaurant. Ich erledigte die Formalitäten beim Hafenmeester und orderte schon mal die Brötchen für den nächsten Tag. Zum Essen hatte ich Wels mit Bratkartoffeln und Salat. War gut! |
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Zitat:
PS: Ich sitze gerade hinten im Boot am Tisch , schreibe hier im Booteforum und Walter macht Kilometer im HOW. Jetzt gibt es aber erstmal eine heiße Bockwurst mit Currysoße. |
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Wir navigieren zur Tonne H7, folgen dann den TW-Tonnen bis zum Fahrwasser, welches die Kaiserfahrt mit Stettin verbindet. Von der Größe absolut beeindruckend die Brama Torowa Leuchttürme/Tonnen. An Ziegenort und Stepnica vorbei geht es in den Dammscher Strom, dem wir bis zur Mündung der Odra folgen. Diese zu Berg geht es auf Stettin zu und die Hafenanlagen und Werftbetriebe nehmen zu. Schon beeindruckend was der Stettiner Hafen zu bieten hat! Hi Klaus Die hier meinst du bestimmt Gute Fahrt für die letzten paar Kilometer mfg Peter |
#134
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Zitat:
Die Marina Hotele liegt am Dammschen See und die Tankstelle von Hotele am Eingang des Kanals zur Marina Pogon. Die Pogon liegt in einem extra Becken und hatte bislang keine eigene Tankstelle sondern nur Kanisterservice über eine benachbarte Straßentanke. Die Pogon hatte uns nicht gefallen, weil sie halt dichter an den Hafenanlagen gelegen ist und es nach dem dort gelagerten Abfällen gestunken hat.
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#135
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Mist, jetzt habe ich verpennt euch auf Gartz hinzuweisen. Schöne Stadtmauer, Schöne Kirche(nruine), schönes Stadttor.
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Logbuch Tag 27: Donnerstag 13.08.15
So, dann wollen wir mal die Geschichte zu Ende bringen und schreiben! Donnerstagmorgen ging es von Oderberg direkt zum Schiffshebewerk Niederfinow. Ein beeindruckender Bau, wenn man so im Unterwasser steht und hoch schaut. Der Neubau rechts daneben wird nie den Charme des alten Industriedenkmals haben. Wir hatten zehn Minuten Wartezeit und fuhren dann mit einigen anderen Sportbooten ein (Die waren viel früher als wir in Oderberg gestartet. Manchmal zahlt sich ausschlafen aus!). Nach weiteren 10 Minuten waren wir schon oben und mussten wieder ausfahren. Der Kanal führt teilweise kerzengerade, manchmal schlängelt er sich auch, durch die Mark Brandenburg. Vorbei an Eberswalde, am Werbellinkanal, dem Abzeig Malzer Kanal (führt zur Müritz) bis zur Schleuse Lehnitz. Seit ca 3o Minuten fuhren wir in einer Kette von 4-5 Sportbooten auf die Schleuse zu. Mit dem Fernglas konnte ich erkennen, daß das Schleusentor offen stand. Anmeldung über Funk. Keine Reaktion. Noch ein Versuch.Nix. Also machen wir es wie alle anderen und legen den Hebel auf den Tisch. Am Schleusentor empfängt uns der Schleusenwärter und motzt uns an, warum wir denn so schnell fahren! Der Kerl regte mich auf, als er auch noch anfing, alle über das Schleusen zu belehren. Hab mich aber dezent zurückgehalten (bin schließlich ganz entspannt in Urlaub) und mich auf das bevorstehende Fieren der Leinen konzentriert. So ein A ... loch! Hätte ja mal einen Mux über Funk gegeben können! Aber Sportbootfahrer zu beschimpfen soll ja auch eine ganz nette Beschäftigung für gelangweilte Schleusenwärter sein. Nach der Schleuse war es Zeit für eine Kaffee und eine Badepause. Also Anker raus und Badeleiter runter. Herrlich! Die letzten zwei Stunden bis Tegel waren dann wieder ein Genuß. Es gab am Ufer viel zu beobachten und die Havel weitete sich immer mehr. Ziel war die Eagle Lodge http://havel-lodge.de/restaurant/ in Tegelort. Dort kann man unmittelbar vor der Terrasse wunderbar anlegen und hat beim Essen sein Boot immer im Blick. Das Ambiente und das Essen waren genau der richtige Abschluß für diesen Reisetag. Anschließend ging es zum Übernachten zur Insel Lindwerder auf dem Tegeler See. Es war zwar etwas windig, aber mit der richtigen Ankerstrategie hatten wir eine ruhige Nacht. 8 Motorstunden. Insgesamt 110 Motorstunden. Geändert von Fronmobil (16.08.2015 um 19:18 Uhr) |
#137
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Bilder vom Tag 27:
