#126
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Schlaft gut.
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Gruß Michael NUR DER HSV / unaufsteigbar Leidenschaftlicher Dieselfahrer
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#127
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Alter Vater. Sie sind am Schwarzen Meer.
Suuuper.
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Gruß Helmut.
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#128
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Ahoi! Wir sind noch immer beeindruckt von der neuen, weiten Welt. Nach sechs Stunden im Kanal entließ uns die Schleuse Agigea in den Hafen von Konstanza – ein Mega-Hafen! Er erstreckt sich zehn Kilometer entlang der Küste, und plötzlich mussten wir, begleitet von Port Control auf Kanal 72, zwischen gewaltigen Ozeanriesen unseren Weg ins offene Meer finden. Und da warteten sie auch schon auf uns: unsere altbekannten Begleiter, Wind und Wellen. Natürlich hatten wir nichts richtig gesichert, und es klimperte und klirrte erschreckend unter Deck.
Als erste Anlaufstelle hatten wir den kleinen Hafen Port Belona direkt unterhalb der Hafenausfahrt von Konstanza gewählt. Auf Google Maps war wohl eine Frühlingsaufnahme eingestellt: Er sah dort angenehm leer aus, und wir hatten gehofft, ihn außerhalb der Saison ähnlich vorzufinden. Weit gefehlt! Der Hafen war noch voll mit Motorbooten, Segelyachten und Katamaranen. Nach einiger Ratlosigkeit in der Mitte des kleinen, quadratischen Hafenbeckens entdeckten wir eine etwa zehn Meter lange Betonmauer direkt an der Einfahrt vor den Steinen. Das Anlegen klappte im zweiten Anlauf, und kurz darauf hatten wir auch schon ein kleines Begrüßungskomitee am Schiff. Die einhellige Meinung aller Beteiligten war: "Hier könnt ihr nicht bleiben. Heute Nacht dreht der Wind auf Süd, und große Wellen laufen dann direkt in die Einfahrt. Das wollt ihr nicht." Und nun? Kein Platz. Doch auch hier zeigte sich wieder die unglaubliche deutsch-rumänische Gastfreundschaft. Michael aus Deutschland und drei Rumänen verholten auf der anderen Seite mehrere Fischerboote und schafften es tatsächlich, in der Dämmerung noch zwei geeignete Mooringleinen bereitzumachen. Mit reichlich Seitenwind, ohne Bugstrahlruder und nur mäßiger Manövrierfähigkeit war es ein kleines Abenteuer, unsere alte Dame dort sicher festzumachen. Es hat hervorragend geklappt, und dort lagen wir zwei Tage wunderbar und konnten entspannt abwarten, bis sich der Wind wieder legte. Das Hafenrestaurant kochte hervorragende Fischgerichte, und Michael und seine rumänische Frau kümmerten sich rührend um uns. Gestern nahmen sie uns mit zum Markt nach Konstanza und zeigten uns das schöne Konstanza. Schade, dass wir nicht noch ein paar Tage hier verbringen konnten. Jetzt wollen wir so schnell wie möglich nach Istanbul, denn ab November beginnt am Schwarzen Meer die Sturmsaison – mit Wellen von auch mal zwölf Metern. Das brauchen wir wirklich nicht...
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#129
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Zitat:
Stürme auf dem Schwarzen Meer enden auch regelmäßig immer wieder fürchterlich. Wir lagen 2007 drei Tage in Baltschik wegen Sturm. Die Hafenbehörde sagte gemassene 122 kam/h wind. Wegen dem ein-ausklarien hatte mir 2007 die Deutsche Bootschaft (schöner verschreiber, laß ich mal so) sehr weitergeholfen. Wird ja hoffentlich nicht notwendgi sein. Bin heute übrigens in Schlögen heute us dem Wasser .... Gute Fahrt noch. |
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Hallo Suxi Crew,
ich verfolge Euren Thread seit dem ersten Tag mit wachsender Begeisterung. Ich habe in meinen 66 Lebensjahren schon viele tolle und erfolgreiche Menschen kennen lernen dürfen, aber vor Euch und Eurem Vorhaben, und was Ihr bis jetzt geschafft habt, ziehe ich meinen Hut mit dem aller größten Respekt. Wünsche Euch eine super Zeit und das Ihr und das Schiff, unbeschadet irgendwann und Gesund von dem großen Abenteuer zurück kommt. Macht weiter so. Lg. Bernd |
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Moin,
Respekt für euren ausgeprägten Sinn für Abenteuer. Bin ein wenig neidisch... Immer ne Handbreit....
