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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#176
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Zitat:
Mann könnte jetzt mehrere Szenarien entwickeln, um aus dem Beitrag noch etwas zu lernen. 1. Ich verbiete allen Besatzungsmitgliedern Westen zu tragen, damit die beim überbordgehen nicht zusammen mit den Überbordgeangenen verloren gehen. 2. Ich versuche dem Überbordgegangenen die Weste auszuziehen um wenigstens die zu retten. Weil, ich bekomm den Kollegen ja mit oder ohne Weste doch nicht mehr in den Kahn. 3. Falls der Kollege, der über Bord gegangen ist, nicht schon ohnmächtig ist, hau ich ihm nachträglich noch einen Anker über die Rübe, damit das bei der DLRG durchgespielte Szenario auch der Realität entspricht. Nicht dass der noch bei vollem Bewustsein auf die Idee kommt von allein per Badeleiter wieder an Bord zu klettern. Sollte er aber weder aus eigener Kraft, oder mit meiner Hilfe nicht mehr an Bord zu bringen sein, komme ich auf gar keinen Fall auf die Idee, den Kollegen mit Weste und Tampen am Boot zu sichern um anschließend mit allen mir zur verfügung stehenden Mitteln um Hilfe zu rufen. Der Satz: "Rettungsweste ist gut und schön, aber zur Sicherheit gehört noch mehr" ist nicht falsch. Mal nachdenken wäre z.B. ein Teil von "mehr". Gruß Robin
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden. |
#177
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Du darfst gern weiterdenken und eine für dich passende Lösung suchen.
Mein Ansatz ist der, daß erst mal niemand über Bord gehen darf. Dafür gibts Leifeline und Lifebelt, in Verbindung mit Strecktauen oder genügend Möglichkeiten, sich solide einzupicken. Zum zweiten gehört dazu die Überlegung, was mit dem über Bord gegangenen anzufangen ist. Wie bekomme ich eine handlungsunfähige Person mit 80 kg wieder ins Boot? Wer erst anfängt darüber nachzudenken wenn das "Kind im Brunnen" liegt, der ist zu spät dran. Hast du schon mal probiert, jemand allein in ein offenes 5m - Boot zu ziehen? Oder auf ein Segelboot mit 1m hoher Bordwand? Hier reicht etwas Kraft im Oberarm nicht mehr aus, hier müssen technische Maßnahmen helfen, die aber vorbereitet und durchdacht sein müssen. Selbst wenn der Probant bei schönstem Wetter auf dem Badeteich ins Wasser gefallen ist, wird er nicht über die Badeleiter ins Boot spazieren, wenn er sich die Rübe angeschlagen hat und ohnmächtig ist. Da hätte auch eine Pflicht zum tragen einer Rettungsweste nur Alibifunktion. Und wie ich bei widrigen Bedingungen eine mit Schwimmweste im Wasser treibende Person erst mal rechtzeitig finde, das sei noch dahingestellt. Also nicht nur Rettungsweste (und alles ist gut), sondern auch je nach Situation Lifebelt und Lifeline und die mögliche Bergung VORHER planen - und möglichst auch mal üben - und Hilfsmittel hierzu an Bord bereithalten. Nur eine geschlossene Rettungskette macht echten Sinn.
