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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#151
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Reaktion 1
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Mal eben den Großmast nach vorne wuppen ist da schon eine ganz andere Hausnummer. Das geht schlichtweg nicht, weil nicht nur Lateralschwerpunkt und die kombinierten Segeldruckpunkte aufeinander abgestimmt werden müssen, es ist genau so wichtig die Verdrängungsverteilung des Rumpfes mit der Belastungsgeometrie des Riggs abzustimmen. Meine beiden No Regret's haben einen modernen Sharpie Rumpf, der (entgegen zum klassischen Sharpierumpf a la NIS, Sharpie 600 (Elses Nachzeichnung) oder die Parker Entwürfe) eine weiter nach hinten verschobene Verdrängungsverteilung hat. Entsprechend muss auch das Rigg weiter hinten konzentriert wirken, damit das Boot gut ausbalanciert krängen kann. Würde ich den Großmast einfach nach vorne wuppen, würde der Großmast dort Druck machen wo das Vorschiff einfach nicht genug Volumen für diesen Job hat. Dann würde der Bug vom GRoßsegel tiefer ins Wasser gedrückt und reichlichst Luvgierigkeit produzieren. Natürlich gibt es Spielraum bei der Auslegung des Riggs und sicher könnte der Besan auch am Kajütschott stehen, aber darauf möchte ich in einem anderen Post eingehen. Ich beantworte erst mal die leichten Fragen. Bis gleich, Michel
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55! |
#152
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Wie wäre es in diesen Fällen z.B. mit einem Schoner- Rigg? Das Gross könnte am Kajütschott stehen, der Bug würde nicht mehr ins Wasser gedrückt werden, der Segeldruckpunkt bliebe im Wesentlichen da, wo er ist.
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#153
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ja, Du hast recht, das außermittige Schwert und der Schwertkasten, der seitlich in die Einrichtung integriert ist, ist eine gute Option. Aber der Kielstummel hat Vorteile. 1. Ich spare durch den Kiel ca. 70 Kg Ballast, alleine dadurch das der Schwerpungt des Ballastes 20cm tiefer liegt. Leichtigkeit / Trailergewicht ist eine der Premissen bei diesem Entwurf, wegen des Passat als Zugwagen 2. Der Schwertkasten ragt nur 30cm ins Schiffsinnere, das heißt er stört kaum in der Inneneinrichtung. man kann sogar seine Füße beim Sitzen darauf abstellen. 3. Dadurch das das Schwert fast aus der Inneneinrichtung verschwindet, sind 4 Kojen möglich. Mit seitlich versetztem Schwert gibt es "nur" drei Kojen. Die Nachteile sind nicht so gravierend: 1. Jeder Jollenkreuzer muss etwas Schwert stehen lassen um segeln zu können. Sonst ist das eine Eklige Eierei. Darum sind 50cm Tiefgang beim Segeln in den Watten kein großes Hiindernis, sondern Alltag. 2. Trockenfallen kann man mit diesem Boot ohne Probleme. Bei Schlick sinkt der Kiel ein ein und das Boot bleibt aufgrecht. Bei Sand springst Du einfach ins knietiefe Wasser und stopfst rechts und links einen Fender unter das Boot ... fertig. Das Argument mit dem Slippen zieht nicht wirklich. Sicher muss ein Jollenkreuzertrailer nicht so weit ins tiefe Wasser gefahren werden, aber wir reden hier über einen Unterschied von 30 cm. Das ist gar nix. Dafür wird sein "Hinterteil" auch nicht so gut auf die hinteren Ablagen geführt wie der Kiel, der in eine "Leitschiene" eingeführt wird, die zwischen den hinteren Auflagen hindurch geht. Mit dem Bug vorne an der Winde und em Kiel hinten zwischen den Auflagen fixiert kann man ohne weiteres Festhalten das Boot aus dem Wasser fahren. .
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#154
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So, alles weitere Morgen oder Montag. Ich habe 400km Autobahn hinter mir, eine beleidigte 17 jährige (Zieh)Tochter die auf der vollen A1 nur 120 fahren durfte, eine verschnupfte Freundin und zwei Parties, ich geh jetzt ins Bett!