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Gruß |
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Zitat:
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Zitat:
der Border Police rief man uns zu, wo wir herkämen. "Port Belona, 2 persons, Germany, next port Balcic", riefen wir brav zurück. Nach dem Anlegen latschte ich zurück und wurde gleich mit den Worten begrüßt: "Nice ship and everything is okay. We just needed to know where you were from and where you are heading. Have a nice stay." Ausklariert haben wir zwei Tage später beim Harbour Master. Er rief bei der Border Police an und sagte, alles fein, ihr könnt los. Meldet euch beim Auslaufen noch kurz über Funk. unsere Pässe hat niemand angeschaut. Lediglich Fotokopien meines Spobos und SRC hatte sich der Harbour Master gezogen. Gestern beim Einklarieren in Baltschik, Bulgarien wartete die Border Police bereits am Pier. Pässe gucken und ein "Protokoll" ausgefüllt. 5 Minuten. Erstaunlich, was für unterschiedliche Erfahrungen da gerade gemacht werden. Ich glaube, das dauert noch etwas, bis es in den beiden Ländern einheitlich läuft. Baltschik ist übrigens super nett, fast mediterran in die Steilküste eingebettet und scheint DER Hotspot für die gut situierten Bulgaren zu sein. Wir trafen sogar zwei Düsseldorfer, die dort Golfurlaub machten. Das war auch wieder komplett unerwartet. Heute wollen wir weiter nach Warna, weil wir Nessebar vor der Dunkelheit nicht schaffen würden. Wind leider weiterhin aus Süd, so dass segeln keinen Spaß macht. Wir motoren also weiter Richtung Istanbul ... Habt einen schönen Dienstag suxi Geändert von suxi (08.10.2024 um 06:42 Uhr)
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#134
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Wie klappt das eigentlich mit der Katze?
Auch beim Ein- und Ausklarieren...?... Grüße Totti
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
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#135
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Zitat:
Nein aus, bin aber auch sofort angesprungen wie ich den lieben Felltiger gesehen habe.
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Gruß Helmut.
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Die Süße war nur zu Besuch.. Später ist sie wieder abgehauen. Aber farblich hat's gut gepasst 😃
Heute war ein krasser Tag. Es war wirklich alles dabei. Jetzt bin ich nur leider komplett platt und gehe schlafen. Aber ich werde berichten. ...
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Wünsche Euch eine gute Nacht.
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Gruß Helmut. |
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Zitat:
Wäre tatsächlich an Informationen interessiert. Vielleicht mal ein eigenes Thema wert. Wir haben noch mehrere, die zäh sind und uns am gemeinsamen Reisen mit dem Boot hindern. Grüße Totti
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Ahoi! Wir sind so bemüht, den kommenden Stürmen zu entkommen, was uns wohl nicht so richtig gelingen wird, dass keine Zeit für nichts bleibt.
