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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Der Helfer am Steg, oder wie verhindere ich das Anlegemanöver.
Hi, liebe Bootsfreunde.
Ich bin nun von meinem 3 Wochenrundtörn über die Müritz zurück. Dabei habe ich erschreckend festgestellt, das es viele Anlegehelfer gibt, die es gar nicht stört, das man mit ihrer Hilfe weder Anlegen noch Festmachen kann. Ich weiß, es gab schon mal einen ähnlichen Fred, aber mir ist die Galle aus der Bauchhöhle gesprungen. Ich würde von euch gerne wissen: Wie sag ich dem freundlich helfen wollenden Yachtie, das es ausreicht, wenn er die ihm gereichte Leine, nach dem Anlegen durch die Klampe zieht und zurückreicht. Ohne an der Leine zu reißen, ein 6,5t Boot an einer Klampe aufstoppen will o.ä. Ich will den Helfer ja nicht verärgern oder beleidigen. Auch möchte ich nicht allwissend und hochnäsig wirken. Hier beschreib ich mal ein paar Hig Light`s von dem Törn, wobei das nur die herausragenden Geschichten waren. Auch die „Hafenmeister“ kriegen hier ihr Fett weg, Zuerst die Krönung. Ich fahre langsam in den Hafen von Lübz. BB-Seitige Rasenanleger sind belegt. STB-Seitig nur noch ein Anleger mit Steg frei. Da mein Yacht-Hund auch mal von Bord will, wähle ich diesen Steg Der Hafenmeister ist anscheinend uninterressiert. Also steuere ich den 12m langen Steg an. Mein Boot hat 9m. Sofort rennt ein Yachtie auf den Steg und brüllt zu meiner Frau: Wirf die Leine. Sie hat aber Anweisung Leinen nur auf mein Kommando herauszugeben. Sein penetrantes armgefuchtel brachte sie aber dazu ihm die Leine zu geben. (Ich bin ja dicht am Steg gefahren, also konnte er nicht an der Leine rumreißen.) Ihn störte es aber sichtlich, nichts tuen zu können, außer mit der Leine in der Hand, den 12m Steg entlanggehen zu können. Daraufhin legte er die Bugleine wieder aufs Schiff und griff sich die Leine, die an der Mittelklampe befestigt war und wickelte diese um den Anfangsdalben. Ich rief ihm zu: Mach die Leine Los, sonst passiert hier ein Unglück. Er rief zurück : Ich muß das Schiff aufstoppen. (wollte der 6,5t mit der Leine aufstoppen und mein Boot in den Steg rauschen lassen?) Ich zurück, schon meine Notfallaxt zum kappen des Taues in der Hand: Mach sofort Los! Ich hab ne Bremse am Boot Daraufhin wickelte er das Seil los, warf es auf den Steg und zog wutentbrannt und schimpfend von Dannen. Hinterher wollte ich mit ihm kurz die Situation klären. Ich wollte ihm erklären, das ich ohne Probleme mein Boot an einen Steg bringe und anhalten kann. Mich aber über Hilfe am Steg beim durchtüdel der Leine freue. Er stand aber mit zwei seiner Bootskameraden auf der Wiese Und beschwerte sich lautstark und unflätig über meine Art und Weise. Ich mischte mich freundlich in das Gespräch ein und wollte ihm klarmachen, wie gefährlich sein Handeln für ihn und mein Boot war. Seine Kumpels haben sofort verstanden worum es ging, er aber fing an mich zu beschimpfen. Gut……. Da hab ich ihm den Kapitän gegeben………………. Aber der Hohlpfosten fährt dort immer noch rum und hindert die Leute am Anlegen. Nächste Situation, mit einem Yachti, dessen Boot etwa gleich groß war. Erstmal musste er aus der Schleuse kommend überholen. Die nächste war ja nur 3km weg und mein GPS war auch schon an Der oberen Grenze der Geschwindigkeitsbeschränkung. Aber naja ich bin im Urlaub und nicht auf der Flucht. Er hatte also einen 500m Vorsprung. Mit ach und krach schmiss er sein Boot an den Anleger. Ich hielt etwas Abstand vor dem Anleger, da ich schon genügend hektischen Manövern ausweichen musste. Anstatt jetzt sein Boot richtig fest zu tüdeln, sprang er in mein Anlegemanöver. Meine Bessere Hälfte gibt jetzt keine Leine mehr aus der Hand, was ihn aber nicht davon abhielt an meine Reling zu greifen und mein Boot am Bug ranholen zu wollen. Da ich aber immer klassisch im 45° Winkel anlege und im letzten Moment mit starkem Rudereinschlag Gas gebe und dann im Rückwärtsgang das Boot an den Steg bringe, wollte er meinen Bug einfach nicht loslassen. Trotz meiner Bitte, den Bug loszulassen und mich mein Manöver fahren zu lassen