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Langzeitfahrten Alles für die grosse Fahrt.

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  #1  
Alt 02.09.2004, 13:45
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Sissi Sissi ist offline
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Hallo an alle,
wer hat mit der ARC schon mal den Atlantic von Las Palmas nach St. Lucia überquert?
Hätte da einige Fragen dazu
__________________
Gruß Sissi


"Nur wer seine Träume lebt, kann seine Sehnsucht stillen." Sergio Bambaren
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  #2  
Alt 02.09.2004, 15:14
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Sonnensegler Sonnensegler ist offline
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Hallo Sissi,

eine Freundin von mir war letztes Jahr dabei ...
Du denkst an Kojencharter (Erfahrung sammeln) oder an die Tour mit dem eigenen Schiff ?

Gruß
Jochen
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  #3  
Alt 02.09.2004, 15:24
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Sissi Sissi ist offline
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Standard Hallo Jochen,

wir denken an die Tour mit dem eigenen Schiff. Aber erst 2006 oder 2007. Da ja doch einiges damit zusammen hängt, möcht ich halt einige Sachen schon vorab klären.
Bin also für alle Infos dankbar. Vor allem: wie gut muß mein Englisch sein?
__________________
Gruß Sissi


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  #4  
Alt 02.09.2004, 15:30
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Ich war 1992 dabei. Vielleicht kann ich dir helfen
__________________
Klaus

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  #5  
Alt 02.09.2004, 15:39
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Sonnensegler Sonnensegler ist offline
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Standard Re: Hallo Jochen,

Zitat:
Zitat von Sissi
[...] Vor allem: wie gut muß mein Englisch sein?
Freche Gegenfrage: Wie gut fühlst Du Dich denn? Wo glaubst Du könnten Probleme auftreten ... und wie gut sind denn Deine weiteren Sprachkenntnisse (Französisch/Spanisch).

Meine Erfahrung (allg. Ausland):
je mehr und besser man sich verständigen kann, um so eher bekommt man auch Hilfe und "Aufmerksamkeit" entgegen gebracht - Entstehen Freundschaften. Für mich hat Sprache eine hohe Priorität ... ist quasi die Grundlage für alles ...

Aber grundsätzlich musst Du ohnehin alleine durchkommen (können) ... rechne nicht mit irgendeiner Unterstützung auf See durch ARC
Gruß
Jochen
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  #6  
Alt 02.09.2004, 15:52
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Sissi Sissi ist offline
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Standard Hallo Jochen,

ich geb dir vollkommen recht. bin mir bloß nicht so sicher ob mir volkshochschulkurse recht weiter bringen. leider bin ich auch nicht sehr sprachenbegabt.
aber mit händen und füßen und einem freundlichen lächeln hat es bisher immer geklappt.
hab aber auch noch nie erklären müssen, dass ich einen neuen "irgend ein ersatzteil" brauche.
es ist uns schon klar das wir da selber über den teich müssen, aber ich erwarte doch schon informationen (wetter usw.) und einen gewissen zusammen halt. erwarte ich zu viel?
__________________
Gruß Sissi


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  #7  
Alt 02.09.2004, 16:03
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Hände und Füsse und Basics sind im Hafen klasse (und KEINE Angst auch Fehler zu machen und einfach sprechen) und das bemühen um Verständigung öffnet viele Türen ... Über Funk ist aber nicht so direkt, eher wie telefonieren ... keine Hände, keine Füsse, keine Mimik, keine Körpersprache ... und auch nur sehr begrenzt in der Reichweite (30-50sm max) ... Grenz oder KW natürlich ganz anders ...

Jede Sprachpraxis ist besser als keine ... evtl über VHS/Uni oder so Muttersprachler kennenlernen ... Patenschaft hier in D übernehmen ... Praxis, Praxis, Praxis ...

