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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Slipwagen > Rad-Achse in die Mitte oder ans Heck bauen?
Hallo zusammen,
mein Boot ist zwar etwas kleiner als die meisten hier, doch vielleicht kann ich trotzdem von Euren Erfahrungen profitieren. Ich möchte für mein Zephyr 304 (Schlauchboot) einen Slipwagen bauen. Mit dem Slipwagen muss ich auf einer Strecke von ca.9-10m einen Höhenunterschied von ca.1,5-2m überwinden (Waldboden). Wegen der Steigung bin auf einen gut ausbalancierten Slipwagen angewiesen. Entgegen der übliche Bauweise (Achse hinten) erscheint es mir daher sinvoll die Achse/Räder etwa in der Mitte des Bootes anzuordnen um das Gewicht -quasi wie bei einer Wippe- nur im Gleichgewicht halten zu müssen. Bei der Anordnung der Räder/Achse hinten glaube ich, dass ich wohl mehr Gewicht "tragen" muss. Das Boot ist seit 1976 in Familienbesitz. Meine letzten Erfahrungen mit einem Transportwagen habe ich allerdings 1986 (im Alter von 14 Jahren) gemacht. Den Transport auf einem stabilen Wagen mit mittig angeordneter Rad-Achse habe ich auf jeden Fall als erheblich komfortabler in Erinnerung als mit den kleinen Heckrädern am Spiegel (allerdings auf ebenem Gelände). Wie sind Eure Erfahrungen / wozu würdet Ihr mir raten? 40er Schubkarrenräder und 4-Kant-Stahl habe ich schon da. Hier noch die Gewichtsangaben zum Boot: Motor: 31,5kg (VolvoPenta VP140 2Zyl.2Takt 14PS) Boot: 70,7kg (ohne Frontscheibe, Frontlenkung, Verdeck etc.) Frontlenkung + Frontscheibe: ca.20kg (?) Gesamtgewicht also gute 120kg PS.: Inzwischen ziehe ich evtl. auch eine "Dreiradlösung" in Betracht. Bislang hatte ich den Eindruck, das Rad vorn würde bei sandigem Untergrund eher bremsen und so der Dynamik eines gut ausbalancierten Slipwagens entgegenwirken. Insbesondere meine Erfahrungen am Strand ließen mich daher bislang von der Variante mit drei Rädern absehen. |
#2
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Ist doch ganz einfach, du baust zuerst den Trailerrahmen, setzt dein Boot auf und suchst den Schwerpunkt.
Dann die Achse so befestigen, daß du über den Händlingsbereich immer etwas Last auf deiner Zuggabel hast, also leicht hinter dem Schwerpunkt. Baut man die Achse nicht fest an, sonden mit Bügel am Rahmen, dann kann man das optimal verschieben und einstellen, auch wenn sich am Schwerpunkt des Bootes mal was ändern sollte.
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Gruß Frank Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma
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#3
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Ich würde an Deiner Stelle die Fuhre nicht genau ausbalancieren,
sondern das Gewicht etwas auf die Deichsel verlagern. Du hast, wenn deine Längen-und Gewichtsangaben stimmen, eine Hangabtriebskraft von ca. 250 - 260 N, einfacher gesagt ca. 25 kg. Das ist nicht besonders viel. Trotzdem ist es einfacher zu händeln, wenn Du die Deichsel leicht anheben mußt. |
#4
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Zitat:
Falls es Dir nicht zu umständlich ist, kann ich Dir die Variante mit den Sliprädern hinten und dem Bugwagen vorn empfehlen. Da braucht man nichts auszubalancieren und überwindet ganz entspannt jedes noch so steile Hindernis problemlos und das "Gepäck" kann man dabei auch ruhig drin lassen. Gruß Norman |
#5
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Moin,
kannst Du Deine Frau/Freundin/wenauchimmer nicht einfach davon überzeugen, daß Du dringend einen neuen Schneeschieber/Rasenmäher brauchst? gibt's z.B. hier:http://cgi.ebay.de/Einachser-Balkenm...k_Zubeh%C3%B6r (PaidLink) Wenn Du eh basteln willst, ergibt das doch einen prima Bugwagen... mfg Martin |
#6
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Zitat:
@norman: Die Variante mit Sliprädern am Spiegel habe ich (ohne Bugwagen) schon hinter mir. War überhaupt nicht gut. Die seinerzeit von meinem Vater gebauten (abgewinkelten) Stützen passen allerdings auch nicht sehr gut, wodurch das Ganze zu einer ziemlichen Fummelei gerät. Ein Slipwagen auf dem ich das Boot ggf. auch lagern kann erscheint mir da sinnvoller und komfortabler. @all: Den Slipwagen mit einer variablen Achs-/Rahmen-Geometrie zu bauen habe ich auch schon überlegt. Der Aufwand und die Kosten für die nötigen Kleinteile sind jedoch erheblich. (Alleine die nötigen Bügelschrauben...) Nach allem was ich an Informationen gesammelt habe, erscheint mir die hier vorgeschlagene Gewichtsverteilung (Achse etwas hinter d. Schwerpkt.) einleuchtend. Den Vorschlag von Norman aufgreifend scheint ein zusätzliches (ggf. lenkbares) Bugrad jedoch auch eine gute Lösung zu sein. Dann macht es m.E. jedoch mehr Sinn Die Achse noch weiter nach hinten zu verlagern. Hat jemand von Euch eine Idee wie ich das Material für den Rahmen stabil und trotzdem variabel verbinden kann, ohne unverhältnismäßig viel Geld für Bügelschrauben o.ä. auszugeben? Die Radachse (4-Kant mit aufgesetzten Achsstummeln) habe ich schon fertig. Das Boot soll auf möglichst langen Auflagen auf den Schläuchen liegen. Neben dem 4-Kant Material habe ich ggf. noch einige Stücken gebrauchte Wasserrohre. |
