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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Mit 9,9 Ps auf dem Rhein mit dem Strom
Hallo
Ich möchte mit meiner Contest 25 7,62m x 2,20m Tiefgang 1,20m und 9,9 PS AB Motor Yamaha 4 Takter Schubmotor auf dem Rhein mit dem Strom von Wesel bis zur Ijssel bei Arnheim fahren. Hat von Euch einer Erfahrungen mit Segelbooten (ohne Mast) in der 8m Klasse und ca 10 Ps auf dem Rhein gemacht? Das Boot läuft ohne Strom 6,5 Knoten Gruß Thorsten |
#2
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Hallo Thorsten
Habe leider keine Erfahrung mit Segelbooten sonder nur MoBo(5,8m lang!), aber nach meiner Meinung sind knapp 10 PS doch recht wenig um eine längere Strecke (ca 60 - 80 km?), auch mit dem Strom zu fahren. Habe zwar auch einen 6PS AB als Notmotor, jedoch nur um im Fall der Fälle aus dem Fahrwasser zu kommen oder noch Strom abwärts den nächsten Liegeplatz anzulaufen. Man sollte den Rhein mit seiner Fließgeschwindigkeit und seinem Berufsverkehr nicht unterschätzen. Bei deiner Bootslänge würde ich eher zu 15 PS als absolutes minimum tendieren. Und selbst da hast du dann, nach meiner Bewertung, keine (großen?) Reserven mehr. Hoffe ich konnte dir weiterhelfen und wünsche Dir für die Fahrt viel Spaß und die Handbreit unterm Kiel Viele Grüße Bernd
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Euer Kiwihunter (Bernd) Die Hoffnung stirbt zuletzt Geändert von kiwihunter (23.10.2010 um 17:20 Uhr)
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#3
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Das wird ne "never come back-Tour"
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#4
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Mit 9,9 Ps auf dem Rhein ?
Hallo
Ich möchte mit meinen Segelboot Contest 25 auf dem Rhein von Wesel mit dem Strom bis zur Ijssel bei Arnheim fahren Das Boot ist 7,62 m und hat einen Yamaha AB mit 9,9 Ps Hat einer von Euch mit dieser Bootsklasse schon mal Erfahrungen auf den Rhein gemacht ? Das Boot läuft ohne Strom 6,5 Knoten Gruß Thorsten |
#5
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Mit 9,9 PS auf dem Rhein mit dem Strom ?
Hallo
Ich möchte mit meinen Segelboot Contest 25 (Mast gelegt) 7,62m lang und 1,20m Tiefgang mit einem Yamaha 9,9 PS AB Schubmotor den Rhein von Wesel mit dem Strom bis zur Ijssel bei Arnheim befahren. Hat von Euch einer Erfahrungen mit dieser Bootsgröße und 10 PS auf dem Rhein? Das Boot läuft ohne Strom 6,5 Knoten Gruß Thorsten |
#6
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Hi,
ich war mit einer 25er Neptun (7,5m 7PS) auf dem Amsterdam-Rhein-Kanal und die war dort definitiv fehl am Platze. Die dort erzeugten Wellen waren einfach nichts für ein Segelboot. Der Rhein soll einfacher sein, die Motorleistung ist nicht das Problem, die Stabilität des Bootes wohl auch nicht aber irgendwie rollt so ein Ding ohne Mast und Segel, doch erheblich stärker. Mir war noch nie übel auf einem unserer Boote, den Kanal habe ich, grün im gesicht, aber so schnell wie möglich wieder verlassen. Wenn ich die Wahl habe zwischen 8 Windstärken auf dem Ijsselmeer unter Segel und 20 Kilometer auf dem oben genannten Kanal unter Motor, würde ich das Ijsselmeer nehmen. Gruß Willy
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#7
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Sag mal Thorsten, wie oft möchtest du deine Frage denn noch einstellen?
