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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Refit meiner Rügenjolle
Moin zusammen,
nun denn mein erster Beitrag hier und zuerst ein kleiner Exkurs wie ich zu meiner neues geldscheinverschlingenden Sucht gekommen bin. Nach 12 Jahren Abstinenz von Wasser (früher gesurft bis zum Umfallen) sollte es wieder auf Wasser gehen, aber nicht auf einem Surfbrett. In der Nachbarschaft stand das Objekt meiner neuen Begierde seit vier Jahren unter einer Buche ohne Persenning. Typ unbekannt, Länge und Breite unbekannt, aber mit Klappschwert und Trailer. Grünen Donnerstag wechselte das Teil mit kompletter Besegelung und Trailer in meinem Besitz zu einem sehr erträglichen Preis Meine Frau wusste bis dahin nichts und damit der Schock minimiert wurde, habe ich erst einmal 4 Std. das Teil mit Schrubber und Essigreiniger behandel. Frau kam von der Arbeit und der Grünspan vom Boot mit dem Ergebnis: Chefin fand es cool. Bis zu diesem Punkt war ich mir selbst noch unsicher ob das nun mein Ding wird oder nicht. Also habe ich erst einmal wenig investiert und nur Unterwasserschiff grundiert und Antifouling drauf. Ab ins Wasser das Teil als Motorboot genutzt und dann Segel hoch und die ersten Schläge gesegelt. Na nun hat es mich gepackt, ich habe ein neues Hobby. Nach einigen Recherchen kann ich zum Boot nun folgendes sagen: Typ: Kombiboot Rügen (früher Rügenjolle). Habe Schildchen freigeschrubbt mit Aufdruck " VEB Bootsbau Strahlendorf Made in DDR" am Heck innen ein Metallplättchen mit der Nummer 54 (Baunummer ?) Maße: 4,80 lang und 1,95 breit. Tiefgang max. 1 Meter Alter: ???? ich denke mal max. 30 Jahre . Der Vorbesitzer hatte es 1991 gebraucht gekauft und bis auf 2x Segeln nur als Angelboot genutzt. So das soll reichen. Nun der Grund warum ich schreibe. Das Ding braucht dringend eine Überholung, wenn es bei mir bleiben soll. Nun stellt sich für mich die Frage ob ein Refit sich überhaupt lohnt. Außer Farbe außen und innen soll auch eine Persenning her. Folgende Mängel habe ich festgestellt (siehe Bilder) : 1) Ich habe im Zwischendeck diese Risse, mit dem Fingernagel kaum spürbar und nicht weich drum rum. Sind das Alterserscheinungen? 2) Viele kleine Löcher im Gelkot die ich mit Harz erst einmal geschlossen habe. 3) In den Vertiefungen wo die Lenzklappen sind steht auch bei Trockenheit Wasser. Sollen die eigentlich nicht ganz dicht halten? Wäre ja sinnvoll oder? Lenzklapen sehen wie auf dem Foto aus. Mein Refit sollte wie folgt aussehen: Möglichst alle Beschläge abbauen, alles schleifen, mit Epoxid ab spachteln, Lenzklappen austauschen, Außenhülle mit 2K- Grundierung und mit 2K-Lack und Unterwasser mit Antifouling rollen. Oberdeck und innen würde ich mit 1 K-Grundierung und Lack versehen, da diese ja elastischer ist. Da das Boot nicht so riesengroß ist sollten sich die Kosten für Grundierungen und Farben in Grenzen halten. So nun seid Ihr am Zug mir Tipps und Anregungen zu geben. Gruß Kay Geändert von scapha (22.08.2010 um 21:01 Uhr) |
#2
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Na scheint ja nicht so interessant zu sein meine 'Yacht'.
Habe mich einige Stunden hier nun durch das Forum gelesen, eigentlich schon vielzuviel Input im Moment , und denke, dass die Risse aufgrund des Alters entstanden sind. Die kleinen Löcher sind wohl auf fehlende Pflege und Umgang zurückzuführen. Das mit den Lenzklappen lässt mir aber keine Ruhe: Sollen die Klappen im geschlossenen Zustand nun 100% dicht halten oder nicht? Also werde ich im Winter mich an die Sanierung des Rumpfes machen, der Vorgänger hatte schon mal lackiert, nur löst sich der Lack vom Untergrund stellenweise im ÜW-Bereich. Hat schon jemand Erfahrung mit den Produkten der Firma SEAJET gemacht? Hoffe ich bekomme Antworten auf meine Fragen. so long |
#3
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Moin Kay,
erstmal herzlich Willkommen im Boote-Forum . Die Lenzer sind in einer Vertiefung eingebaut. Die Vertiefung ist der sog. Lenzbrunnen. Sofern das Wasser nicht über den Lenzbrunnen steigt, ist das Ok. Habe selber so einen Elvströmlenzer im Boot. Die können durch Dreck oder Verbiegen schon mal etwas undicht werden. Produkte von SEAJET kenne ich nicht. Übrigens, Rügenjolle finde ich prima . Keine Rennziege, verträgt aber auch mal mehr Wind. Gruß Ralph |
#4
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Danke für Deine Antwort Ralf,
ich denke ich werde die Lenzer austauschen im Winter. Der eine Lenzbrunnen läuft soweit voll, dass es rausschwappt wenn man die Jolle betritt. Ja die Jolle ist prima, besonders wenn man anfängt und keine Rennziege möchte. Und auch gut mal als Tuckerboot zu gebrauchen, meine 5 PS reichen völlig. Im Moment überlege ich wie ich die Persenning gestalte, darunter wollte ich schon hocken können. Baum mit unter der Persenning oder Persenning unter dem Baum und die Selbe mit an den Ösen für die Schot befestigen? Auch wie weit ich die nach vor ziehe weiß ich noch nicht. Bis über den Bug oder lasse ich sie an der Bugklappe enden. Gibt es hierfür Tips? Gruß Kay |
#5
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hallo scapha, ich bin ja nich so der Plasteboot-Experte, aber diese komischen kleinen Bläschenlöcher sehen sehr verdächtig aus. Würde mir Sorgen machen.
Persenning: Die muß auf dem Baum aufliegen. |
#6
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Ich glaube nicht, dass es Osmose ist (Hoffnung). Vor dem Austupfen sahen die "Löcher" wie abgesplittert aus und befinden sich zu 95% am Oberdeck. Das Oberdeck (alles was auf dem Foto grünlich ist) wurde noch nie gestrichen. Wenn man die Bugklappe öffnet, sieht man noch den original Farbton des Oberdecks, er ist/war "Trabbi-Grün".
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