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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#126
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Deshalb nur kurz zu 1. Da verhält es sich bei beiden Konzepten gleich. Auch Atomstrom wäre ohne die bisher und zukünftig garantierte Subventionen nicht wirtschaftlich. zu 2. glaub ich nicht in dieser Absolutheit (kein einziges...). zu 3. siehe Punkt 1. Der Unterschied ist nur, daß die Subventionen in Atomkraft aus Steuergeldern kamen und kommen. Das EEG wird von den Verbrauchern bezahlt, was aber in etwa das selbe ist. Wir hatten mal einen Strang, in dem wir dieses Thema ausgiebigst diskutierten. Wir wurden und werden uns bei diesem Thema bestimmt nie alle einig, das ist fast schon wie Religion. |
#127
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Michael
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There are 10 kinds of people in the world.Those who understand binary and those who don't!
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#128
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Sag' jetzt aber auch nix mehr... Gruß Mario
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Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen.
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#129
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Diese Enwicklung wurde schon 1997 in einer Weltwirtschaftskonferenz in San Franzisco prognostiziert. Das Problem dabei ist nur, dass diese Entwicklung mit der tief im Bewußtsein der Leute verankerten Einstellung einhergeht: "Wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen." Dh. die Leute, die keine Beschäftigung finden, werden vom gesellschaftlichen Leben abgeknipst. Die rigiden Hartz IV-Gesetze sind im Grunde Ausdruck dieser Gesinnung. Und die Staatseinnahmen werden dann auch nicht mehr reichen, um den Arbeitslosen Hartz IV zu bezahlen. Das wird noch richtig knallen. Justin
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Rat ist wie Schnee, je weicher er fällt, desto länger bleibt er liegen und desto tiefer sinkt er ins Hirn (Samuel Taylor Coleridge) |
#130
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Die Zeiten der Vollbeschäftigung sind endgültig vorbei.
Was gab es für einen Aufschrei, als die 1 Mio Hürde bei den Arbeitslosen in den 1970er Jahren überschritten wurde, heute würde man sich über "nur" eine Mio.freuen. Die Bevölkerung akzeptiert schweigend die Entwicklungen in unserer Gesellschaft. Die Wahlverdrossenheit ist nur ein Ausdruck für die Unzufriedenheit mit der Politik. (nicht nur in D) Die Schmerzgrenze ist anscheinend noch nicht erreicht und Hartz nicht das Ende vom Lieb. Uns stehen noch schwere Zeiten bevor und vielleicht auch ein ganz anderes System, als wie wir es heute kennen. |
#131
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Aktuell haben wir in Deutschland so wenig Arbeitslose wie schon lange nicht mehr. Also gibt es keinen Grund für Gejaule.
Dass der Wind rauer und die topbezahlten Sahnejobs weniger werden stimmt zwar, bringt aber niemanden um. Also in die Pfoten spucken und weiter gehts! Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi
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#132
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Wir sollten uns auch von der Utopie freimachen das man mit einem Job überleben kann. Der Trend geht doch in die selbe Richtung wie in den Staaten--gering Qualifizierte müssen sich mit meheren Jobs über Wasser halten.
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Und auf vorgeschriebnen Bahnen Zieht die Menge durch die Flur; Den entrollten Lügenfahnen Folgen alle. – Schafsnatur! Johann Wolfgang von Goethe
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#133
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Jau!
Außerdem nicht vergessen: Flexibel sein, immer schauen, wo man noch dazu lernen kann. Und sich darum kümmern, daß die eigenen Kinder die bestmögliche Ausbildung kriegen! Gruß Mario
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Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen.
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#134
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Solange man gesund ist mag das ja noch gehen, aber die Menschen sind nun mal nur bis zu einem bestimmten Punkt belastbar (burning out) Wachleute (über)leben schon jetzt nur noch durch Überstunden. Ich sag nur Mindestlohn, wie dieser finanziert wird bzw. wie er sich zusammensetzt müssen unsere klugen Köpfe entscheiden, mehr als 24h am Tag kann niemand arbeiten und am Ende des Tages muss es für mehr als einen vollen Magen reichen.
