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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Kiel unter Halbgleiter ansetzen- ist das möglich ?
Hallo, könnte mir jemand mit Erfahrung im Bootsbau vielleicht weiterhelfen ?
Unser Boot ist 9 meter lang und 3 meter breit. Halbgleiter mit entsprechend relativ flachem Boden und Z-Antrieb. GFK- Boot. Es fährt ,auch langsam, sehr gut geradeaus dank coursekeeper ( dieses Teil kann ich jedem nur empfehlen ! ). Problem: es hat natürlich wenig Kiel und ist daher bei Wind, vor allem beim An- und Ablegen, etwas schwieriger zu manövrieren. Und das mir als Anfänger... Bugstrahlruder hat es. Dann hatte ich die Idee, man könnte doch einen Kiel anpassen , drunter schrauben und einlaminieren Ich habe in einer Werft nachgefragt, das würde um die 5000 Euro kosten, das ist mir dann doch zuviel. Jetzt hatte ich ( bitte nicht auslachen ! ), eine weitere Idee: könnte man nicht einfach ein Stück Stahlblech oder etwas ähnliches stabiles nehmen, wie ein Brett, so ca 1 m 20 mal 30 cm z.B., und das ganze dann längs unter dem Rumpf anbringen ? Damit man keinen Wassereinbruch riskiert, falls es mal irgendwo dagegen schrammt und eine Befestigung abbricht, könnte man doch rechts und links, wie äußere Spanten, 2oder 3 Stahlbänder vertikal am Rumpf hochführen und diese über der Wasserlinie befestigen. Und am tiefsten Punkt der Stahlbänder, mittig unter dem Rumpf, hängt dann das Brett in Längsrichtung, das an den Stahlbändern befestigt ist. Oder könnte man gefahrlos auch unter der Wasserlinie im GFK herumbohren und das Brett befestigen ? Jedenfalls müsste dann dieser "Kiel " auch nicht aufwendig der Rumpfform angepasst werden. Er würde einfach längs unterhalb des Rumpfs angebracht werden, und wenn ein bißchen Wasser zwischen Brett und Rumpf durchfließen würde, wäre das doch auch egal. Ich denke, ein kleines Brett würde ja reichen. Beim Surfen merkt man ja auch den Riesenunterschied, wenn man mal vergisst, das Schwert runterzulassen. Also müsste doch so ein vergleichsweise kleines Brett auch helfen, oder ? Was haltet Ihr davon oder ist die Idee blödsinnig ? Andere Vorschläge ? Danke im voraus, Jutta |
#2
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Also ich bin dafür Dein Login auf Einsteinchen zu ändern.
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#3
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Versuchs doch mal mit Seitenschwertern wie holländische Plattbodensegler siehe Bild
Spaß beiseite, ich vermute mal, Dein Boot ist ca. 8-9 m lang und wird überwiegend als Verdränger gefahren. So im Bereich von vorne 1,5m bis 1,5 m vor dem Antrieb könnte das was bringen. Aber das geht nur, wenn dieses "Schwert" fest und stabil mit dem Bootsboden verbolzt ist. Dann müßte es noch solide einlaminiert werden. Gleitfahrt würde ich dann nicht mehr riskieren, Wiederverkaufswert sinkt gegen null. Höher als 100-120 mm würde ich diese Abdrifthilfe nicht machen. Wie das Ganze auf einem evtl. Trailer aussieht weißt Du selbst. Sorry, aber die Idee mit dem Blech kommentiere ich hier nicht. 5 kilo€ für diese Arbeit mag happig erscheinen, aber mit Boot raus und rein, von innen Platz für die Bolzen schaffen, alles ordentlich dicht und solide, das hat schon einen Preis, natürlich nur wenn eine Garantie gegeben wird. Vielleicht meldet sich Walter "water" mal dazu.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#4
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anderer Vorschlag ?
