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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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Themen-Optionen |
#151
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Moin Klaus
Das Problem mit dem Spiritus ist bekannt und liegt an der restriktiven Alkoholpolitik der Skandinavier. Such mal nach Ethanol oder Hushaltsspirit, ggf in der Apotheke. Und wenn sie dich fragen was du damit machen willst, überlege dir die Antwort gut. Manche halten sich wohl immer noch an die Vorgabe, das Zeug nicht zum Zweck der Brennerei zu verwenden. Im Bootsladen bekommst du auch ein entsprechendes Brennmittel, das hat auch einen wesentlich höheren Heizwert als Brennspiritus hierzulande. Kapitaenwalli |
#152
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Moin Klaus wenn wir uns noch mal treffen, ich hab Brennstoff für den Löcher an Bord und der wird nicht benötigt.
Wir sind momentan noch in Kopenhagen.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#153
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Moin,
danke für den Tipp und das Hilfsangebot. Noch haben wir keinen Notstand an Bord. Ich fülle nur gerne solche wichtigen Vorräte schnell wieder auf. Lustig war gestern, als ich im Superbrugser nach Spiritus gefragt habe und der Verkäufer mich zum Schnapsregal geführt hat. Sehe ich wirklich so aus??? Klaus, der nur gerne heißen Kaffee hätte |
#154
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Hallo Klaus,
auf unserer Vindö hatten wir auch einen Spirituskocher. Ein Problem mit dem Nachschub gab es nie in DK. Einfach nach Bioethanol Ausschau halten oder fragen. In der Regel sind es blaue Plastikflaschen und in jedem Supermarkt vorrätig.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#155
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Tag 32 – 07.08.18
Wetter: heiße 31 Grad, 1-2 bf aus SSW, Motorstunden: 1,5 Tagestrecke: 13 sm Aufgrund der großen Hitze hat sich der Autor heute mal hitzefrei genommen und erzählt die Geschichte des Tages in Bildern. Die Fahrt ging von Marstal /Ærø nach Rudkøbing / Langeland. Wir hatten uns mit Siggi (Marsvin) für ein Treffen im Hafen verabredet. Leider waren die Winde so schwach, das er nur die halbe Strecke geschafft hat und von Nyborg bis Lundeborg segeln konnte. Auch in Marstal gibt es ein Kochhaus. Und laut Walter die besten Frühstücksbrötchen von Ærø. In einer Bäckerei exakt 220 m vom Hafen entfernt. Ausfahrt aus Marstal Alt und ... Neu liegen nebeneinander Ansteuerung Rudkøbing. Walter ist den heutigen Törn komplett gefahren und hatte mit Rückenwind und Strömung sensationelle 9,5 Knoten bei 2000 U/Min gemacht. Fischereihafen von Rudkøbing Liegeplatz in der ersten Reihe mit grandiosem Blick auf die Langelandbrücke Rundgang durch die Innenstadt von Rudkøbing Vorräte an Brennstoff für den Spirituskocher wieder aufgefüllt Hafenmeistergebäude mit Duschen/WC, Grillplätzen, Tankstelle und Müllentsorgung Sonnenuntergang hinterm Steg Klaus, der bei der Hitze etwas faul war Geändert von Fronmobil (08.08.2018 um 07:47 Uhr) |
#156
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Hier in Mittelhessen ist der ersehnte Regen heftig angekommen und es ist etwas kühler. Wareure Nacht trocken und Gewitterfrei? Schwere Unwetter auf dem Boot -muss nicht unbedingt sein! Wünsche euch weiterhin passendes Wetter!