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#135
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Ich habe letztens einen Bericht gesehen wo eine Frisörin mit 2,5 € die Stunde abgespeist wurde das ist doch zum Leben zu wenig und zum Sterben zuviel meine Rundschnittfrisur kostet mich ca 15€ und die Scherendiva braucht 10 Minuten da passt doch irgend was nicht zusammen.
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Und auf vorgeschriebnen Bahnen Zieht die Menge durch die Flur; Den entrollten Lügenfahnen Folgen alle. – Schafsnatur! Johann Wolfgang von Goethe
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#136
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Michael
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There are 10 kinds of people in the world.Those who understand binary and those who don't! |
#137
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Kennen wir uns hast du mich schon mal gesehen woher weist du das ich aussehe wie der Bär um die Eie.....
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Und auf vorgeschriebnen Bahnen Zieht die Menge durch die Flur; Den entrollten Lügenfahnen Folgen alle. – Schafsnatur! Johann Wolfgang von Goethe
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#138
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Seitdem haben wir (und alle informierten Nachbarbetriebe) alle 4 Wochen mittwochs nach dem Mittagessen in der Werkstatt auf dem Hocker zu sitzen, um uns die Birne für 5 (!!) Euro abdrechseln zu lassen. Die war auch mal als Meisterin für einen schmalen Schein angestellt. Mittlerweile fährt Sie auf eigene Tasche durch die Gegend, frisiert Monteure, Omis im Altersheim und Dauerwellenpatientinnen aufm Dorf. Wir müssen nicht mehr von der Arbeit weglaufen und in einem Friseursalon warten. Und sie braucht keinen Laden zu mieten und Strom, Wasser und Heizung bezahlen. Und so fügt sich heute immer irgendwie alles zum Guten - wenn man mitmacht. Gruß Ecki
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#139
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Ecki das heist Friseurin und nicht Friseuse---Ist wie Masseurin und Masseuse
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#140
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Ja, auf den ersten Blick stimmt das Verhältnis nicht, aber: Der Meister will auch seinen Teil. Es steht schon die Nächste vor der Tür, die für 2,40 arbeiten würde. Nach 10 Minuten Schneiden kommen 10 Minuten fegen, Sauber machen, Abrechnen.... Falls es nicht ein In-Studio ist, gibt es auch Leerlaufzeiten, also 15*6*8=Tageseinnahme läuft nicht. In den 15€ sind auch Profischere, Wasser, Strom, Stuhl, Becken usw. usw. drin. Klar, 2,5€/h sind echt ekelhaft, ich würde kotzen, aber andererseits, Angebot und Nachfrage? Selber Meisterbrief machen? Job wechseln? Ja, ich bin so unsozial, jeder ist seines Glückes Schmied Michael
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#141
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Ich schmeiß jetzt gleich noch mal die Friteurin an, wir haben Appetit auf Pommes. Gruß Ecki
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#142
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Wartet doch mal ab, bis "Style0729734571647" oder so das hier liest. Der kann das Friseusengehalt gaaanz genau erklären.
Gruß Mario
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Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen.
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#143
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Ich habe mich mal mit einem Friseur im Angestelltenverhältnis unterhalten der mußte sich sein Werkzeug selbst kaufe und meinte das währe usus in der Branche----du hast sicher recht jeder ist seines Glückes Schmied aber es muß auch Indianer geben und nicht nur Häuptlinge
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Und auf vorgeschriebnen Bahnen Zieht die Menge durch die Flur; Den entrollten Lügenfahnen Folgen alle. – Schafsnatur! Johann Wolfgang von Goethe
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#144
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Ich schmeisse meine Pommes ja auch nicht in die Fritteurin Und eine Masseurin brauche ich auch nicht, die Masseuse reicht. Michael Vertretungssignateurin: Gott schütze und vor allem Bösen, vor Krankenschwestern und Friseusen!