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Gruß Ewald |
#178
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Hallo Ewald,
danke für deinen Nachtrag. Ich schriebs doch. Nachdenken ist ein Teil von "mehr". So manches liest sich gleich ganz anders. Dass das nachdenken VORHER, bevor ich in eine heikle Situation gerate, geschehen sollte, war aus meiner Sicht nicht erwähnenswert, da unabdingbarer Bestandteil der Rettungskette und damit selbstverständlich. Und natürlich habe ich für mich und die fixen Bedingungen Lösungen parat. Diese Lösungsansätze beinhalten aber auch Unfälle, bei denen der Verunfallte nicht grundsätzlich ohne Bewustsein im Wasser treibt, so wie es hier im Forum von verschiedenen Mitgliedern immer wieder gerne dargestellt wird. Vermutlich um damit Argumente herbeizuprügeln, um damit ihre Aussagen pro oder kontra Rettungsweste zu rechtfertigen. Natürlich wird der Probant nicht über die Badeleiter ins Boot spazieren, wenn er sich die Rübe angeschlagen hat und ohnmächtig ist. Oder er in meterhohen Wellen bei orkanartigen Windböen nicht mal mehr auszumachen ist. Aber bitte.... macht das doch nicht zur Bedingung. Gebt ihm doch wenigstens die Chance nur mit dem Schrecken und Gewissheit dass er sich in seiner Angst vor dem ertrinken auf die Hilfe einer Rettungsweste verlassen konnte, davongekommen zu sein. Würde man es überspitzen, könnte man gleich wie folgt argumentieren:" Bei mir gibt es keine Rettungswesten. Da bricht sich jeder gleich den Hals, wenn er über Bord fällt". Etwas mehr gedankliche Bandbreite wäre schon wünschenswert. Und darin fände dann eine Rettungweste als aller erstes neben allen anderen möglichen und unmöglichen, brauchbaren und unbrauchbaren Rettungsmitteln immer Platz. Gruß Robin
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden. |
#179
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Sicherlich werden die meisten Stürze ins Wasser glimpflich ausgehen, aber kann ich mich drauf verlassen? Dann lieber vorher weiterdenken und auch ernstere Szenarien mal gedanklich durchspielen und als Ergebnis die fürs Boot und Revier erforderlichen Vorbereitungen treffen - anstatt sich überraschen zu lassen. Oft hängt es doch an Kleinigkeiten: die Badeleiter läßt sich nicht vom Wasser aus runterklappen, der Bootshaken ist zu schwach, die Leine am Rettungsring zu kurz und ähnliches. Und wer nur ein paar Minuten mit schwerem Ölzeug im kalten Wasser ist, wird kaum noch an seiner Bergung mithelfen können.
Gut, wer nur im Sommer in der Adria mit einem flachen Boot rumfährt, der hat es einfacher. Aber wann passieren Unfälle: meist doch nur in nicht so einfachen Situationen - und meist anders als man denkt. Hier im Binnenland habe ich allerdings bei gutem Wetter in fast 30 Jahren noch nicht erlebt, daß jemand unfreiwillig vom Motor- oder Segelboot ins Wasser gestürzt ist. Insofern braucht man keine Panik zu schieben, aber wie heißt es so schön: "Vorbereitung ist alles"
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Gruß Ewald |
#180
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Da hat Ewald völlig recht... Vorbereitung ist alles....
und da ist der Sipper gefragt und in der Verantwortung. Und ich persönlich bin der Meinung das die meisten von uns sich Ihrer Verantwortung bewusst sind und Ihr eigenes Böötchen mit den besonderheiten vertraut sind und sich somit Gedanken gemacht hat wie im Falle der Fälle alles zu handlen ist... Hoffe es zumindest, aber ich glaube auch das hier weniger Rowdys als auf der Strasse unterwegs sind und jeder von uns seinen Spaß haben will und jedem von uns was an seiner Crew liegt... Und alleine deshalb schon im Notfall eine probate Lösung wählen wird, egal wie auch immer diese aussieht... also kann die Saison ja endlich beginnen
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gruss aus dem norden Andreas |
#181
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Nach dem Lesen der Beiträge traut man sich als einsteiger fast garnicht mehr aus Wasser.
Also immer mit Reweste. Hab letztes Jahr mal verstärkt auf die Schiffe geschaut und mich in den Marinas umgesehen. Aber wirkloch noch niemanden mit weste gesehen. Ausser den Wassermotorradfahrrer. die glaub ich mit westen ohne Kragen.
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#182
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"Sehr wahrscheinlich" halte ich für sehr übertrieben. Ich hab schon verschiedenste Stürze auch aus großer Höhe gehabt und wurde noch nie ohnmächtig. Auch hab ich schon viele Leute von Booten ins Wasser fallen sehen, meist beim blödeln und Ententeich. Bisher sind die alle selbst wieder ins Boot geklettert. Unmöglich ist es aber nicht und das genügt als Argument. Maßlose Übertreibung schadet dagegen der These und macht sie insgesamt unglaubwürdig.