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#155
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#156
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Nur mal so als Gedankenspiel, obwohl nun manch selbsternannte Ordnungshüter sich die Haare rauft.
Ein Schwert ausserhalb der Mitte zu bauen wird ja vom einen als "no go" erachtet, der andere merkt da keinen Unterschied von einem Bug zum anderen. Mag sein. Warum nicht ganz auf einen bei der Bootsgrösse störenden Schwertkasten verzichten? Einfache Seitenschwerter, wie es uns die Wattfahrer, rsp. Holländer es uns seit Jahrhunderten vormachen, mit gut segelnden Plattboden. Die Vorteile liegen auf der hand. Rigg: Ein einfach zu bedienendes, einhandtaugliches Junk-Rigg wäre für mich bei einem Fahrtenboot erste Wahl. Leicht zu setzen, leicht zu reffen, Segeldruckpunkt bleibt beim reffen da, wo er hingehört, einfache Masten, auch möglich ohne Verstagung, machen die Sache nicht nur sinnvoll, sondern auch billig. Ich entschuldige mich jetzt schon bei der Moderation dafür, dass ich in diese wertvolle, und an sich abgeschlossene Diskussion, noch ein wenig Müll geworfen habe. Geändert von else (17.02.2013 um 08:40 Uhr) |
#157
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Ich finde es immer wieder toll,was hier ihr zaubert. Wie weit ist es noch von diesem Entwurf bis zum Plan?
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Gruß, Jörg! |
#158
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@else
Ein TE ist nicht Moderator, aber er darf hie und da seine Meinung vertreten. Damit habe ich meine Beiträge in diesem thread abgeschlossen.
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Schönen Gruss Hans-Peter vom Bodensee |
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Nimm bitte zur Kenntnis, dass auch ich meine Meinung äussere!
PS: anderer Leute Meinungen als "Müll" zu bezeichnen, ist schon etwas grenzwertig. Puste segelt genug und mit Sicherheit auch gut, um dies beurteilen zu können. Geändert von else (17.02.2013 um 10:33 Uhr) |
#160
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Die Planken liegen als Abwicklung vor, die Spanten, bzw. Mallen müssten nur noch eingezeichnet werden. Ansonsten stimmt der Riss ja mit der "Sharpie 600" überein, die ich einmal wegen der Verdrängung nachgezeichnet habe. |
#161
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Ich habe mal bei nem Cornish Shrimper folgenden Lösungsansatz gesehen: Kurz bevor das Wasser weg war, hat der Besitzer 2 Kugelfender an einer Leine unter dem Schiff durchgezogen. Die Fender sazen dann unter 2 Mini - Stummelkielen neben den eigenlichen Kiel und das Schiff lag einigermaßen aufrecht. Mir ist das zu aufwendig, genauso die zusätzlichen 30 cm beim Slippen aber du konstruierst das Boot ja auch nicht für mich. Toll, wie viel Arbeit Du in dieses Projekt investierst @ Pusteblume: Phil Bolger konstruierte zu seiner Lebenszeit auch viele Boote mit Seitenschwertern, allerdings sollte man die zusätzliche Arbeit bei der Bedienung nicht unterschätzen! Da bleibe ich lieber bei meinem versetzten Schwert Gruß, Henning |
#162
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Hallo
Für das Rigg ist, wie Michel schon schrieb, eine Menge zu beachten. Ich finde verschiedene Ideen toll und konstruktive Vorschläge werden natürlich gerne mit aufgenommen und durchdacht. Letzten Endes habe auch ich meine Ideen, welche ich aber bei rein technischer Betrachtung zumindest, den Meinungen des Konstrukteurs und somit Michels Fachmeinung unterstelle. Mich stört der Kielstummel vielleicht auch ein wenig. Aber jedes Boot ist ein Kompromis und es gilt drum den für mich/uns besten Kompromis heraus zu arbeiten. Ich bin gespannt wie die nächste Stufe aussieht und es wäre schön, wenn Schwert- und Kielschwertoption im Auge behalten werden. Beides hat für mich seine Vor- und Nachteile. Aber es ist toll einen so grossen Einfluss auf die Entwicklung des möglichen eigenen Bootes nehmen zu können....
