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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Instabiles kippeliges Kajütbbot durch Gewichte stabilisieren
Moin!
Mein Name ist Carsten und ich bin neu hier im Forum. Ich bin sehr begeistert von diesem Forum und der vielen fachkundigen Mitglieder hier. Gerade wenn man nicht gerade zahlreiche Wassersportler in der Verwandtschaft hat, ist solch ein Forum fast die einzige Möglichkeit unter gleich Gesinnten, Probleme gemeinsam zu besprechen und zu lösen. Danke auch an den Admin der hier alles am Laufen hält. Gleich zu Beginn habe ich auch schon ein Anliegen bzw. möchte gerne eure fachkundige Meinung hören. Kurz zu meinem Wewechen. Wir haben uns letztes Jahr ein kleines Kajütboot gekauft und in dieser Saison zum erstem mal gefahren. Dazu muss ich sagen, dass ich auch erst seit Beginn des Jahres meinen SBF See und Binnen habe, also ganz frisch dabei bin. Die Maße des Bootes: Gesamtgewicht: 800 Kg Länge über alles: 5 m Breite über alles: 2 m Breite der Wasserlinie: 1,5 m Kiellänge der Wasserlinie: 4,4 m Motor: Johnson 70 PS Wie man an den Maßen sehen kann, ist unser kleiner Kahn eher eine Nussschale. Soweit sind wir aber damit zu frieden. Der 70 PS Außenborder hat gut Kraft und lässt das Boot bei schon ca. 28 Km/h schön gleiten. Max Speed ca. 47 Km/h. Dabei ist das Boot gut steuerbar und hat einen schönen Geradeaus-lauf. Das einzige was bei dem Böötchen nervt, ist die geringe Stabilität des Bootes im Wasser und somit die hohe Neigung zur starken Krängung, schon bei geringer Gewichtsverlagerung. Ich habe hier in diesem Forum, für dieses Verhalten ein neues Wort kennen gelernt; einige bezeichnen solch ein Boot als „Kippelig“. Zum einen Nervt es, wenn das Boot schon schräg im Wasser fährt, obwohl nur mein kleiner 9 Jähriger Sohn mit seinen 23 Kg von Backbord nach Steuerbord läuft. Aber es war auch schon zwei Mal brenzlig, als wir im Hamburger Hafen von eine Bugwelle eine Barkasse längsseits erwischt wurden und ich schon mehr als Bedenken hatte das das Boot gleich Kiel oben im Wasser treibt. Das dieses Boot durch die Rumpfform zu solch ein „Kippeliges“ Verhalten neigt, ist mir klar. Einzig was bei dem Boot schon auffällt, ist der im Verhältnis zum Boot, hohe Aufbau plus Persenning. Was nicht zur Stabilisierung beiträgt. Um dem Boot mehr Stabilität zu geben, habe ich nun einen Fauxpas vor, denn ich habe vor, 75 Kg Walzblei auf den Boden des Bootes auszulegen. Möglichst gleichmäßig, so das die Gewichtsverteilung von Bug zu Hachtern nicht verändert wird. Ja ich weiß, so was macht man bei einem Boot, mit dem man gleiten möchte nicht, aber ich sehe keine andere Möglichkeit, dem Boot mehr Stabilität bei zu bringen. Denn was auf jeden Fall zur nächsten Saison weg muss, ist diese Instabilität. Das Blei direkt im Kielbereich auszulegen wäre natürlich noch besser, dort komme ich jedoch nicht ran. Denn ich habe nicht vor, dafür das ganze Boot auszukernen. Der Boden ist der tiefste Punkt an den ich ran komme. Hier nun endlich meine eigentlichen Fragen: ¨ Hat einer von euch schon mal sein Boot durch Zusatzgewichte Stabilisiert? ¨ Hat das was gebracht? ¨ Wie viel Gewicht muss man einbringen, damit bei solch einer Rumpfform das Boot stabiler im Wasser liegt? Reichen da die von mir Angedachten 75 Kg? Schon mal vielen Dank für eure Antworten und Anregungen. Beste Grüße, Carsten Hier noch ein paar Bilder. Ich habe die Wasserlinie, wenn das Boot ohne Personen an Bord im Wasser liegt, mit einen weißen Strich kenntlich gemacht. |
#2
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Moin Carsten und willkommen im ,
das zusätzliche Gewicht würde ich lassen...es wird nichts bringen. Stell doch zur Probe eine/zwei Personen in die Bootsmitte und lass dann deinen Sohn hin- u. hergehen...du wirst sehen, es ändert sich nichts. Was dir m.E. fehlt, ist die Breite...2m ist zu wenig, bei dem Aufbau wirst du das nie ganz wegbekommen. Einzige Alternative wäre die Anbringung von Trimmklappen....somit kannst du zumindest während der Gleitfahrt das Kippeln eindämmen. Gruß, Frank.
