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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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KAUFHILFE - Holzkutter mit Perkins Diesel-Direkteinspritzer
Moin,moin
vor einiger zeit hatte ich beim thema "gutachter" schonmal gepostet,weil ich jemanden gesucht habe (der sich auskennt),der sich mit mir zusammen einen holzkutter anschaut.leider hat sich darauf keiner gemeldet. nut gut,heute war ich dann mit einem kumpel da und hab mir das gute stück einmal angeschaut. werde mal ein paar fotos einstellen und vielleicht hat der ein oder andere ja ein paar meinungen dazu. mein kumpel und ich sind beide tischler.zuerst wollten wir aber mal ohne irgendein "holzwissen" an die sache rangehen und ich muß sagen,der erste eindruck hat mir eigentlich gut gefallen. zwar muß das deck komplett neu gemacht werden,aber das wußte ich vorher schon und das ist auch kein problem. undichte stellen,außer ein paar kleinigkeiten an dichtungen vom fenster,waren nicht zu finden. generell ist zu sagen,dass das komplette unterwasserschiff plus das deck im jahr 2000 7fach lamminiert wurde.da an deck wohl vorher viel gespachtelt wurde,platz dort nun überall die farbe und teilweise das laminat ab (siehe fotos). da dachte ich vielleicht an *flexiteek* oder *stabdeckplatten* die man darauf kleben könnte. aber da bin ich auch noch neu im geschäft und kenne mich noch nicht richtig aus. der motor ist ein *Perkins Diesel-Direkteinspritzer* mit ca.140PS-original,also schon immer da drin gewesen. er ist vor 2 jahren einmal komplett auseinander und wieder zusammengebaut gebaut worden. bootslänge 11,50m,breite 4,20m soweit erstmal.hier jetzt die fotos:
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Schöne Grüße Chris |
#2
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......hydraulisches Ruder,Tank 400 ltr.,Wassertank 250 ltr.,elektr.24 Volt System( Start und Bordversorgung getrennt),Lenzpumpen,elektr. Bugstrahlruder,3-flammiger Gaskocher,Kühlschrank,Toilette mech., Doppelkoje im Bug,2 weitere im Salon.....
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Schöne Grüße Chris |
#3
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Holz mit GFK überziehen, geht eigentlich gar nicht, daß weißt Du als Tischler sicherlich selbst.
Bei so einem Boot wäre ich übervorsichtig, wie sieht der Rumpf von innen aus? Aber auch eine Frage des Alters und des Preises. Dazu mußt Du schon mehr sagen. Balticskipper |
#4
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...laut papieren ist es ein fischkutter aus norwegen von 1938.
zum preis will ich erstmal nichts sagen.macht mal vorschläge . laminieren auf holz kenne ich eigentlich grundsätzlich schon.nur wie sich das im wasser verhält...??
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Schöne Grüße Chris |
#5
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Nicht umsonst spricht man hierbei vom "Leichenhemd".
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gregor
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#6
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im unterwasserbereich sorgfältig abklopfen und von innen mit schraubendrehergriff ebenso. beachte besonders ecken; insbesondere wenn hirnholz verdeckt ist, kanns überraschungen geben.
wurde mit polyester oder mit epoxi überzogen?? gruss bert |
#7
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Holz wird unter dem Einfluss von Feuchtigkeit und Luftabschluss zerstört. Vor einigen Jahren hatte ich ein ähnlich " saniertes " Boot zu reparieren, bei dem sich zwischen den Glasmatten das Holz in einen Stoff verwandelt hatte, der wie Holzkohle beschaffen war.
Der Bezeichnung " Leichenhemd " kann ich nur zustimmen.