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Gruss, Sprayman |
#163
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Zum Thema Rigg:
Da könnte etwas Unverstagtes aus Kohlefaser viel Freude bereiten! Fjordsangs Mast ist knapp über 8 Meter lang und lässt sich problemlos mit einer Hand händeln. Ich gehe davon aus, dass ich ihn alleine und ohne Jüttvorrichtung stellen kann, sofern der Wind nicht zu stark ist. Hersteller: http://carbonmasts.com/ in den Niederlanden. Gruß, Henning |
#164
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Sprayman hat noch 2 weitere Eisen im Feuer? Was ist der Sinn dessen, dass diese Diskussion öffentlich ist? Käme mir als Bauherr oder Konstrukteur nie in den Sinn. Bitte klärt das Forum auf. Um mich braucht ihr euch dabei nicht bemühen. Ich nehme eine Auszeit. |
#165
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Hallo Else,
ich kenne den TE ja nicht und kann auch nicht beurteilen ob Deine Vorschläge wohlwollend zur Kenntnis nimmt. Aber wären wir dann nicht schon beim Kimmkieler? Wenn Geschwindigkeit nachrangig ist wäre das meine Wahl. Frank |
#166
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Tja, das kann ich nicht sagen, ich denke, er hat da seine eigenen Ideen, die er sicher mit Michel verwirklichen kann.....
KK´s....von der Stabilität sicher nicht schlecht, allerdings segeln die meisten KK´s zumindest in dieser grösse recht bescheiden. Die Briten haben wegen des Reviers einige KK´s auf dem Markt (gehabt), allesamt sehr seetüchtig, aber langsam. Die Seitenschwerter würden den Vorteil des Jollenartigen Rumpfes erhalten, trockenfallen ist ohne Probleme überall möglich, auch ohne Fender, slippen ist kein Thema, segeln auch nicht, das Leeschwert ist angestellt und das Luvschwert aufgeholt. Auch hier ist die Mechanik simpel zu machen, die Plattboden haben da lediglich eine Tallje. Ich habe mal einen Schwenk-KK gesehen, der nur die Ballastschwerter aussen an den Rumpf geklappt hat, und darauf trockengefallen ist. soll auch lt. Yacht-Test gut gesegelt sein. Wäre auch ein Gedanke, wenn man nun Ballast haben will, allerdings ist dann wieder ein entsprechendes Lager im Rumpf=Schwertkasten für die Anlenkung nötig, was den Bauaufwand wieder komplizierter macht. Einen Kielschwerter würde ich nicht in Betracht ziehen, wegen der genannten Nachteile, wenn schon, dann einen gescheiten Hubkiel, dann auch gescheite Segeleigenschaften, allerdings mit Platzkompromissen in der Kajüte. Daran denken, ein Schwert seitlich zu versetzen würde ich nicht im Traum, das hat schon bei Bolger nicht funktioniert, siehe Blondini´s Boot seines Vaters, es segelte erst symmetrisch ordentlich. ebenso sehe ich immer die Standard-Riggs mit immer den selben Problemen, schwer, teuer, mit Abstagungen. Deswegen der Gedanke an unverstagte Masten, evtl. auch Carbon. Dann auch immer die Standardsegel. Warum nicht andere Wege gehen, und auch mal den Horizont erweitern und auf Segel zurückgreifen, die seit Jahrhunderten gut und simpel funktionieren und ohne schweres stehendes und laufendes gut auskommen? Ein gedrungenes Gaffelrigg ist jedenfalls auf einem 18´-20´Boot denkbar ungeeignet, auch nur befriedigende Lesitung am Wind zu bringen. Es ist auch schlicht zu schwer. Ich finde es sehr schön, habe auch mal eins lange und gern gesegelt, aber für so ein kleines Bootchen ist das nichts wirklich. Das sind nur meine eigenen Gedanken, andere haben da sicher andere Vorstellungen. |
#167
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Hallo Henning
Für nen langen Spargel macht das sicher viel Sinn. Für die angestrebten eher kurzen Masten meiner Meinung nach weniger. Zudem ist meine Idee möglichst kostengünstig zu bauen. Daher werde ich die Masten selber aus Holz bauen. Entsprechende Koker, wo benötigt, ebenfalls. Unverstagtes Rigg möchte ich auch haben.
