Lady on Tour - ist wieder unterwegs

[Fronmobil]

Zitat von Burkhard

Wir erzählten, das wir u.a. zum Stern von Berlin fahren. Er und ein Bekannter von ihm, dachten das der schon gewesen wären. Nach Aufklärung von uns, rief er den Bekannten an, der möglicherweise auch kommen will. So haben wir auch gleich Werbung gemacht.

Das habt ihr genau richtig gemacht!

Zitat von Burkhard

Habe heute schon mal die Brandenburgfahne aufgezogen

Ich verstehe die Vorfreude! Aber: dat is ne Flagge!

Klaus, der weder Kirchmöser noch Plaue empfiehlt, sondern bei dem Wetter den Breitlingsee zum Ankern

[Havelflitzer]

Zitat von Fronmobil

Klaus, der weder Kirchmöser noch Plaue empfiehlt, sondern bei dem Wetter den Breitlingsee zum Ankern

…genau - und zwar zwischen Kanincheninsel und Malge irgendwo.

[Käpt'n Rook]

Die Stelle ist aber nicht ungefährlich, da kann unverhofft eine Armada von Havelpiraten auftauchen und die Ankergründe verteidigen, hab ich gelesen und auch Beweisfotos gesehen

[BurkhardB]

Zitat von Havelflitzer

…genau - und zwar zwischen Kanincheninsel und Malge irgendwo.

Haben wir auch, vor, aber nicht heute und morgen, bei Böen um 50km/h

[BurkhardB]

Zitat von Fronmobil

Ich verstehe die Vorfreude! Aber: dat is ne Flagge!

Klaus, sei nicht so kleinlich

Klaus, der weder Kirchmöser noch Plaue empfiehlt, sondern bei dem Wetter den Breitlingsee zum Ankern

Siehe oben

[BurkhardB]

12.06.22

Wetter: 8:00 18°, teils bewölkt, 1021 hPa, Wind W 5km/h; 14:45 25°, teils bewölkt bis sonnig, 1019 hPa, Wind W 15km/h

Fahrtroute: 8:00 Wassersportfreunde Burg - Genthin - WBF Magdeburg, Hafen Plaue, 47,5km, 11km/h

Direkt nach dem Losfahren, kam hinter uns ein Flusskreuzfahrer mit Schaufelradantrieb, den wir an der nächsten breiteren Stelle vorbei ließen. An der Schleuse Zerben hatten wir ihn dann fast wieder ein. Da wir nicht wussten, ob er den Schaufelradantrieb nicht auch in der Schleuse zum Vortrieb braucht, vereinbarten wir mit dem Schleusenwart, das wir erst mit der nächsten Schleusung abwärts schleusen. Später sagte uns dann die Kolleging des Schleusenwärters, das die noch einen Hilfsantrieb für die Schleusen haben und die Schaufelräder dort nicht benutzen. Da aber noch ein anderer Berufler mit ihm hinein ging, wäre es doch recht eng geworden.

Im Warteraum der Schleuse telefonierten wir erst mit der Hafenmeisterin des Eisenbahner Segelverein Kirchmöser für einen Liegeplatz für 2 Tage. Die Dame: "Ach nein, das kann ich ihnen jetzt noch gar nicht sagen. Wir haben eine risengroße Segelregatta mit vielen externen Teilnehmern und Anmeldungen. Da weiß ich noch gar nicht ob ich einen Platz frei habe. Kommen sie doch einfach abends vorbei, vielleicht ist dann was frei. Sie können ja einfach irgendwo solange liegen."

Dann ein Anruf beim Hafenmeister des WBF Magdeburg. "Ja kein Problem, nehmen sie einfach eine Box mit grünem Schild." Wir sind aber 4,10m breit. "Oh, dann kommen sie an die Kaimauer."

Dann klagte er uns noch sein Leid, dass so ein Floss junger alternativer ein Fahrrad mitgenommen habe, das hier her gehört. Er hat schon versucht die telefonisch zu erreichen. Es handelt sich bei dem Floss um ein umgedrehtes Dach auf Pontons. Wenn wir sie sehen, ob wir das Fahrrad mit zurück bringen können.

Als wir durch die Schleuse waren, sahen wir sie auf der anderen Seite liegen und auch die Polizei war schon bei ihnen. Also legten wir an und fragten nach dem Fahrrad. Deshalb war auch schon die Polizei vor Ort. Doch sie hatten das Fahrrad nicht, sondern eine zweite Gruppe mit einem Floss und einem Wohnwagen drauf. Also bat uns die Polizei, sollten wir denen begegnen und die uns das Fahrrad geben, das wir ihnen Bescheid geben. Doch wir trafen diese zweite Gruppe nicht. Später erzählte uns der Hafenmeister, das die Polizei die gefunden hat und das Fahrrad jetzt bei der Polizei ist.