Nicht auslachen, lieber besseren anderen Vorschlag machen !!! Jutta |
#5
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Ähm... üben? An- und Ablegen mit eindampfen in die Vorspring geht wunderbar zu zweit. Schnappt euch vielleicht noch jemanden z.B. hier aus dem Forum, der das gut kann und euch auf Fehler hinweist und sucht euch einen großzügigen Hafen zum üben. Mehr als einen Tag Übung sollte es für den Anfang nicht brauchen.
Gruß Jan |
#6
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Windempfindlichkeit beim Halbgleiter
[QUOTE=huebi;1923557]Versuchs doch mal mit Seitenschwertern wie holländische Plattbodensegler siehe Bild
Hallo Huebi, danke für die Antwort ( und das Foto). Du wirst lachen, ich hab tatsächlich kurz an so eine Möglichkeit mit Seitenschwertern gedacht, aber da man das in den hiesigen Gewässern nie sieht, muss ja wohl ein Haken dran sein Irgendwie muss es doch eine bezahlbare Möglichkeit geben, die Windempfindlichkeit zu minimieren ( außer Verdeck runterklappen ) !? Beim Surfen ist das Schwert im Vergleich zum Brett auch nur klein und trotzdem ist die Wirkung gewaltig. Anderer vernünftiger Vorschlag ? Jutta |
#7
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Zitat:
ich muß in unserem Platz durch einen "Kanal" zwischen anderen Booten und dann in die Box. Der Wind kommt meist von der Seite. Neulich bei viel Wind hat nicht mal jemand sehr erfahrenes, der mir helfen wollte, es hingekriegt, aus dem Hafen raus zu kommen - trotz Bootshaken, mit denen ich mitgeholfen habe. Der Wind hat das Boot überall rangeknallt. Und Einfahren vom See aus in die Fläche zwischen den anderen Booten ist auch schwierig, wenn der Wind einem vor der Einfahrt das Boot ständig quer stellt. Und mit zuviel Schmackes geht nicht, ich will kein anderes Boot beschädigen. Außerdem will ich ja auch alleine damit klarkommen, ohne immer jemanden um Hilfe zu bitten. Das mit dem Üben ist o.k.- hast Du völlig recht, mach ich auch, aber hier geht es um ein Wind- Problem, das man auch mit Üben offensichtlich nicht so ganz in den Griff kriegt. Anderer Vorschlag ? Jutta |
#8
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Die Ideen von Jutta hatte ich damals bei unserem ersten Boot (Gleiter) auch gehabt, weil ich gerade als Anfänger meine Probleme hatte. Dies hatte sich allerdings im Laufe der Zeit auch gebessert.
In Gedanken wollte ich auch unter den Gleiter so eine Art Kiel montieren .... Mittlerweile sind wir auf einen Verdränger umgestiegen - und nun wünsche ich mir so manches Mal für brenzelige Situationen wieder einen Gleiter....
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die besten Grüße von Uschi |
#9
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Zitat:
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Hallo Uschi, danke für Deine Antwort. Das mit dem Geradeausfahren haben wir ja wirklich wunderbar hingekriegt mit dem coursekeeper, da fährt das Boot ohne Gieren, klappt bestens auch ganz langsam. Fährt wie ein Verdränger. Wenn man schneller fährt, dann muß man hin und wieder ein kleines bißchen korrigieren, aber nur wenig, auch alles absolut akzeptabel. Aber der Wind...... Was hast Du außer Üben noch gemacht ? Und danke für Deine moralische Unterstützung Jutta |
#10
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Ich bin zwar kein Bootsbauer, aber ich hab schon mal gesehen, dass sie in solchen Fällen am Kiel unten eine durchgehende "Kielleiste" angebracht haben.
Kann man aber auch z.T. in den südlicheren Gefielden bei den Bootsbauern sehen. Bringt mit Sicherheit was.
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Grüßle Uwe ( aus dem wilden Süden )
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#11
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Wenn ich mir deinen Hafen so ansehe (ist doch der richtige, oder?), dann ist der Platz zwar begrenzt, aber man sollte eigentlich mit etwas Übung ganz gut da rein und raus kommen. Ich kenne aber natürlich euer Schiff nicht. Wieviel Wind war denn neulich?