Bzgl. Zusammenhalt:
Ich würde an Deiner Stelle keinen Zusammenhalt erwarten und mich ggf. positiv überraschen lassen. Wenn Du alleine nicht fahren würdest, denk nochmal drüber nach warum nicht.
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  #8  
Alt 02.09.2004, 16:18
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Sissi Sissi ist offline
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Gerade wegen dem Funk auch meine Frage ob auch Deutsch verstanden wird. Wobei ich so grobe Sachen, wie ich sinke oder so schon kann (funkzeugnis).
Ich hätte einfach die Hoffnung das ich viele allgemeine Infos bekomme. Hab oft so das Gefühl, dass alle anderen viel mehr wissen. Kennen jede Bucht mit Namen usw. Bisher sind wir zwar immer überall hingekommen und hatten auch noch keine Unfälle. Aber gerade Wetter... jeder kennt den tollsten Wetterbericht aber was dann kommt ist doch meist eh anderst.
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Gruß Sissi


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  #9  
Alt 03.09.2004, 21:53
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Standard Hallo Sissi

Melde Dich mal per eMail, wenn Du Infos über die Karibik aus erster Hand möchtest. Da bekommst Du schon mal einen ersten Eindruck aus Seglersicht. Wir verbringen seit 7 Jahren jährlich 5 Monate in der Karibik. Unser Schiff liegt in St. Lucia an Land, bis wir im Dezember wieder rüberfliegen.
Ich kann Dir einen ausführlichen Törnbericht aus dem letzten Jahr zumailen. Ebenso kann ich Dir die eMail-Adressen von Freunden zumailen, die die ARC mitgemacht haben.
Servus
Paul

N.B. Lerne unbedingt Englisch. Das ist nützlich für die Funkerei während der ARC und später noch viel mehr, um Dir Land und Leute zu erschließen. Hab keine Hemmungen. Das Englisch der anderen Deutschen und vor allem das der Menschen in der Karibik ist meist auch nicht das, was man unter Oxford Englisch versteht.
Zum Thema Wetter: Wenn Ihr erstmal drüben seid, gibt es täglich ein deutschsprachiges Netz auf 8.140, das von Hugo, einem wirklichen Karibikexperten, geleitet wird. Er kann meist auch bei anderern Problemen helfen. Und zwar unentgeltlich! Eine Kurzwellenfunke ist drüben sehr wichtig! UKW dient meist nur zum Quatschen mit Freunden, die auf der gleichen Insel sind.
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  #10  
Alt 05.09.2004, 10:32
Bottwartaucher Bottwartaucher ist offline
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Liebe Sissi,

Wenn Du die ARC mitfährst, denke nicht, daß Du dann immer jemanden in der Nähe hast und bei Problemen mit Unterstützung rechnen kannst.

Nach spätestens 12 Stunden siehst Du vom ganzen Regattafeld keinen einzigen mehr, und wenn Du während der Überfahrt 2 Schiffe siehst, ist das schon doppelt so viel bei den meisten anderen.

Auf See ist jeder auf sich selbst gestellt, auch bei der ARC.

Versuche unbedingt, Englisch zu lernen. Und zwar nicht das gestochene Oxford-Schulenglisch, das versteht kaum jemand. Mach lieber einen Kurs über Konversation bei einem Amerikanischen Lehrer. Spanisch ist in der Karibik auch nicht schlecht. Wenigstens für die Umgangsfloskeln wie Guten Tag sollte es reichen. Und Französisch genauso.

Unsere Yacht fährt dieses Jahr auch in die Karibik, aber über die Kapverdischen Inseln. Wir starten aber erst eine Woche nach der ARC von Teneriffa aus. Hoffentlich gibts noch Reste, mit denen wir uns verproviantieren können...

Viele Grüße
Ludwig
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  #11  
Alt 05.09.2004, 15:03
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Zitat:
Zitat von Bottwartaucher
Liebe Sissi,

Wenn Du die ARC mitfährst, denke nicht, daß Du dann immer jemanden in der Nähe hast und bei Problemen mit Unterstützung rechnen kannst.