Als wir dann die Landesgrenze nach Brandenburg überfuhren, kam mir eine leichte Träne. Endlich mit dem Boot wieder nach Brandenburg. Und als wir dann in den Wendsee einbogen, fühlte ich mich wieder wie zu Hause.

Nach der Brückendurchfahrt in den Plauer See sahen wir dann das große Segelevent, 10 Kinderjollen ohne große Begleitboote. Der Langsteg bis auf ein Boot völlig frei. Nun denn, manche haben es immer noch nicht verstanden, wie man Geld mit Bootfahrern macht. min. 50,-€ + den Umsatz in dem angeschlossenen Lokal.

Wir fuhren zur gegenüberliegenden Seite und legten am Kai an. Ein herrlicher Blick direkt auf den See bei strahlendem Sonnenschein.

Warum wir nicht bis zum Breitlingsee gefahren sind? Wir wollten dort ankern, aber bevor wir das machen, sehen wir auf den Wetterbericht und der sagt Böen bis 50 km/h. Das wollen wir nicht. Geplant ist aber übermorgen dort hin zu fahren und wenn möglich bei Malge fest zu machen. Der Jourfixe meint ja, das man dort gut essen kann.

2003 habe ich meiner Frau das Bootfahren gezeigt. Seit dem war sie nicht mehr zu halten. Jetzt habe ich ihr gezeigt wie schön es hier ist, nun will sie nicht mehr mit dem Boot zurück.

Gruß Iris und Burkhard, die sich in aller Ruhe Richtung Stern vorarbeiten.

[Havelflitzer]

Zitat von BurkhardB

Geplant ist aber übermorgen dort hin zu fahren und wenn möglich bei Malge fest zu machen. Der Jourfixe meint ja, das man dort gut essen kann.

Jo…das kann man auch. Netter Biergarten, tolle Location direkt am Wasser, so ˋn bisschen das Brandenburger St. Tropez… Allerdings wirst Du da mit der Lady wohl keinen Liegeplatz bekommen, ist oft recht voll und der größere Gastanleger eigentlich immer besetzt. Also Anker raus und mit dem Dingi rüberschippern wenn der nicht frei ist.

[Hove]

Guten Morgen Burkhard,
vielen Dank für die netten und lobenden Worte.
Wenn bei uns auch nicht wirklich der Bär steppt und sich eher Hase und Igel Gute Nacht sagen, so punkten wir sehr gern mit Freundlichkeit. ��
Übrigens den Schlüssel für die WC- und Duschcontainer kann man auch früher bekommen- einfach durchrufen und es wird möglich gemacht ��
Euch noch eine entspannte Weiterfahrt und wenig schwarze Fahnen.
BG Ingo

[BurkhardB]

Hallo Ingo,
Ja Freundlichkeit kann ich voll bestätigen.
Und mit dem Schlüssel , dann ist auch die Notdurft gerettet.

[BurkhardB]

So, heute hätte es uns vor Anker ganz schön durchgeschüttelt, bei Böen zwischen 50 und 70 km/h. Bloß gut das wir das im Hafen ausgesessen haben.

[BurkhardB]

Hier noch ein paar Bilder von Plaue.

[BurkhardB]

14.06.22

Wetter: 10:30 16°, teils bewölkt, 1023 hPa, Wind W 13km/h; 12:00 16°, teils bewölkt, 1022 hPa, Wind W 15km/h

Fahrtroute: 10:30 Wassersportverein Magdeburg-Plaue über Plauer See - Möserscher See und Breitlingsee 12:00 nach Malge

Heute bei schönen Wetter, nicht zu heiß, manchmal etwas frisch, in aller Ruhe durch die Seen vor Brandenburg getuckert.

Trotz einiger Warnungen, das wir keinen Platz für unseren Dampfer bekommen, steuerten wir Malge an. Ein kurzer Anruf kurz vor dem Ziel, sagte uns, das Platz ist. Und genau als wir ankamen, fuhr auch ein Hausboot vom Gaststeg ab. Also angelegt und erst einmal schön essen gegangen, Leber Berliner Art. Dazu eine gepflegte Berliner Weisse. Ach wie habe ich das vermißt.

