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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Real "zulässige" Geschwindigkeiten?
Moin moin,
da ich meine Heimatgewässer noch nicht so lange heimsuche, mal ne informative Frage... Die Berliner Gewässer sind ja alle recht restriktiv speed-limited. Irgendwie find ich es recht anstrengend, ständig das GPS im Auge zu behalten, den Uferabstand abzuschätzen und nach manchmal ziemlich zugewucherten Geschwindigkeitstafeln Ausschau zu halten ... Letztlich sah ich erstaunt ein Speedlimit von 8kmh - aber in die Richtung, aus der ich kam !! Bei welchen Toleranzen wird denn so etwa der Entenschutz aktiv? Und wie messen die eigentlich (in den Kanälen und so ist das schon klar und nachvollziehbar, aber mitten aufm See?? ) ? Wäre dankbar für ein paar Tipps von den alten See- und Flussbären... Gruß, Mike |
#2
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ich denke sobald Du in Gleitfahrt gesichtet wirst - BIST DU DRAN
Bei uns auf dem öden MDK haben sie sogar Laser, und messen vom Ufer aus (hinter dem Busch)
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Haarliche Grüße -- HEF! Fun aus Ulm! ... die Stadt der REICHEN und SCHÖNEN |
#3
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Zitat:
...........und genau so machen sie es in Berlin/Brandenburg auch, mit Laser aus dem Gebüsch.......
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Kraft kommt von Kraftstoff.... Der Hauptfaktor für Stress ist der tägliche Umgang mit Idioten (Albert Einstein) |
#4
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In den Berliner Gewässern gibt es verschiedene Methoden:
Laserpistole - ist ziemlich genau. Verfolgen mit einem Motorboot, dabei filmt ein Polizist dich und den Drehzahlmesser. Da gibt es eine größere Toleranz im Abzug als bei Laser. |
#5
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Laser, Gleitfahrt
Naja, mit meinem alten Kahn war ich bei 12 km/h schon gerade so in Gleitfahrt, so um 14kmh war die Fahrt dann recht angenehm. Ob das für ne Kontrolle - und wenn ja, wie??? - ausreicht? Bei erlaubten 12kmh natürlich...
Im Kanal ist klar, sagte ich ja schon. Wer da unbedingt durchknallen muss, verdient es auch nicht besser. Aber ab wann werden die WaPos denn nun ungemütlich?? Gruß, Mike |
#6
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>>>Da gibt es eine größere Toleranz im Abzug als bei Laser.
Jaaaaa - welche denn??? Schon wenn ich auf mein GPS schau, bewegt sich das gut und gern um 2 Kmh auf und ab... Wenn ich dann an die Boote denk, die gerade mal die geschwindigkeit im Wasser messen können Gruß, Mike |
#7
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Frag doch einfach bei Polizei mal nach, die sind doch im allgemeinen recht kooperativ.
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#8
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Wenn man so sieht, mit welchen Geschwindigkeiten manche direkt am Polizeiboot vorbeihämmern, hat man nicht den Eindruck, die Speedüberwachung wäre irgendwie restriktiv.
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#9
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Beim Lasern im Kanal wird 1 km/h abgezogen. Hinterherfahren wirst Du bemerken. Bei der Drehzahlmessermethode müssen die mindestens 10 - 15 km/h abziehen. Da läufts dann oft auf Verwarnungsgeld hinaus.
Gruß Matthias |
#10
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>>>Bei der Drehzahlmessermethode müssen die mindestens 10 - 15 km/h abziehen. Da läufts dann oft auf Verwarnungsgeld hinaus.
<<< Na das ist doch schon was! Da muss ich mir keine Sorgen machen - die 15kmh muss ich mit meinem Kahn erst mal erreichen... Jedenfalls wundert es mich dann nicht, wenn mancher Speedboader mit erkennbar mehr als 25kmh am Grunewaldturm vorbeiheizt... Gruß, Mike |
#11
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Hallo,
i.d.R. gilt als "Verfolgungsgrenze" eine Überschreitung der zulässigen Geschwindigkeit von mehr als 2 km/h. Bei zulässigen 8km/h wärst du bei gefahrenen 11km/h mit 30€ Verwarngeld oder 75€ Geldbuße dabei. Ungemütlich wird es bei einer Überschreitung von mehr als 6km/h bei erlaubten 8km/h, da wäre man schon bei 225€. Bis dann Dominic |
#12
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Zitat:
Das sich daraus ergebende Problem beginnt beidseitig ziemlich direkt hinter deinem Boot. Bilch |
#13
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>>>Ich glaube Du weisst nicht in welchem Fahrtzustand sich dein Boot bei diesen Geschwindigkeiten wirklich befindet.<<<
?? Wie kommst Du darauf? Bei so 11-12kmh fing (mein altes) Boot an, auf die Welle zu gehen. >>>Das sich daraus ergebende Problem beginnt beidseitig ziemlich direkt hinter deinem Boot.<<< ???? Hat aber - glaub ich - nichts mit der Fragestellung zu tun, oder? Gruß, Mike |
#14
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Zitat:
Siehste, Du weisst es nicht. Es ist unglücklich, daß die meisten Boote bei dieser erlaubten Geschwindigkeit im ungünstigstem Fahrtbereich laufen, bei dem sie auch noch die max. größte Heckwelle produzieren. Erschwerend kommt hinzu das viele Eigner meinen das sie bereits gleiten, sich ihr Boot also bereits in einem günstigem , weil "angenehmem" Fahrtbereich bewegt. Ein Blick nach Achtern auf die Größe der Heckwelle widerspricht diesem Gefühl. Um es mal hinkend mit dem Autofahren zu vergleichen: Du fährst mit recht hoher Drehzahl im zweitem Gang mit permanent durchdrehenden, quitschenden Hinterrädern, aber recht langsam, weil die Vorderräder gebremst werden. Das alles für einen "Geschwindigkeitsvorteil" von vielleicht 4Km/h ? Bilch Geändert von Bilch (05.08.2010 um 16:39 Uhr) |
#15
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Also irgendwie bin ich im falschen Film - jedenfalls hab ich eigentlich immer ganz gut gewusst, wo meine Bugwelle gerade rumspukt...