Ludwig
Das sehe ich ganz genau so.
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  #12  
Alt 05.09.2004, 19:59
Ossibaer Ossibaer ist offline
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Ich finde es langsam nervend bei solchen risikoträchtigen Unternehmungen wie die Atlantiküberquerung mit derartigen Bemerkungen, wie Vergiss die ARC etc. , Leute ins Aus zu schicken. Dies konnten doch zuletzt die Leute bei MadamePele erleben, die bei einem großen Tiefgang den Weg über das Wattenmeer der Nordsee empfohlen haben.

Also, meine Meinung als Hochseesegler ist folgende:
- Die ARC ist sinnvoll, weil man sich auch mit anderen vor der Tour absprechen kann. Auch der Check von Sicherheitstechnik und Proviant ist sinnvoll.
- Vor drei Jahren überlebte eine Besatzung mit Mühe in der Rettungsinsel, weil das Boot mangelhaft ausgestattet war und die Rettungsinsel nicht mal Trinkwasser enthielt.
- Ein gemeinsamer Ausrüstungscheck wie bei der ARC ist für Neulinge EXTREM sinnvoll.

Ich möchte hiermit den Binnenseglern nicht weh tun, aber denkt bitte mal an die doch häufigen tödlichen Unfälle auf See. Die meisten in diesem Jahr traten wegen mangelhafter Sicherheitsausrüstung und Navigationsfehlern auf.

Das Buch von Jimmy Cornell ist empfehlenswert, einige Segler fahren ohne den Teilnehmerbeitrag zu zahlen auch parallel mit. Man sollte aber mindestens durch einen richtigen Fachmann (nicht die selbsternannten) das Boot und die Ausrüstung vorher durchchecken lassen.

Gruß Wolfram
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  #13  
Alt 05.09.2004, 20:09
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Sissi Sissi ist offline
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Vielen Dank für Eure, doch recht unterschiedlichen, Meinungen. Wir werden, wenn es dann soweit ist, sicher so viele Meilen und Erfahrungen gesammelt haben, dass wir dann entscheiden was wir tun.
Einige meinten, auch in PN, dass sich Segler doch untereinnander helfen. Dies stimmt nur noch bedingt. Wir erleben es in der Adria immer wieder, das man beim anlegen helfen möchte, und dann mehr oder weniger blöd daran gehindert wird. Also ich glaube das "gute Seemanschaft" und "Kameradschaft" ein großes Stück verloren geht.
Aber Gott sei Dank gibt es auch noch wirklich nette Leute.
__________________
Gruß Sissi


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  #14  
Alt 05.09.2004, 20:57
Bottwartaucher Bottwartaucher ist offline
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Liebe Sissy, lieber Wolfram,

so möchte ich meinen Beitrag aber nicht verstanden wissen.

Selbstverständlich ist die ARC sinnvoll, aus den von Dir genannten Gründen. Und besonders für diejenigen, die das zum ersten Mal machen. Natürlich ist es sinnvoll, sich mit anderen abzusprechen. Auch die angebotenen Seminare sind wichtig und hervorragend geeignet, Informationen aus erster Hand zu bekommen. Und natürlich verhindert der Sicherheitscheck und Ausrüstungscheck gröbste Ausrüstungsfehler.

Sicherlich sind das wichtige Dinge. Nur ist das eben nicht alles. Hinzu kommen noch Dinge, die sich leider nicht so einfach checken lassen wie: Erfahrung, Seemannschaft und der nötige Respekt vor der See - oder sollte ich besser "Furcht" schreiben?

Diese Furcht oder Angst vor der See halte ich für lebensnotwendig. Und die ARC nimmt mir die Furcht vor einer Atlantiküberquerung in keinster Weise.