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#8
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Viel Arbeit
Hallo Floater
Daß das überlaminieren von Holzrümpfen umstritten ist, schreiben hier ja schon andere. In der Regel werden Holzrümpfe eigentlich nur überlaminiert, wenn sie so undicht / kaputt sind, das sich eine traditionelle handwerkliche Reparatur nicht mehr lohnt. Dabei kann man mit Epoxy (gute Barriere gegen Feuchtigkeit, relativ flexibel, teurer) oder Polyester (spröder, schlechtere Barriere gegen Feuchtigkeit) arbeiten - wobei ein Überlaminieren mit Polyester nicht als gute Praxis anzusehen ist. Die nächste Frage ist gleich, was auf der Innenseite geschehen ist - ist die auch versiegelt worden. so daß das Holz nicht mehr "arbeitet", oder ist die noch diffusionsoffen, dann arbeitet das Holz gegen das Laminat und die Wahrscheinlichkleit einer Laminatablösung ist auf Dauer recht groß. Wenn das Laminat ersteinmal abgelöst ist, bilden sich schnell Wassertaschen und wenn da Süsswasser drin ist, geht der Rott richtig los. Es macht sicherlich einen Unterschied, in welchem Zustand das Holz vor dem Überlaminieren war und aus welcher Holzart der Rumpf ist - wenn der Rumpf "nur" überlaminiert wurde, weil der Eigner das ständige Kalfatern leid war und die Planken an sich noch gesund waren - kann das bei guter Arbeit lange halten. Wenn die Planken selber schon weich waren und am besten die Spanten und Bodenwrangen unter der Wasserlinie auch - ist das Überlaminieren eine lebensverlängernde Maßnahme, die vielleicht nochmal 5 bis 10 Jahre oder so bringt. Dann ist normalerweise Schluß, entweder ist das Boot dann Schrott oder es findet sich jemand, der das Laminat wieder abreißt und die lange überfälligen Reparaturen richtig macht. Nächster Punkt ist die Holzart: Wenn das Boot Eichenplanken hat und von innen nicht versiegelt wurde, würde ich einfach mal schätzen, daß das Quellen und Schrumpfen der Planken die Verbindung zum Laminat recht schnell löst. Weniger arbeiten tun z.B. Lärche und vor allem Teak und Iroko. Aber als Tischler weißt Du das ja. Letzter Punkt ist natürlich die Qualität der Arbeit - je nach Holzart muß vor dem Laminieren die Oberfläche entölt werden, sonst klebt da nicht viel dran. Fazit: So traurig das sein mag, aber der Wert des Bootes besteht - wenn es die geringsten Zweifel in Bezug auf den Zustand der Planken, Spanten, Bodenwrangen, Kiel, Totholz, ... etc gibt, wahrscheinlich im wesentlichen aus dem Motor (was wurde bei der Überholung denn ersetzt, gibt es Belege für die Teile / Arbeiten?? Perkins sind eigentlich recht gute Motoren, aber nur Zerlegen und wieder Zusammenbauen bringt es noch nicht und Teile sind teuer. Auch: Wieviele Betriebsstunden hat der Motor seit der Überholung?? So ab 2.000 Betriebsstunden ist häufig die nächste Überholung nicht mehr fern), den Beschlägen (wenn vorhanden und noch gut), dem Bleibalast (so vorhanden) und der übrigen Ausrüstung. In Bezug auf die Qualität der Arbeit sind Zweifel angebracht, sonst würde das Deck jetzt nicht schon wieder hochkommen (Das die Farbe abgeht, ist eigentlich kein Problem, aber daß das Laminat sich löst, sollte nicht vorkommen). In Bezug auf den Zustand des Rumpfes vor dem Laminieren sind wahrscheinlich auch Zweifel angebracht. Daß das Boot inzwischen vernachlässigt ist und der Eigner es so verkaufen möchte, läßt den Schluß zu, das er selber keinen Sinn mehr in weiteren Reparaturen sieht ... -> Wenn ich nicht vollkommen unrecht habe, hat das Boot höchstens einen Wert im niedrigen 4-stelligen EUR Bereich. Geh einfach mal davon aus, daß Ihr die ganze Decksbeplankung herunterreißen müßt und neu machen müßt (z.B. Bootsbausperrholz, darüber eine Schicht Glasgewebe mit Epoxy auflaminieren (das Glasgewebe an den Seiten etwas über die Beplankung nach unten und an den Aufbauten nach oben führen, dann wird das alles sehr schön regendicht), darauf Anti-Rutsch Farbe, das gibt ein ziemlich gutes Deck, vielleicht müssen aber auch noch einige Decksbalken und möglicherweise sogar die Balkweger neu oder zumindestens repariert werden), vom Rumpf das Laminat ablösen müßt und erhebliche Teile des Rumpfes neu aufbauen müßt. Neu kostet