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#8
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Hallo,
habe zwar keine Ahnung wie es mit einem Segelboot ist, aber mit dem Strom sollte es kein Problem sein. Man muss halt ein wenig auf die Großen aufpassen und gemütlich ist es auch nicht gerade. Sind ja auch nur ein paar Stündchen. Wir haben unser Boot (Stahlverdränger 10m) gerade von Arnheim nach Emmerich gebracht und uns haben auch viele Leute gewarnt, war aber letztlich nur langweilig. Gruß MIMO Geändert von mimo (23.10.2010 um 18:52 Uhr)
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#9
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Er möchte doch nur mit seinen Segelboot Contest 25 auf dem Rhein von Wesel mit dem Strom bis zur Ijssel bei Arnheim fahren
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#10
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Wenn Du wirklich auf 6,5 kn = 12km/h kommst, sollte der Rhein bei etwas Aufmerksamkeit kein Problem sein. Mit viel Geduld kommst Du sogar wieder zurück.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#11
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Zitat:
... wenn Du schnell und sicher ausweichen kannst mag das gehen . Aber mag das gehen - wäre mir zu wenig und zu riskant . Es sind schon einige verunglückt , haben sich und andere in Gefahr gebracht , andere behindert ...... . Habe den Rhein bei Duisburg erlebt . Die Wasserschutzpolizei riet ausreichend motorisiert und nicht alleine zu fahren . Fällt die Maschine aus , ist das Wasser sehr unruhig , das Verkehrsaufkommen hoch ......... kann es sehr gefährlich werden , wenn man sich nicht schnell aus dem Gefahrenbereich bringen kann . Die dicken Pötte sind recht zahlreich und flott unterwegs . Zudem haben diese einen großen toten Winkel und stoppen ungerne stromauf auf . Da könnte ein 6-7 m Boot schon mal verschwinden .
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Schöne Grüsse !
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#12
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Hallo Thorsten,
Erfahrung mit Segelbooten auf dem Rhein habe ich nicht. Aber ich habe gerade mal wieder mein Motorboot von NL nach Duisburg ins Winterlager gebracht und bin dann auch ein Stückchen auf dem Rhein gefahren. Ob das Segelboot einen Mast hat oder nicht, macht wohl nicht viel aus, da ja nicht gesegelt wird. Also hast Du keine die Schiffsbewegung beruhigende Stabilität durch den Segeldruck. Ausserdem hast Du mit der Contest weniger Formstabilität als mit einem Motorboot. Es wird also durch die Wellen der Berufsschifffahrt schaukeln und ungemütlich sein. Gefährlich ist das aber nicht. Die Leistung des Motors ist, denke ich, auch o.k., schneller als 6,5kn durchs Wasser wirst Du eh kaum schaffen. Der entscheidende Punkt ist für mich auf dem Rhein die Zuverlässigkeit des Motors. Und deswegen würde ich es mit EINEM Aussenborder nicht machen. Du brauchst einen zweiten, sofort einsetzbaren zweiten Antrieb, sonst ist es ein Glücksspiel in meinen Augen. Gruß Peter
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#13
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Bei einem Motor ist es immer wichtig, daß dieser zuverlässig läuft und gut gewartet ist, egal, welches Boot. Bei einer Maschine sollte auch Funk an Bord sein. Besonders gemütlich ist es mit einem Boot dieser Größe auf dem Rhein nie, aber das geplante Stück ist nicht das schwierigste und in einem halben Tag abgehakt. Erfahrung mit dem Rhein sollte aber unbedingt vorhanden sein - und ein zweiter guter Mann/Frau an Bord. Ich bin 2x mit einem 6,5m Verdränger von der Lahn zur IJssel gefahren - ohne Probleme.
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Gruß Ewald
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#14
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Zitat:
sehe ich nach zwei Touren ohne Mast anders. Mit dem Teil ist das Boot ruhiger, immerhin muss der Pin, der ja nicht ganz leicht ist, in Bewegung versetzt werden und das dämpft halt die Rollbewegung. Gruß Willy
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#15
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Hallo
Vielen Dank für Eure Beiträge Das eine Fahrt auf dem Rhein mit dieser Bootsgröße keine Kaffeefahrt wird habe ich mir schon gedacht.Die Tour soll nur bei normalen Wasserstand durgeführt werden, der Motor ist ein Jahr alt und von einer Werkstatt Gewartet er sollte keine Probleme bereiten. Das Boot hat schon manches Seegat auch gegen den Strom (mit den alten Motor langsam aber Sicher) zwischen den Ostfriesischen Inseln erfolgreich passiert daher ist das Fahren bei starker Strömung nichts Unbekantes. Ich bin schon einige Törns gefahren wo ich mir beim Lesen über das Revier gedacht habe das könnte eine Nummer zu Groß für dich sein und mich nachher Gefragt wo den das Problem war. Daher wurde ich mich über weitere Meinungen über mein Vorhaben Freuen. Als zweite Möglichkeit hätte ich die Route über Kanäle bis Emden und über den Dollart das sind allerdings 100km Umweg das Ziel ist das Ijsselmeer bei Lemmer. Nochmals Danke Thorsten |
#16
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Ich bin dieses Jahr mit meiner Venus22 (6,50 X 2,45m , ca. 1,5 to) auf der diesjährigen Pfingsttour von Duisburg nach Krefeld gefahren. Das sind gute 20 km (?).