Es sei aber dahingestellt, ob ich nun weiss ob ich gerad verdränge oder doch schon gleite - meine Fragen zielen auf die absolute Geschwindigkeit und deren eventueller Sanktion und nicht Form und Lage meiner Wellen, ok? Also bitte gern zum Thema wenns recht ist !! Gruß, Mike |
#16
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Hallo Mike,
wenn gelasert oder im Kanal mit Radar gemessen wird gibt es 1 Km/h Toleranzabzug, Verwarn- bzw. Bussgeld dann nach Katalog. Beim Hinterherfahren wird i.d.R. nur festgestellt dass Du die Höchstgeschwindigkeit überschritten hast und Du bist mit einen Verwarngeld i.H.v. max. € 35 dabei. Hier fehlt der gerichtsfeste Beweis wie schnell Du tatsächlich gewesen bist.
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Gruss Vestus |
#17
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Zitat:
Nach meiner Beobachtung (die eher darauf hinausläuft, daß die Polizei wegschaut) ist es eher so, daß ein "Gesamtbild" des entsprechenden Sportfreundes zur Beurteilung herangezogen wird. Wenn nicht (wie ab und an in Kanälen) ausschließlich auf Geschwindigkeitssünder gejagt wird, schaut man eher, ob Fahrweise, Rücksicht, Geschwindigkeit etc insgesamt vertretbar sind. Nach MEINER Beobachtung wird auf Seen auch eine höhere Geschwindigkeit toleriert, wenn man´s nicht maßlos übertreibt und wenn man nicht andere belästigt oder gefährdet. Daß es ein paar Rowdies gibt, die sich mit Gewalt in den Focus der an sich wegschauwilligen WaPo gedrängt haben und somit etwas häufiger mit Kontrolle rechnen müssen, kann natürlich sein. |
#18
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Zitat:
Sich da die Messtoleranz von 2Km/h zunutze machen zu wollen, zeugt davon sich des Problems dieses sowohl unvernünftigen, unökonomischen und nicht zuletzt max. Wellenschlag erzeugenden Fahrtmodus nicht bewusst zu sein. Ich empfehle da als Einstieg den Klassiker von Juan Baader, "Motorkreuzer und schnelle Sportboote" zu lesen. Ab Seite 46 wird dieses Phänomen, unter der Überschrift "Der unwahrschinliche Längstrimm", leicht verständlich und kurzweilig erklärt. Bilch |
#19
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Zitat:
Hallo Bilch, ich glaub nicht, das Mice nun sofort in Buchladen rennt um die Seite 46 zu lesen Ich hab nun schon das vierte Boot, seh mich aber auch immer noch als Anfänger Schreib doch einfach was dort steht, viele User werden es Dir danken!
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Gruß D!RK .....hier könnte was Vernünftiges stehen, z.b. ein BIER |
#20
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Ich nehme an, daß das Buch für den interessierten Motorbootler insgesamt ein Gewinn ist und der Bilch dazu ermuntert, es zu kaufen. Nicht nur der 46. Seite wegen.
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#21
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Da geb ich Dir recht, aber es würde mich auch Interessieren was er genau meint!