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Gruss, Sprayman |
#168
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Um hier etwas Ruhe und Ordnung rein zu bringen
folgende Hinweise: 1.) Jeder User kann sich in allen Threads einbringen, solange er zum Thema beiträgt und nicht gegen die Forenregel verstößt. Mit anderen Worten, es gibt keinen "Threadführer" 2.) Veröffentlichungen von PNs ist ein "no go", genau wie Bedrohungen oder Beschimpfungen über den PN Weg Diese Verstöße sind den Moderatoren bzw. Administratoren umgehend zu melden, damit wir einschreiten können! 3.) Auf die Selbstbauer im boote-forum.de waren wir bisher immer stolz und waren/sind u.a. ein Aushängeschild für die Gesamtheit des boote-forum.de Darum hat das boote-forum.de Team nicht jeden Beitrag verfolgt, da wir der Meinung sind, hier wird keine Ginderkarten-Aufsicht (insider kennen das Wort ) benötigt Sollten sonstige Unklarheiten bestehen, einfach unsere Regel durchlesen, dort steht auch was über "kameradschaftlichen Umgang" untereinander http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=34261 Also Männer der Selbstbauerfraktion, zeigt das Ihr auch in kritischen Situationen einen gemeinsamen Weg findet Würde mich persönlich freuen! Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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#169
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Ich habs gefunden: http://www.thomassondesign.com/en/ca...ts/sharpie-600 Ich würde mich über eine antwort freuen! |
#170
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Hallo Else
Vielleicht stellst du deine Frage per PN, oder eröffnest einen Konstruktionsfred dazu? Ich denke das deine Frage nicht in 1-2 Sätzen zu beantworten sein wird, da es ein komplexes Thema ist. Das würde wahrscheinlich den Inhalt dieses freds wahrscheinlich sprengen. Vielleicht wäre ein eigener fred über die Konstruktion von Sharpies ja eine Idee? Die Frage nach weiteren Entfürfen stellt sich mir zudem nicht mehr. Der Inhalt dieses freds hat sich dahin entwickelt das es in meiner ursprünglichen Fragestellung letzten Endes jetzt nur noch um 3 konkrete Entwürfe geht: - No Regret 68 - Belhaven 19 - 20-Fuss-Sharpie, an NIS18 angelehnt
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Gruss, Sprayman |
#171
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Wenn Du Moderator werden möchtest, bewirb Dich bitte bei der Administration.
Ich stelle meine Fragen da, wo sie auftreten. Ein eigener Trööt über Sharpies interessiert mich nicht. |
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Es wurde hier im Thread schon erwähnt, daß man auf unverstagte Maste, am liebsten mit Dschunkensegel, zurückgreifenb möchte.