#7
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Zitat:
Ich bin absolut begeistert von meinen Sliprädern. Beim Fahren sind sie oben und wenn ich irgendwo an den Strand fahre, mache ich sie runter und kann solange weiterfahren, bis ich damit im Flachwasser auf den Grund stoße, ohne den Propeller zu gefährden. Besonders gut ist das bei steinigem Boden oder Felsen im Wasser. Anschließend ziehe ich das Boot einfach auf den Strand oder an Land. Das geht ohne die Räder alleine und materialschonend ohne viel Kraft nur schlecht. Beim Ins-Wasser-lassen genauso, egal wie der Untergrund aussieht. Das letzte Bild ist an der Elbe in Hamburg aufgenommen. Da hat man rund 30m tidenabhängigen "Strandverlust". Während die anderen Boote noch stundenlang auf die Flut warten, rolle ich mit den Rädern entspannt in Wasser. Gruß Norman
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#8
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Ist super praktisch.
Aber sieht echt scheixxe aus wenn die Räder oben sind.
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Gruß Thomas _______________________ Echte Männer essen keinen Honig........ Echte Männer kauen Bienen............... |
#9
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Hallo Norman,
wieviel wiegt Dein Boot mit Motor? Wie schon geschrieben, mein Zephyr ist ohne Gepäck, Tank etc. nicht grad handlich (min. 120kg). Probleme waren u.a. die m.E. recht kleinen Räder (ca.300mm) und die vermutlich nicht 100% spurparallele Ausrichtung. Das Boot ließ sich am Strand mit 2 Personen nur mit größter Mühe bewegen. Auf der asphaltierten Straße zwischen Zeltplatz und Strand habe ich mich in den Kofferraum des offenen Kombi gesetzt, Bug hinten drauf und ein Bekannter ist im Standgas gefahren. Sobald die Geschwindigkeit geringfügig über Standgas kam bewegte sich das Boot als würde es von einem Rad auf das andere schaukeln. Nachdem wir das einmal probiert hatten, haben wir das Boot bei der Surfschule am Strand "geparkt". Es war dann trotzdem eine Plackerei über den Strand. |
#10
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Zitat:
Mir ist es wichtig, dass ich das Boot allein und ohne Einschränkungen benutzen kann und nicht immer Hilfe holen muss. Mit so einer Luftyacht kann man ohnehin nicht auf dicke Hose machen, aber zur Not kann man sich sicher auch schicke Alufelgen für die Slipräder besorgen. Wem die optisch so ein Dorn im Auge sind, kann die Räder auch in 5 Sekunden werkzeuglos abbauen, ist nur ein Federsplint auf der Achse. Mich stören sie aber nicht. @ Mario Mit Motor schätze ich mal 60 Kg. Plus Tank + Gepäck + Kinder bin ich aber auch schnell in Deiner Gewichtsklasse und es geht auch am Strand gut. Wichtig am Strand ist, dass die Räder möglichst groß sind (wegen der Kuhlen im Boden) und möglichst breit damit man nicht einsinkt. Gruß Norman
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#11
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PS.: Für den Bugwagen fehlt mir ggf. auch die Öse an der Unterseite. |
#12
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Müssten Schubkarrenräder sein, wie groß die genau sind, weiß ich nicht. 40 cm müsste aber ungefähr hinkommen.
Die Öse für den Bugwagen gib es auch im Zubehör zum ankleben. Habe mir gerade einen richtigen Griff gegönnt, hatte vorher auch nur eine Öse und war immer kurz davor mir die Finger zu klemmen. Gruß Norman |
#13
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Zitat:
Die Öse selbst dranzukleben ist nicht unbedingt meine bevorzugte Lösung. Darüber hinaus ist mein "Oldtimer" bisher noch im Originalzustand und sollte das nach Möglichkeit auch bleiben. |
#14
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Zitat:
Und, ja es sind Schubkarrenräder. Find gerade kein Bild. Weißt du noch in Damp.... Die Unterlegkronkorkenscheibendingensda.... Schade, find gerade kein Bild....
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Gruß Thomas _______________________ Echte Männer essen keinen Honig........ Echte Männer kauen Bienen...............
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#15
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Hallo Thomas,
ja, das war ne coole Aktion. Halten die immernoch? Hier sind die Bilder. Man sollte immer zwei-drei Bier in der Werkzeugkiste haben (OK, ersatzweise auch Kölsch). Gruß Norman
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