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Liebe Grüße von der Lahn, Roland |
#157
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Zitat:
Zitat:
Klaus, der darauf achtet bei dem Wetter nicht zu dehydrieren |
#158
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Zitat:
Ja, war sehr schade, dass es mit dem Treffen nicht geklappt hat, aber gestern war es doch mehr ein Treiben als ein Segeln, am Ende war ich froh, es wenigstens bis 16:30 nach Lundeborg geschafft zu haben, Siggi P.S.: Euch auch weiterhin einen schönen Törn
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#159
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Tag 33 – 08.08.18
Wetter: wechselhafte schwüle 24 Grad, 1-2 bf aus westlichen Richtungen, abends böiger Wind Motorstunden: 1,5 Tagestrecke: 9 sm Wir hatten eine ruhige Nacht in Rudkøbing, wenn auch viel zu warm und stickig . Da war es schön am Morgen beim Aufstehen eine leichte Brise um die Nase zu verspüren. Trotzdem blieb es den ganzen Tag schwül und es regnete sogar ein paar Tropfen. Wir ließen es langsam angehen an dem Vormittag, hatten dies und das zu tun, unter anderem haben wir Frischwasser gebunkert und sind auch zur Tankstelle rüber gefahren um insgesamt 114 Liter Diesel zu tanken. (Die Swoboda nimmt derzeit ca 5 Liter die Stunde auf See.) Damit war der Tank mal wieder randvoll. Eine Sache gibt es an den dänischen Häfen doch auch zu kritisieren. Manche haben diese Bügel an den Stegen zum Festmachen. Die sind deutlich unpraktischer als Poller, da man immer die Leine durch die Bügel fädeln muss. Gegen 12 Uhr fuhren wir aus dem Hafen aus und gingen gleich über Steuerbord in das Fahrwasser Richtung Norden. Dies führt uns direkt unter der Langelandbrücke durch. Kurz habe ich überlegt die Funkantenne zu legen , dann aber doch als übervorsichtig verworfen. Nun ein kleiner Exkurs zum Thema Strömung hier im Großen Belt. Mal kommt sie von Süden, mal von Norden. Gestern hatten wir eine nördliche Strömung die uns mit einem Knoten schön angeschoben hat. Heute herrscht eine südliche Strömung, die uns auch mit einem Knoten entgegen kommt. Das ist eine Gezeitenströmung (ja, auch sowas gibt es in der Ostsee! ) und auch davon abhängig welche Winde vorherrschen. Man kann es also so oder so treffen! Meist aber so … Unterwegs sichten wir einen Segler mit österreichischer Flagge. Beim Vorbeifahren im Fahrwasser grüßen wir mit „Habe die Ehre!“ den Vertreter der kaiserlichen Marine und steuern im großen Bogen über Backbord Richtung Svendborg. Über Funk haben wir Kontakt mit Siggi (Marsvin). Er klingt nicht so wirklich glücklich über die vorherrschenden schwachen Windverhätnisse und sein Vorankommen im Besonderen. Wir nehmen im Vorbeifahren Valdemars Schloss in Augenschein (da hat er sich aber ein nettes Plätzchen ausgesucht! ) und steuern die geschützt liegende Bucht von Thurø an. Dort wollen wir gemütlich für den Rest des Tages ankern und abhängen. Doch da meldet sich Siggi nochmals und bittet darum ihn „abzuschleppen“. Mit seinem ausgefallenen Außenborder hat er sich von einem deutschen Segler bis hierher abschleppen lassen und nun nehmen wir ihn auf die Seite und ziehen ihn in die Bucht. Beim nachmittäglichen Ankern werden dann natürlich erstmal alle Neuigkeiten über das Fahrgebiet ausgetauscht und die Optionen für Siggis Heimreise nach Falshöft diskutiert. Am frühen Abend verlegen wir Siggis Segler an den Steg bei einer Werft, wo er die Nacht verbringen möchte und legen uns selbst an einen freien Stegplatz um das Abendessen vorzubereiten. Das lassen wir uns dann auch schmecken (Nudeln mit Tomatensoße und Hühnchen ) als uns jemand am Steg darauf anspricht, dass man hier nicht liegen sollte. Wir versichern gleich wieder abzulegen und brechen dann sofort auch unseren gemeinsamen Abend ab. Wir verlegen wie geplant in die Bucht von Thurø zum Ankern für die Nacht und wünschen Siggi eine gute und sichere Heimkehr nach Deutschland. Und für uns geht es morgen nach ... Klaus, der für heute Nacht "strategisch" geankert hat Geändert von Fronmobil (09.08.2018 um 23:29 Uhr) |
#160
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Zitat:
Da stimme ich dir zu. Klampen oder Poller finde ich auch deutlich besser. Noch "schlechter" als die Bügel finde ich die Ringe. Die muss man erst einmal hoch heben, bevor man die Leine durchstecken kann. Bei Bft 6 gegen den Wind mit zweier Crew war das ein mittelmäßiger Spaß.
