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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 12.06.2010, 12:09
Dan Dan ist offline
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Standard Hart- oder Selbstpilerendes AF für die Jolle?

Hallo,

bin gerade beim Unterwasseranstrich für meine neue Jolle (GFK), die einen Wasserliegeplatz bekommt.

Frage: Hartantifauling oder Selbstpolierend????

Normalerweise wird ja Selbstpolierendes empfohlen aber wie schauts dann bei einer Kenterung aus??? --> Dann sieht man nach dem Aufrichten ja aus wie eine Sau!
--> Deshalb lieber Hartantifauling???


Danke

DAn
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  #2  
Alt 12.06.2010, 13:12
Münsteraner Münsteraner ist offline
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Standard

Zitat:
Zitat von Dan Beitrag anzeigen
Hallo,

bin gerade beim Unterwasseranstrich für meine neue Jolle (GFK), die einen Wasserliegeplatz bekommt.

Frage: Hartantifauling oder Selbstpolierend????

Normalerweise wird ja Selbstpolierendes empfohlen aber wie schauts dann bei einer Kenterung aus??? --> Dann sieht man nach dem Aufrichten ja aus wie eine Sau!
--> Deshalb lieber Hartantifauling???


Danke

DAn
Also ich hatte damals auch selbschleifendes Antifouling an der Performance. Also wenn man da mit den Händen (nach den Slippen) gerubbelt hat, hat das nicht abgefärbt. Genauso wenig wird es bei dir abfärben..
__________________
Beste Grüße, Benedikt


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  #3  
Alt 12.06.2010, 13:14
Benutzerbild von piep
piep piep ist offline
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wozu überhaupt antifouling? schone deinen geldbeutel, und noch mehr die umwelt. du kannst doch problemlos die jolle hin und wieder aus dem wasser nehmen und den rumpf reinigen. das geht noch leichter, wenn du eine entsprechende giftfreie beschichtung aufträgst, ist dann oft auf wachsbasis oder teflonhaltig (2. wahl, teflon ist auch nicht ohne).
__________________
everybody ist perfekt - not mi!
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  #4  
Alt 12.06.2010, 13:23
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Ölfinger Ölfinger ist offline
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8.786 Danke in 3.810 Beiträgen
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bei Booten , die nur kurzeitig im Wasser sind,
habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht
indem man einfach vorher poliert!

Grad "unsere" Soling,
(auch eine van Andern )
so für zwei Wochen ins Mittelmeer geworfen.
__________________
Gruss Konny

Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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  #5  
Alt 12.06.2010, 13:35
Moreno Moreno ist offline
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Hallo Dan,

wenn Du auf Grund der längeren Wasserliegezeit ein Antifouling benötigst, dann nicht selbstpolierend sondern selbstglättend. Da hast Du kaum ein Problem beim Kentern. Bei Hartantifoulings wird immer nur die Trägerkomponente ausgelaugt, was bei mehreren anstrichen zur Anreicherung - Ablösung führt.

Je nach Gewässer rate ich bei einer Jolle zu dem weissen Oceanic/Ecoship oder bei geringeren Bewuchsdrücken zum Oceanic/Fastline, ist auch selbstglättend und hat wegen der niedrigeren Lechingrate einen geringeren Abrieb und besonders nicht die Aplikationsprobleme der VC-Antifoulings. Diese Technik aus den 80-ziger Jahren ist meiner Meinung (auch wenn mir da viele widersprechen) wirklich nicht mehr zeitgemäß. Normalerweise genügt beim Fastline (ist ein SPC-Antifouling) ein Anstrich bei der Jole für die nächsten paar Jahre. Bei sehr hohen Bewuchsdrücken rate ich aber dann zu 2 Lagen Ecoship.

Das Fastline wird auch in der Bundes-Marine verwendet für Boote im Bereich von 20 - 55 Knoten und entspricht auch dort seit 2002 den technischen Standart.

Grüße Moreno
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  #6  
Alt 12.06.2010, 21:35
Dan Dan ist offline
Cadet
 
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Ort: Rastenberg
Beiträge: 10
Boot: IXYLON
1 Danke in 1 Beitrag
Standard Danke für die Antworten, wie schauts mit dem Compass AF!

@Moreno: Danke für die Antwort. Habe mir bereits das von CRUISING ANTIFAULING von Compass (Hausmarke) bestellt, was ich aber noch zurückschicken kann. Die arbeiten mit VC zusammen. Beschrieben ist es als selbstschleifend.

Frage: Du sagt nicht " selbstpolierend sondern selbstglättend..." ! Wie kann man ausmachen was gemeint ist??