Auf jeden Fall hatte die Fahrt von Balcik nach Varna alles zu bieten. Wahrscheinlich wollte uns das Schwarze Meer zeigen, was es alles kann. Der Tag startete mit wundervollem Segeln bei blauem Himmel, 3-4 bft Wind aus der richtigen Richtung. Alles lief super, als plötzlich,mit einem lauten Knall, unsere Gaffel brach. Was für ein Schreck! Glücklicherweise stützt die Gaffel nur das Segel, so dass das Bergen der Segel ohne Probleme möglich war. Leider hatte sich inzwischen der schwere metallerne Klauschuh oben am Mast in allen möglichen Fallen und Leinen verfangen. Keine Chance, diesen runterzubekommen. Wir mussten die Fahrt also mit schwer schlagendem Metallgewicht im Topf fortführen. Wenn man an Schicksal und sonstige Fügungen glaubt, war jetzt der richtige Zeitpunkt, denn genau nach dem Bergen und Verzurren der Segel setzte plötzlich Wind mit Böen bis zu 7 und hohe Wellen ein. Die Probleme mit diesem Wind und Wellen wären noch eine ganz andere Hausnummer gewesen. So mussten wir uns letztlich 6 Stunden bei 5 bft Wind auf die Nase und hohen Wellen von schräg vorn und Seite mit schlagendem Klauschuh im Top den Weg nach Varna erkämpfen. Es wurde langsam dunkel und wir wollten sie schnell es geht den Tag beenden. An der windgeschützten Seite der Bucht von Varna, an der wir uns entlanghangelten, sahen wir einen verlassenen Ponton. Herrlich, dachten wir. Nach 15 Minuten kam das Militär. Schade. Etwas weiter fanden wir ein kleines Hafenbecken mit guter Anlegemöglichkeit. Viele nette Menschen halfen, uns bei stark ablandigem Wind ranzuziehen (ohne Kiel macht der Wind mit einem Plattbodenschiff was er will). Inzwischen war es dunkel, wir völlig erschöpft und fertig mit der Welt. Plötzlich einer neuer Mensch mit Handy am Ohr. "You need to go to Varna. You can't stay or Police will come and tell you the same." Ich hatte keinen Funken Energie mehr. Also Motor an, Leinen los und in kompletter Dunkelheit auf die andere Seite der Bucht zum Yachthafen im Hafeneingang. Der bereich für die Yachten war natürlich viel zu klein für uns und belegt. Wir machten also vor den Lotsenboten an der Außenseite fest, wo zwei nette Herren der Boarder Police auch schon auf uns warteten. A day to remember!
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Ein sehr schöner Bericht, bin eigentlich auch für jedes Abenteuer zu haben ( gewesen). Ich hoffe im Alter (Pension bzw. Selbst freigestellt) gelingen mir ähnliche Törns/Trips. Konnte mich glücklicherweise vor Ehe & Kind mit dem Motorrad bis Afrika/Asien austoben. Aber euer Trip/Törn MEGA. Ich hoffe das ich meine Heimleitung noch überzeugen kann. Euch weiterhin einen super Törn und Danke für die Berichte
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Alles wird gut
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Drückt uns die Daumen für die Türkei. Die wollten 1335!!!! Euro zum Ein- und Ausklarieren sowie 600 Euro für 4 Tage Marina. Haben wir nicht. Also fahren wir durch. War gestern schon Alptraum. Wurden mit vorgehaltener MP von einem Ankerplatz verscheucht. Militär. Keine Schilder oder Tonnen und in der Karte war noch ein Ankersymbol. Von einer leeren Marina wurden wir auch vertrieben: "No paper. You have to go. Big Problem." Und freundlich war auch noch niemand.
Aber gestern die Nachtfahrt von Tsarevo nach Istanbul war ein unvergessliches Erlebnis. Und nach Sonnenaufgang durch den Bosporus erst Recht. Mehr geht eigentlich nicht. Die ganzen Geschichte und Bilder Teiche ich nach, wenn in Griechenland Starlink wieder funktioniert. Das dauert leider noch 4 Tage. Bitte habt Gesuld. Erschöpfte Grüße Suxi PS; Kennt ihr gute und vor allem geschützte Ankerplatze am nördlichen Maramameer Richtung Griechenland? @peter, das Insta Konto macht meine Partnerin. Sie wollte mir noch vorlesen, was du geschrieben hattest.
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#142
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Hoi, verfolge Euren Thread auch schon von Beginn an - tolle Fahrt bislang.
Das Spektakel mit der Gaffel kann ich gut nachvollziehen. Mir ist mal auf nem Waalschocker das Groß von der Klaufall diagonal bis zur Nock (Großbaum) gerissen. War in der Tat gar nicht so einfach die schlagende Gaffel runter zu bekommen (zumal teile des Großsegels im Wasser hinterhergezogen wurden. Seid Ihr Bilder vom Segeln mit einstellt rätsel ich bezüglich Eurer Segelführung. Wenns die Zeit erlaubt würde ich mich da über mehr Bilder freuen. Bis denne, Rainer |
#143
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Zitat:
Die ist gut geschützt. Evtl. könnte ich dort auch einen Kontakt mit dem Segler herstellen mit dem ich 2007 runter gefahren bin. Ist aber schon 2 bis 3 Jahre her als wir uns das letzte mal getroffen haben. Geändert von wolf b. (12.10.2024 um 16:35 Uhr) |
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Zitat:
Rückmeldung war "ging gut".