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Beste Grüße Volker
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#161
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#162
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Der gute alte Windfinder... Ich nutze ihn beruflich auch täglich.
Na dann alles festmachen was nicht niet- und nagelfest ist.
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Mfg Martin
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#163
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Uh- dann wird der morgige Bericht wohl etwas kürzer ausfallen..... und den Schluß des Textes ahne ich auch schon....
Klaus, der heute nur Tassen und Gläser mit breitem Fuß verwenden konnte
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....und immer eine handbreit... Kai --------------------------------- Lächle - du kannst sie nicht alle töten
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#164
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Moin Klaus wir sind in Lundeborg untergekommen.
Sehr netter Hafen hier.
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Grüße aus der Wiege des Ruhrbergbaus
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#165
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Zitat:
Pffffff, nahezu keine Welle. Raus da.
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Beste Grüße Volker
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#166
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Ich darf jetzt ein klein wenig lächeln......
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#167
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Natürlich darfst du gerne du soviel über mich lächeln wie du willst.
Das ändert aber nichts an meiner Meinung über Ringe. Die führen dazu, dass man im zweifel auf den Steg übersteigen muss. Wir bleiben lieber an Bord und belegen zumindest die erste Mittel-/Achterleine von dort aus.
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Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (09.08.2018 um 22:25 Uhr) |
#168
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Es ist nett anzusehen, wenn Du lächelst,
aber kennst Du das Hauptproblem von Ringen und anderen Möglichkeiten die Leinen durch einfaches Durchstecken und Zurückführen zum Boot und Festmachen am Boot zu belegen?
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#169
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Tag 34 – 09.08.18
Wetter: angenehme 22 Grad, 2 bf aus S bis SW, abends Gewitter Motorstunden: 1 Tagestrecke: 4 sm Wir haben also die Nacht vor Anker in Thurø Bund gelegen. Mein strategisches Ankern sah so aus, dass ich hinter zwei Seglern, welche mit kurzen Leinen an Tonnen festgemacht hatten, die Landabdeckung suchte und ordentlich Kette rauslegte. Das sollte für den frischen Wind, der die halbe Nacht spürbar war, ausreichen. Am Morgen war dann wieder Ententeich und der Wind nur eine leichte Brise. Beim Ankerlichten sah ich wie schlammig der Ankergrund dort war. Die Marsvin wird geschleppt Siggi macht die Segel klar ... ... und los ging die wilde Fahrt Mit Siggi verabredeten wir eine Zeit zum Ablegen und schleppten ihn mit seinem Boot wieder raus bis vor Valdemars Slot in den Svendborg Sund. Dort war er aus dem Strom und konnte seine Segel setzen. Langsam nahm das Boot Fahrt auf, Kurs Richtung Marstal… Ein sehr schönes Boot Die Box ist viel zu klein! Geht garnicht. Wir drehten um und fuhren in den Stadthafen von Svendborg. Dabei hatten wir richtig Dusel genau zu besten Zeit dort anzukommen, um noch eine freie Box zu bekommen. Es gibt da so elektronische Anzeigetafeln, die signalisieren, ob eine Box frei, belegt oder auch reserviert ist. Das scheint aber nicht immer zu funktionieren. Als eine Box auf grün stand, rein mit der Swoboda und festgemacht. Im Hafenkontor wurden dann die Formalitäten geklärt. Wir konnten im Laufe des Tages mehrfach sehen, wie es drunter und drüber geht und wir wurden zweimal gefragt, ob wir gebucht haben und wie lange wir da liegen bleiben wollen. Ich habe dann immer nur den Buchungsbeleg gezeigt und gesagt: „Wir bleiben bis Sonntag!