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#183
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Wissen, was passieren kann und sich vom Material und geistig drauf einstellen. Dann kann man beruhigt an die Sache herangehen. Gefahr erkannt - Gefahr gebannt! Es ist doch ein riesiger Unterschied, ob ich auf einem kleinen Boot auf dem Vorschiff rumturne ohne jede Reling oder auf einem 12m - Verdränger mit 90 cm hohem Seezaun. Warum fallen so wenig Schornsteinfeger vom Dach? Weil sie die Gefahr einschätzen können, sich Gedanken drum machen und nötige Sicherungsmaßnahmen treffen.
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Gruß Ewald
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#184
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Zitat:
Also, der hat mindestens 4 elektronische Notfallsysteme am Mann, dann baut er vorher nen Fangzaun (natürlich ordnungsgemäß nach einer ISO Aufbauverordnung) um das gesamte Dach, trägt Fallschirm und spezielle Fallschutzwesten, schreibt dies natürlich verbindlich allen anwesenden (auch der Nachbarsfrau im Garten gegenüber) vor, kontrolliert die ordnungsgemäße Durchführung seiner Anordnungen, verteilt bei nicht Einhaltung eben dieser Ordungswidrigkeitsanzeigen an alle Anwesenden (leider auch dem Dackel von Frau Schulte). Dann schaut er in seinen Auftrag und stellt fest, dass er den neuen Abzug für den festgemauerten Grill im Tiefparterre meines Hanggrundstückes abzunehmen hat. Nein mal im Ernst, der marschiert auf's Dach, läuft traumwandlerisch sicher, macht seine Arbeit und gut. Wenn es regnet oder zu stark windet geht er erst gar nicht rauf. Der ist ja nicht doof. Fazit: Ich muß erst Schornsteinfeger werden bevor ich eine Situation richtig einschätzen kann. Oder hat der einfach das Glück gepachtet???? Ihr entschuldigt mein Zynismus, aber die Discussion ist ja besser als die Freitagnachtshow.
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_________________________ LG Frank |
#185
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Zitat:
Du hast vollkommen recht. Der Schornsteinfeger macht das täglich, hat 3 Jahre Lehrzeit hinter sich und weiß genau, worauf es ankommt. Er kann die Situation einschätzen. Wir Sportbootfahrer fahren auch täglich bei jedem Wetter, kennen unser "Arbeitsgebiet" aus dem "FF" und haben auch eine längere Ausbildung und jahrelange tägliche Erfahrung hinter uns. Und wir können lesen, naja, halt nicht alle Was habe ich denn geschrieben? Sich um mögliche Gefahren Gedanken machen, um die Vermeidung von Unfällen und auch was danach zu tun ist. Ist es falsch, sich mit negativen Erscheinungen des Hobbies auseinanderzusetzen - um die möglichen Folgen zu vermeiden oder zumindest zu minimieren?
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Gruß Ewald
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#186
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Also der Schornsteinfeger in unserem Gebiet ist vor zig Jahren vom Dach gepurzelt und tot.
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Euer boote-forum.de Admin Bernd |
#187
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Es besteht die Möglichkeit, an kompetenter Stelle Meinungen zum Thema einzuholen.
http://www.schornsteinfegerforum.de/ Aloa He Robin
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Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden.
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#188
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Zitat:
Und auch du hast nichts falsches gesagt. Aber nicht richtig gelesen, das hast Du. Du bist Ewald und nicht die Dicussion, die mich mittlerweile amüsiert. Ich finde es schon schräg wie einige mit ihrem Hobby umgehen. Wären es Autonarren, würden Sie stundenlang über die neusten und besten Airbacks unterhalten, die Fahrzeuge dann Testreihen unterziehen um dann feststellen zu können ob die Airbacks von BMW oder Ford die besseren sind. Ganz schön teuer so ne Verhaltensweise. Nach dem Test sitzen sie dann (zumindest in meiner Assoziierung) genüßlich am Steg (es ist ja keine funktionstüchtige Schwimmweste über) und denken ernsthaft darüber nach wie der Gesetzgeber das Dilemma in dem sie nun sind, für sie in Form einer Verordnung lösen kann. Einfach schräg. Zumindest für mich. Aber jeder darf ja machen was er für richtig hält. Meinungsfreiheit. Und meine Meinung: Einfach schräg.