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Gruß D!RK .....hier könnte was Vernünftiges stehen, z.b. ein BIER |
#22
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Zitat:
Der von mir angesprochene Teil geht über fünf Seiten. Baader schreibt flüssig, kurzweilig allumfassend, verständlich UND schön. Eine Gabe die nur sehr wenigen zuteil wurde, Jachtkonstrukteuren gar nicht (vielleicht noch dem etwas engstirnigem Sciarrelli). Man kann ihn nicht ad hoc zusammenfassen, das wäre immer oberflächlich und würde dem Thema auch nicht gerecht, weil unvollständig. Ich habe just eben im Netz nach dem Buch gesucht. Es ist überall vergriffen, und das nicht wegen geringer Auflage ! Was die "Seemannschaft" für den Segler , das ist dieses Buch für den Motorbootfahrer, mindestens. Zwar ist das Buch schon alt, da sich die Physik aber seit seinem erscheinen bisher nicht geändert hat, ist es nach wie vor aktuell. Zitat von peterhubertus: "Und wer sich noch mehr über solche Themen, wie z.B. auch Propellerkurve, Verbrauch, ökonomische Fahrt, Rumpfformen, Auslegung, etc etc etc etc etc erfahren will, der sollte sich das einzigartige Buch von Juan Baader "Motorkreuzer und schnelle Sportboote" antiquarisch besorgen. Ein geniales Kompendium von Theorie bis Praxis! Das beste zum Thema, was es weltweit gibt (diese kühne Behauptung würde ich erst dann zurücknehmen, wenn mir jemand etwas besseres zeigt). Quelle:http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=75451&page=2 Also, wenn das Buch auftaucht, sofort kaufen ! Was das obige Grundproblem betrifft, evtl. finde ich in den nächsten Tagen Zeit es von technischer Seite zu "verarzten". Bilch |
#23
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Und dort, auf Seite 46 findet er Antworten zu:
Zitat:
Oder ist das doch der falsche Trööt?
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gregor |
#24
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Hallo zusammen,
hoch interessante Themen, die hier besprochen werden; wenn ich das Buch sehe, greife ich natürlich sofort zu. Aber noch mal zu den Ausgangsfragen von mike124: Die Höchstgeschwindigkeiten auf den Wasserstraßen in Deinem Revier liegen zwischen 6 und 9 km/h, auf manchen Seen auch 12 km/h. Genaue Angaben findest Du z. B. hier http://www.mil.brandenburg.de/cms/de...b1.c.159682.de oder hier http://www.mil.brandenburg.de/cms/detail.php/bb1.c.159682.de Die Internetseiten der örtlichen Wasser- und Schiffahrtsämter sind auch sehr informativ. http://www.wsa-eberswalde.de/service...gen/index.html Zu empfehlen ist auch ELWIS http://www.elwis.de/Freizeitschifffahrt/index.html Alles in Allem eine ziemlich unübersichtliche Geschichte. Die Regelungen für die von Dir am meisten befahrenen Strecken wirst Du bald im Kopf haben. Für längere Fahrten einfach vorher kurz nachschauen. Dann bist Du auch über befristete Regelungen durch Baustellen oder Ähnliches im Bilde. Die Wasserschützer stellen sich gerne unter Brücken, hinter Kurven oder ins Gebüsch und bauen dann ein Lasergerät auf. Was es wann genau kostet, kann ich Dir nicht sagen; allerdings ist die Polizei z.T. großzügig (wenn nicht übertrieben wird). Die Boote erkennst Du ja an dem schmucken blauen Anstrich und all dem typisch angebauten Zubehör. Wenn, ja, wenn Du nicht gerade auf ein Zivilboot der WSP gestoßen bist . Zunächst kannte ich das nur vom Hören. Vor Kurzem sah ich eins mit Blaulicht zwischen Nieder Neuendorfer- und Tegeler See. Was die Gerichtsverwertbarkeit von Messungen durch Nachfahren angeht, stelle ich mir vor, dass es ähnlich sein kann wie an Land. Eine Videoaufnahme mit eingeblendeten Werten der gefahrenen Geschwindigkeit (GPS) und des Abstandes (Laser) könnten einen Richter schon beeindrucken..... Und übrigens, an den Rest des Forums: Ich habe jetzt ein richtiges Boot. Meine Eier legende Wollmilchsau! So wie ich´s gesucht habe. Ein Stahl-Kajütboot mit ganz geringem Tiefgang (knapp 40 cm), Außenborder (50 PS Honda 4-Takt), nicht sehr hoch über der Wasserlinie. Mit 7 x 2,5 m ausreichend groß. Fotos kommen demnächst natürlich auch. Jetzt wird erstmal gefahren, gefahren, gefahren........und genossen! Die noch erforderliche Arbeiten hebe ich mir für den Winter auf. Bis dahin Klaus :-}) |
#25
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Hallo Jungs,
danke herzlichst für die überaus interessanten Anmerkungen und Interpretationen zu meinen Kenntnissen über hydrodynamische Systeme - lese ich gern auch noch mal nach - nur bitte nicht hier !! Mich interessiert immer noch, wie Eure Erfahrungen zu Geschwindigkeitstoleranzen und deren Feststellung/Ahndung sind. Vom Ufer aus gibt es da sicher nicht viel zu sagen - per Laser ist nunmal genau genug. Aber auf dem Wasser ist das irgendwie problematischer und ich denke, nicht nur ich hab schon öfter erschreckt festgestellt, dass das Boot durch Wind, Strömung und sonstwas bei gleicher Drehzahl plötzlich 2-3 kmh schneller lief . Da wäre ich schon beruhigt zu wissen, dass das idR in der Toleranz liegt... Gruß, Mike |
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