Was versprechen sich die Protagonisten davon? Hat jemand von ihnen schon Erfahrung mit Dschunkensegeln? Ich habe folgende Überlegungen: Ein unverstagter Mast ist 1.) zwingend durchgesteckt, womit Mastbacken mit Drehbolzen zum schnellen Legen defoinitiv entfallen, und 2.) ist ein unverstagter Mast notwendigerweise sehr massiv, mithin sehr schwer. Ein verstagter Mast kann sehr leicht und hohl gebaut werden. Die Verstagung kann man relativ simpel halten. Des Weiteren: ist so ein Dschunkensegel wirklcih so bedienerfreundlich? M.W. hat ja jede dieser Latten eine separate Schot. Außerdem liegt im geborgenen Zustand so eine Art Lattenzaun auf dem Boot. Mein Boot hat ein simples Hochrigg, mit nach achtern geführtem Großfall, und Einleinenreff und einer Rollfock am Profilstag. Wenn man sowas mit Mastrutschern und Lazyjack kombiniert (was ich beides nicht habe) ergibt sich auf alle Fälle das bedienerfreundlichste, vorstellbare und effektivste Rigg für hiesige Verhältnisse, bei denen häufiges Manövrieren und ziemlich viel Kreuzen angesagt ist. Wenn es aus optischen Gründen kein Bermuda-Rigg sein soll, würde sich ein Steilgaffelrigg anbieten. Die sind in der Effektivität am Wind dem Bermudarigg nicht sonderlich unterlegen, und man kann auch hier Klaufall, Piekfall und Einleinenreff in die Plicht umlenken. Auf ein Vorsegel würde ich NICHT verzichten. Es steigert die Effektivität des Riggs, udn man hat, wenn´s mal ganz dicke kommt, ein kleines Segel, mit dem man vorwinds, raum bis halbwinds alles ablaufen kann, und wo auch Sturmhalsen ihren Schrecken verlieren. Gut, ich habe mit Dschunkensegeln keine Erfahrung, aber wenn ich sie sehe, erkenne ich irgendwie alles, was ich ansonsten zu vermeiden trachte. Mit Gaffelsegeln habe ich etwas, und mit Hochsegeln ziemlich viel Erfahrung. |
#173
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Mastrutscher haben häufig die Tendenz, sich zu verklemmen, oder nicht wirklich das zu tun, was sie sollen. Profilvorstag mit Rollanlage. sicher nicht schlecht, ich hab auch eine, aber kostet Geld und ist auch aufwändig. Und dann? Dann war es das auch schon. Zitat:
1. Groß setzen an zwei Fallen, das ist schon ein wenig Arbeit. 2.Dann bei jeder Wende die Backstagen durchsetzen. 3.Grossbaum: meiner war gut 5,6m lang, und ca. 50kg schwer. 4. Gaffel:ca. 5m lang. Das bei einer Patenthalse...... 5. Topsegel: Nur damit sind befriedigende a. W. eigenschaften möglich. Das setzen und trimmen dauert einen Moment. 6. Reffen: nicht immer rutscht die Gaffel von allein runter, also wird ein zusätlicher Niederholer nötig Es kommt eins zum anderen, und genau das sehe ich bei einem Junk (Lugger) besser umgesetzt. es ist wesentlich einhandfreundlicher. Segel wegnehmen: Fall loswerfen, fertig. das sehe ich weder beim Bermuda, noch beim Gaffelrigg, wenn ich die Fallen loswerfe, bleibt das segel schön stehen. Wenden, halsen? Kein Thema. Lies die entsprechenden Erfahrungen in der englischen Literatur. Bermuda hat sich in den Köpfen als gängig festgesetzt, umdenken fällt schwer, hier in D wird sich so ein Rigg nie durchsetzen. Da ich wohl kaum nochmal irgendwas selbst baue, komme ich wohl auch nicht mehr in die Verlegenheit, über so ein Rigg nachzudenken, leider.... |
#174
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Das Boot wird aller Wahrscheinlichkeit weder Gaffel- noch Dschunkenrigg bekommen. Auch das hat sich bereits recht klar herauskristallisiert.
Zudem sind Gaffelriggs wie sie früher gefahren wurden eh überhaupt kein Thema. Ich empfehle einschlägige Literatur über Gaffelriggs wie z.B. von John Leather und Andreas Köpke. Das ist sicher ein guter Einstieg in die Thematik. Auch ein Besuch bei entsprechenden Seiten der Junkrig-Fraktion könnte gute Informationen bringen. Da werden schon sehr detailiierte Informationen geboten und verschiedene Fragen sollten dann gar nicht mehr auftreten. Ein modernes und damit deutlich leichteres Gaffelrigg ist meiner Meinung nach ein sehr gutes Rigg für ein Fahrtenschiff. Zudem entspricht es meinem Wunsch möglichst viel einfach und selber bauen zu wollen. Ein modernes Hochrigg mit den entsprechenden und teuren Beschlägen, wie auch Kohlefaser- oder Carbonmasten entfallen komplett. Die im deutschsprachigen Raum vorhandene Philosophie wie ein Rigg "auszusehen" hat teile ich nicht. Mir ist der wirtschaftliche Nutzen von Handel und Industrie bei dieser Art Rigg deutlich zu weit im Vordergrund gestellt.
