Coronavirus, für uns auch ernste Gefahr !!

[Chili]

Was wir wollen, das ist egal.
Wichtig ist, was richtig und sinnvoll wäre.
Das weiss halt nur keiner...

[Tuckerboot-Lühe]

Zitat von Pusteblume

Für mich stellen sich auch andere Fragen: wenn ein (für dich genommen sicher dramatisches) Ereignis aufgrund sehr hoher, auch medialer Aufmerksamkeit die medizinischen Ressourcen überproportional bindet, wird es in anderen Fällen auch zu tödlich verlaufenden Fällen von Unterversorgung kommen. Wenn sich jeder, der hustet, in der Notaufnahme auf Corona testen lässt, geht der Herzinfarkt halt leer aus.

Der Drosten sagt ja, die Durchseuchung ist unaufhaltsam. Man muss das richtige Maß finden in den Gegenmaßnahmen. Wie lange soll bsp im Zweifelsfall das Rheinland oder Berlin total abgeriegelt werden? Wollen wir das gesellschaftliche Leben auf 0 fahren?

Warum schreibst Du das in mehrere Threads?


Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro

[aunt t]

Zitat von Fun_Sailor

@Fronmobil/Klaus:
Genau da liegt das grundästzliche Dilemma....Verhältnismäßigkeit....Vorsicht versa Angstfolgen.... wird jetzt aktuell (wie bei uns im BF) bei Anne Will gerade gegensätzlich diskutiert...

Eigentlich gehts darum:

[Fun_Sailor]

Ok, die Grafik zeigt das mathematisch als Prinzip ganz anschaulich....theoretisch.
Ob die (linke) steile "engere" Parabel so schnell wieder abflacht ?

Eine sehr präsente Frage ist doch, ob die oben geschilderten "Kontrolmaßnahmen" -nur präventiv- jetzt noch ausreichen. Oder ob eben doch wesentlich restriktiver.... im mathematischen Sinne dämpfend!.... vorgegangen werden muss.

[Oldskipper]

Zitat von Fun_Sailor

Ok, die Grafik zeigt das mathematisch als Prinzip ganz anschaulich....theoretisch.
Eine sehr präsente Frage ist doch, ob die oben abgebildeten "Kontrolmaßnahmen" -nur präventiv- jetzt noch ausreichen. Oder ob eben doch wesentlich restriktiver.... dämpfend!.... vorgegangen werden muss.

Da mach dir mal keine Sorgen. Das kommt. Vermutlich mehr als den Meisten lieb ist.

[schimi]

Zitat von Fun_Sailor

Eine sehr präsente Frage ist doch, ob die oben abgebildeten "Kontrolmaßnahmen" -nur präventiv- jetzt noch ausreichen. Oder ob eben doch wesentlich restriktiver.... dämpfend!.... vorgegangen werden muss.

Wenn ich nicht weiß, wo ich auf dem Zeitstrahl bin, kann ich ja nur restriktiv vorgehen.

[Weißwurschtcommander]

Zitat von aunt t

Eigentlich gehts darum:

Anhang 872384

anschaulich,

aber spätestens bei „verniedrigen“ hört das bei mir beim lesen auf. Früher wurde mehr darauf geachtet was veröffentlicht wurde.

Und früher war auch mehr Lametta! Zum Kuckuck

[Gerd-RS]

In Italien hat sich die Zahl der Infizierten und die der Toten noch einmal dramatisch vergrößert. Jetzt greift man zu Maßnahmen, die man hier immer noch nicht für notwendig oder für möglich hält: Über 16 Millionen Menschen werden in ihrer Reise- und Bewegungsfreiheit eingeschränkt.

Bei uns zählt man noch nicht ganz so viele Infizierte und erst einen Toten. Kann es sein, dass das daran liegt, dass man hierzulande von Anfang an nicht so viel und konsequent getestet hat, wie in Italien? Kann es sein, dass wir deshalb ein paar Tausend Infizierte ganz einfach nicht erfasst und zählbar gemacht haben?