Hielt er eisern meinen Bug dicht am Steg. …..Gut…..er will es nicht anders….. , also kommt mein Bugstrahlruder zusätzlich Zum Einsatz. Da er nun nicht baden gehen wollte lies er endlich meine Reling los. Hinterher darauf angesprochen, konnte er sich nicht erklären, warum er so gehandelt hat. Ich tippe da eher auf ein pathologisches Helfersyndrom. Dann Hafenmeister Nr. 1 (Ich glaube aber eher, das es ein 1€- Jobber war) Ein Stadthafen mit schicken Stegen. Ich fahre vor, er kommt vorbildlich auf den Steg und zeigt mir seine Auswahl an Stegen. Ich entscheide mich für einen, teile ihm das mit Und da beginnt sein Fehler. Er rennt vorne auf den Seitensteg, anstatt auf dem Mittelsteg stehen zu bleiben. Während ich anfahre fordert er von meiner Frau eine Leine. Ein kurzer Blick zu mir, ich schüttele den Kopf und er greift sich einfach eine Leine. Dafür brüllt er zu mir : Mach den Motor aus. Niemals in meinem Leben werde ich den Motor ausmachen, wenn das Boot noch nicht fest getüdelt ist. So was hab ich häufiger bei kleineren Booten mit 5PS-Motor beobachtet, die anschließend mit dem Paddel ins Schilf gerauscht sind. Mein „Nein“ wollte er nicht akzeptieren. Ich hab ihn denne mal versuchen lassen 6,5t von Hand abstoppen zu lassen. Im letzten Moment hab ich dann mit dem Motor gebremst. Ich glaube, er hat es gemerkt. Ich weiß nur, wenn Mann ruhig im Hafen liegen will, sollte man sich nicht mit dem Hafenmeister anlegen. Hafenmeister die 2. oder : der Choleriker In einer etwas abseits gelegenen Stadt will ich im Stadthafen anlegen. Fender runter und vor den Stegen gedümpelt. Der Hafenmeister erkennt die Situation und kommt vorbildlich auf einen der Stege. Er zeigt mir meinen Platz, ich frag, ob ich vorwärts oder rückwärts rein soll, er sagt vorwärts, also fahr ich vorwärts rein. Wie ich grad anlegen will sagt er, schmeiß mir eine Leine zu, ich drehe dich dann…… Mit Mühe kann ich die Rauchwolken aus meinem Kopf verdecken, so das er sie nicht sieht. Ich also in seinem Hafen eine schnelle Kehrtwende mit Gas, kurz rückwärts und ich liege fest. Sein Mund stand immer noch offen als ich das Boot fest getüdelt hatte. Nicht das ihr glaubt er kennt so was nicht, er besitzt ein Boot gleicher Größe. Meine Gedanken von wegen Trollkopp, hättest mir doch gleich sagen können, fahr da rückwärts rein, behielt ich wohl weißlich für mich. Ich hatte ihn ein paar Jahre vorher schon mal erlebt. 30min später kommt ein 12m Boot mit Vadder Frau und 2 Töchtern angefahren. Der Hafenmeister auf einen Steg und er will ihn in eine Box lotsen. Ich glaube, er hat nicht bemerkt, das es kein Mietboot war….. Er brüllt wieder zu der einen Tochter am Bug schmeiß mir eine Leine zu. Vaddern muß wohl die gleichen Erfahrungen gemacht haben wie ich. Er ruft zurück, das machen wir lieber alleine. Der Hafenmeister verlässt unter lautem gesabbel den Steg. Vadder fährt in die Box, hält an den Dalben, seine Mädels legen gekonnt die Seile, er fährt weiter vor und die Tochter am Bug sagt an. Da rennt der HM zurück auf den Steg und sagt „seine“ Entfernungen. Vadder erwiedert zwischen sein gesabbel: Meine Tochter sagt an Und fährt gekonnt bis an den Steg. Die Kopffarbe des Hafenmeisters wechselte zwischen Blau und Knallrot. Er brüllt : ihr könnt hier abhauen, ich will euch hier nicht. Vadder lässt seine Seile einsammeln und fährt zu den Wuttieraden des Hafenmeisters gekonnt und ohne Hast langsam aus der Box. Was für eine Rache……. Die arme Frau des Hafenmeisters die alles mit ansehen musste. Ich könnte diesen Bericht noch weiter fortführen, aber dann schreib ich hier Morgen noch. Also, wie sag ich es dem Helfer, ohne ihn zu Beleidigen. Ich möchte ja auch weiter Hilfe habe, aber nur Hilfe die auch hilfreich ist. Ich stelle mich auch auf den Steg, zeige eventuell wohin gesteuert werden muß und nehme zum festtüdeln die Leine und reiche sie an Bord zurück.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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#2
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Sehr amüsanter Bericht...auch wenn die Grundlage dazu sicher gesundheitsgefährdend war.
Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht und auch meinem vom Helfersyndrom geplagtem Sohn es so beigebracht, dass immer erst gefragt wird, ob Hilfe überhaupt gebraucht oder gewünscht wird und wenn ja: welcher Art. (Leine zurückgeben...etc.) Oftmals kann man schon in den Gesichtern der "Anleger" sehen, wie fit die sind und die Lautstärke der teilweise panisch gerufenen Befehle ist meistens ein guter Indikator. (Je lauter desto doof!) Bei uns klappt das mittlerweile ohne Hilfe vom Steg und mit vorheriger Absprache und stummen Handzeichen auch ohne Hafenkino sehr gut! Liebe Grüße Jan
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Mitglied der Chaotencrew und das ist gut so!!! Nicht alles, was glänzt ist Gold. Manche glänzen mit grenzenloser Dummheit und sind trotzdem arm dran. |
#3
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Bei dem Böötchen, mit dem wir diesen Sommer wieder einmal unterwegs sein durften (18m Langkieler mit 30t) funktioniert das eigentlich sehr streßfrei.
Wenn jemand an Land steht und Hilfe anbietet bekommt er eine Leine - und die Anweisung, was er/sie damit tun soll ("Bitte um diesen Poller dort legen und erst einmal nur festhalten"). Wahrscheinlich klappt das aus zwei Gründen: zum einen haben die meisten Hilfswilligen keine Erfahrung mit einem Boot dieser Größe und sind daher weniger selbstbewusst als sonst. Wahrscheinlich trägt auch dazu bei, dass bei uns an Bord in aller Regel beim Anlegen nicht viel gesprochen wird (Handzeichen haben sich besser bewährt). Zum anderen hilft es nach meiner Beobachtung sehr, von vornherein durch die klare Anweisung eine gewisse Autorität mitzubringen. Gruiß, Jörg
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#4
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Zitat:
Sie stehen aber dort und fühlen sich in ihrer Rolle als Ausführender Helfer unterfordert und müssen sich noch ein wenig selbst verwirklichen. ....gut, bei 30t seid ihr da klar im Vorteil. Manche denken aber, das so ein Stahlboot genauso an der Leine geführt werden kann, wie ein 900kg Plastikdampfer
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#5
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Moin Klaus,
auf der MEW habe ich das "Problem" schlicht dadurch gelöst, daß ich immer erst gegen 20h oder später einen Hafen angefahren habe, nachdem ich die letzte offene Schleuse passiert hatte. Meistens waren die Hafenmeister dann schon weg und die Stegnachbarn beim Essen oder irgendwo unterwegs, und ich konnte mir in aller Ruhe eine Box oder einen Liegeplatz suchen. Ist nicht unbedingt praktikabel, wenn man in der Hochsaison auf einem echten Urlaubstörn ist, statt auf einer Überführung, gebe ich zu, aber ich hatte auf der gesamten Strecke wenigstens keinen Streß mit übereifrigen Helfern oder hektischen Hafenmeistern. Die paar, die ich unterwegs "in Anspruch" genommen habe, bekamen lediglich einen freundlichem Hinweis, die Leine einfach um den Poller zu legen und das Ende wieder zurückzugeben. Hat eigentlich überall geklappt. Einzige unerfreuliche Begegnung: Die Schleusenmeisterin (oder vielleicht auch nur die Bewohnerin des Hauses auf dem Schleusengelände) in Plau. Ich war Dienstag abend gegen 19h40 in Plau, ungefähr 30 Minuten nachdem es heftig angefangen hatte zu winden und mir auf dem letzten Stück schon dauernd irgendwelche Zweige u.ä. aufs Boot geweht waren und ziemlich genau 5 Minuten, bevor es dann anfing zu gießen wie Sau. Ich hatte, da alle landseitigen Liegeplätze belegt waren und ich eh mit der ersten Schleusung weiter wollte, gerade an der Spitze der Schleuseninsel festgemacht und war noch nicht mal wieder an Bord, als sie angeschlappt kam und mich mit den Worten "das sind hier keine Liegeplätze, fahren Sie zurück zur letzten Schleuse, da sind welche" wegjagte. Hab dann bei inzwischen strömendem Regen meine Leinen wieder losgeworfen und an einem 12m-Kahn angedockt. Die Leute darauf hatten die Aktion mitbekommen und schüttelten auch nur den Kopf. mfg Martin ps: Und? Habt Ihr unterwegs noch mehr Schleusen kaputtgemacht?