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Wer dauernd im Dreieck springt, hat offensichtlich Kreislaufprobleme.
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#3
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Hallo Carsten,
von so Booten wie deinem habe ich leider keine Ahnung - kann dir also nicht helfen. Was mich mal interessieren würde ist: Wie seid ihr auf den Namen "Bali Hai" gekommen. Was sagt er aus?
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
#4
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Hallo Carsten,
bei einem Boot inder Größe ist es nicht ungewöhnlich das es so Gewichtsabhängig ist. Du hast ja auch einen großen und hohen Aufbau für eine recht kleine Fläche die das Boot im Wasser liegt. Ich denke langfristig wirst du nicht daran vorbei kommen das Boot zu vergrößern .
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben. |
#5
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Was mir viel mehr zu denken gibt ist der "Spiegel"
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#6
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Hallo Sportsfreund ,
Ich fahre ein ähnliches " Kleinboot " und Du hast IMHO noch keine Erfahrung und denkst bei geringer Neigung schon ans Kentern. Glaub mir , lieber Carsten , so leicht wirft Dich nix um und bei Gleitfahrt würden Dir verstellbare Trimmklappen das Starten und den Ausgleich sehr leicht machen. Also investiere ca.500 € und bau Dir am Besten elekt. verstellbare Trimmklappen ran und Du erkennst dein Boot nicht wieder . Angesteuert mit 2 Tastern , ( auf und ab ) reicht völlig aus und du kannst das Boot immer gerade halten , auch wenn die ganze Familie auf einer Seite sitzt. Gruss aus München
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Hoffentlich wird es nicht so schlimm,wie es schon ist . ( K. Valentin ) Gruß Josef |
#7
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Da gleiche habe ich auch grad gedacht. Das sieht eher aus wie eine Verschalung als ein Spiegel.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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#8
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Zitat:
Ansonsten kommen mir die Proportionen des Bootes recht "ungesund" von (bitte nicht hauen !)
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Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien -------------------------------------
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#9
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sofern du 75 kilo oder mehr wiegst, kannst du dich auch in die mitte legen und gucken ob das was bringt....
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#10
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Moin zusammen.
Vielen lieben Dank für eure zahlreichen und hilfreichen Kommentare. @Christo Cologne Wir haben den Bootsnamen vom Vorbesitzer übernommen. Das Boot haben wir aus 28790 Schwanewede gekauft, der Vorbesitzer hatte das Boot vorwiegend zum Angeln verwendet. @trockenangler Ja, ich denke auch das wir nicht ewig das Boot haben werden und beim nächsten werden wir auf mehr Breite achten. Man ist ja Lernfähig @Sealine Hippe Hmm, ich gestehe ich bin ein Greenhorn. Aber was ist an dem Spiegel vom Boot so schlimm? Ja ich gebe euch recht, Trimmklappen würden auf lange Sicht gesehen, die beste Lösung sein. Dann ist das Boot wenigstens während der Fahrt stabil. Aber ich scheue die Kosten, da ich nicht weiß ob wir das Boot noch lange haben werden. Auf jeden Fall werde ich euren Rad befolgen und keine Bleiplatten ins Boot packen. Wird wohl in der Tat nichts bringen. Danke und Gruß, Carsten |
#11
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Moin Carsten,
Zitat:
Aber, wer bin ich?
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#12
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Moin Ralf,
Ich denke du vermutest, das die Bretter am Spiegel nur an den Enden mit dem Boot verbunden sind. Dem ist aber nicht so, vielmehr sollen die Bretter den Spiegel verstärken. Der Spiegel selber besteht aus ca. 3 cm starkem GFK, an den die Bretter dann festgeschraubt sind. Aber ich muss auch zugeben, das der hochgestellte Motor mit deinen 100 Kg schon ganz gut dran zieht. Daher habe ich den Motor zum Transport auch noch zusätzlich mit einem Transportband gesichert. Die ganze Konstruktion ist nun schon über 30 Jahre alt und scheint zu halten, hoffe ich jedenfalls beste Grüße, Carsten Hier noch ein paar Bilder vom Spiegel von oben gesehen (Ich hoffe man kann was erkennen) |
#13
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Dein Rumpf ist bestimmt im Rauwasser nicht schlecht, ansonsten neigt der geradezu zum kippeln.