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Gruss, Sprayman |
#175
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Guten Morgen liebe Leute,
ich habe gestern wirklich einen Tag Ruhe gebraucht, darum habe ich nur mal kurz reingeschaut, aber nicht geantwortet. Zuerst die kurzen Antworten. Willem: Schuhgrösse ist leider 48 ! Ok, dann wird Dein Boot 7,5 x 3,2 Meter Else: a)Könntest Du mal erläutern, worin Du die Unterschiede zu Deinem entwurf in puncto Seetüchtigkleit, die Du bemängelt hast, siehst. b)wie Du die Kenterstabilität errechnet hast. a) Der Hauptunterschied liegt in der Länge. Das Sharpie 600 ist im wesentlichen zu klein, um zwei Leute inkl. deren Urlaubsgepack und Proviant tragen zu können, es sei denn man ist wirklich Spartaner und geht im Restaurant essen. Ist Willem aber nicht, er möchte auch noch Gäste mitsegeln und wohnen lassen können. Desweiteren ist von Willem eine Ausrüstung für sichere Küstentörns gefordert. Das heißt in meiner Welt mind. 30 Liter Wasser, 20 Liter Sprit, 5 PS Aubo, zwei Anker, mind 80 AH an Strom, ein Klo, Kühlbox, DHI Beleuchtung, Lifebelts, Proviant, Ölzeug, Klamotten usw usw. Rechne mal zusammen! Das Sharpie 600 hat eine effektive Wasserlinienlänge von nur geschätzten 5,70m und 1,50 BWL. So ein kleiner Rumpf ist dann sehr schnell überladen. Nichts ist schlimmer als ein überladenes Sharpie mit seinem extremen U-Spant, der produziert dann einfach zu viel Widerstand, da gehen alle guten Segeleigenschaften flöten und damit auch die Sicherheit im Seegang. Die wesentlichen Charaktereigenschaften eines Fahrtensharpie sind: Leicht in Bau und Betrieb, schmal in der Wasserlinie und flexibel im Rigg mit niedrigen Segeldruckpunkten, damit die schmale Wasserlinie genug Segelstabilität produzieren kann. Das 600 ist bestimmt ein guter Daysailer in geschützten Gewässern und bestimmt ein guter Sharpie Entwurf weil Thomasson seine Hausaufgaben wirklich gemacht hat, aber bestimmt kein vollwertiges Fahrtenboot für zwei Wochen Urlaub und zwei Personen. b. Wie man die Kenterstabilität berechnet, schicke ich Dir gerne ein paar Links und Literaturangaben als PN wenn Du magst, hier im Post ist das zu umfangreich. Es ist reine Rechenarbeit, aber ich schreibe nachher noch einen kurzen Post mit der Herangehensweise. Erposs und Else: ch finde es immer wieder toll,was hier ihr zaubert. Wie weit ist es noch von diesem Entwurf bis zum Plan? Wenn ich mich mal als Maßstab in diesem Fall für dieses Boot nehme, ist es eigentlich nicht sehr weit zum Bau. Die Planken liegen als Abwicklung vor, die Spanten, bzw. Mallen müssten nur noch eingezeichnet werden. Ansonsten stimmt der Riss ja mit der "Sharpie 600" überein, die ich einmal wegen der Verdrängung nachgezeichnet habe. In meiner Welt bin ich mit den hier vorgelegten Zeichnungen zu etwa 1/4 mit der Arbeit durch. Das Wichtigste ist gemacht, der Rumpf und die Hydrodynamik steht, die Schwerpunkte stehen, das Rigg im Wesentlichen. Der Entwurf hat jetzt drei Runden in der Entwurfsspirale gemacht. Wenn jetzt noch Änderungen kommen sind die relativ schnell eingezeichnet und eingerechnet. Dann folgt eine (großzügig gerechnete) Basis-Materialliste, mit der Willem schon mal Preise kalkulieren kann. Danach ist für mich erst mal Schluss, der Vorentwurf steht und auf dieser Basis muss Willem sich dann entscheiden ob der das Boot so bauen möchte oder einen anderen Entwurf bevorzugt. Bis dahin stecken ungefähr 60 Arbeitsstunden in dem Entwurf. Der weitere Ablauf wäre: Das Zeichnen jedes