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#6
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Spielst du etwa auf das hier an?
Wir waren nicht die ersten!
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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#7
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Ja, die Brücke nach deiner doofen Schleuse.
Da haben sie uns hochgeschleusst und dann durften wir stundenlang warten, bis sie die Brücke wenigstens provisorisch hochfahren konnten.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#8
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Zitat:
Hab dann in einem Rutsch auch noch die Drehbrücke in Malchow offen erwischt und war Mittags das erste Mal auf diesem Törn im Kölpinsee baden mfg Martin
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#9
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Pleiten, Pech und Pannen,
Am Finowkanal versagte auch die Hubbrücke in Eberswalde ihren Dienst. Erst als die ersten Schleusenjunkies dort aufstauten, wurde das Problem erkannt und behoben.
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Gruß Frank Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma
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#10
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Hi Martin, ich hab da noch was für dich.
Hat denn alles mit der Übergabe geklappt?
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. Geändert von klastey (18.07.2010 um 01:58 Uhr)
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#11
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Moin Klaus,
Yep, alles einwandfrei über die Bühne gegangen. Hatte für ein paar Tage in Eldenburg geparkt und dort fand auch die Übergabe statt. mfg Martin
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#12
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Moin,
auch in Holland hat die Hitze Wirkung gezeigt. Einige Brücken waren wegen Ausdehnung nicht zu öffnen, die Mechanik einiger Schleusentore versagten. Nicht nur die Technik hat gelitten ... Beim Ablegen in Delft musste ich aus einer engen Lücke raus. Hierzu wollte ich ein eine Leine eindampfen und langsam rausdrehen. Eigentlich ein sehr entspanntes Manöver, oft praktiziert. Irgendwie fehlte mir an dem Tag jedoch der sanfte Ruck, wenn die Leine dichtkommt. Also das Manöver abgebrochen, vom Steuerstand weg und selber nachgeschaut, was da los ist. Die Leine hing im Wasser, ein Stegnachbar hatte sie vom Poller gerissen. Dafür habe ich mich dann passend bedankt und noch einen schönen Tag gewünscht () ... Übrigens war der Helfer am Steg nicht mehr sehr beliebt, nachdem auch den übrigen Bootsfahrern klar wurde, was da ablief. So war meine gute Meinung über die Seemannschaft der Holländer wiederhergestellt. Gruß Ralph
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#13
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Eine defekte Schleuse in Monnickendam wurde kurzfristig repariert ...
... und dann das ... Gruß Ralph |
#14
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Zitat:
Diese Frage war von mir ernst gemeint. Ich möchte euch um weitere Vorschläge bitten
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu. |
#15
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Zitat:
Viele "Yachties", und nicht nur die, wissen eben alles besser, und Du wirst Sie nicht in nächtelangen Gesprächen vom Gegenteil überzeugen können (beratungsresistent). Ärger Dich nicht so viel sondern freu Dich über die, die wirklich helfen. Schlimmer finde ich noch die, die gar nicht erst versuchen zu helfen, obwohl es manchmal wirklich sinnvoll wäre.
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Diese Signatur ist unter Bearbeitung! Gruß vom Mario
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#16
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Ach, eigentlich habe ich Hilfe ganz gerne, vor allem an Kopfstegen. Da fällt es mir immer schwer, den richtigen Abstand zum Steg einzuschätzen und außerdem ist es dort besonders praktisch, wenn jemand die Leine nimmt.