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#145
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na dann guten Hunger und vergiss das Bierchen nicht um die Belgierrösties runterzuspülen
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Und auf vorgeschriebnen Bahnen Zieht die Menge durch die Flur; Den entrollten Lügenfahnen Folgen alle. – Schafsnatur! Johann Wolfgang von Goethe |
#146
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Moin,
hochinteressant Nokia schließt ein Werk - dann kommen wir über den Shareholde Value und brüssel zur Bildungsmisere und der Not dass man doch nicht alle Oberschlau machen kann um Nischen zu bedienen. Man sieht in die Staaten und erzählt was von mehreren Jobs um zu überleben - aha! Schielt mal rüber und guckt euch was anderes an. Mickeysoft fand Kapital, baute seinen Laden aus und heute gibt es sogar ganz dumme, die Software in Päckchen packen. Google denkt über eine Suchmaschine nach - sucht Geldgeber, findet welche und ist unumstrittener Marktführer und Gewinner. Da gibt es einen in Silicone Valley der steckt Millionen in ein Projekt um aus Alufolie mit einer print Methode Solarzellen zu basteln. Das sind Innovationen, das ist hightech, das braucht aber Risikokapital. Gibt es in Amiland wohl aufgrund von Ideen - hier noch nicht mal wenn Du es selbst hättest. Heute im 3SAT Rettbach Oberallgäu - eine Erfolgsgeschichte eines Dorfes Nur mal so Beispiele. Dienstleistung, Nischenprodukte, Service ist nicht nur das was Putzen oder Denken heißt - da gibt es unendlich viel drumherum bis hin zu dem der Päckchen packt. Man muß es wollen - sobald das die Dumpfbacken der Wirtschaftspartei mit dem C verstanden haben geht es weiter im Lande - nur - soweit sind wir noch nicht. Wir müssen Computer ausspionieren und 12jährige in den Knast stecken. Das wird sicher helfen.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller)
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#147
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In Europa werden (wurden) noch an 2 Standorten Handys montiert. In Bochum und Salo (SF). Über 95 % dieser Handys werden exportiert. Selbst der deutsche Markt ist da fast unwichtig. Die Näher der Märkte ist auch für Nokia wichtig, und deren "Musik" wird im Osten spielen, so ist das mal nun, muss man zur Kenntnis nehmen. Man kann über Suventionspolitik lamentieren wie man will. Damals hatte es sicher was an sich, denkt mal 12 Jahre zurück und an die damalige wirtsch. Situtation im Ruhrgebiet. Übrigens hat die gesamte Region von der Nokia Bochum weit mehr profitiert, als die Subentionen insgesamt kosteten. (Lohnsteuer, Gewerbesteuer, Umsatzsteuern, Erwerbseinkommen für 1000-sende usw.) Was mich ärgert, ist die allgemeine Behautung, dass Massenprodukte in "Hochlohnländern" nicht mehr rentabel produziert werden könnten. Das stimmt einfach nicht, hierzu ein Beispiel: Die Schweizer Uhrenindustrie war in den 60-er Jahren durch massivste Fehler in Management, Wirtschafts- und Bildungspolitik in eine tiefe Krise geraten. Alle behaupteten, man könne dem asiatischen Druck in der "Teueren Schweiz, mit den hohen Löhnen" nichts mehr entgegen halten. Alle nickten, statt zu denken Die Swatch hatt das Gegenteil bewiesen ! Perfektes Marketing, modernste Konstruktions- und Fertigungstechniken, Design und höchste Qualität haben diesem Brand einen Erfolg seit nunmehr 20 Jahren gebracht. Dies notabene fast alles in der Schweiz und die Löhne sind noch höher als früher. Inzwischen sind weit über 100 Millionnen Uhren produziert worden und aktuell kann die Swatch die Nachfrage fast nicht befriedigen. Kenne mich da zufällig aus, sind als Consultant bei Swatch tätig. Gruss aus dem Alinghi-Land Thomas
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"Das, was Du suchst, findest Du immer an dem Platz, an dem Du zuletzt nachschaust"!
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#148
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Nokia und Reeder
Nach meinem Informationsstand ist es seit Jahrzehnten üblich und allgemein akzepiert, daß neue Handelsschiffe extrem hoch subventioniert sind, aber am Tag des Ablaufs der damit verbundenen Frist dann in Billigländer ausgeflaggt werden.