@Münsteraner: war lezten Sommer in Kroatien segeln, beim Tauchen um die yacht bin ich dann an den Rumpft gekommen und war sofort blau (Farbe, nicht der Zuatnd) vom AF!


Gruß


DAN
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  #7  
Alt 13.06.2010, 12:16
Moreno Moreno ist offline
Commander
 
Registriert seit: 25.03.2010
Beiträge: 296
189 Danke in 123 Beiträgen
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Hallo Dan,
Compass ist ein Bekleidungs-Versandhändler, arbeitet Just - in Time, hat nur eine kleine Lagerhaltung und die Produkte liefert wer anders. Die langen Lieferzeiten kommen oft daher, da zuerst eine gewisse Anzahl von Bestellungen erforderlich ist. Bestellt einer mehrere Waren, dann werden die auch meist in unterschiedlichen Zeiträumen geschickt, oder werden auch oft vergessen.

Compass hat kein eigenes Antifouling, sondern bekommt diese Produkte von einem Umfüller. Die arbeiten auch nicht mit VC zusammen, denn auch International stellt das meiste nicht her und vieles wird aus einem Topf der Voss Chemie abgefüllt. Da bei den Antifoulings die Anforderungen sehr unterschiedlich sind, bedarf es auch nicht immer ein SPC-Antifouling wie das Oceanic 8490K von Hempel, Oceanic/Ecoship, Oceanic/Fastline, Seaquantum Ultra, oder das Seajet 039 Platinium. Warum die VC- Produkte die nur einen kleinen Anwendungsbereich abdecken trotz der erheblichen Aplikationsprobleme so gerne verwendet werden, ist uns unverständlich. Ich persönlich würde z.B. niemals ein gebrauchtes Boot kaufen, das mit Teflon-Antifoulings beschichtet wurde.

Die Bezeichnung selbstabschleifend -selbstglättend wird seit mehr als 20 Jahren bei den Industrie-Antifoulings verwendet. Dabei handelt es sich immer um eine Epoxyd-Trägerkomponente (Bisphenol(A)Epichlorhedrin) mit einer eingestellten Lechingrate für unterschiedliche Geschwindigkeitsbereiche. Dabei wird der Bereich von 3-35 Knoten und 20 - 55 Knoten abgedeckt. Damit dürfte insges. 90% der Welthandelsflotten beschichtet sein. Das sich der Begriff gut vermarkten lässt, wurde aus Weich- selbstabschleifend, aus Hart- errodierend oder selbstabschleifend, der Kunde merkt es nicht.

Die Weichantifoulings - wo Du blau wurdest sind aus den 50-ziger Jahren und für Boote mit halbjahres- Wasserliegeplätzen geeignet, nicht aber zum Trailern und die Wasserliegezeit darf auch nicht unterbrochen nwerden. Die lassen sich leicht abkärchern, werden jedes Jahr erneuert und die Bewuchsschutzdauer ist nach 6 Monaten ausgereizt. Die Hartantifoulings sind aus den 60-ziger Jahren, der Bewuchsschutz ist gering, benötigen eine hohe Auslastung. Die VC sind Hartantifoulings aus den 60-ziger Jahren und wurden mit Teflon in den 80-ziger Jahren modifiziert, sind für Trailerboote bestimmt und geringe Bewuchsdrücke. Diese Entwicklung wurde aber von den 9 Herstellern wegen der vielen Nachteile und Aplikationsprobleme nicht übernommen. Die Entwicklung ist doch wirklich inzwischen um mehr als 25-30 Jahre weiter und da gibt es schon lange Systeme, die dazu noch einen Bewuchsschutz gegen Seepocken oder Miesmuscheln liefern ohne dass einer gleich seinen Gelcoat anschleifen - beschädigen muss.

Wen also einer ein AF benötigt, dann sollte der Anwendungsfall entsprechend abgestimmt werden, wie Bewuchsdrücke, Einsatzdauer, Auslastung, Gewässerrart, tierisch -pflanzlicher Bewuchs, Geschwindigkeiten, Wasertemperaturen usw. und nicht nach Compass, geheime Formel, Bioluxtechnik und den Preis. Die mit Abstand teuersten Antifoulings was die Folgekosten betrifft sind nun mal die preiswerten Antifoulings. Z.B. 2 Liter Seajet 039 Platinium kosten ca. 109,- Euro, ein Seatec von Compass bekommt einer für 32,-Euro. Der Unterschied ist, das Platinium hat mehr als die 15 fache Menge an Bioziden was sich entsprechend auf die Bewuchsdrücke und Bewuchsschutzdauer auswirkt. Es gibt aber immer Einsatzbereiche, wo aber auch solche AF die Anforderungen erfüllen.
Moreno
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