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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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2 Unfälle in 24h
Aus dem Mindener Tageblatt von heute:
Zwei Unfälle auf Mittellandkanal Oberschleuse für Wochen gesperrt / Keine Staus auf Kanal und Weser Von Cord Krüger Minden (ckr). Gleich zwei Schiffsunfälle und eine Gewässerverunreinigung haben sich auf der Weser und dem Mittellandkanal ereignet. ,Zwei Unfälle binnen 24 Stunden sind äußerst ungewöhnlich", so Hauptkommissar Ulrich Möller von der Wasserschutzpolizei in Minden. Zwar wurde niemand verletzt, doch kam es zu erheblichen Sachschäden. Am Montag, 27. September, hatte ein leerer niederländischer Frachter auf dem Mittellandkanal in Höhe der Marienstraßenbrücke gegen 21.17 Uhr ein polnisches Frachtschiff gerammt. Gegen Abend wollte der aus Osten kommende Kohlefrachter an der Liegestelle unterhalb der Brücke anlegen. Ein nachfolgender leerer niederländischer Frachter fuhr gegen das Heck des Kohlefrachters. Dabei wurden die Ruderanlage des polnischen Frachters beschädigt, seine Bordwand eingedrückt und es kam zu einem Leck oberhalb der Wasserlinie. Der Schaden war so groß, dass das Frachtschiff nicht weiterfahren konnte. Wie ein Gutachter feststellte, muss das Schiff zu einer Werft geschoben werden. ,Der Schiffsverkehr wird dabei aber nicht behindert", sagt Möller. Die Höhe des Schadens werde sich erst in einer Werft genau beziffern lassen. Bei einer defekten Ruderanlage sei man allerdings schnell im fünfstelligen Bereich, meint der Hauptkommissar. Die Ursache des Unfalls ist noch unklar. Weder war Alkohol im Spiel, noch war die Sicht des niederländischen Frachtschiffs behindert. ,Es war zwar schon dunkel", erklärt der Hauptkommissar, ,aber dafür haben die Schiffe ja ihre Signallichter." Sollten die Ermittlungen ergeben, dass der Kapitän des niederländischen Frachters für den Zusammenprall verantwortlich ist, muss er mit einem Bußgeld rechnen. Ein zweiter Unfall ereignete sich gestern Morgen, kurz nach 9 Uhr. Ein deutscher Schubverband fuhr vom Mittellandkanal in die Oberschleuse ein. Dabei stoppte das Schiff nicht rechtzeitig und rammte das Untertor der Schleuse. Während das Schiff keinen Schaden nahm, wurde die rechte Anschlagsäule der Schleuse so stark beschädigt, dass diese funktionsuntüchtig ist und die Schleuse komplett gesperrt werden muss. ,Die Anschlagsäule ist vergleichbar mit der Zarge an einer Tür", erläutert Möller. ,Die Reparatur wird mindestens vier Wochen in Anspruch nehmen." Schiffe, die vom Mittellandkanal in den Industriehafen wollen, müssen nun den Umweg über Schachtschleuse, Weser und Unterschleuse in Kauf nehmen. Zusätzliche Kosten für die Schleusungen kämen zwar nicht auf die betroffenen Schiffe zu, sagt der Polizeibeamte. ,Allerdings wird sich der Umweg auf etwa 90 Minuten belaufen." Mit Staus sei auf den heimischen Wasserstraßen dennoch nicht zu rechnen. ,Die Kapazitäten dürften ausreichend sein", meint Möller. Zu einer geringfügigen Verunreinigung kam es Montag früh auf dem unteren Wehrarm der Weser im Bereich Petershagen-Windheim zwischen dem Kilometer 215 und 221. Dabei trieben vereinzelte Ölflecken auf der Weser. Wie das Umweltamt feststellte, war eine Beseitigung nicht möglich. Hinweise auf einen Verursacher gibt es bislang nicht. Hauptkommissar Möller beruhigt: ,Es handelt sich nur um geringste Mengen Öl." Im laufenden Jahr verzeichnete die Wasserschutzpolizei bislang zehn Unfälle. ,Zwei Unfälle in so kurzer Zeit kommen praktisch nie vor", wundert sich Möller, ,an und für sich sind die heimischen Wasserstraßen sehr sicher." copyright by mt-online.de |
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Re: 2 Unfälle in 24h
Zitat:
Genau so hat doch vor ca. einem Jahr ein Niederländer eine Ladung Kohlen aus Polen beim Hahler Hafen versenkt... (Ich kam zum Hafen, zwecks Boot am Saisonende rausholen, und die Hafeneinfahrt war zu (wegen ausleufenden Treib- / Schmierstoffen). Warum müssen sich Polen und Holländer unbedingt auf deutschen Wasserstrassen moppeln?? ) |
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