Dann ein gemütliches Nickerchen. Kaum eingeschlafen, klopft es an der Scheibe. Der Koch (Chef), ob wir noch ein Stückchen vorrücken können, es hat sich eine zweite 12m Yacht angemeldet. Also zogen wir unseren Dampfer bis an den Quersteg, so das hinten noch 10m blieben. An schlafen war nicht mehr zu denken.

Kaum hatten wir hinter uns frei gemacht, legte das erste kleine Sportboot an. Also gaben wir den Hinweis, dass dieser Teil reserviert ist. Doch der Kollege holte nur jemand ab und war schnell wieder weg. Keine Viertelstunde später kamen zwei kleine Segelkajütboote. Der erste legte sich vor uns quer, der zweite wollte sich hinter uns an die 10m legen. Also wieder unser Spruch, dass dieser Steg reserviert ist. Da macht der erste einen Motz. Was heißt hier reserviert und wer bestimmt denn das?

Das war uns zu dumm und wir sagten wenn sich sich vertreiben lassen wollen, sollen sie doch liegen bleiben. Wir gingen dann erst einmal wieder zu Malge und assen Eis und tranken Kaffee und hinterher noch eine Berliner Weisse.

Dann gingen wir zurück auf unser Schiff und die Segler kamen ebenfalls zurück. In diesem Moment kommt, das angekündigte Schiff und legt sich mit seinem Heck an unser Heck. Erneut regt sich der Segler auf, ob der Ankömmling sie nicht erst einmal raus lassen kann. Dabei waren die noch gar nicht so weit und Platz war eh genug. Naja der muss wohl einen Teufel gefrühstückt haben. Jedenfalls zog er dann beleidigt von dannen.

Der Steg, wenn er dann frei ist, ist natürlch sehr schön, wenn auch etwas preislich überdimensioniert, pro Meter 3,-€. Aber die Speisen und Getränke sind gut und preislich akzeptabel.

Gruß Iris und Burkhard

[Havelflitzer]

Legt doch morgen nochmal kurz am Slavendorf oder am Stadtanleger an der Jahrtausendbrücke an, dann komme ich kurz vorbei, wenn ich das jobmäßig hinkriege. PN genügt…

[BurkhardB]

Hallo Havelflitzer,
Wir haben vor erst bei Rewe wenn frei ist anzulegen um einzukaufen und dann am Wanderrastplatz zu übernachten.
Würden uns freuen wenn Du zu Besuch kommst.
Gruß Iris und Burkhard

[Havelflitzer]

Bleibt Ihr noch ne Nacht in BRB? Der Rewe Anleger wird für Euer Boot etwas knapp vermute ich. Welchen Wanderrastplatz meinst Du denn? Den Stadtanleger am Salzhofufer? Ich wollte heute Abend nochmal rausfahren, mal sehen wie spät es dann wird…aber vielleicht geht kurz was in der Mittagspause.

[BurkhardB]

Ja den Stadtanleger am Salzhofufer. Wenn Platz ist wollen wir dort übernachten

[caveman]

Die Wassertiefe am Rewe Anleger müsste reichen, wenn ihr vorwärts einparkt. Die Stege sind kürzer als ihr, aber bei entsprechender Fenderposition klappt das schon. Jetzt kommt‘s:
Nehmt auf jeden Fall den linken Steg außen, wenn ihr drauf zu fahrt. Außen ist mehr Platz und der rechte Steg hat keine Klampe…
Eine Klampe am linken Steg ist zwar auch beschädigt, wenn ihr die Leine aber durchfädelt, hält das gut. Vorsicht, das Holz der Bretter ist schon älter und es fehlen such einige Bretter.

[BurkhardB]

Hallo Phil, danke für den Hinweis. Habe ihn zwar eben erst gelesen, aber wir haben durch Bert (Havelflitzer) eine Lösung bei einem anderen REWE gefunden. Dennoch sind solche Hinweise immer sehr Hilfreich.
Gruß Burkhard

[BurkhardB]

15.06.22

Wetter: 10:00 20°, sonnig, 1020 hPa, Wind SO 5km/h; abends 26°

Fahrtroute: 10:00 Malge Yachthafen - 11:10 Brandenburg, Havelflitzer - 16:00 Brandenburg, WWR Salzhof

In der Nacht schrieb mich noch Havelflitzer an, das wir uns in Brandenburg treffen könnten. Am frühen Morgen, so gegen halb 6 antwortete ich dann und wir verabredeten, das wir vielleicht bei Ihm am Steg übernachten können.