so ein Rumpf komplett mit Deck und Aufbauten in Handwerksarbeit wohl deutlich über 50 kEUR, geht mal davon aus, das Ihr möglicherweise Arbeit im Wert von vielleicht 30 kEUR oder mehr investieren müßt - oder findet am Besten doch noch einen echten Gutachter, der sich das alles genauer anschauen kann ... Sorry, aber schaut ganz ganz ganz genau hin - und glaubt nicht, das Ihr viel Freude habt, wenn Ihr über defekte Teile einfach zusätzlich neue darüber baut - das funktioniert in der Regel auf Holzbooten nicht lange. Andererseits - ein gut neu aufgebauter Rumpf ist locker für 30 und mehr Jahre mit normaler Wartung gut. Das der alte Rumpf so alt geworden ist, zeigt schon, daß die ursprüngliche Konstruktion und der ursprüngliche Bau sehr solide waren. Wenn Ihr in solchen Zeiträumen von 30 Jahren und mehr rechnet, können sich die erforderlichen Arbeiten rentieren. Geändert von Hesti (29.05.2010 um 23:42 Uhr)
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#9
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....was ich jetzt ohne nachfragen beim besitzer sagen kann:
es sind eichenplanken,die von innen nicht versiegelt sind und der GFK-überzug ist jetzt seit 10-11 jahren drauf.laut besitzer pflegeleichter,da das kaltfatern wegfällt. der motor hat ca. 200 betriebsstunden seit der überholung und es wurden alle "wichtigen" teile erneuert.(mit motoren kenne ich mich nicht aus). generell hört sich *hesti*´s bericht ja schon dramatisch an.klar,wenn seine befürchtungen alle stimmen,dann wäre das echt ein fehlkauf. aber generell hatte ich schon den eindruck von einem gepflegten boot und der besitzer gibt es nur ab,weil er umgezogen ist.(sagt er) und warum sollte die komplette decksbeplankung runtergerissen werden? man kann von innen gut sehen,dass diese eigentlich völlig in ordnung ist.nur die farbe und teile vom oberfläschenlaminat gehen halt ab. ich denke,dass es das beste sein wird,einen gutachter mitzunehmen. ......der preis liegt übrigens im 5-stelligem bereich
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Schöne Grüße Chris |
#10
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Ich habe letzten Sommer einen GFK- überzogenen Eichenkutter gekauft.
Jetzt steht ein leerer GFK-Torfmix- Rumpf hinter meiner Scheune! Die GFK- Schicht betrug an den dünnsten Stellen 4mm und an den dicksten Stellen 7 mm. Ähnlich wie bei dem von Dir gezeigten Boot, wollte ich "nur" mal das Deck und die Aufbauten auffrischen. Herausgekommen ist ein Wrack- nachdem ich angefangen hatte die Reling abzubauen und immer mehr Schäden sichtbar wurden. Gott sei Dank konnte ich Motor, Getriebe und Wellenanlage zu einem guten Kurs verkaufen, sodass sich der fin. Verlust in Grenzen hielt. Auch hatte ich vor dem Kauf Meinungen zum Leichenhemd eingeholt, wo mir ausnahmslos abgeraten wurde so ein Boot zu kaufen. Nun war ich allerdings so sehr angetan von dem Kutter, dass ich alle gutgemeinten Ratschläge ausser Acht liess. Praktisch erwies sich der Eichen GFK- Mix allerdings beim Abwracken, da ich z. B. bei der Wellenbuchse nur das GFK mit der Flex aufschneiden brauchte. Dann konnte ich mit der Hand die Buchse aus dem "Torf" kratzen! Gerade bei einem fünfstelligen Betrag würde ich die Finger davon lassen. Grüsse Heinz PS.: Klopfen mit dem Schraubendreherknauf bei 7mm Gfk- Stärke halte ich für eine recht unzuverlässige Diagnosemethode. ...es sei denn, man ist auch in der Lage das Gras wachsen zu hören!
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#11
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....wenn die planken marode sind,müßte man das dann nicht auch von innen erkennen?
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Schöne Grüße Chris |
#12
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Zitat:
Aber ich hätte zu große Bedenken, dass ich auf der Seite wo die Luft zirkulieren kann, trockenes Holz finde und auf der anderen Seite (zum GFK hin), also da wo ich nichts sehen kann alles am faulen wäre... Heinz hatte sich das mit Sicherheit vorher auch genau angeguckt und nichts soooo marodes gesehen, das kam im wahrsten Sinne des Wortes erst bei beginnenden Demontage- / Restaurierungsarbeiten ans "Tageslicht".