Jeder sollte sich davor hüten zu glauben, daß eine solche Reise im Rahmen einer Regatta sicherer wird. Das ist meine Meinung, und die habe ich versucht, rüberzubringen.

Viele Grüße
Ludwig
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  #15  
Alt 05.09.2004, 22:49
Ossibaer Ossibaer ist offline
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Hallo Ludwig,

danke für Deine Mitteilung. Da sind wir ja einer Meinung, ich hatte das zuerst anders verstanden. Es gibt nunmal keine vollständige Sicherheit, man kann sich aber sehr gut vorbereiten. Da sind wir wohl einer Meinung.

Dazu gehören neben der Vorbereitung in Navigation und Bootstechnik auch die Sprache. Und die englische Sprache sollte in verständigungsfähiger Form vorliegen. Meist sind Wochenkurse im Winter ganz sinnvoll zur Vorbereitung.

Ich habe aber auch schon Fremdsprachenstudenten kennengelernt, welche Einzelunterricht bei mehreren Binnenschiffern gegeben haben.

Vielleicht sollte Sissi zusammen mit der Besatzung auch einen Einzelunterricht vereinbaren. Mit drei Leuten sind dann die Kosten genauso hoch wie bei der Volkshochschule und durch direktes Üben sind nach drei bis vier Wochenenden doch schon ausreichend praktische Kenntnisse im Hören und verstehen vorhanden.

Gruß Wolfram
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  #16  
Alt 06.09.2004, 00:55
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Zitat:
Zitat von Ossibaer
Ich finde es langsam nervend bei solchen risikoträchtigen Unternehmungen wie die Atlantiküberquerung mit derartigen Bemerkungen, wie Vergiss die ARC etc. , Leute ins Aus zu schicken. Dies konnten doch zuletzt die Leute bei MadamePele erleben, die bei einem großen Tiefgang den Weg über das Wattenmeer der Nordsee empfohlen haben.

Also, meine Meinung als Hochseesegler ist folgende:
- Die ARC ist sinnvoll, weil man sich auch mit anderen vor der Tour absprechen kann. Auch der Check von Sicherheitstechnik und Proviant ist sinnvoll.
- Vor drei Jahren überlebte eine Besatzung mit Mühe in der Rettungsinsel, weil das Boot mangelhaft ausgestattet war und die Rettungsinsel nicht mal Trinkwasser enthielt.
- Ein gemeinsamer Ausrüstungscheck wie bei der ARC ist für Neulinge EXTREM sinnvoll.

Ich möchte hiermit den Binnenseglern nicht weh tun, aber denkt bitte mal an die doch häufigen tödlichen Unfälle auf See. Die meisten in diesem Jahr traten wegen mangelhafter Sicherheitsausrüstung und Navigationsfehlern auf.

Das Buch von Jimmy Cornell ist empfehlenswert, einige Segler fahren ohne den Teilnehmerbeitrag zu zahlen auch parallel mit. Man sollte aber mindestens durch einen richtigen Fachmann (nicht die selbsternannten) das Boot und die Ausrüstung vorher durchchecken lassen.