Eigentlich wollten wir noch im Yachthafen Malge Wasser tanken, doch aus dem Hahn am Steg kam nix. Also fragte ich im Lokal nach. Der Chef, gestern wollte er was von uns und war sehr freundlich, nun "Ja gibts, aber erst später". Warscheinlich stellt der Hafenmeister das an, aber der war um diese Zeit noch nicht da. Das nützte mir dann wenig. Also Schlauch wieder eingerollt und abgelegt.

Dann langsam Richtung Brandenburg-Innenstadt fuhren wir durch die Brandenburger Havel. Das ist ja wie ein Urwald. Man kommt sich vor, wie am Amazonas.

Kurz bevor wir den Liegeplatz von Havelflitzer erreicht haben, noch einmal telefoniert und schon stand Bert am Steg und wartete zum Festmachen. Großes Hallo, auch wenn wir uns bis dahin nur durch das Forum kannten. Er hatte auch gleich einen Tip fürs Einkaufen, ein neuer REWE hat quasi um die Ecke aufgemacht und ist fussläufig in 5 Minuten erreichbar. Die Sache hatte nur einen Haken. Der Steg an dem wir fest gemacht haben, war ein sehr kleiner Schwimmsteg, auf den Iris mit ihrem neuen Knie (OP vor einem halben Jahr) nicht aussteigen konnte. Also gingen Bert und ich alleine zum REWE.

Nach den Wochen auf Tour und das letzte größere Einkaufen in Minden, waren unsere Vorräte ganz schön zusammengeschrumpft. Also bin ich 3 Mal mit samt dem Einkaufswagen die Strecke zwischen Boot und Markt gelaufen.

Da Iris und ich auch noch Brandenburg erkunden wollten und das mit dem Steg leider nicht ging, verabschiedeten wir uns vom Havelflitzer und verlegten, nach vorheriger kurzer Besichtigung mit dem Dingi, zum WWR Brandenburg Salzhof. Hier hatten wir Glück, das entsprechend noch was frei war und buchten gleich für zwei Nächte. Wären gern das ganze Wochenende geblieben, da in BRB eine Veranstalltung ist, aber alle Plätze waren schon reserviert. Also müssen wir Freitag vor 9:00 ablegen und weiter fahren Richtung Ketzin/Werder.

Aber Morgen werden wir noch einen intensiven Bummel durch BRB-City machen, nachdem wir heute nur einen kurzen Ausflug getan haben.

Zu einem späteren Zeitpunkt fuhr der Havelflitzer dann noch einmal mit seinem Boot an uns vorbei.

Gruß Iris und Burkhard, der schon gespannt ist, wie sich BRB in den Jahren veränert hat.

[Havelflitzer]

War nett Euch kurz kennenzulernen! Ich wünsche eine super Weiterfahrt ohne Maleschen und viel Spaß beim Stern von Berlin!

[BurkhardB]

16.06.22

Wetter: sonnig, 28°

Fahrtroute: 0km,

Wir sind noch einen Tag in Brandenburg a.d. Havel geblieben. Da ich als Vertriebsbeauftragter ab 1991 bis 1996 das westliche Havelland betreut habe, gehörte auch die Stadt Brandenburg zu meinem Gebiet. 1991 sah es noch extrem schlimm für einen "Wessi" aus. Mit der Zeit hat es sich dann etwas gebessert. Und als ich das Gebiet dann abgegeben habe, dachte ich es würde sich schon gut entwickeln.

Doch heute war ich doch etwas entsetzt, wieviele immer noch leerstehende und vor allem verwahrloste und beschmierte Häuser direkt auf den Hauptstraßen und -plätzen stehen. Wenn das noch irgendwo in den Nebenstraßen gewesen wäre, hätte ich es noch irgendwie verstanden. Aber direkt auf der Einkaufstraße und am großen Marktplatz, neben einem gut restaurierten Hotel, das ist erschreckend.

Das sich da nicht einmal die Stadt, welche sich rühmt, Loriot und anderer Berühmtheiten aus der Politik hervorgebracht zu haben, hier einsetzt, ist unverständlich. Sicher, das große Stahlwerk ist weggebrochen und das RAW als einziger großer Arbeitgeber, ist auch nicht der Steuerbringer. Aber gerade die Lage an den vielen Havelseen könnte den Tourismus erheblich fördern. Einmal im Jahr ein Havelfest über drei Tage, bei dem sofort alle Liegeplätze ausgebucht sind, ist nicht die Lösung.