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gregor |
#13
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Zitat:
zum Rumpf wurde wchon viel gesagt, deswegen mal was zum Motor. Der ist nämlich sein Geld wert. Ich habe den gleichen, meiner ist 40 Jahre und läuft und läuft und... Du kannst nur beten, dass der, der ihn auseinandergenommen hat, wußte, was ertat. Auf so eine Schnapsidee muss man erst kommen. Diese Motoren muß man nicht wie diesen neumodischen Kram dauernd auseinandernehmen . Also wenn er läuft, tut er das die nächsten 50 Jahre auch noch . Und noch was: Ich sehe keinen Turbolader, also dürfte es der normal 6.354 sein, der hat 108 PS. Unterlagen dazu habe (Bedienungsanleitung und Werkstatthandbuch - nie gebraucht). Gruß Jan
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern
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#14
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Eichenplanken
Hallo Floater
ein Boot mit Eichenplanken ist eigentlich nie wirklich trocken - Eiche arbeitet recht stark (trocken / feucht), bei einem mit Eiche geplanktem Boot, das immer wieder längere Zeit im Hafen liegt, ist es fast normal - vor allem, wenn die Sonne auf eine Rumpfseite scheint - daß die Plankennähte oberhalb der Wasserlinie aufgehen. Wenn dann das Boot bewegt wird und Lage schiebt, rieselts häufig zwischen den Planken rein, die über der Wasserlinie waren - das Boot macht dann Wasser, man muß pumpen. Bei einem großen Boot kann das schon ein bischen mehr Wasser sein, was da reinkommt. Während das einen Fischer eher nicht stört, der zum einen ein Boot beinahe täglich bewegt (dann bleiben die Nähte besser zu) und zum anderen im Boot einen Arbeitsgegenstand sieht, stört soetwas einen Freizeit-Segler (oder dessen Frau) schnell mal. Teppich geht normalerweise gar nicht, häufiger pumpen müssen kann irritieren, ... . Mit klassichem Kalfatern wird man dem eher nicht Herr - dafür bewegt sich Eiche einfach zu viel. Mit Kalfatern und Abdeckung der Nähte durch Sikaflex hat man vielleicht eine gewisse Chance auf vorübergehende Besserung. Der Wunsch, diesem Problem endgültig abzuhelfen ist verständlich - aber was Dich unter dem GFK Hemd erwartet, ist wirklich eine große Frage. Wenn Du Dir auch andere klassische Holzboote anschaust - versuch eins mit einem wirklich noch guten Rumpf aus Teak auf Eichenspanten oder Iroko auf Eichenspanten zu finden. Das sind die Materialien mit dem besten Ruf. Die Planken sollten durch Kupferniete gehalten werden (verzinkter Stahl macht irgendwann Ärger). Pitchpine und Lärche als Beplankung sind auch nicht schlecht - wobei (vor allem unter der Wasserlinie) keine Äste sein sollten, schon gar keine größeren. Mahagoni ist so eine Sache - da gibt es zu viele verschiedene Hölzer, die unter dem Namen verwendet wurden. Einige halten sehr gut, andere sind weniger beständig. Eichenplanken - bedeuten halt in der Regel "pumpen", wenn das Boot nicht ständig benutzt wird. Oder vor dem Lossegeln jedesmal Slickstream in alle Ritzen drücken. Das dichtet aber härtet nicht, wird also wieder herausgedrückt, wenn die Planken wieder quellen.
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#15
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Zitat:
also ich sag mal so.es könnte schlimm darunter aussehen,muß es aber nicht?! was ist mit dem feuchtemessgerät? werd morgen mal nen Bootsbaumeister und vereidigter Sachverständiger für das Bootsbauerhandwerk kontaktieren.mal sehen ob der zeit hat und nicht soviel kostet.
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Schöne Grüße Chris |
#16
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Zitat:
Also die oberste Planke unterm Deck war, an den Stellen wo die Reeling verschraubt war, komplett weggefault.(Diese Planke konnte ich bei der Besichtigung als Einzige nicht begutachten, da sie von innen nicht zugänglich und einsehbar war.) Als Deck und oberste Planke komplett entfernt waren, konnte man sehr gut erkennen, dass die 2. Planke nur noch zur Hälfte fest und hart war. Die verfaulte, bröselige Hälfte der Planke lag am GFK an. Also vom Rumpfinneren her hart und fest und scheinbar alles ok. Leider war dem nicht so... Am schlimmsten war allerdings der Kiel betroffen. Unterm 7mm GFK war nur noch eine pechschwarze, feuchte, bröselige Masse. Aber auch dort war von Innen kein weiches Holz zu erkennen. Grüsse Heinz Geändert von HOF (31.05.2010 um 22:09 Uhr) |
#17
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....Sachverständiger ist bestellt.Weiß jetzt zwar nicht wie der zwischen GFK und Blanke kucken kann,aber mal abwarten.