Gruß Wolfram
Man kann über die ARC, wie über das Ozeansegeln grundsätzlich, trefflich streiten. Ich habe auf der anderen Seite des Ozeans seit vielen Jahren (!) immer wieder ARC-Teilnehmer kennengelernt, deren Beurteilung nicht unbedingt positiv ausgefallen ist. D.h., sie fragen sich, worin der Benefit neben dem Klamauk auf Gran Canaria eigentlich bestand. Sie halten die ARC für ein durch und durch kommerzialisiertes Unternehmen. Seit immer mehr große Schiffe teilnehmen, deren Ziel primär der Silbertopf ist, kann der einzelne Segler, besonders der mit der "Durchschnittsyacht" für sich nicht mehr den gewünschten Nutzen, nämlich die Sicherheit durch die Gruppe ziehen. Die 10m-Yacht ist schon nach wenigen Tagen mutterseelenallein auf dem Atlantik.
Wie ein Schiff für die Atlantiküberquerung auszurüsten ist, kann man billiger auch anderen Quellen entnehmen. Ein Epirb und eine Rettungsinsel sollte man auch ohne ARC-Checkliste für nützlich halten.
Ich habe vor 2 Jahren ein positives und nachahmenswertes Beispiel in der Karibik kennengelernt. Eine ganze Flotte von deutschen (und deutschsprachigen) Yachten hat sich in St. Martin getroffen und ist gemeinsam über den Atlantik zurück nach Europa gestartet. Die Organisation auch der Kommunikation war perfekt. Die Teilnehmer hatten das gute Gefühl der Gemeinschaft, keiner verließ sich aber auf eine Organisation, d.h. er gab zu keiner Zeit auch nur den Bruchteil von Verantwortung für Schiff und Mannschaft an einen "Veranstalter" ab.
So stelle ich mir Seeseglen vor. Zweifler können sich bei Vite Vite, der damaligen Leitstation, per eMail oder auf der TO-Homepage erkundigen.
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  #17  
Alt 06.09.2004, 11:21
Michi Michi ist offline
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Hallo Sissy,

wir gehen 2006 auch rüber......, ich denke auch schon mal über ARC nach, muss aber meiner Meinung nach nicht wirklich sein, ausrüsten kann ich auch selber.

Und mit zwei oder drei Schiffen zusammen wäre es mir auch lieber!
__________________
Handbreit....
Mit seglerischen Grüßen

Michi
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  #18  
Alt 30.09.2004, 09:55
Hooksieler Hooksieler ist offline
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hallo sissi,
erst einmal, finde es toll, was ihr vorhabt. alleine die planung ist schon eine wunderbare sache.
ich bin in den 90... zigern zweimal rüber. in der Planungsphase war es für mich wichtig, kontakte zu mitgliedern des TO aufzubauen. Man hat mich da mit allen wissenswertem ausgerüstet. Angefangen von den Wetterinfos
bis hin zu Einreisebestimmungen. Der TO hat auch Stützpunkte in der Karibik
Das mit der Sprache hat sich Vorort sehr schnell ergeben, denn auch mit dem Schulenglisch uind Händen und Füssen kommt man sehr schnell rein. Ganz wichtig, ihr seid nicht alleine,denn die yachtszene ist voll mit gleichgesinnten.
man sieht sich!
Gruß von der Nordsee
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  #19  
Alt 10.10.2004, 00:42
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moskito moskito ist offline
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Für diejenigen, die in ca. 21 Tagen mit dem ARC über den Atlantik segeln wollen....
ich will hier keinem Angst machen, ganz im Gegenteil...das ist ein toller Trip..

Aber.
das ist so, wie jemand, der in den Ferien nach Italien(oder sonstwo) fährt, und meint, der ADAC wird es schon richten...



Ich bin vielleicht altmodisch und borniert..aber (verdammt viel aber)
man muss sich das schon selbst durchdenken und es ist auch viel spannender, wenn man es selbst macht, den Trip.
Columbus hat das unter völlig anderen Bedingungen ja auch so gemacht und der wusste noch garnicht mal, ob er ankommt (sein Tagebuch lohnt sich zu lesen und die WPT daraus mal in ein NAV-Programm reinzubringen)
Heute ist das Ankommen überhaupt kein Problem mehr, dank GPS kommen ALLE an.

Das ist also nicht mehr das Problem wozu da der ARC

Nehmt mal an:
Nach zwei Tagen ist die/der Skipper(in) krank....

Was macht Ihr denn da, wenn Ihr in der Biskaya (als "easy" Zubringertörn ohne ARC) seid

und dann auf der Route ohne Umkehr (stimmt auch nicht ganz, aber mal so als Hypothese)

Nach vierTagen fällt die Maschine aus...