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Zu den Katzen.... ist zwar nicht die "große Weltreise", aber ein befreundeter Schipper mit Fahrgebiet Ijsselmeer/Friesland/Waddenzee hatte ne Bordkatze, wenn die auf den Inseln das Schiff verpasste kam sie als Gast oder blinder Passagier mit einem anderen Schiff zu Heimathafen zurück.
Bezweifle aber ob das, was in unseren Augen mit Katzen auf Schiffen gut geht auch für das Tier gut ist (so ne Katze hat in der Regel ja ein Revier, das größer als der Dampfer ist - und in jedem Hafen ein neues Revier für kurze Zeit zu erarbeiten stell ich mir stressig vor) Gruß, Rainer
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Bei uns ist gerade so viel los, dass meine Berichte leider etwas verspätet kommen. Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, in Bulgarien. Die bulgarische Küste ist ebenfalls wunderschön, leider aber stellenweise mit riesigen Hotelkomplexen verbaut. Trotzdem kann man noch schöne Orte finden, und wir wären gerne länger geblieben. Aber, Honey, unser Ziel ist Griechenland Ende Oktober. Also volle Fahrt voraus!
Auf unserer Etappe von Varna nach Zarewo bereitete uns der Wetterbericht Sorgen, da starker Wind für die nächsten Tage angekündigt war. Die Aussicht, drei oder vier Tage im letzten bulgarischen Hafen zu verbringen, gefiel uns gar nicht. Also schmiedeten wir einen kühnen Plan: Warum nicht eine ultra-lange Nachtfahrt nach Istanbul? Das sind knapp 80 Seemeilen, was je nach Wind und Wellen weitere 15 bis 20 Stunden bedeuten würde. Eigentlich verrückt, da wir schon den ganzen Tag unterwegs waren. Doch in der Nacht sollte der Wind perfekt sein, bevor er am nächsten Morgen stark auffrischen würde. Das war unser Wetterfenster, und wir entschieden uns, abhängig davon, ob wir in Zarewo noch am Abend aus Bulgarien auschecken könnten. Es klappte! Die Grenzkontrolle wartete bereits am Pier, und 20 Minuten später waren wir startklar. Mit einem Bilderbuch-Sonnenuntergang ging es in die Nacht, auf direktem Kurs Richtung Bosporus. Es war unsere erste wirkliche Nachtfahrt, und wir wurden fürstlich belohnt. Die ersten Stunden segelten wir entspannt mit Motorunterstützung und bestaunten den aufgehenden Mond und einen gewaltigen Sternenhimmel. Später in der Nacht wurde es sportlicher: Mit 5 bis 6 Windstärken und ordentlicher Welle von schräg achtern segelten wir nur mit der Fock bei 4 bis 5 Knoten an kilometerlangen, rot blinkenden Schleppnetzen und Trawlern vorbei in Richtung Istanbul. Wie im Rausch gingen wir nach unserer Ankunft am Bosporus nicht wie geplant vor Anker, sondern setzten mit der aufgehenden Sonne unsere Fahrt fort – durch den Bosporus, begleitet von unzähligen Ausflugs- und Partyschiffen. Übrigens: Warum fahren die dort eigentlich auf der linken Seite? Nachdem wir erst Geisterfahrer waren, wechselten wir die Seite, als wir bemerkten, dass das alle so machten. Nur die riesigen Containerschiffe blieben unbeeindruckt in der Mitte. Es war einfach wunderbar. Nach 32 Stunden ohne Schlaf gestaltete sich die Suche nach einem Ankerplatz allerdings noch schwierig. In der ersten Marina wurden wir unfreundlich verscheucht ("Problem, big problem, no correct papers, police will come"), und am nächsten Ankerplatz wurden wir sogar mit Blaulicht und einer auf uns gerichteten Maschinenpistole vom Militär bedroht. Aber schließlich fanden wir doch einen halbwegs geschützten Platz vor einem Fischereihafen. Wäre das Schiff in der Nacht gesunken, wir hätten es nicht bemerkt – so müde waren wir. Fortsetzung folgt... PS: Leider wenig Fotos, weil kein Starlink in der Türkei. Wenn wir in Griechenland sind, ergänze ich sie.
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Ataköy hatte uns verscheucht. Völlig unfreundlich und voller Oligarchen Yachten. Beim roten Kreuz wollten wir dann ankern, scheint aber irgendein Militär oder Hochsicherheitsbereich zu sein.
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Honey, we did it!
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