Gruß Jan Achja, ganz vergessen: Sind da eigentlich Dalben an den Enden der Boxen? Das kann man nicht erkennen. Und ich weiß natürlich nicht, welches der abgebildeten Boote wie groß ist... |
#12
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Zitat:
Ansonsten habe ich den Windfang, also das Camperverdeck mühselig weggeklappt. Aber auch heute noch fahre ich bei stärkerem Wind nicht gerne.....
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die besten Grüße von Uschi |
#13
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kielleiste
Zitat:
Danke für Deinen Hinweis ! Wo hast Du das denn gesehen ? Hast Du da irgendwelche links, Erfahrungen, Fotos, Literaturverweise ??? Jutta |
#14
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Windempfindlicher Halbgleiter
Zitat:
Zitat:
Unser Platz ist der von dem linken Boot , das die Schnauze an Land hat. Das muß ein altes Foto sein, denn ich glaube, das ist nicht unser Boot, das Boot auf dem Foto scheint wesentlich kleiner zu sein. Und die Einfahrt ist normalerweise enger, weil der Platz rechts von der Einfahrt immer belegt ist. Problem: Wind kommt meist von rechts, und beim Rein-und Rausfahren drückt er das Boot ganz schön nach links. Unsere Box ist rechts und links zur Hälfte mit Steg abgegrenzt, und an den Enden der Stege sind Dalben. Danke für Deine Antwort, Jutta |
#15
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Wenn da noch ein Boot in der Einfahrt liegt, wirds tatsächlich eng, aber mit vielen Fendern sollte es gehen, zumal du ein Bugstrahlruder hast. Wenn der Wind von rechts kommt, etwas nach links steuern und das Bugstrahlruder nach Rechts drücken lassen, dann solltest du es mit etwas Übung schaffen, problemlos reinzukommen. Wie siehts mit dem Anlegen in der Box aus? klappt das? Wenn das auch problematisch ist, kannst du ja vielleicht Leinen von den Dalben zum Steg legen. Beim Anlegen dann halb in die Dalben einfahren, am Luvseitigen Dalben festmachen, einen Festmacher vom Bug zur Leine legen und dann kannst du gemütlich vorfahren, ohne daß dir der Bug vom Wind weggedrückt wird. Gruß Jan Edit: Ich lese gerade, die Dalben sind an den Enden der Stege? Also direkt an den Stegen, sodaß sie quasi mittig am Boot liegen? Das wäre natürlich etwas bescheuert... |
#16
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Zitat:
selbst das Bugstrahlruder hat es nicht geschafft, den Bug in Richtung zu halten. Ich fürchte, das ist wirklich weniger eine Frage des Übens als der Tatsache, daß das Boot nunmal nur ganz wenig Kiel hat und ab einer gewissen Windstärke ein Eigenleben entwickelt. Natürlich übe ich, und es ist mir wurscht, ob mir da hundert Leute mit klugen Kommentaren zusehen oder nicht, das kann ich aushalten. Aber wie ich schon schrieb, kenne ich das früher vom Surfen : ohne Schwert ist ein Surfbrett praktisch auch nicht steuerbar. Und ich will ja nicht nur bei schönem Wetter an/ablegen können :-( Das Boot ist sonst wirklich genau das, was ich wollte, wenn bloß diese blöde Windempfindlichkeit nicht wäre. Dalben sind direkt in der Linie der Stege. Noch ein Vorschlag ???? Liebe Grüße von Jutta |
#17
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Also einen Kiel darunter setzen halte ich nicht für gut, denn der wird nicht so viel bringen beim An- und Ablegen, wie Du denkst, denn Dein wiederholter Vergleich mit einem Surfbrett geht nicht. Das Surfbrett ist unten ganz platt, aber Du hast ja einen Kiel, wenn auch nicht so tief.