Wärend der Fahrt kannst du es mit Trimmklappen kontrollieren und verbessern. Im Stand wird das nicht möglich sein. Dafür ist das Boot einfach unten zu schmal und oben wiederum zu breit. Trotz der geringen Breite. Ist so ein ähnlicher Effekt wie beim "Stehaufmännchen". Und die Fallen ja auch nicht um. Über den Spiegel sag ich jetzt mal nix, das haben andere schon getan.
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Grüßle Uwe ( aus dem wilden Süden )
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#14
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Moin Moin
und Willkommen hier im Forum!!
Also für mich sieht die Sache so aus: Fahre dein Boot und lerne, denn nur wenn du dein Boot benutzt wirst du Festsellen was du brauchst. Was man beim Boot-Fahren sagt: Länge läuft und Breite stabilisiert und schlepp nichts mit was du nicht brauchst Und ne Rolle Walzblei im Sportboot ist wie ein Kropf am Halz Wenn du nun irgend wann festgestellt haben solltest, was du haben möchtest, dir auch leisten kannst ( jedenfalls ist das bei mir so ) dann verticker dein Boot und kauf dir was anderes Ansonsten baust du dir rechts und links ein ausleger ans Boot und dein Frachter liegt ruhig im Wasser ein kleiner spassss nicht böse sein
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#15
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Ich habe soetwas ahnliches bei einem norwegischen Spitzgatter gesehen,
da wurde für den Gewichtsausgleich den der zusätzliche Aufbau mit einem Harttop benötigte durch das Einbringen der entsprchenden Masse Beton im Rumpfen ausgeglichen. |
#16
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vllt hilft es mehr gewicht under die Bodenbretter in die Bilge zu verbannen??
Tank, batterie, Proviat, Wasser, Fakalien, Reservekanister. je nachdem wieviel Stauraum du unten hast...
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www.1000in1day.de https://www.facebook.com/1000in1day 1000in1day2014 - Baltic Tour |
#17
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Ist dieses Boot aus zwei Booten zusammengefrickelt worden?????
Auf den obigen Bildern meine ich sehen zu können, dass oberhalb des ersten Rumpfes ein Megaknick im Bugbereich ist, weswegen das Boot zwar innen groß, aber im Wasser nur wenig Auftrieb ist. Am Spiegel sind oberhalb des Spiegels auch so koinsche Ausbuchtungen. Spiegeloberkante sieht auch sehr tief aus. Das mit den Bohlen am Spiegel würde ich auch mal ändern. Man könnte den Eindruck haben, dass da jemand auf ein Angelboot den Restrumpf eines anderen Bootes geklebt hat. Wie auch immer; es wurde schon mehrfach beschrieben. Bei dem "kleinen" Boot, dem geringen Gewicht ist es normal, wenn das Boot krängt, falls mal jemand die Kühltasche von links nach rechts stellt... Das wird auch der Grund sein, warum der Vorbesitzer mit dem Ding nicht mehr fahren wollte. Selbst 200kg werden da nicht viel ändern. Es ist zu wenig Fläche im Wasser. Edit. Das Problem ist nicht die Krängung, sondern das Gefühl, dass es nach 45° ohne weiteren Gegendruck weiter in Richtung 90° geht. Was ich sagen will: Nimm dir mal ein paar Leute und fahre in die Nähe eines flachen Ufers. Dann alle Leute auf eine Seite. Farge ist, ob man das Boot leicht zum Kentern bekommt. Ich würde sagen; Nein, aber würde es testen wollen. Du wirst sehen, dass du dann viel entspannter fährst.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha Geändert von Flybridge (02.11.2010 um 13:53 Uhr) |
#18
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Na ja, es ist ja aber nicht so, dass das Boot nichts taugt.
Als Landratte ist man eben auch vieles auf dem Boot nicht gewohnt. Wenn du mal vertrauter mit dem Schiffchen bist, wirst du sehen dass alles besser wird.
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Grüßle Uwe ( aus dem wilden Süden ) |
#19
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Das Boot ist viel zu "Kopflastig".
Wenn man sich den weiten Überhang auf dem eigentlichen Rumpf anschaut und dann noch die Aufbauten im Verhältnis zum Rumpf, erklärt sich das ganze von selber. Hier würde nur eine Bleibombe unter den Mittelkiel etwas bewirken!-allerdings bin ich mir sicher, daß die Nachteile dann überwiegen? Formstabil/Gewichtsstabil !-hier wurden (meiner Meinung nach)grundlegende Bootsbaukennnisse außer acht gelassen.
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben
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