Ist das denn inzwischen anders geworden oder in anderen Branchen sonst nicht üblich? sea u |
#149
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Heute Mittag im Presseclub was die Verlagerung der Nokia-Produktion ebenfalls Thema.
Dort vertrat man einhellig die Auffassung, dass die Verlagerung vorherzusehen war und nicht überraschend kam. Wirklicher Grund soll die Tatsache gewesen sein, dass Nokia um sein Bochumer Werk einen Industrie-Park mit Zulieferern wollte, die jedoch aus Kostengründen aus Osteuropa kommen sollten. Denen war aber der Standort Bochum zu teuer. Betriebswirtschaftlich in die Zukunft schauend mag Nokia berechtigte Gründe haben, den Standort nach Rumänien zu verlegen und solche Verlagerungen auch kein Einzelfall bleiben werden, zumindest wenn es um einfache Produktionen geht, die zum großen Teil mit Anlernkräften bewältigt werden. Ich finde aber, dass eine Gesellschaft sich nicht nur den Prämissen betriebswirtschaflicher Erwägungen unterordnen kann, denn Produktion von Waren ist kein Selbstzweck sondern Marktwirtschaft hat den primären Zweck, die Gesellschaft zu ernähren und nicht ausschließlich die Eigentümer der Produktionsmittel reich zu machen. Wie schon oben angedeutet, stehen heute mind. 10 Millionen Menschen ohne Existenz sichernden Job da, die prekären Selbständigkeiten mit eingerechnet. Wenn die Weltwirtschaft die Hälfte oder noch mehr der arbeitsfähigen Menschen für die Arbeitsprozesse einfach nicht mehr braucht, so muss man über neue Verteilungs- und Gesellschaftsmodelle nachdenken und darf nicht als noch Jobinhaber zynisch kommentieren: "das sind halt die Globalisierung und die Marktwirtschaft". Ohne Geld sind die Menschen mindestens so unfrei, wie in einer Diktatur. Jeder politisch nicht Verfolgte lebte unter dem Sozialismus der DDR beser als heute ein Hartz IV ler. Er war in der Gesellschaft integriert und wurde nicht von der Gesellschaft geächtet. Ein Hartzer kann auch nicht ins Ausland verreisen. Ich will um Gottes Willen nicht den Sozialismus beschwören aber ich und mein Nachkommen sollen und wollen auch nicht Sklaven der Happy Few nach indischem Muster werden, weil es eben in einer Marktwirtschaft so ist. Und deshalb muss ein fundamentales Gegensteuern erfolgen, unter anderem müsste Ausbeutung von Menschen unter Strafe gestellt werden. PS. Ich habe anlässlich der Karnevalssaison zufällig ein mittleres Fotostudio (2 Inhaber Anfang 30) kennengelernt, das seine Praktikanten und Auszubildenden während der ganzen Session tagtäglich bis in den frühen Morgen in die Eventfotografie mit Zuarbeiten einbindet (16 Std. am Tage,) ohne 1 Cent dafür zu bezahlen. Für Aushilfen zahlen sie auch nur 7,- € /St. Und das passiert nicht, weil die Inhaber sonst nicht wettbewerbsfähig wären, sondern aus reiner Gier. Die machen mit dem Karnevalsgeschäft mind. 200.000,- € Umsatz in 4 Wochen, Gewinn mind. 50%.. Die Mädels machen das, um überhaupt eine der wenigen Lehrstelle zu haben bzw. zu bekommen. Bei mir löste diese Praxis mittleres Entsetzen aus, bei der Generation Gier scheint das ganz normal zu sein. Und da kann und muss der Staat reagieren, aber er will nicht. Ja es muss sich heute wieder lohnen, zu arbeiten (Zitat Westerwelle), na für wen denn ? Justin
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Rat ist wie Schnee, je weicher er fällt, desto länger bleibt er liegen und desto tiefer sinkt er ins Hirn (Samuel Taylor Coleridge) Geändert von aquacan (20.01.2008 um 19:21 Uhr)
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