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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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#151
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![]() Zitat:
"das geht ja ab wie Brezeln backen!..." zu 1) etwas Wärme zuführen vor / während der Verarbeitung, dann leicht die Temperatur absinken lassen und über ~4 h halten, bewirkt Wunder zu 2) nach Deinem Sturmschaden mit der anklebenden Folie: eine recht starke Folie zu verwenden ist das bessere, sollte diese mit den Bauteilen in Kontakt kommen, lässt sich diese dann tatsächlich annähernd rückstandsfrei entfernen zu 3) "Nitril" ist das Material, was im Vergleich zu bspw. Latex einen höheren Chemikalienschutz bietet; trotzdem: wenn man im Harz "baded" (bei Verlegung der Fasern bspw.) öfter die Handschuhe wechseln! TIPP a) im Sommer: darunter Baumwollhandschuhe tragen, diese absorbieren den Schweiss und man "schwimmt" -auch vom Gefühl her- nicht in den Handschuhen; b) im Winter wärmen die Baumwollhandschuhe Es gibt die Baumwollhandschuhe mit vernünftigen Bündchen und als waschbare Ausführung, darum im Bedarfsfalle ruhig mehrere Wechsel-Paare einsetzen, die regelmäßig mit in die Wäsche gehen! zu 4) da sich die Laminierharze aufgrund ihrer Viskosität, übertrieben ausgedrückt, "wie ein unruhiger Teppich" auf den Flächen ablegen (das lässt sich meist erst beim Zwischenschliff erkennen...) erzielt man mit dem Auftragen per Laminierrolle und anschließendem Ausziehen mittels Pinsel (einige unserer Kunden schwören auf Schaumpinsel oder Streichkissen oder -Pads) die besten und glattesten Ergebnisse! Außerdem wird das Harz durch die Pinsel eher in Poren und Vertiefungen gedrückt anstatt sich nur darüber abzulegen. 5) Das Reinigen von preiswerten Rollen oder Pinseln macht wenig Sinn: a) bei Profis ohnehin nicht, wenn man einen Stundenlohn gegen den Einkaufspreis von Laminierrollen und Lösemitteln stellt b) die Flüchtigkeit und Entzündlichkeit von Lösemitteln birgt gesundheitliche und technische Risiken (bei Aceton bspw. genügt die statische Aufladung des menschlichen Körpers, um dieses zur Explosion zu bringen - laut Amt für Arbeitsschutz) c) Aceton bspw. bindet eine Menge Feuchtigkeit durch die bei der Verdunstung enstehende Verdunstungskälte d) eventuelle Reste von alten Harzen oder Lösungsmitteln können sich "unangenehm" in den noch nicht gehärteten und dann realtiv empfindlichen Laminierharzen auswirken. Zu Reparatur von Schäden: um eine perfekte Anbindung der Harze nebst Spachtel zu erzielen geht man am besten folgendermaßen vor: - zunächst eine Harz/Härter-Mischung mit möglichst langer Topfzeit (damit diese dann auch lange Zeit hat, tief ins Holz einzudringen) ins Holz bringen (Pinsel, Injektions-Spritze und -kanüle in vorher gebohrte Löcher o.a.), Risse / Schäden dazu etwas spretzen um dem Harz den vollen Zugang zu ermöglichen, dann a) u.U. mittels Zwingen und Zulagen (mittels Paketklebeband oder dicke Folie ![]() wenn das nicht nötig ist, gleich oder nach späterem Anschliff: b) mit angedicktem Harz-Gemisch mit bspw. Woodfill 250 die Fläche aufspachteln, später c) glättend verschleifen. Möchte man die Oberfläche später als klare Sichtfläche haben, ist eine Mischung mit bspw. Thixopulver, bestehend aus Glas- oder Quarzmehl eine Lösung, jedoch darf davon nicht zu viel eingemischt werden, weil dies zu größerer Härte (=Sprödigkeit) führt. Hier würde stattdessen ein "Nach- und Nach"-Auffüllen (evntuell auch nass in nass helfen, was aber entsprechende Geduld erfordert.. Gruß Michael
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Für LEICHT-, YACHT- & BOOTSBAU, RESTAURATION & UNTERHALT: Harze / Fasern / Lacke / Antifoulings Technik - Beratung - Material ![]() https://www.timeout.de/ service@timeout.de
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#152
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Hallo Peter,
was mir gerade einfällt, Du sprachst von Hobelschlgen im Deckfurnier, die ziemlich tierf reingehen. Wenn Du diese bis jetzt nicht aussparen konntest, würde ich einfach einen Glasgewebe streifen drüber lamentieren um den geschwächten Bereich zu verstärken. .
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron ![]() http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55!