Bild 1: Schiffshebewerk vom Unterwasser aus Bild 2: Das ist ja einfach! Nur anlegen und fertich. Bild 3: Weihnachten kommt immer näher ... Bild 4: So gehts auch! Bild 5: Eagle-Lodge |
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Logbuch Tag 28: Freitag 14.08.15
Bei ein paar Flaschen Pfälzer Wein hatten wir am Abend die vergangenen vier Wochen nochmal "verarbeitet" und uns über unseren schönen Törn gefreut. Klar, das dann am nächsten Morgen nicht ganz so früh aufgestanden wird. Nach dem Frühstück (bei dem die letzten Wurst-, Käse- und Marmeladenreste aus dem Kühlschrank vernichtet wurden) und dem Morgenbad im See, ging es zum 24-Stunden-Anleger in Tegel. Die Vorräte mussten ergänzt werden und ein kleiner Spaziergang tat der Crew auch gut. Für heute stand nur noch das Passieren der Schleuse Spandau und ein wenig Sightseeing in Big B auf dem Programm. Und natürlich baden! Die Temperaturen bei über 35 Grad machten dies dringend erforderlich. An der Schleuse mussten wir ziemlich genau eine Stunde warten, bevor wir mit 13 weiteren Sportbooten durchkamen. In freudiger Erwartung fuhren wir dann noch ein Stück die Havel zu Tal, um an der BF01 aufs herzlichste von Jakob begrüßt zu werden! Was war dann sofort ein Kaltgetränk wert: Wir konnten uns ein wenig wie Weltumsegler fühlen. An der Tanke von Marina "Scharfe Lanke" kamen wir nicht ohne das Bunkern von Speiseeis der Marke Langnese vorbei , um dann sofort Kurs auf die Lieper Bucht zu nehmen. Badetag. Im abendlichen Licht ging es dann über den großen und kleinen Wannsee zum Griebnitzsee (Villen gucken) und exakt um 18.30 Uhr passierten wir die Glienicker Brücke bei Potsdam: Unser kleine Ostsee-Tour - die hier vor vier Wochen gestartet war - war vollendet! Zum Ankern ging es auf den Lehnitzsee/Potsdam und bei einem schönen Abendessen an Bord hieß es Abschied nehmen. Am Samstagmorgen ging die Crew von Bord und begab sich auf die Autobahn Richtung Heimat. Mir bleiben die Erinnerungen und ein wenig Arbeit, um wieder klar Schiff zu machen ... 4 Motorstunden. Insgesamt 114 Motorstunden. |
#140
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Hallo Klaus!
Wirklich ein toller Reisebericht! Mit viel Humor geschrieben. Schade das auch eure Reise zuende ist. Hab deine Berichte sehr genossen. Danke!
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Grüße Sönke
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Dem möchte ich mich anschließen. Ein klasse Bericht. Einfach toll! Danke dafür.
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Viele Grüße Uwe --------------------------------------------------------- Du hast nur dies eine Leben. Wenn's vorbei ist, ist's vorbei. (Die Ärzte)
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Echt schade, Klaus, dass dein Urlaub schon vorbei ist.
Ich habe jeden Eintrag mitgelesen und mich schon selbst ein wenig im Urlaub gefühlt. War echt lesenswert, danke schön.
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Viele Grüße Fritz682 der eigentlich Thomas heißt
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Ich schliesse mich dem Lob dann mal an. Danke!
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Mit freundlichem Gruß Krohmie "There's no place I can't be since I found Serenity. You can't take the sky from me." Serenity - Das kleine Schiff
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#144
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Hallo Klaus,
danke für den kurzweiligen Bericht, ich wäre euch auch gern noch weitere 4 Wochen gefolgt. |
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Naja, ich hätte gerne weitere 4 Wochen Urlaub ... ist aber nicht!
Und vielen Dank für euer Lob. Ich habe nur nach meinen Möglichkeiten das Logbuch geführt, um euch ein Stück an unserem Törn teilhaben zu lassen. Mit ein paar Tagen Abstand werde ich noch ein Resumee ziehen. |
#146
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Ich nehme an Du/Ihr hast/habt den leicht infektiösen Charakter der Ostsee nunmehr ansatzweise kennen gelernt
Empfehle daher Planung weiterer Törns, alleine dänische Südsee, Förden oder Schweden können für sich genommen urlaubsfüllend sein. Und alles ist mit etwas Planung und Wetterglück bequem mit dem Mobo zu erreichen.