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_________________________ LG Frank |
#189
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Hallo,
es ist alles so einfach, wer keine Rettungsweste an Bord trägt und über Bord geht,(Boot in Fahrt, oder auch im Hafen je nachdem wie der Fall ist) hat eine Möglichkeit vertan wieder an Bord zu kommen, oder von anderen Booten aufgenommen zu werden. Im schlimmsten Fall merkt er sein Fehlverhalten nicht mehr! War das zu deutlich? Mfg Vilm
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#190
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In Anbetracht des maroden Zustands sämtlicher Rheinbrücken im Großraum Köln, sollte man die Rettungswestenpflicht auch unbedingt auf alle Benutzer dieser Brücken erweitern.
Durch die bereits vorhandenen Kameras der neu aufgestellten Geschwindigkeitsmessgeräte wäre hier auch eine ausreichende Kontrollmöglichkeit schon jetzt gegeben. |
#191
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Glaube das mehr Leute an Herzinfarkt ,Schlaganfall, oder Kreislaufversagen an Bord versterben . Habe trotzdem keinen Defribillator an Bord !!!!
Rettungswesten sicher . |
#192
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Wolf, vielleicht war der Einwand überzogen, aber der Aspekt der bewusstlosigkeit kam mir hier zu kurz...irgendwie gehen halt viele davon aus, dass Sie einfach so ins Wasser plumsen, was halt oft nicht der Fall ist...
Trotzdem kristallisiert sich hier doch der gesunde Menschenverstand heraus, gefahrensituationen richtig einzuschätzen....BTW hatte ich heute bei herrlichem Wetter und der sonntäglichen Radtour die gleiche Diskussion mit meiner Frau, warum wir eigentlich nicht unsere Radhelme anziehen..( die ich beim "sportlichen Fahren" mit meiner Radsportgruppe übrigens immer trage). ...aber das ist eine Diskussion, die in den Radsportforen hunderte Seiten füllt...
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Lg Ingo ----------------- "Die eierlegende Wollmilchsau" Bordcomputer preiswert https://github.com/pi-yacht-monitor/pi-yacht-monitor Geändert von RIA_Ingo (09.03.2014 um 18:24 Uhr) |
#193
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Zitat:
Aber ich glaube, die Holländer sind da auch weiter als wir
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Lg Ingo ----------------- "Die eierlegende Wollmilchsau" Bordcomputer preiswert https://github.com/pi-yacht-monitor/pi-yacht-monitor |
#194
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Und genau so selbstverständlich wird es hoffentlich irgendwann sein, bei Leinenmanövern und vor allem beim Schleusen eine Rettungsweste zu tragen. Matthias |
#195
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Ich vermerke positiv, du beginnst zu präzisieren.
Wobei das hantieren mit Leinen widerum kein Manöver ist. |
#196
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Zitat:
maroden Brücken verantwortlich sind sind mehr fahren dürfen. Damit entfällt dann zumindest für die Lkw.-Fahrer im G roßraum Köln die Rettungswestenpflicht. Vilm |
#197
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Zitat:
- So ist auf der Saisonbeginnfahrt 2010 mit meiner 3055 einer der drei Mitreisenden vor Beginn des Schleusenvorgangs in Petershagen ausgestiegen, um ein paar Bilder zu machen, wollte dann hurtig wieder auf die Badeplattform hüpfen, als es losging und stellte dabei fest, daß der Metallgriff, an dem er sich festhielt, gar nicht am Boot fest, sondern vielmehr der Bootshaken war, den er ein paar Minuten vorher selbst da hingelegt hatte. Ich sah ihn dann vom Steuerstand aus quasi in Zeitlupe mitsamt dem Ding in die Schleuse kippen. Nix weiter passiert, selbst die Kamera hat überlebt - Beim Verkauf der 3055 hatte ich mit dem Käufer vereinbart, das Boot in Eldenburg zu übergeben. Da keiner meiner üblichen Mitfahrer Zeit hatte, bin ich von Lauenburg aus allein zurück gefahren, was eigentlich gar kein Problem ist. Klappte alles ganz gut durch den ELK, Elbe hoch und dann bei Dömitz in die EMW, bis ich den einen