einzelnen Spant oder Schott mit allen Verstärkungen und Details und die entsprechende Dimensionierung aller Bauteile, danach noch mal eine Gewichts- und eine Stabilitätsrechnung. Das Boot wird übrigens über 6 Spanten/Schotts gebaut plus Spiegel, die alle im Boot verbleiben. Keine temporären Mallen. Henning: Zum Thema Rigg: Da könnte etwas Unverstagtes aus Kohlefaser viel Freude bereiten! Fjordsangs Mast ist knapp über 8 Meter lang und lässt sich problemlos mit einer Hand händeln. Ich gehe davon aus, dass ich ihn alleine und ohne Jüttvorrichtung stellen kann, sofern der Wind nicht zu stark ist. Hersteller: http://carbonmasts.com/ in den Niederlanden. Ja, ein Carbonmast würde mir auch viel Freude bereiten, aber er wäre als Einzelbau genau so teuer wie das Material für den gesamten Rumpf inkl. Käjüte und Kiel. So etwas macht nur Sinn, wenn er als Serienmast schon igendwo gebaut wird oder Carbonmasts.com schon mal etwas Vergleichbares berechnet hat. Einen Carbonmast selber zu bauen macht wenig Sinn, weil alleine die (Positiv) Form zum Laminieren mehr Aufwand darstellt, als einen ganzen Mast zu bauen. Das ist kein Regattaschiff und deshalb lohnt sich meiner Meinung nach der Aufwand nicht. Den Mast, den ich ich für No Regret vorgesehen habe aus Holz, hohl gebaut und mit Glas / Carbon Verstärkungen. Ein guter Kompromiss aus Gewicht, Kosten und Aufwand. Für den Besanmast würde ich dann einen gebrauchten Jollenmast (OK, Finn, Europe o.Ä.) aus Alu oder Kohlefaser kaufen und entsprechend kürzen. Dann fällt dafür schon mal dafür die Arbeit des Bauens weg und billig ist es auch noch. Chromofisch: Ich muss gestehen, ich bin sehr befremdet zu sehen, dass Michel den Auftrag noch nicht erhalten hat, hier aber öffentlich konstruiert, Zeit investiert? Also, ich bin nicht befremdet. Willem soll sich die Ruhe und Zeit nehmen genau zu analysieren was er will und kann. Danach wird er sich entscheiden welches Boot er bauen will. Ich habe die "kleine" No Regret vorher eh schon im Kopf gehabt und hätte sie früher oder später sowiso entwickelt. Nur jetzt mit Willems Thread hatte ich die entsprechende Motivation dazu. Konstruieren ist für eine anspruchsvolle Geistesaufgabe, es macht mir Spass!!! Ich rechne gerne alles notwendige neben den Linien durch und erstelle mir eine "Machbarkeitsstudie". Das liegt an meinem Hintergrund als Bootsbauer und Segler. Ich will wissen wie viel Aufwand an Kosten und Stunden mit dem Bau verbunden, ob sich eine Idee als Konstruktion umsetzen lässt und ob dabei ein gutes Boot heraus kommt. Das der Entwicklungsprozess im Forum zum Teil öffentlich ist, finde ich gut. Vielleicht kann man den Leuten damit aufzeigen, wie viele Problemchen noch zu lösen sind, wenn man mal von den reinen Linien (die aus dem Freeship ja recht zügig rausspringen) mal absieht. Die Leute müssen verstehen, dass sie Marconi und Sharping nicht nur gelesen, sondern auch verstanden haben müssen, um ein gut segelndes Boot zu konstruieren. So, zu den wichtigen Themen des Bootslebens kommen wir im nächsten Post... Bis gleich Michel
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Viele Grüße von der Nordseeküste! Michel ___________________________________________ When Iam sailing Iam happy and my wife is happy when Iam happy ... so, my wife is happy every day! Loick Peyron http://www.youtube.com/watch?v=zxAB-...eature=related !Achte auf Minute 1,20 bis 1,55! Geändert von luckystrike118 (18.02.2013 um 17:04 Uhr)
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