Mein Hasserlebnis war der Gastlieger in meinem Hafen, der zwar die Leine genommen hat aber den Rest irgendwie ins Wasser bugsiert hat. Den Rest hatte ich dann im BSR kleben = kranen, neuer Propeller, Arbeitslohn = 350 € und einen Tag Gerenne am Hals.
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#17
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Ich würd nicht erklären, daß das, was die Helfer machen wollen falsch ist, das regt nur zu Widerspruch, sondern freundlich darum bitten, es auf meine Art zu machen. So in der Art "ja, das ist okay, ich würde es aber lieber so und so machen" oder sogar "ich hab's halt nur so und so gelernt".
Der Experte an Land kommt sich dann vielleicht weiterhin schlau vor, hilft aber generös einem, der's halt nicht anders kann. Klappt vermutlich nicht bei Lehrern....
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#18
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Ich glaube auch hier, bei deinem Problem, hilft nur die altbewährte Höfflichkeit.
Es ist eigentlich so einfach, höfflich und klar den Leuten sagen was du von Ihnen möchtest dazu ein ernstgemeintes „Bitte“ und oder „Danke“ einfliessen lassen, kombiniert mit einem netten und vertrauenserweckenden Lächeln und alles wird gut…! Wenn dir also einer helfen will und dies aber nicht so macht wie du es möchtest, sage doch einfach zu Ihm: „ Danke für Ihre Hilfe, bitte halten Sie das Tau fest bis ich bla bla bla“ Wenn du dies machst und gleichzeitig nett und charmant lächelst, wird die andere Person genau das machen was du möchtest und du kannst problemlos dein Manöver so durchziehen wie du es gerne machst. Also bei mir klappt dies Recht gut. Und ich bin oft, sehr oft äusserst Dankbar für Hilfe. Also seit nett und höfflich immerhin sitzen wir alle im selben Boot ääähhh naja fast….
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Euer Käpt’n JTW Wenn man Tiere nicht essen soll, warum sind sie dann aus Fleisch?
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#19
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Ich finde es einfach eine Frechheit, wei hier über mich hergezogen wird....
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#20
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Ich hoffe du hast die 350 TAcken schon überwiesen.
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Grüße Michael |
#21
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Ich persönlich beobachte den "Helfer" aus dem Augenwinkel, ignoriere ihn (meine Frau ist instruiert) und lege einfach an. Wenn alles vorbei ist und das Boot sicher liegt, wirft sie ihm die letzte noch zu befestigende Leine mit klarer Anweisung zu. Danach bedanken wir uns höflich und laden den Sportsfreund auf nen Bier ein....
Schöne Sgrüße vom Oberrhein Joachim
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Das Leben ist kein Ponyhof
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#22
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Moin,
vielleicht ist das im Tide-Gebiet anders, als Binnen. Wir waren jedenfalls immer froh, wenn jemand Leinenhilfe gegeben hat in besonderen Wettersituationen. Ich kenne das nur so, dass das Boot von Schäden am Steg abgehalten wird und die Leine nach dem Aufstoppen wieder an Bord übergeben wird. Oft genug hat man im Gebiet der Nordsee Wetter- und Windverhältnisse, in denen wir mit unseren kleinen Sportbooten nicht gegenan kommen: Da ist eine Sandbank im Weg, der Wind und die Tide laufen gegenan... Niemals habe ich erlebt, dass jemand gegen meine Manöver gearbeitet hätte. Binnen habe ich schon häufiger Erstaunen erlebt, dass überhaupt jemand aufsteht... Im Hafen Oldenburg wurde ganz selbstverständlich abends um das ganze Hafenbecken gelaufen. Ich werde auch weiter Leinenhilfe geben, manche sind froh darum. Was mich nachdenklich stimmt: Zitat: Sie hat aber Anweisung Leinen nur auf mein Kommando herauszugeben. Zitat Ende Zitat Anfang: (meine Frau ist instruiert) Zitat Ende Was seid Ihr für Crews? Sind die Frauen Befehlsempfänger oder Kameraden, die am Gelingen des Ganzen Anteil haben? Mir stößt diese machohafte Attitüde sehr auf. Habt Vertrauen und erklärt - Boot fahren macht doppelt soviel Spaß, wenn die Crew eingespielt ist. (Ist nebenbei auch für den Schiffsführer sehr viel einfacher, wenn die Bootsfrau weiß, was sie tut). In diesem Sinne freue ich mich weiter auf wohl meinende Leute. Danke an alle hilfsbereiten Wassersportler Katja P.S. @klastey Ruf den Leuten einfach zu, dass Du keine Hilfe willst und das alleine schaffst.