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Gruß Kai |
#147
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Hallo Klaus,
Super-Törnbericht !! Auch von mir Vieles davon hat mich an meinen Polen-Törn vor 2 Monaten erinnert, damals leider nur bei mäßigem Wetter. Hier noch ein paar meiner Eindrücke dazu, mein Senf.. > Essenqualität Marina Oderberg.... Salat ganz ok, Suppen waren jedoch eine echte Katastrophe , Kellner nervte/drängelte abends manchmal. > Die Anleger auf der deutschen Seite HSW (Schwedt, Gartz usw.) waren bereits im Juni z.T. ab Nachmittag voll belegt > der Schleusentyp am Schiffshebewerk hat auch uns einmal ziemlich angemacht, nachdem er uns vorher beim Einfahren hinter einem Leichter unklare, weil ambivalente (rechts, nein doch links...)Anweisungen zugerufen hat, die sehr missverständlich waren... ...das soll wohl lt. Erzählungen von anderen Skippern dort öfters vorkommen. > Eagle-Lodge in Tegelort liegt klasse am Wasser mit akzeptablen Preisen und Speisen Gruß +Danke Fun_Sailor PS: Wir sind jetzt auch vom Ostsee-Virus befallen und haben jetzt bereits das 2.Mal die überfüllte Mecklenburgische Seenplatte links liegen gelassen
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Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln
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#148
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Danke, Danke, Danke !!! Klasse Bericht, macht Lust auf genau diesen Törn in 3 Jahren
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Der Unterschied zwischen "Board" und "Bord" liegt in ihrer Bedeutung und Verwendung:
"Board" bezeichnet eine Platte oder ein Brett. "Bord" bezieht sich auf den Rand oder die Seite eines Fahrzeugs (Boot) oder Objektes.
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#149
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Dann werde ich mal - so eine Woche danach - mein Fazit ziehen:
Zitat:
Meine detailierte Planung hat zwar nur bedingt gepasst, war aber eine hervorragende Grundlage für die wetterbedingten Routenänderungen. Würde ich wieder so machen, vorallem das Einplanen von "Schlechtwettertagen". Die "große Runde" konnten wir so in den vier Wochen gut bewältigen. Das die Elbe nicht befahrbar ist, damit muss man im Sommer immer mal rechnen. Die heftigen Stürme Ende Juli im Norden Deutschlands waren da schon ungewöhnlicher. Dafür wurden wir in den letzten beiden Wochen mit einem traumhaften Sommerwetter verwöhnt. Ich kann nur empfehlen sich seine Crewmitglieder für einen solchen Trip genau auszusuchen. Steuermann Walter, der mich 4 Wochen begleitet hat, war mir in jeder Hinsicht eine sehr große Unterstützung und ein unkomplizierter Reisebegleiter. Die wöchentlich wechselnden Crewmitglieder haben für Abwechslung an Bord gesorgt. Ein paar Zahlen:
Der technische Ausfall der Steuerung (Bruch im Bowdenzug) verbuche ich unter "Schicksal". Ansonsten musste ich noch nicht mal Öl nachfüllen. Auch das Navigieren auf See mit Karte und Plotter war für mich Neuland und ging erstaunlich gut. Wenn man sich mit der Materie vorab ein wenig befasst und die Wetterbedingungen berücksichtigt, dann kommt man gut klar. Das tolle an dem Törn waren die unterschiedlichen Reviere, die wir dabei kennenlernen konnten: das Befahren von Flüssen (z.B. Havel), von endlosen Kanälen (z.B. ESK) mit Schleusen und Hebewerken, dann natürlich die küstennahe Ostsee, die Bodden, das Haff und auch die polnischen Gewässer rund um Stettin. Am Besten hat mir die offene See gefallen. Wenn es, wie auf der Fahrt nach Hiddensee auf dem Bodden, nur in einem engen Fahrwasser, Boot hinter Boot läuft, dann gefällt mir das weniger. Die Wasserqualität im Greifswalderbodden war auch nicht so lecker (Algen). In den Häfen ist nach meiner diesjährigen Erfahrung das Leistungsangebot was man für seine ca. 13,50 EUR bekommt sehr, sehr unterschiedlich. Mal ist so gut wie nichts enthalten (Strom/Wasser/Dusche extra), mal sind die Sanitäranlagen fast auf Hotelstandard und mal haben sie Bauarbeiter-Containerniveau. Auch die Zusatzleistungen (Brötchenservice etc.) sind sehr differierend. Sehr schwierig wird es, wenn man in den Häfen an der Küste nach einer funktionierenden Fäkalienabsaugung sucht ... Und wir haben durchweg gut gegessen! Vorallem Fisch (Dorsch in allen Varianten, aber immer mit Bratkartoffeln ). Und neue Biersorten (Stichwort Stoertebeker) haben wir auch kennengelernt... Und jetzt hab ich ein Problem: Ich muss mich für nächstes Jahr für eine andere Ostseetour entscheiden. |
#150
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hast du auch einen Überblick wieviel Kilometer du gefahren bist?
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