Gruss


Gerd

[ferenc]

Die erste Graphik zeigt den parallelen Verlauf Deutschland, Hubei, Italien sieht deutlich ähnlich aus, die zweite gibt Ausblick auf die Entwicklung.
Bitte dazu im Link runter scrollen.


https://mobile.twitter.com/GuntramWo...21135190138880

[Müritzfischer]

Ich glaube eher, das in Italien die Infektion geraume Zeit unbemerkt blieb und außer Kontrolle geriet.
Mich würde mal interessieren, ob bei einem massiven Anstieg der Infizierten überhaupt die Medikamente noch für alle reichen. Eine klare und wahre Antwort darauf erwarte ich allerdings derzeit nicht.

[Oldskipper]

Zitat von Gerd-RS

In Italien hat sich die Zahl der Infizierten und die der Toten noch einmal dramatisch vergrößert. Jetzt greift man zu Maßnahmen, die man hier immer noch nicht für notwendig oder für möglich hält: Über 16 Millionen Menschen werden in ihrer Reise- und Bewegungsfreiheit eingeschränkt.

Bei uns zählt man noch nicht ganz so viele Infizierte und erst einen Toten. Kann es sein, dass das daran liegt, dass man hierzulande von Anfang an nicht so viel und konsequent getestet hat, wie in Italien? Kann es sein, dass wir deshalb ein paar Tausend Infizierte ganz einfach nicht erfasst und zählbar gemacht haben?

Gruss


Gerd

Das Gegenteil ist der Fall. In Italien hat man das zu spät gemerkt. Da es meistens glimpflich verläuft, ist es zuerst für normale Erkältung gehalten worden.
Erst als der erste schwere Verlauf entdeckt wurde, begann man zu testen. Da hatte es sich schon ausgebreitet.

[Gerd-RS]

Zitat von Müritzfischer

Ich glaube eher, das in Italien die Infektion geraume Zeit unbemerkt blieb und außer Kontrolle geriet.
Mich würde mal interessieren, ob bei einem massiven Anstieg der Infizierten überhaupt die Medikamente noch für alle reichen. Eine klare und wahre Antwort darauf erwarte ich allerdings derzeit nicht.

Welche Medikamente? Es gibt gegen dieses neue Virus noch kein Medikament!

Und selbst, wenn man morgen ein Medikament hätte, wird es vermutlich nicht über Nacht in ausreichender Menge zu produzieren sein. Von Zulassungsverfahren etc. gar nicht zu reden.


Gruss


Gerd

[schimi]

Zitat von Gerd-RS

Welche Medikamente? Es gibt gegen dieses neue Virus noch kein Medikament!

Gemeint sind wahrscheinliche die Medikamente die die Symptome bekämpfen sollen.

[Müritzfischer]

Natürlich. Antibiotika wirken bei Viren ja auch nicht. Aber die schwerwiegenden Verläufe werden dann ja nicht nur Pfefferminztee auf der Intensivstation bekommen.

[martin1302]

Zitat von aunt t

Eigentlich gehts darum:

Anhang 872384

@Pusteblume und andere die immer den Grippevergleich bringen.

Bei einer Grippewelle gibt es jeweils Leute die immun oder teilimmun sind. Das sind einerseits zT solche die früher schon eine Grippe mit ähnlichem Influenza-Typ durchmachten (daher werden bei einer Grippewelle üblicherweise mehr Junge und Kinder krank) und andererseits solche die sich impfen liessen, was insbesondere Leute aus der Risikogruppe und dem Pflegepersonal oft sind.

Aus diesem Grund verläuft eine Grippe in der Regel gemäss der flachen Kurve.

Gegen den Coronavirus ist hingegen noch niemand immun, ausser die die ihn schon hatten und wieder genesen sind, und gibt’s auch keinen präventiven Impfschutz für Leute aus der Risikogruppe und dem Pflegepersonal. Auch ein antivirales Medikament, wie bei Grippe, gibt’s noch keines.

Daher wird die Kurve steiler werden, das Gesundheitssystem überlasten und unter der Risikogruppe überproportional viele Opfer fordern.

Die jetzt getroffenen Massnahmen sind der (hilflose?) Versuch die Kurve abzuflachen.