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#153
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![]() Zitat:
die genannten "Hobelschläge" sind oftmals durch die maschinelle Bearbeitung bedingte Druckstellen, die durch falsch oder zu stark eingestellte Transportwalzen oder -Räder mit Rillen entstanden, und zu Druckstauchungen auf Oberfläche oder inneren Struktur der Platten führen. Richtige Hobelschläge reißen auch Material / Fasern aus der Oberfläche und führen zu teils optisch starken Unterschieden, da hier bspw. Beize oder Lack wg. der "offen liegenden" Fasern regelrechte "Hirnholz-" Effekte mit verändertem Saugverhalten des Holzes auftreten. Sind es lediglich Druckstellen, könnte man mittels eines ganz breiten Spachtels o.ä. das fehlende Niveau bei einer gewünschten Klaroptik mittels Harz zunächst etwas auffülen und dann, nach Anhziehen der ersten Schichten gesamt noch eine Lage auftragen. Wenn man laminiert, kann man diese Füllschicht später per Spachtel oder ebenfalls per Harzschicht auffüllen. Gruß Michael
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#154
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Am besten macht er das wirklich!
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#155
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.....und wieder einen Beitrag mehr oder wie?
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Gruß Holger ![]() ![]() Meine Baustelle DE23. ![]() "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
#156
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Anmerkung zu Michaels Post: Du kannst, sofern es sich um Druckstellen handelt und nicht um ausgerissene Stellen, auch die Stelle leicht anfeuchten und dann mit einem Bügeleisen draufgehen - mit Gefühl und solange, bis sich die Stelle wieder anhebt. Zumindest kleinere Macken bekommt man so wunderbar aus dem Holz wieder raus.
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#157
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Hallo beisammen,
vielen Dank erst mal für die tollen Antworten und euer Interesse! Ich war etwas entäuscht wegen der langen Lieferzeit, dafür bekomme ich die Leisten in voller Länge. Das spart ja auch wieder etwas Zeit ![]() Zu den Hobelschlägen: Es scheint tatsächlich so, dass die Deckschicht aufgesplittert ist. Nur sehr fein, trotzdem sichtbar. Da wo es mir auffiel ist leider schon Epoxyd drauf. Ich versuch noch mal ein Bild davon. Dann habe ich schon immer eine Verwendung für alte Hobel aus meinem Keller gesucht. Die hab ich mal mit übernommen. Ich glaub, ich hab was gefunden. Das Ergebnis ist besser als maschinell. Aber seht selbst: ![]() Im Kästchen der dunkle Bereich. Die dunklen senkrechten Linien sind beim Vorschliff "aufgegangen". Dunkle Splitter kamen mir da entgegen, allerdings nur ganz gering. ![]() Da ist er der alte Hobel. Zu sehen schon das Schleifpapier und die Leisten an den Enden. ![]() Schleifpapier mit Heftzwecken befestigt. Die Kanten habe ich gebrochen, um sanfter anzusetzen. ![]() Nach dem Schleifen. Das Ergebnis fühlt sich gut an. Glatt wie ein Kinderpopo. Körnung 100. ![]() Hier noch mal im Detail Bis nächste Woche Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so.
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#158
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Ich möchte mir ein Boot bauen zum Rudern, geeignet für kleinen Aussenborder, beim Segeln habe ich reduzierte Erwartungen. Bin 63 und am Renovieren meines Häuschens auf den Kanaren, La Palma. Ich rechne damit, dass ich ca. an 100 Tagen aufs Wasser raus könnte, das reicht mir. Wenns dann 30 Tage werden, dann ist das auch ok. Wenn die Atlantikwelle zu stark ist, dann bleibt immer noch der Weg per Auto auf die jeweilige Leeseite. Das sind dann ca. 2 Stunden. Das ist auch meine erste Frage: Wie lang/schwer ist ein Boot noch auf dem Autodach handelbar? Ich habe mir jetzt einen Seat Cordoba Kombi (wie Polo Kombi) gekauft, der hat feste Dachträger . Damit sind wohl 80 bis 100 kg machbar. Der Abstand der Dachträgerstützen ist bei ca. 150 cm. Wie lang dürfte dann das einteilige Boot dann werden? Eigentlich war ich schon zur Entscheidung gekommen, dass ich ein Nested Dinghy bauen werde, - der ist dann ca. 2 Meter lang, - und hat 2 Teile von je 30-40 kg - gut fürs Autodach - und ich kann an die Teile auch einzeln ans Wasserschleppen. Saludos, Wilhelm |
#159
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Hallo,
zum Dachtransport: Um die hintere Querstrebe eine Art Rolle anbringen (Innenrolle Teppich vom Baumarkt). Das Boot gegen die Rolle kippen und dann auf das Dach schieben. Dadurch sollten Schäden vermieden werden und das Gewicht liegt zu einem grossen Teil auf dem Dachträger. Beim Ankippen hilft das eigene Körpergewicht. Trotzdem stelle ich mir das Ganze recht beschwerlich vor. Spätestens am Boden liegend wird das Boot zum sperrigen Brocken. Daher sehe ich einen Sliptrailer vor. Langfristig wird mein Hänger umgebaut (HP750). Deichsel verlängern und Auflagen für das Boot anbringen. Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
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Schau(t) mal das hier ... ist austauschbar gegen das Ruder:
Grüße Rainer |
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Da ein Umbau meines Hängers viel teurer kam als ein gebrauchter Trailer hab ich einen gebrauchten gekauft. So richtig materialschonend ist die Dachverladung alleine aber nicht, es gab immer Blessuren am Auto, oder Kratzer und Scheuerstellen am Boot. Wenn ich die Sorgfalt sehe, mit der Du baust, kalkulier gleich einen Trailer mit ein. Hier noch ein Foto, so sieht man ganz gut die Dimensionen eines 4,7m Bootes auf einem T3. Allein auf- und abgeladen...Bootsgewicht damals ca. 65-70Kg.