Ich habe einen 9,9 PS Ab und fahre 10-11 km/h Rumpfgeschwindigkeit. Um es kurz zu machen, es war ein Höllenritt. Bin von 1 bis 6 km/h jede Geschwindigkeit gefahren. Kurven habe ich gnadenlos geschnibbelt. Kann sein, dass es bei einem anderen Segelboot anders aussieht, aber es ist schon sehr anstrengend. Bergauf kann man keine 5 Sek. das Ruder allein lassen. Ich würde es nicht nochmal machen. Wenn, dann nur zu zweit, weil man z.B. während der Fahrt nachtanken oder pinkeln muss. Bergab war es entspannender. Da bin ich rund 15 km/h gefahren. Aber das war auch mit ständigem Ruder gehen verbunden. Ich musste ein Mal was aus der Kajüte holen. Bin dann mitten in Strom, als keine Berufsschiffe kamen, habe den Motor auf Stangas laufen lassen und bin in die Kajüte gesprintet. Aus dem Fenster konnte ich sehen, wie das Boot auf dem Strom tänzelte und sich wie ein Karrussel drehte... Mir ist fast schlecht geworden. Das mit der Bergfahrt habe ich extra geschrieben, weil du ja mal einen Hafen möchtest. Dann musst du abbiegen und evtl. gegen den Strom in die Hafeneinfahrt fahren. Bergab würde ich mir so eine Fahrt (auch zu zweit) durchaus zutrauen, aber nicht gegenan. Spaß macht es aber auch bergab nicht.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#17
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Zitat:
Bei dem vielen Verkehr kannst du eh das Ruder nicht aus de Hand lassen, weshalb zu zweit ein großer Vorteil ist. |
#18
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Wir sind früher mit einem 6 m Jollenkreuzer mit gelegtem Mast von Holland mit 10 PS AB bis nach Andernach gefahren.
Das geht durchaus, wenn man Zeit hat. Und kein Hochwasser. Wir haben aber auch mal eine geschlagene Stunde unter der Deutzer Brücke gestanden und keinen Meter gut gemacht, so ist das Wasser durch die Brückenpfeiler gerauscht. Aber am Niederrhein sollte das schon machbar sein. Dieses Stück Rhein ist mit keinem Boot besonders angenehm zu fahren. Es hat unheimlich viel Verkehr. So erging es uns in diesem Jahr: ...Ein Schiff hinter dem anderen, wie aufgereiht auf einer Schnur. Ihre Wellen und der stramme Wind lassen Beluga durch das Wasser stampfen, dass die Gischt bis zu den Windschutzscheiben auf dem Steuerstand fliegt. Das GPS zeigt 23 km/h. Das ist schon was. Hausdächer blitzen über den Damm. Ein Kirchturm, ein Windrad. Auf dem Rhein ist eine Fahrt selten gemütlich, aber immer irgendwie spannend. Die Uferfront von Rees. An unserer Backbord-Seite schroffe Bergspitzen, kahle Felswände. Nicht wirklich. Ein ehemaliges Kraftwerk, das heute ein Vergnügungspark ist. Der Kühlturm bemalt. Ein Karussell, ein kleines Riesenrad. Vorbei. Emmerich, für mich schon ein bisschen holländisch geprägt. Die beeindruckende Kirche mit dem Fundament fast im Rhein. Auch im Funk, die uns entgegenkommenden Schubschiffe mit vier Leichtern, nur noch holländisch. Der konturlose Himmel färbt sich tiefschwarz. Eine graue Wand rauscht auf uns zu. Wir versuchen in Sicherheit zu bringen, was nur möglich ist. Es prasselt auf uns herab wie Weltuntergang. Der Sturm jagt die Tropfen unters Verdeck. Die Gösch auf dem Bug ist nicht mehr zu sehen. Wir versinken in einem Strudel aus Wasser, Wind und Schwärze. Um uns herum nur noch Dunkelheit. Auch wir sind nicht mehr zu erkennen, wenn sich ein Frachter nähern sollte. Gut, dass alle mit Radar fahren. Ich gebe es zu, ich hab ein flaues Gefühl in der Magengrube. Und ich bin weiß Gott nicht ängstlich. Nach geraumer Zeit setzt sich das Inferno in normalem Dauer-Wolkenbruch fort. Besser arm dran, als Arm ab!...