Was bei schneller Gleitfahrt mit Deinem "Wunschkiel" passieren könnte, mag ich mir gar nicht vorstellen. Eventuelle Lösung beim Einlaufen wäre, den Dalben am Ende des Steges mit einem guten Dalbenfender versehen und im Winkel von 45 Grad die Box ansteuern. Bei Seitenwind muß man immer ein bischen mehr Fahrt im Boot haben sonst ist man steuerlos. Beim Auslaufen rückwärts soweit raus, daß der Dalben gerade noch den Bug hält, dann Z hart steuerbord und schräg rückwärts rausziehen und dann drehen zur Ausfahrt. Diese Mannöver erst ein paarmal bei Windstille üben, damit Du siehst, wie das Boot reagiert, denn, wie schon gesagt, bei Wind brauchst Du mehr Speed. Ahoi Balticskipper PS. Stimmt aber nur, wenn die linke Box an Land voraus die Deine ist. |
#18
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Windempfindlich
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Vielen Dank für Deine Antwort, lg Jutta |
#19
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Keine Ahnung
ob Dir das hilft, aber die meisten Boote kann man mit wenig Fahrt Rückwärts ganz gut mit dem Heck im Wind halten. Je nachdem, was Du für Ruderwirkung Rückwärts hast, kann es da Möglichkeiten geben, schräg Rückwärts langsam irgendwo heranzumanövrieren. Das kann im Hafenbecken helfen.
Im Mittelmeer machen die Fähren auch tolle Manöver mit dem Anker. Das wird aber nicht immer gern gesehen, wenn da die ganze Zeit bis zum nächsten Ausflug ein Anker im Hafen liegt. Vor Deiner Box könnte auch eine Boje am Anker mit Leine zum Land vorstellbar sein - dann brauchst Du "nur" die Boje zu erwischen und Deine Crew (wenn vorhanden) kann dann den Bug Richtung Land ziehen. Das wird Dir bei der engen Durchfahrt aber nicht helfen, wenn da noch ein Boot in der Durchfahrt liegt. Das klingt nach Bootshaken. Ansonsten - Kiel klingt nicht schlecht, aber ich bin ja auch Segler Ach so - das Verdeck sollte schon runter, wenn Du Ärger mit dem Wind hast. Und vielleicht etwas mehr Masse nach Vorne verlagern, damit der Bug tiefer liegt, dann hat der etwas mehr Grip.
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#20
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Hast du schon mal über den Einbau eines Heckstrahlruders nachgedacht?
Sollte sich für die Hälfte des Einlaminierens verwirklichen lassen und steigert den Wert deines Bootes.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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#21
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Hallo Jutta,
da hilft nur mut zum Gas, flache Motorbote stabilisieren sich durch die Geschwindigkeit, wenn du die Manöver zu langsam fährst, macht das Boot was es will! Das ganze (mit Gas ranfahren und "hart" aufstoppen) solltest du natürlich auf freier Fläche üben! Also mit Gas durch die Engstelle aufstoppen und in die Box abbiegen, am besten in einem Zug!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#22
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Zitat:
Weder Buggi noch Heckstrahlruder bringen etwas wenn das Boot in fahrt ist!!!!! Gas ist das Mittel der Wahl, und dann mit dem Buggi auf der Stelle drehen!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#23
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Zitat:
Ich denke aber, das gerade bei Wind das Einfahren in die Box mit BSR und HSR ein sicheres Einfahren ermöglicht. Das ersetzt natürlich nicht das Üben.
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Gruß Klaus Eigentlich bin ich ganz anders, ich komme nur nicht dazu.
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#24
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an Hesti, Windempfindlichkeit
Zitat:
Vielen Dank für die vielen Tipps, werde ich alles - soweit möglich - beherzigen ! Bojenvariante geht nicht, nur Haken. Das mit dem Heck werde ich mal versuchen, Du meinst, da kann ich den Wind besser ausgleichen ?? Danke nochmal von Jutta |
#25
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an Klaus, Windempfindlichkeit
Zitat:
ja , ich denke auch schon darüber nach. Die Frage ist natürlich, ob das bei viel Wind dann ausreicht ? Ich kann ja nicht minutenlang auf den Strahlruder-Knopf drücken. Hast Du Erfahrung mit Heckstrahlrudern ? Danke für Deine Antwort, lg Jutta |
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