Abend unmittelbar vor Toresschluß an der Lewitzschleuse ankam, die ich noch mitnehmen wollte. Also reingefahren, Hebel betätigt und dann eine Seite zum festhalten ausgesucht. Bei der 3055 kommt man gut durch die mittlere Windschutzscheibe nach vorn, um dann ganz in Ruhe direkt daneben sitzen zu können und über die Mittelklampe zu schleusen. Dummerweise hatte ich beim vorherigen Schleusen den Festmacher nicht ordentlich aufgeschossen, sondern lediglich quer übers Boot gelegt. Trete natürlich drauf, das Ding rollt weg und alles was mich daran gehindert hat, zwischen Boot und Schleusenwand zu landen, war die Relingstütze, die ich anschließend zwischen den Beinen hatte. Bischen schmerzhaft, plus leicht aufgeschrammte Knie, aber ansonsten nix passiert. Die Schleuse ist "am Arxch der Welt", da war um die Zeit niemand außer mir, und wäre ich bei der Aktion über Bord gefallen und hätte mir dabei den Schädel angeschlagen, hätte mein Boot wohl ohne mich fertig geschleust und irgendwer sich am nächsten Tag gewundert, wieso das da rumtreibt. - Im folgenden Jahr ist mein Leinen-bedienender Copilot in der Schleuse Büssau im ELK über Bord gegangen, weil er meinte, in strömendem Regen in Asiletten auf dem Gangbord rumturnen zu müssen und dabei leider wegglitschte und einen halben Salto rückwärts hingelegt hat. Auch hierbei nix ernsthaftes passiert, da er "nur" auf den Schleusenrand fiel und dann da lag wie ein Maikäfer. Mit etwas weniger Glück, wäre er zwischen Boot und Wand oder rücklings auf einem Poller gelandet. - Letztes Jahr war ich allein unterwegs und hatte erstmals meinen Hund mit. Im Verlauf von 10 Tagen habe ich den vier Mal aus dem Wasser gefischt, weil er bei irgendwelchen komischen Aktionen von der Badeplattform gefallen war (nur am Steg oder vor Anker, nicht in Fahrt natürlich, da kommt er da nicht hin). Möglichkeiten, durch blödes Verhalten über Bord zu gehen, bieten sich also auch Binnen in hinreichender Vielfalt. mfg Martin
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#198
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Also ich habe für alle Personen an Bord je eine Rettungsweste dabei, damit diese bei Wetterumschwung auf z.B. Sturm (Fahrgebiet Kieler Förde/Ostsee), angelegt werden können.
Im Normalfall bleiben die in der Plicht. Gruß Guido |
#199
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Zitat:
Ich weiss nicht was der Vergleich mit Booten und Wasser zu tun hat. Zweitens: Hatte Sie Sicherheitsschuhe an? Freundin von meiner Tochter (Nachbarskind) ist nämlich mal in ähnlichem Alter ein Pferd auf den Fuss getreten. Da war ganz schön viel kaputt
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#200
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Schornsteinfer, Pferde, was kommt noch?
Ging das hier nicht irgendwann einmal "nur" um RW-Pflicht? Okay, ich habe hier nicht eine Pro-Stimme gelesen und finde es auch richtig. Je nach Fahrgebiet und Wettergegebenheiten ist das nun mal unterschiedlich, wie Sinnvoll eine RW ist. Wie ich eine 275N-Weste auf einem Binnensee overdressed finde, so ist Badehose und freier Oberkörper auf der Nordsee bei Gewitter und 4+Bft. unpassend. Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen. Und die RW ist nicht alleine der Heilsbringer. Wie schon so schön geschrieben, ist ein Überbordgehen auf dem Dümmer zwar Mist, aber nicht gleich unmittelbar lebensbedrohlich, auf der Nordsee Einhand vermutlich ein Todesurteil-mit oder ohne Weste! Also können wir den gleichen Käse nochmal für die Lifelines durchkauen und für andere Hilfsmittel. Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht und wir alle haben doch nicht nur einen Kopf, damit es in den Hals nicht reinregnet. In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine wunderschöne und unfallfreie 2014 Saison. Meine fängt privat, wegen beruflich und Umzug, wenn überhaupt später an. Aber lasst etwas Sonne und angenehmen Wind für mich übrig
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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