“. Eine echte Hafenpinte mit Fachpublikum Die Box neben uns mit der Leuchtschrift „Reserviert“ blieb dagegen bis nach Sonnenuntergang leer … naja, also man kann es wohl auch mit der „AppSteuerung“ eines Hafens übertreiben. Es war allerdings auch gut was los in Svendborg, da an diesem Wochenende die Classic Boat Regatta stattfinden soll. Deshalb war ein Bereich für die Teilnehmerboote abgesperrt. Wir konnten am Nachmittag schön die eintreffenden Holzsegelboote und ein paar sehr schöne alte Coronet Motorboote bewundern. Thema bei allen Skippern im Hafen: Wird man morgen segeln können? Wird es überhaupt eine Regatta geben? Grund dafür ist ein angekündigter Sturm mit über 50 km/h und Böen bis 70 km/h (Stand: 23 Uhr) , der uns morgen früh um 6 Uhr erreichen soll. Wir haben auf alle Fälle alles sturmfest gemacht, ausnahmsweise auch die Flagge eingeholt und noch zwei zusätzliche Spring gelegt. Sollte passen! Klaus, der einen Vodka-O als Gute-Nacht-Drink für einen ruhigen Schlaf hatte Geändert von Fronmobil (10.08.2018 um 06:50 Uhr) |
#170
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Zitat:
und war auch nicht böse gemeint. So, nun auch gut, der Faden gehört Klaus.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." Geändert von hansenloewe (10.08.2018 um 05:19 Uhr) |
#171
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Mit Marstal hat es leider auch wieder nicht geklappt, ich wettere jetzt den Sturm in Rudköbing ab. So wie es aussieht, hänge ich hier wohl bis Sonntag fest, da auch am Samstag 6Bft. angesagt sind, das ist mir doch etwas zu viel, um den Sprung an die deutsche Küste zu wagen,
Siggi
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#172
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- Halbzeitbilanz -
Tag 35 – 10.08.18 - Svendborg Heute ist am 35. Tag unserer Reise Halbzeit. Der richtige Moment um mal Zwischenbilanz zu ziehen. Die fällt absolut positiv aus! Wir haben bisher fantastisches Wetter, fast immer ideale Bedingungen zum Fahren, wir konnten immer einen tollen Liegeplatz im Zielhafen finden und wir haben bisher keinerlei technische Probleme an Bord. Wir liegen perfekt in unserem Zeitplan und haben Null zeitlichen Druck um auch unsere nächsten Ziele noch zu erreichen. Und was noch viel wichtiger ist: Walter und ich sind inzwischen ein gut eingespieltes Team. Ohne viel Worte laufen die An- und Ablegemanöver, man kann sich aufeinander verlassen und jeder hat gewisse Aufgaben übernommen, um das gemeinsame Leben an Bord angenehm zu gestalten: ich mache den Smutje , Walter besorgt morgens die Brötchen. Ich gehe zum Hafenmeister (-automaten), Walter kümmert sich um die Stromversorgung am Boot … und auf See beim Fahren wechseln wir uns regelmäßig ab, so dass jeder mal als Rudergänger gefordert ist, aber auch mal chillen kann. Und in den entscheidenden Passagen, wenn es gilt ein Fahrwasser genau zu treffen oder einen Hafen anzusteuern, dann machen wir das gemeinsam als Rudergänger und Navigator. Die Wochenplanung bzw. die Tagesstrecke werden anhand der Wetterlage gemeinsam diskutiert und festgelegt. Am Ende habe ich sicher als Skipper die Verantwortung oder auch mal die letzte Entscheidung, aber das läuft super. Das zeigt sich auch zum Beispiel in einer Situation, die ihr wahrscheinlich alle kennt : wir diskutieren anhand des Hafenplans an welchem Steg wir anlegen wollen. Wenn wir dann im Hafen auf der Suche nach einer freien Box sind und ggfs. umdisponiert werden muss, überlässt Walter mir die Entscheidung. Keine zwei Meinungen, keine überflüssigen Diskussionen in der Hafengasse. Da erleben wir ganz andere Crews. Meist steht da der/die „Skipper/in“ vorne am Bug und der/die Rudergänger/in muss „gehorchen“ bzw. es werden lautstarke Konversationen geführt. Nicht schön. Und noch eine Sache ist toll: wir haben inzwischen auf unserer Reise viele nette und liebe Menschen kennengelernt. In Lübeck beginnend, entlang der gesamten Schleswig Holsteinischen Küste und selbst hier in