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#23
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Zitat:
Wie auf jedem Schiff, gibt es einen Schiffsführer. Der muß auch Kommandos geben und Absprachen mit der Crew treffen. Das hat nichts mit Machogehabe zu tun. Zitat:
Das Problem ist eher, er glaubt er ist der bessere Seefahrer und den Anderen muß man zu ihrem Glück verhelfen Zitat:
Das will ich ja gerade nicht. Wie in meinem ersten Post geschrieben, freue ich mich über Leinenhilfe und gebe diese auch gerne.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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#24
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Zitat:
unter Kommandos in Sinne der Seemannschaft verstehe ich: Wann ist was zu tun. Gehört jemand zur Crew und übernimmt Aufgaben, welche der Schiffsführung dienen, sind Kommandos zur zeitlichen Koordination für diese Person wichtig. Auch bei eingespielten Teams werden Kommandos gegeben, oft fallen sie dort nur deutlich leiser aus. Wer nicht zur Crew gehört ist ein Fahrgast, braucht nur auf ein Kommando zu hören: Bitte nicht im Weg rumstehen . Das hat m. E. nichts mit Machogehabe zu tun, sondern mit guter Seemannschaft. Übrigens bin ich auch schon als einer von acht Männern "Crew" bei einer Frau mitgefahren. Für Diskussionen während Manövern war auch dort kein Platz. Als Selbstverständlich halte ich es, wenn der Schiffsführer nach einem Manöver (z. B. Festmachen) Manöverkritik ausspricht. Die Kritik kann (und sollte) natürlich gut ausfallen, manche Skipper fassen sich kurz und sagen einfach nur "Prost" . ___ Rechtlich wird es auch interessant: Was für Folgen hat es, wenn bei einem An- oder Ablegemanöver jemanden etwas passiert? Wer ist verantwortlich? Genau ... Es wird wohl immer wieder Situationen geben, wo gut gemeinte aber falsche Hilfe ein Manöver kaputt machen kann. Dann sollte dem Verantwortlichen zugestanden sein, um Einhalt zu bitten. Gruß Ralph
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#25
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Hallo, Ralph, Du bist ja noch wach... (und ich endlich mal wieder da)
1. Zustimmung zu allen Punkten Deines Beitrages, aber kleine Ergänzung: Festzulegen (und alle halten sich dran!!!) ist jederzeit, wer aktuell "fährt" - und das muss natürlich nicht immer der Schiffsführer sein! - wir haben es früher zur Tradition gemacht, dass derjenige, der die letzten zwei Stunden (vielleicht im Regen oder bestens durchgekühlt) gesteuert hatte, auch mindestens zwischen die Molenköpfe fuhr, je nach seiner Erfahrung aber auch den Anleger fahren durfte. Vorher war geklärt, ob der Skipper gute Ratschläge zur Verbesserung geben oder nur eingreifen würde, bevor es richtig schräg wurde. Zum eigentlichen Strang: Leider werden die überschlauen Helfer (Hafenmeister oder nicht) ja ständig dadurch bestärkt, dass wirklich Leute einlaufen, die jede Weisheit mit Löffeln gefressen haben und als letzte Erfahrung nur noch die Information brauchen, ob der Steg fester ist oder ihr Boot... Bleibt dann wohl übrig, höflich und dann notfalls bestimmt die eigenen Wünsche äußern und die guten Geister unschädlich zu beschäftigen (ich hab auch einmal schon - es war der zweite Anlauf, ich hatte Zeit gehabt, nachzudenken , jemandem mit wichtigem Gesicht eine Leine zu geworfen, an Bord nicht belegt, gewartet, bis er sich rein verbissen hatte und dann meinerseits losgelassen. Er Hektik, ich Anleger, dann kam die Leine (aufgeschossen!) zurück). Und: auch ich gehöre zu denen, die weitaus mehr gute als schlechte Erfahrungen mit helfenden Händen an Land gemacht haben - manchmal habe ich sie mir sogar sehnlich gewünscht, nur dann sind sie halt meist nicht da!
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Grüße, Andreas _____________________________ KEEP CALM and CARRY ON
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