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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Beratung Holzboot
Moin !
Ich brauche mal ne Entscheidungshilfe. Ich habe fleissig die Suchfunktion benützt, bin aber immer noch uneins. Folgende Problemstellung. Unser Hausteich ist der tiefe, breite Storfjord. Selbst bei schönem Wetter ( eher selten ) ist tüchtig Bewegung im Wasser. Mit meinem leichten 14ft. GFK Boot, dass ich in erster Linie zum Fischen nehme, muss ich alle Nase lang die Kurve kratzen und zurück in den Hafen. Dat Ding rollt wie blöd. Habe zwei mal die Gelegenheit gehabt mit einer uralten offenen Holz-snekke mit tausendjahrealtemsabbdiesel rum zukurven. Der Unterschied ist gigantisch. Die liegen im Wasser als seien sie das Synonym für Stabilität. Scheinbar nix bringt sie aus der Ruhe. Und die runzligen 10PS Diesel strecken anderen die Zunge raus. Kurz und gut, tauschenwill. Nun habe ich nicht nur keine Erfahrung, sondern auch keine Ahnung von Holzbooten. Wenn man hier mit den Älteren Herrschaften spricht hört man viel Gutes und dass der Pflegemehraufwand sich an und für sich in Grenzen hält solange man die Boote so gut es geht vor Süsswasser schützt. Dazu kommt, dass noch so einige auf dem Markt sind, und die Preise zudem ordentlich unter denen für Plasteboote sind.( Hat wahrscheinlich damit zu tun, dass der Norweger der was auf sich hält mindestens 5000PS am Heck haben muss und der Ruhepuls nach 50 kn verlangt ) Als Autoschlosser machen mir die Dieseltiere keine Angst, doch für Tipps und Empfehlungen von Holzbootpiloten in Sachen Holzboot wäre ich sehr dankbar. Worauf kommt es an beim Kauf / Pflege. Wovon sollte ich die Finger lassen. Bin kein Holzwurm, aber lernfähig. http://www.finn.no/finn/boat/used/ob...nkode=22687059 Zum Beispiel schwebt mir sowas vor. Wobei die praktische Komponente klar vor der visuellen kommt. Sprich es muss kein Sonntagnachmittagausgehboot sein/werden sondern überm Wasser schwimmen, ne Weile halten und mit mir zusammen Fische erschrecken. Bin dankbar für jeden Ratschlag. Viele Grüsse Witwe Bolte |
#2
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tja als holzwurm würde ich dir raten finger weg davon.pflegeintensiv und du solltest hobel und säge etc als dein tägliches arbeitsinstrument wissen
schau dich doch mal bei den holländern um. die haben so schöne offene gfk boote mit ähnlicher motorisierung und die teile gibts in allen grössen.die holländer tuckern damit in den kanälen und markermeer ijssel etc rum.. www.botentekoop.nl da findest du sie gebraucht und neu gruss hago Geändert von hago1112 (15.06.2010 um 09:18 Uhr) |
#3
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In Norwegen wurden doch viel senkke-Boot auch in GFK gebaut - ich würde mal nach so etwas kucken, die machen nicht so viel Arbeit.
Gibt es in offen oder auch geschlossen mit Kajüte (wie z.B. Nidelv 24) Snekke ist der norwegische Begriff für Spitzgatter, egal ob aus Holz oder GfK |
#4
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Zitat:
wir haben seit 3 Jahren einen Holzsegler mit 10PS Einbaudiesel. Vorher 16 Jahre Motorkajütboot auch aus formverleimtem Bootsbauholz. Wir haben uns für Holz entschieden, weil es uns besser gefällt, vom Wohlfühlaspekt. Aber is ja Geschmackssache. Arbeitsaufwand jedes Jahr ca. 2-3 Wochen, um kleinere Ausbesserungsarbeiten oder Lackierungsarbeiten zu machen. Aber im Winter fahren wir sowieso nicht und das Boot liegt am Hafen in einer Halle. Das heißt mal übers WE oder eine Woche bei Zeit mal hin unn Arbeiten. Gruss Hubert |
#5
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Such mal
so 5 bis 10 Boote und schau Dir die ersteinmal an. Zu den 2 oder 3, die Du für am besten erhalten hälst, nimmst Du dann beim zweiten Besuch jemand mit, der soetwas kennt und den läßt Du nach Rott suchen.
Ein Boot, das in Klarlack gestrichen ist, ist recht gut zu beurteilen - da, wo das Holz dunkel ist, prüfst Du mit dem Daumennagel, ob das Holz weich ist. Wenn es noch hart ist - ist das noch nicht wirklich schlimm. Da, wo es weich ist - ist Rott. Dann schaust Du auch nach Rissen, gebrochenen Spanten etc etc. Bei einem frisch farbig lackierten Boot - ist es schon schwerer, den Zustand zu beurteilen. Unter der neuen Farbe kann sonstwas sein. Wirklich schwer sind Reparaturen an Holzbooten nicht - das ist Handwerk und dauert alles, kann aber mit recht einfachen Werkzeugen gemacht werden. Wenn man das alte Teil sauber ausbaut, hat man eine gute Vorlage. Wenn irgendetwas stärker gebogen werden muß - braucht man eine Dampfbox, um das Teil vorher weich zu dämpfen. Gegen kleine Spalten (Trocknung) zwischen den Planken hilft ein Zeug mit Namen "Slick Seam" - das härtet nicht aus, sondern wird beim Quellen rausgedrückt. Alles in Allem - tolle Idee, ein Holzboot zu kaufen. Das hat Stil. Klar - zu machen ist da fast immer etwas dran. Und leicht lecken tun die meistens auch. Das ist halt so. Geändert von Hesti (15.06.2010 um 22:07 Uhr) |
#6
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Danke fuer die Antworten!
Ich denke mal ich werde es versuchen. Und sei es nur um eines dieser Boote vorm Brennholzstapel zu bewahren. Habe selbst erlebt wie ein schoenes altes Holzboot zersaegt und zerhackt wurde um Platz fuers Drittboot ( ein Kinder-RIB ! ) zu schaffen. Dat tat schon weh, zu sehen wie so ein 80 Jahre alter Kahn mit Seele und Geschichte von der Motoraege zerstueckelt wird, damit die Rotzblagen mit neuem Spielzeug angeben koennen. |
#7
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Nimm einfach
das allerallerbeste Exemplar, das Du finden kannst.
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