Dänemark trifft man sympathische und allzeit kontaktfreudige BFler oder macht in den Häfen Bekanntschaft mit anderen Skippern aus ganz Europa. Meine Erwartungen an die längste Reise, die ich bisher unternommen habe, wurden mehr als übertroffen. Die Ostsee und die deutschen und dänischen Küstengebiete sind ein ideales Bootsrevier. So kann es gerne (noch lange ) weiter gehen! Die Tage werden nie zur Routine. Nur ein tägliches liebgewonnenes Ritual habe ich am Abend, wenn ich in der Koje liege, den Tag anhand der gemachten Fotos nochmal an mir vorüberziehen lasse und dann meinen Tagebuchbericht ins Forum tippe. Es wurden bisher ca 410 Kilometer Binnen und ca 335 Seemeilen auf der Ostsee zurückgelegt. Der Yanmar hat inzwischen mehr als 300 Betriebsstunden in dieser Saison abgeleistet. Klaus, der sich auf die zweite Halbzeit, gerne auch mit Verlängerung , freut Geändert von Fronmobil (11.08.2018 um 07:08 Uhr) |
#173
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Tag 35 – 10.08.18
Wetter: angenehme 22 Grad, 5 bf aus SW, Böen bis 7 bf, teilweise Regen Hafentag Der Sturm war morgens zwischen 5 und 6 Uhr da. So wie angekündigt. Nur deutlich schwächer und „nur“ eine gute 7. Später und über Tag 5 bf. Alles ganz okay und nix worüber man sich aufregen muss. Die Segler der Classic Boat Regatta konnten sich nach zwei Vertagungen erst am Nachmittag dazu entschließen wenigstens eine Regatta zu fahren. Das war dann auch ganz interessant zu beobachten. Auch interessant waren die „Lichtspiele“ an den elektronischen Anzeigetafeln im Hafen. Unsere Box wechselte mehrfach von „Reserviert“ auf „Grün“ und auf „Grün-Rot blickend“. Sowas nervt schlicht und einfach! Ich habe dann mit Panzertape dem Geflimmer und Geblinke ein Ende gemacht. Unseren Hafentag nutzten wir für einen Gang durch den 27.000 Einwohnerort Svendborg. Wir sind ja hier auf der Insel Fyn angekommen und Svendborg ist immerhin die zweitgrößte Stadt. Gib deinem Leben einen Gin! Wenn man mit dem Boot in den Hafen einfährt sieht man auf der Steuerbordseite einen großen Bootsladen. Den haben wir heute mal gecheckt. Er ist gut sortiert mit allen Verschleißteilen für Yanmar oder Volvo Penta Motoren und hat sonst das komplette Angebot von Watski. Die Innenstadt ist sehr lebendig und vielseitig. Wir entdecken einige sehenswerte Ecken und gönnen uns ein perfektes dänisches Eis. Kommentar Walter: „Des kenne se!“ Und dann haben wir den Pfanddosen-Test gemacht. Wir nehmen testweise eine „deutsche“ Pfanddose mit zu Fakta und werfen diese in den Pfandautomaten. Blink - Blink - Dreh - Dreh - Blink -Blink … und weg ist unsere Dose. Dankend bekommen wir einen Bon ausgedruckt auf dem steht: 0 Kronen! Einfach unsere Dose einbehalten! Skandal. Die Jungs von Fakta werden sich auf einen längeren Gerichtsprozess mit uns einstellen müssen. Da gehen wir bis vor den Europäischen Gerichtshof nach Luxemburg, wenn es sein muss. Uns einfach so um eine Dose zu prellen. Dabei wollten wir nur testen, ob nicht eventuell unsere deutschen Dosen in Dänemark auch zu Pfand gemacht werden können , denn so langsam haben wir ein Platzproblem an Bord. Sensationelles gibt es auch von der Fischbude am Hafen zu berichten. Dort gibt es unter anderem prima "Fisch and Chips" für 75 Kronen. Soweit nicht ganz so sensationell. Aber sensationell ist die Wartezeit von 90 Minuten am Abend! Ich guckte so und musste schulterzuckend akzeptieren, dass wir heute wohl etwas später zu Abend essen. Klaus, der heute für den Kaffee keine breiten Tassen benötigte |
#174
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Moin Klaus, wenn es nicht schon auf eurer Route eingeplant ist, unbedingt Småland Fahrwasser mit seinen Inseln sowie Keårebeaksminde besuchen.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#175
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Moin Karsten,
ja, das haben wir vor. Wir wollen über Omø Richtung Småland. Kannst du mir was zu Fejø und Femø sagen? Ich finde da wenig Infos. Klaus, der die Route weiter nach Osten plant |
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