Das erinnert mich doch sehr an mein Bemühen Anfang der Neunziger bei einigen Stadtverwaltungen, das Thema Marina und Bootstourismus zu Gehör zu bringen. Doch damals rannte ich schon gegen Wände.

Ich glaube auch, dass viele die hier leben, das gar nicht mehr sehen. So wie viele in der DDR den Verfall der Häuser nicht wahrgenommen haben. Schade.

Dennoch möchte ich Jedem empfehlen, Brandenburg a.d. Havel einen Besuch abzustatten. Denn es gibt auch schöne Ecken. Man muss sie nur finden. Z.B. die Seepromenade vom WWR zur Jahrtausendbrücke, sowie der Dom sind sehr schön.

Hier noch einige Impressionen, der nicht so schlimmen Art. Den Verfall wollte ich nicht fotografieren.

Gruß Iris und Burkhard

[Fronmobil]

Burkhard,
wann warst du zum letzten Mal in z.B. Völklingen oder Gelsenkirchen spazieren?
Dort und in vielen anderen Städten wirst du auch Leerstand in den Fußgängerzonen
sehen können. Und Graffitis findest du leider überall, außer in der Innen-
stadt von München.

Klaus, der eine deutlich positive Entwicklung in Brandenburg/Havel wahrnimmt

[BurkhardB]

Zitat von Fronmobil

Burkhard,
wann warst du zum letzten Mal in z.B. Völklingen oder Gelsenkirchen spazieren?
Dort und in vielen anderen Städten wirst du auch Leerstand in den Fußgängerzonen
sehen können. Und Graffitis findest du leider überall, außer in der Innen-
stadt von München.

Klaus, der eine deutlich positive Entwicklung in Brandenburg/Havel wahrnimmt

Hallo Klaus,

es geht nicht um den Leerstand oder die Grafiti allgemein. Es geht um die immernoch vorhandenen verwahrlosten Häuser aus DDR-Zeiten. Und diese sind leider in Brandenburg a.d. Havel doch so vertreten, dass sie einem auf Architektur und Fasaden ausgerichteten Beobachter sofort ins Auge springen. So etwas findest Du weder in Berlin (Ost) in den Hauptstraßen, noch in Leipzig oder Dresden. Auch kann ich mich nicht endsinnen, das während meinen letzten Jahren in Potsdam noch gesehen zu haben.

Gruß Burkhard

[Aurora-13]

Hier möchte ich ein wenig widersprechen und eine Lanze für die Stadt Brandenburg brechen. Ich bin beruflich und auch privat hin und wieder mal in der Stadt, gebe Dir bezüglich immer mehr wegbrechender Arbeitsplätze und Einwohnerzahlen recht. Doch wo immer weniger Einwohner mit sinkender Kaufkraft, mit dem Wandel zum Internetkauf auch covidbedingt, wird der Gewerbeleerstand in den Innenstädten immer mehr zunehmen.
Egal ob die Städte BRB an der Havel, Leipzig in manchen Bereichen, Gelsenkirchen oder Berlin heißen. Außerhalb der Haupteinkaufsmeilen und der touristischen Highlights veröden viele unserer Innenstädte immer mehr zu Sanierungsfälle.
Es ist sicher in BRB konzentriert zu sehen, doch kein alleiniges BRB Problem und wie Klaus schreibt, eher eine deutlich positive Entwicklung in der Stadt trotz all ihrer Probleme erkennbar.

[Havelflitzer]

Stimme dem auch zu. Es gibt in der Tat noch Häuser im Dörnröschenschlaf und immer wieder gibt es diese Schmierer, die das Streetart nennen - das regt mich auf seit ich denken kann. Alles wird sofort beschmiert.
Dennoch finde ich als Zugezogener, dass sich Brandenburg offensichtlich gemausert hat. Es gibt jetzt schon mondäne Wohnungen mit 4.000,- / qm und überhaupt hat die Stadt schöne Ecken - natürlich z. B. noch nicht mit Lüneburg zu vergleichen aber dennoch schon recht schön.
Ich finde nur man sollte z.B. den Packhofpark (ex BuGa Gelände) fürs Bauen freigeben und auch aus dem Stadtbad und der "Turnhalle" mal was schönes machen. Insgesamt gefällt mir Brandenburg und die letzten grauen Überreste kriegen wir gemeinsam auch noch hin...
Edit: Berlin ist bei weitem mehr beschmiert, in Brandenburg hauptsächlich "nur" die leerstehenden Gebäude - aber in Berlin ist das natürlich noch viel coolere Kunst von den Schmieridioten!

...doch nun wieder zurück zu Deinem Törnbericht.