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Gruß, Jörg!
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#162
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Beim Nested Dinghy werde ich auf der Unterseite des vorderen Teils Stringer ankleben, die dann beim Hochwuchten des etwas grössere hinteren Teils für eine Führung sorgen.
Beispielsweise beim hinteren Teil durch innenliegende Stringer in U Form. Dann wird das hintere Teil mit den U Stringern so auf das schon auf dem Dach befindliche Vorderteil gelegt, dass es beim weiteren Hochheben auf dem unteren Teil langrutscht und nicht zur Seite weg kann. Sonst braucht man schon drei Leute, einer der hinten hochhebt und je einen auf jeder Seite. Saludos Wilhelm |
#163
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Nun kann es wieder weiter gehen
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. Geändert von Petermännchen (25.08.2011 um 14:17 Uhr) Grund: Erklärung |
#164
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Ohne den Plan zu sehen kann ich es nicht genau sagen, aber der erste Satz bedeutet, dass die Leisten 10 mm an den Spanten (ich denke mal die sind hier gemeint) überstehen müssen. Wegen der Biegung brauchst Du hier etwas "Fleisch".
Für den zweiten Satz müsste ich den Plan sehen, dann kann ich es dir genau sagen.
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#165
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Vielen Dank.
Es geht tatsächlich um den Knick Seitenteil zum Boden. Dort wird verstärkt mit einer Leiste. Der zweite Satz bezieht sich auf die Enden und ist eigentlich klar. Das mit dem Überstand geht aus der Zeichnung nicht hervor. Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
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Their ends finish parallel to the ends of the sidepanel but are cut short by 50mm at the bow and 30mm at the stern"
Ihre Enden enden parallel zu den Enden der Seitenwände, sind aber um 50mm verkürzt am "bow" und um 30mm am "stern".
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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So, es kommt Licht in das Dunkel.
Die Leiste wird mit 10mm Überstand montiert und später plan gehobelt. Das konnte ich nach einer Weile herumsuchen über Bilder herausfinden. Morgen werden die Seitenteile hergestellt und, wenn alles klappt, einige Einbauteile. Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so.
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Ah, Du nutzt also auch den Heinz-Erhardt-Gedächtnis-Translator?
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Was isn das
![]() Bablefish?? Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. |
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Mein Asien-English wird global von allen verstanden.
Nur Engländer und Australier haben manchmal etwas Probleme damit. Aber das liegt wohl daran, das die nie eine Fremdsprache gelernt haben. ![]()
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#171
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Nein. Das war nur eine spontane Assoziation meinerseits. Lies Dir den gequoteten Satz einfach mal laut vor und stell Dir dazu Heinz Erhardt in seiner typischen deklamatorischen Pose vor, dann verstehst Du, was ich meinte.
![]() mfg Martin
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#172
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Ich möchte mit dem Satz bitte im "Posting der Woche" verewigt werden.
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Nun gibt's wieder was auf die Augen
![]() Nachdem ich gestern meinen körperlichen Unzulänglichkeiten Tribut zollen mußte, habe ich heute ein wenig geschafft. Aber seht selbst: Bild 1: Kopfteil Transom aus einem Brett aussägen Bild 2: Held der Arbeit, die japanische Zugsäge von A L D I Bild 3: Kopfteil Transom nach dem Schleifen Bild 4: Transom komplett Bild 5: Bulkhead #1 Bild 6: Das Ergebnis eines Tages. Gruß Peter
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Ich bin kein Tourist, ich lebe so. Geändert von Petermännchen (27.08.2011 um 18:01 Uhr)
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#174
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Das gezeigte ist alles noch Trockenübung.
Verklebt und geschliffen wird später. Gruß Peter
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Hallo Peter,
bevor Du die Vollholzleisten aufs Sperrholz klebst. Ich weiss nicht mehr wie stark die seitlichen Leisten sind, aber bist Du sicher dass Du keine stärkeren Leisten hast als der Bauplan vorgibt? Ich empfehle Dir noch eine halbe Stunde in jeden Spant zu investieren und mit Forstnerbohrer und Hobel etwas Material aus den Vollholzleisten herauszuholen um Gewicht zu sparen. Am Spiegel kommt ja ein Loch hinein durch das später die Pinne gesteckt wird. Es ist einfacher, wenn Du es vor dem Zusammenbau des Bootes hineinsägst. Das lässt sich auf der Werkbank leichter machen als später am fertigen Boot. Weitere Löcher in der gleichen Flucht vom Pinnenloch sind eine weitere Stelle, an der man prima Gewicht sparen kann und die sehen richtig gut aus. .
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron ![]() http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55! |
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