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Schöne Grüße Chris |
#18
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Mal eine Probebohrung mit einem Hohlbohrer? Wenn der Eigner so was überhaupt zulässt...
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gregor |
#19
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Mögest Du das richtige Boot kaufen
Hallo Floater
viel Erfolg mit dem Gutachter und mögest Du das richtige Boot kaufen. Kennst Du eigentlich die Seite von http://www.rettetdieklassiker.de/ret...iker/liste.htm Die haben etliche Boote gelistet, die die Arbeit eines Holzfachmanns brauchen ... Auch wenn meine Frau und ich jetzt GFK segeln - unser erstes Boot war ein "richtiges" Holzboot, Gaffelkutter, ... . Ein bischen trauern wir immer noch, dass wir das wegen Umzug verkauft haben. Der Rumpf war Anfang der 70'er vom Voreigner neu doppellagig verklebt Lärchen - Karweel geplankt worden (genauer - komplett neu gebaut worden) - und war nach dem "Neubau" nie an Land zu weit ausgetrocknet, hatte also nie Risse bekommen. Das war nach knapp 30 Jahren immer noch ein super Rumpf. Kein Kalfatern, hat kaum Wasser gemacht, fast nur Malerarbeiten am Rumpf selber, keine einzige weiche Planke. Ein gut gebauter Holzrumpf hat also eine Lebensdauer von weit über 30 Jahre - bei richtiger Behandlung und Pflege - bevor größere Reparaturen fällig werden. Der Rest vom Boot (Deck, Cockpit, Hauptschott) brauchte aber trotzdem sehr viel Arbeit - Rott durch Regenwasser. Überhaupt - Salzwasser schützt (begrenzt) vor Rott - wenn ein traditionelles Holzboot lange halten soll, ist es im Salzwasser besser aufgehoben als im Suesswasser. Dann noch ein guter Schutz vor Regenwasser (Baumzelt über dem Cockpit) und die Wartungs- und Reparaturarbeiten halten sich absolut in Grenzen, wenn das Boot ersteinmal in gutem Zustand ist. Geändert von Hesti (02.06.2010 um 23:10 Uhr)
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#20
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Zitat:
Mahagonie... nun ja. Die meisten Boote werden wohl aus Sipo sein. Das ist eine ganz gute Sache, das Quellen / Schwinden ist moderat. Solltest Du ein Boot in akzeptablem Zustand finden, was mit Honduras-Mahagonie beplankt ist: kauf es und schätz Dich glücklich. |
#21
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....so,ich glaube jetzt verstehe ich,was einige hier in den vorherigen beiträgen meinten.komme gerade aus holland zurück,wo ich mir einen schottischen holzkutter angeschaut habe,der seit 3jahren dort vor sich rumliegt.echt traurig
dieser ist nicht mit GFK überzogen,sondern nur farbe von außen über die eichenplanken gestrichen.2003 in der werft gewesen,planken erneuert und das unterwasserschiff neu gemacht. das deck ist an einigen stellen undicht,wasser läuft ins innere und von da sieht man dann an der decke,wie alles langsam wegfault. es ist ein historischer kutter,mit papieren und unterlagen seit dem bau.alles was mal daran repariert oder geändert wurde,ist auch dokumentiert. beim besichtigen konnte ich mir quasi vorstellen,wie er einmal fertig aussehen würde....allerdings wohl mit ner investition von 10-15tausend euro und 2-3jahren arbeit. sehr viel arbeit,keiner hat sich darum gekümmert,von dem punkt gesehen genau das gegenteil von dem kutter,den ich mir letzte woche angeschaut habe. da warte ich jetzt erstmal ab,was der gutachter sagt..... hier noch ein paar fotos aus holland:
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Schöne Grüße Chris |
#22
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Noch mehr Boote anschauen
... schau Dir einfach noch weiter Boote an. So nach 10 - 20 bekommst Du dann langsam einen Blick dafür, was Dir gefällt und was nicht, was im Verhältnis zum Preis einen guten Eindruck macht und wo die Relation nicht stimmt. Auf die Boote, die Dir wirklich gefallen - setzt Du dann den Gutachter an. Wenn der Vertrag erst unterschrieben ist und der Kaufpreis erst gezahlt ist - hängst Du wahrscheinlich ersteinmal für lange Zeit fest.
