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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Refit Bullaugen: Welcher Lack?
Moin!
Aus unserem Boot habe ich vier Bullaugen demontiert. Die Dinger sind sauschwer, ca. 20 kg pro Stück. Ich vermute, die sind irgendwann mal aus einem großen Pott in unser Holzboot verpflanzt worden. Es gibt auch noch Seeschlagbenden dazu, aber wenn ich die alle im Bug montiere, muß ich das Heck austrimmen. Alles ist aus Gußeisen mit dementsprechender Neigung zum Rosten. Da ich nicht vorhabe, jedes Jahr zu schmirgeln und den Pinsel zu schwingen, habe ich über eine Oberflächenveredelung nachgedacht. Messing oder Bronzeoptik sollte es sein. Ich habe auch schon über galvanisches vergolden nachgedacht. Aber da kann ich mir auch neue Bullaugen aus Messing für kaufen. Jetzt hat mein Vater einen Betrieb hier in der Nähe ausfindig gemacht, der die Oberfläche mit einem mir unbekannten Verfahren behandelt. Scotchen nennt sich das. Und das Probestück, daß wir zurückerhalten haben, ist wirklich toll geworden. Das sieht aus wie ein Ring aus massivem Messing. Leider beschlägt die Oberfläche innerhalb kurzer Zeit, weshalb ich einen Klarlack aufbringen muß. Kennt sich jemand mit Lacken aus und kann mir sagen, welcher wohl geeignet ist dafür? Gruß, Tokapi
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Wenn du bis zum Hals in der Scheiße steckst - nicht den Kopf hängen lassen! |
#2
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Ich würde es zum Galvaniseur bringen
Der sagt Dir dann schon was geht Lack wird da immer wieder Arbeit nach sich ziehen
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#3
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Welchen Durchmesser haben die Teile? Ich meine in Erinnerung zu haben dass die Bullaugen bei Deinem Schiff relativ extrem groß sind?
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain)
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#4
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Beim Scotchen bzw. Mattieren werden die Oberflächen der Zubehörteile mit speziellen Bürsten bearbeitet, so dass deren Struktur matt wird. Ähnlich wie z.B. mit einer Kniebürste beim entrosten von Stahl. Der Grad der Mattierung und die Oberflächenstruktur können durch die Verwendung unterschiedlicher Bürsten zu stande. Die Oberflächen sehen dann ähnlich aus wie beim sandstrahlen. Je nach Material sind die Oberflächen sehr empfindlich und müssen mit entsprechenden transparenten 2.K. Polyurethan- Lacken versiegelt werden. Dazu bedarf es Lacke, die besondere Korrosionsschutzeigenschaften bei Stahl haben und ohne Grundierung verarbeitet werden. Dabei ist vorher wichtig, die Oberfläche mit Trychloräthylen zu reinigen und nicht mehr mit den Händen anfassen, da es sonst Flecken unter der Beschichtung gibt. Nur für optische Anwendungen, ansonsten für Yachten kaum geeignet.
mfg. Geändert von Moreno (20.08.2010 um 17:52 Uhr) |
#5
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@ Bernd: Ca. 40 cm. Ich werde genaue Maße und Bilder vorher/nachher einstellen, wenn ich die Bullaugen wiederhabe.
@ Moreno: Ich sehe ein, daß dieses Verfahren wohl nicht geeignet ist für den maritimen Bereich und versuche gleich Montag den Auftrag zu stoppen. Was haltet ihr denn vom Pulverbeschichten? Gruß, Tokapi
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#6
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Halo Topcapi,
es gibt zahlreiche Verfahren für Pulverbeschichtungen. Wenn die für den jeweiligen Anwendungsfall abgestimmt werden, dann sind die Beschichtungen ein wahres Wunder. Nur für einfachen Stahl wie für die Bullaugen gibt es keine Wunder. Da brauchst Du einen Korrosionsschutz, das ist nun mal Zink und darüber eine Schlagfeste Beschichtung die das Zink versiegelt und schützt und mechanisch belastbar ist. Da bietet sich an ein Stetekol NK mit dem auch die Ankerkästen (Kettenkasten) bei Stahl-Yachten beschichtet werden. Sollten die Bullaugen lackiert werden, dann bedarf es einer Reinepoxyd-Grundierung die für einen PU-Acryllack abgestimmt wurde. Da diese Beschichtungen in der Regel in zu großen Gebinden abgefüllt werden, lasse die Bullaugen in einer Werft entsprechend beschichten. mfg |
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