[martin1302]

Zitat von Müritzfischer

Natürlich. Antibiotika helfen bei Viren ja auch nicht. Aber die schwerwiegenden Verläufe werden dann ja nicht nur Pfefferminztee auf der Intensivstation bekommen.

Ausser fiebersenkenden Medikamenten und künstliche Beatmung hat man leider zur Zeit noch keine andere Therapiemöglichkeit. Fiebersenkende Medikamente gehen wohl nicht so schnell aus. Beatmungsplätze hingegen hat man nicht unbeschränkt.

[Dicke Lippe]

zu indoor / outdoor:

Also wenn ich das richtig verstanden habe, fliegen die Viren outdoor
sofort Richtung Ozonloch und vermeiden dabei den Kontakt zu den
Schleimhäuten derjenigen die im 30cm Abstand vor oder hinter mir
stehen bzw. sitzen...

In aller Ruhe an einem Messestand vorbei zu flanieren, ist daher
natürlich viel gefährlicher, als eben von meinem Hintermann ein
"TOOOOOOOR!" in den Nacken geschrieen zu bekommen...

Ok, meine Logik muss bei dieser Unterscheidung des Risikos erst
mal in Kur.



Zu den ganzen Zahlenspielen:

Die letalen Zahlen beruhen doch nur auf den wenigen Getesteten,
die behandelt wurden. Zuhause gestorben? Dann gibt es auch
keinen Test, der war alt und ohnehin krank.

Getestet wurden aber nicht mal alle Personen mit Symptomen
und nur extrem wenige im Kontaktkreis der Infizierten. Infiziert,
also mit leichten oder gar keinen Symptomen, werden es jetzt
ohnehin schon >100.000 Infizierte sein.

Warum waren in dem 11 Millionen Sperrgebiet nicht auch nur
1 Million infiziert? Wurden die überhaupt alle "getestet"?

Es gibt in Deutschland noch nicht mal genug Tests um auch nur
eine Stadt wie Koblenz oder gar Köln wirklich durchzutesten. Die
Tests sind kaum lieferbar und daher auch recht teuer...

Echte Aussagekraft ohne einen begrenzten, aber lückenlosen
Flächentest kann eine hochgerechnete "Durchseuchungszahl"
so gar nicht haben. Außerdem ist so ein Test, immer nur eine
Betrachtung des Augenblicks. Im blödesten Fall geht man nach
dem Test direkt nach Hause und könnte dort dann schon positiv
getestet werden.

Macht euch nicht verrückt. Wäre es etwas wirklich Schlimmes
und der Tod träte z.B. nach 2 Wochen symptomloser Latenz bei
100% der Infizierten ein, wären die Massnahmen ja wohl absolut
unzureichend. Da würde man dann ganze Landstriche eher mit
Napalm aus der Luft säubern.

Es verläuft nun also doch eher glimpflich, oder es ist ohnehin zu spät...

Da braucht man sich wegen irgendwelcher Zahlen, die alle keinen
Bezug zum tatsächlichen Infektverlauf haben (können), nicht in die
Wolle zu bekommen...

[HänschenHamburg]

Wie üblich, war ich heute Morgen, ca 7.15 uhr, bei Aldi (Nord).
Der Markt ist Randgebiet u normalerweise dann fast leer.

Der volle Parkplatz hat mich schon erschreckt, innerhalb des Ladens völlige Hektik von allen, ungehaltenes Verhalten, totales Gerenne um die Aktionsflächen etc. Ätzend!

Die Desinfektionsmittel wurden nur an der Kasse herausgegeben u max drei Fläschchen. Gut so!

Einer wollte einen ganzen Karton u hat Radau gemacht....

Die Kassiererin berichtete, dass das so entschieden wurde, nachdem bereits lange vor Öffnungszeit sich eine Traube von ca 70 Menschen vor der Eingangstür drängelte.

[martin1302]

Zitat von Dicke Lippe

..... Macht euch nicht verrückt......

Da hast du völlig recht, wer keiner Risikogruppe angehört, hat tatsächlich keinen Grund sich verrückt machen zu lassen!

Das Problem sind die Leute die einer Risikogruppe angehören und dem Virus, bis auf die empfohlenen Hygiene- und Verhaltensmassnahmen, zur Zeit noch weitgehend machtlos ausgesetzt sind.