Die schwarzen Stellen bei dem "Holländer" sind - wenn das Holz noch fest ist - eher ein Schönheitsproblem - und der Grund dafür, daß so wenig Boote mit Klarlack und soviele mit Farbe gestrichen sind. Besorgniserregender ist das, was Du bei dem "Holländer" nicht sehen kannst - vor allem die Decksbalken (wegen der Deckenverkleidung) und auch die Spanten (zumindest eingeschränkt, wegen der Innenverkleidung) und Balkweger. Bei einem undichten Deck sind ersteinmal die Decksbalken und die Balkweger sowie die Spantenköpfe (wenn unter Deck) sowie alle anderen Teile, die direkt mit dem Deck Kontakt haben oder unter dem Deck liegen "verdächtig", das Deck selber natürlich auch, aber das scheint hier aus Teak zu sein, Teak kann viel ab. Wenn das zweilagig ist, mit Sperrholz drunter, rottet natürlich das Sperrholz gerne, wenn das nicht richtig vorbehandelt war. Geändert von Hesti (07.06.2010 um 23:07 Uhr) |
#23
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....das problem ist,dass ich keine 15 anderen boote von diesem typ finde,die nicht direkt 50tausend euro kosten.
mit dem teakdeck hast du recht.das war in ordnung soweit,nur das komplette sperrholz darunter war weggefault.die decksbalken waren auch noch ok,nur wie weit das hinter die wandverkleidung gelaufen ist,konnte ich nicht erkennen. werde mal weiter suchen......
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Schöne Grüße Chris |
#24
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Soetwas tut weh ...
... soetwas tut einfach weh, wenn da für viel Geld viel Arbeit dran gemacht wurde und die (Sperrholzunterlage vom Deck) nach ein paar Jahren schon wieder verfault ist. Wenn soetwas gut gemacht ist, kann das so 20 Jahre halten, mit "extra" Mühe (Sperrholz mit Epoxy versiegelt, ggf. mit einer Schicht Gewebe zwischen Sperrholz und Teak) eigentlich sogar noch länger. Das sollte erst wieder Arbeit brauchen, wenn das Teak durchgelaufen ist. Und dann sollte das Sperrholz immer noch brauchbar sein. Teak ist so teuer, da lohnen "Abkürzungen" nicht ...
Andere Frage - was treibt Dich zu einem umgebauten Fischkutter? Der Hauptvorteil ist, das die Platz ohne Ende haben und - wenn die Balastung stimmt und die Struktur in Ordnung ist - auch ein bischen was abkönnen. Wirklich toll segeln tun die aber eher nicht - das ist was für geduldige Menschen. Das es nur ein paar Kutter geben soll - weiß ich nicht. Laß Dir Zeit. So ein Boot kauft sich nicht leicht, so ein Boot verkauft sich aber auch nicht leicht. Wir haben unser Boot damals bei einer Reise (mit dem Auto) von Hafen zu Hafen gefunden. In jedem Hafen geschaut (und bei den lokalen Vereinen und Händlern) gefragt, ob es da was in Holz zu verkaufen gibt - wir hatten auch ein paar "feste" Boote auf der Liste aus Anzeigen, die wir angeschaut haben, aber wir haben halt auch gefragt und nach Schildern "zu verkaufen" geschaut. Hat schon ein paar Wochen gedauert. Dann wußten wir, welche der gesehenen Boote uns am meisten interessierten. Geändert von Hesti (08.06.2010 um 20:11 Uhr) |
#25
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....naja,warum will ich nen Kutter?glaub den will ich seit ich 10Jahre bin.dann kommt noch der beruf des tischlers hinzu,das ich holz generell lieber mag als stahl.und segeln will ich damit sowieso nicht,sondern schön mit 8knoten über die nordsee kuttern .
ich schau auch nach anderen holz(kajüt)booten,aber was vernünftiges über 7-8meter findet man da ja nicht.wir sind halt oft mit 5 männers unterwegs und da braucht man ein wenig platz. donnerstag abend kommt jetzt der gutachter zum kutter (nr.1),dann mal schaun wie es weiter geht.
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Schöne Grüße Chris |
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