Nach sechs Tagen streikt der Autopilot....

Nach acht Tagen funktionieren die Batterien nicht mehr..Radio auch nicht...
Und nun SKIPPER (IN).....
da hilft natürlich sofort der ARC Engel mit Hubschrauber und persönlicher Kuschelbotschaft...und und ...

ich schätze Jimmy Cornell sehr, er hat für das heutige Hochseesegeln bestimmt viel getan...
lest seine Bücher...da steht viel drin ..
und ...denkt selber nach...überlegt euch, wie der Törn laufen könnte...
und ..das allerwichtigste..

Habt Spass bei der Sache und seid neugierig, wen Ihr auf den Kanaren kennenlernen werdet
und beim Bunkern auf Las Palmas
und bei den Shipchandlern in Las Palmas..(sagenhaft)
und..und .und..


und....jetzt ein bischen klein geschrieben....
der trip von Portugal nach den Kanaren kann im November/Dezember ziemlich rauh sein...das sagt Euch die ARC auch nicht..
Jimmy Cornell wohl zwischen den Zeilen...
und es gibt manche Segler, die von dem grossen Törn geträumt haben und dann auf den Kanaren das Handtuch geworfen haben...das muss man auch wissen...
danach ist es meistens schöner...
Also ..macht Euer Ding besser alleine...der Trip ist super
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  #20  
Alt 17.10.2004, 06:31
Erwin Erwin ist offline
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Standard Selber machen

Genau, Moskito. Das ist es ja gerade, was das Hochseesegeln interessant macht. Dass du es eben selber machst, selber vorbereitest und selber bestimmst, wann's los geht, etc. Sonst kannst ja gleich eine Koje chartern und dich rüber segeln lassen, oder den Jumbo nehmen.
Gruss Erwin
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  #21  
Alt 07.11.2004, 19:57
floor floor ist offline
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Lasst die Leute doch. Kann doch jeder so machen wie er meint. Soll der ARC abgeschafft werden, nur weil einige damit nicht einverstanden sind?

Es ist immer das selbe - egal wie man es macht, immer ist es irgendwie falsch. Der eine bereitet sich vor, stattet sein Boot aus mit allem erdenklichen Kram, dann heisst es: Hätte er auch in ein Hotel gehen können. Andere fahren mit 21 Fuss Yachten um die Welt, heisst es: Verantwotungslos.

Ich halte es mit Kästner: es gibt nichts Gutes - ausser man tut es.

Es grüßt euch

der floor
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  #22  
Alt 07.11.2004, 21:24
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moskito moskito ist offline
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Zitat:
Zitat von floor
Lasst die Leute doch. Kann doch jeder so machen wie er meint. Soll der ARC abgeschafft werden, nur weil einige damit nicht einverstanden sind?

Es ist immer das selbe - egal wie man es macht, immer ist es irgendwie falsch. Der eine bereitet sich vor, stattet sein Boot aus mit allem erdenklichen Kram, dann heisst es: Hätte er auch in ein Hotel gehen können. Andere fahren mit 21 Fuss Yachten um die Welt, heisst es: Verantwotungslos.

Ich halte es mit Kästner: es gibt nichts Gutes - ausser man tut es.

Es grüßt euch

der floor
was willste denn damit sagen???
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  #23  
Alt 07.11.2004, 21:29
floor floor ist offline
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Machen! Und zwar auf die Art, die man am besten findet. Muss anderen ja nicht unbedingt gefallen. Und machen lassen. Das wollte ich damit sagen.
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  #24  
Alt 07.11.2004, 21:40
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Zitat:
Zitat von floor
Machen! Und zwar auf die Art, die man am besten findet. Muss anderen ja nicht unbedingt gefallen. Und machen lassen. Das wollte ich damit sagen.
das haben die anderen ja auch gesagt
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  #25  
Alt 07.11.2004, 21:44
floor floor ist offline
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Eben!
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