Um diese geht es zur Zeit und für diese ist es jetzt wichtig, dass sich halt auch die Gesunden, an gewisse Regeln halten.

[billi]

Zitat von martin1302

Da hast du völlig recht, wer keiner Risikogruppe angehört, hat tatsächlich keinen Grund sich verrückt machen zu lassen!

Das Problem sind die Leute die einer Risikogruppe angehören und dem Virus, bis auf die empfohlenen Hygiene- und Verhaltensmassnahmen, zur Zeit noch weitgehend machtlos ausgesetzt sind.

Um diese geht es zur Zeit und für diese ist es jetzt wichtig, dass sich halt auch die Gesunden, an gewisse Regeln halten.

Wer Mitglied einer Riesikogruppe ist sollte auch sein eigenes Verhalten Überdenken und mal Krass ausgedrückt mit COPD sich überlegen ob er derzeit eine Massenveranstaltung besucht oder diese doch lieber im zuhause anschaut...

[martin1302]

Zitat von billi

Wer Mitglied einer Riesikogruppe ist sollte auch sein eigenes Verhalten Überdenken und mal Krass ausgedrückt mit COPD sich überlegen ob er derzeit eine Massenveranstaltung besucht oder diese doch lieber im zuhause anschaut...

Das machen die COPD Leute und andere aus den Risikogruppen schon längst! Massenveranstaltungen meiden ist dabei wohl das allerkleinste Problem, schwieriger wird's mit Fragen wie, soll ich noch zur Arbeit, wie komme ich an der Arbeitsplatz wenn ich kein eigenes Fahrzeug habe, soll ich bei meiner Familie vorübergehend ausziehen, .....?

[billi]

Zitat von martin1302

Das machen die COPD Leute schon längst! ....

bist du sicher?
ich kenne min. 2 die jedes Wochenende ins Stadion rennen...und eine weitere die sich auch nicht einschränkt...

Eigenschutz ist die Devise der Stunde nicht Panik verbreiten..

[horstj]

also auch hier ohne Panik: aber wer darüber spricht, dass sich einzelne Risikopatienten selbst schützen müssten und über Eigenschutz nachdenkt hat die Dimension nicht erkannt. Wer in einer Region lebt, in der erste Arztpraxen dicht machen, Krankenhausabteilungen ihren Betrieb runterfahren mussten, die Quarantänequote drastisch steigt, viele Leute überlegen, wie sie das mit der Pflege/Versorgung ihrer (Groß-)eltern verantwortlich regeln usw. und das bei einer Verbreitungsquote, die bei einem zwanzigstel von dem ist, was selbst konservative Schätzungen für die nächsten 3-4 Wochen voraussagen, sieht das etwas anders.

[ferenc]

Zitat von billi

bist du sicher?
ich kenne min. 2 die jedes Wochenende ins Stadion rennen...und eine weitere die sich auch nicht einschränkt...

Eigenschutz ist die Devise der Stunde nicht Panik verbreiten..

Nur weil du mindestens 2 Doofe kennst, ist bei den anderen Menschen mit Lungenkrankheit auch davon auszugehen, das die keinen Durchblick haben?

Natürlich ist Eigenschutz wichtig, hilft aber evtl nichts, wenn es zu viele Ausreißer gibt.

[billi]

Zitat von ferenc

Nur weil du mindestens 2 Doofe kennst, ist bei den anderen Menschen mit Lungenkrankheit auch davon auszugehen, das die keinen Durchblick haben?

Natürlich ist Eigenschutz wichtig, hilft aber evtl nichts, wenn es zu viele Ausreißer gibt.

die 2 Doofe wie du sie nennst habe ich nur als Beispiel angeführt... das der Eingenschutz und das überdenken der eigenen Handlungen besser ist als blinder Aktionismus...

Jeder sollte sich fragen welches Risiko ist für einen selber tragbar... und sich davon leiten lassen.. und nicht sagen .. so lange es noch nicht verboten ist, wird auch nichts geschehen...

Aber auch nicht in Panik verfallen und sich zuhause einmauern...