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#19
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Zitat:
weiß das DEIN Motor. Die Dinger sind Technik und die kann ganz schnell kaputt gehen. (Siehe Seb.Vettel in Südkorea). Der Motor war bestimmt super gewartet. Gruß Heinz, der die Waal + Ijssel schon einige male gefahren ist.
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Gruß Heinz --------------------------------------------------------------- der Herrgott gab mir 2 Ohren doch leider nichts dazwischen, was gesprochene Worte aufhalten könnte. |
#20
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Zitat:
Muß ich jetzt für immer im Hafen bleiben
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Servus Willi
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#21
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Zitat:
Zum anderen ist es für mich was anderes, ob jemand z.B. auf einem wenig befahrenen Kanal oder ruhigem (im Bezug auf Berufsschifffahrt) Binnensee in Friesland unterwegs ist, oder halt auf dem Rhein. Ich stelle mir die Situation vor, dass Du gerade von dem einen Binnenschiff in geringem Abstand überholt wirst, der zieht Dir das Wasser weg, Du hast plötzlich erheblichen "See"gang, und er lässt auch erheblich größere Boote aus dem Ruder laufen. Und hinter Dir kommt mit 50 m Abstand der nächste Überholer mit ein paar tausen Tonnen und 10km/h mehr Geschwindigkeit. Da möche ich nicht über den Motor nachdenken müssen.... Peter
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#22
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Zitat:
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#23
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Wenn man mal analysiert, warum Bootsmotore ausfallen, kann man viel gegen die Gründe tun - das ist vorbeugende Wartung, nicht Inspektionen nach Zeitplan und mit abhaken verschiedener unwichtiger Positionen.
Verstopfte Filter - da hilft nur ständige Kontrolle gebrochene Schaltzüge - schlechte Verlegung in zu engen Radien Elektroprobleme durch schlecht verlegte Kabel, und die noch eingequetscht fehlender Sprit losgerüttelte Schrauben mit nachfolgenden Problemen. Fahre ich mit einer Maschine auf dem Rhein, hängt quasi immer ein Ohr an der Maschine. Viele Ausfälle kündigen sich durch unnormale Geräusche an. Echte tiefgreifende Motorschäden sind doch selten geworden, und der Vergleich mit Vettels Formel 1 - Renner passt nicht. Bootsmotore, auch moderne Außenborder, sind doch erprobte Alltagsmotoren, die nie am Limit betrieben werden. Natürlich kann es trotz bester Bedingungen zu einem plötzlichen Ausfall kommen - vorher auch daran denken, entsprechend fahren und im Geiste vorbereiten. Aber das gilt auch, wenn man mit 2 Maschinen unterwegs ist. ich denke da an einen Bekannten, der mit 2 Z - Antrieben auf dem Rhein unterwegs war: eine unter Wasser treibende Palette hat beide!! ruiniert.
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Gruß Ewald
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#24
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Faszinierend, dass es selbst Ruderer auf dem "Monster Rhein" gibt, wenn ich das alles so lese. Auch ich lebe noch und das, obwohl ich mit 4,3m mehrfach (langsam, aber mit viel Spaß) auf dem Rhein unterwegs war. (Und die Strömung ist bei Koblenz auch nicht gerade gering.)
Sind alle Bootfahrer, die sich mit nur einem AB auf dieses Gewässer trauen, potentielle Selbstmörder? Vielleicht sollte diese Wasserstraße ja auch ganz schnell für die Freizeitschifffahrt gesperrt werden...
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gregor
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#25
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Himmelsfahrtkomando!!!!!!!!
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