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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 09.12.2010, 18:58
Benutzerbild von hakl
hakl hakl ist offline
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Standard Einkleben von Lagern : z.B. Chockfast

Mein Antriebsstrang sieht jetzt so aus.
Prop-Lager (wassergeschmierte Lagerbuchse mit Epoxymantel)
Stopfbuchse massiv mit Packung
Drucklager
Gelenkwelle
Motor.

Die drei Lagerstellen Prop - Stopfbuchse - Drucklager (evtl.) wollte ich einkleben.
Prop-Lager: Proplagergehäuse an den Streben einschweißen - Dummylagerbuchse ausrichten und eingießen, entfernen, Lager einpressen

Stopfbuchse: größeres Rohr einschweißen, Stopfbuchse ausrichten eingießen

Drucklagerbock: ausrichten evtl. eingießen

Ausrichten und eingießen aller Lagerstellen in einem Arbeitsschritt.
Grund: Prop - Stopfbuche - Drucklager ca. 240 cm, deshalb die 3 Lagerpositionen.

Hat jemand Erfahrung mit Chockfast oder ähnlicher Gießmasse?
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  #2  
Alt 09.12.2010, 19:34
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Ich kann Dir da nicht genau folgen...Kannst du mal Fotos einstellen von den Lagerungen?
Also üblicherweise, zumindest machen wir es so, klebt man mit Vergussmassen nix ein sondern untergiesst etwas. Ich habe es also mit Bolzen richtig ausgerichtet und dann untergiesse ich schwindfrei damit die auftretenden Kräfte nicht auf den Bolzen lasten.

Allerdings denke ich nicht das bei deinem Antriebsstrang das Untergießen sinnig oder notwendig ist.

Also wir untergießen wirklich nur große Maschinen/Getriebe...Meist nur das Getriebe...Bei der Megayacht letztens haben wir die komplette Maschine vergossen...

Und Stehlagergehäuse untergießen wir nie sondern bauen das Lagerfundament passend.
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Gruß Sascha
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  #3  
Alt 09.12.2010, 19:37
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Standard lager vergiessen

moin
wenn du das drucklager mit einem schwenkgehäuse,respekt. gleich ein schwenk rollenlager(musst du dir mal hinsichtlich der axialkräfte durchrechnen lassen)vorsiehst,rericht es bei verwendung eines wassergeschmierten gummilagers(beim propp)wenn das stevenrohr 2-3zehntel grösser als die lager/stopfbuchse ist,sorgfälltiges heften und verschweissen (setz ich bei dir alluminiumkünstler aber eigentlich voraus) ist natürlich erforderlich.
im handelsschiffbau wurden/werden stevenrohre nach der verschweissung mit mobilen bohrwerken ausgedreht,da gibt es heute auch noch ein paar spezis die solche sachen vor ort erledigen können.
beim sportbootsbau halte ich den aufwand aber für übertrieben,wie geschrieben ein paar zehntel lose und dann kann man die buchsen mit ep-harz
oder einem schrumpffrei aushärtendem polymär einkleben,zusätzlich mit madenschrauben(gewindestifte=normbegriff)in120grad anordnung sichern.
das drucklager gehäuse sollte so ausgeführt sein ,wie bei den aquadrives oder anderen zu sehen,dass mit hilfe von langlöchern in höhe und quer zur antriebslinie eingestellt werden kann,dabei wirken die megi-puffer am lagerträger als grosse u-scheiben.
gruss hein

Geändert von hein mk (09.12.2010 um 19:48 Uhr)
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  #4  
Alt 09.12.2010, 21:32
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hakl hakl ist offline
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Ich hoffe die drei Bilder helfen...
Vom Drucklager habe ich noch keine Vorstellung, wird aber mitgeliefert mit der Gelenkwelle (Aquadrive o.ä).
Wird mit megi-puffern montiert und sollte dem axialem Druck entsprechend ausgelegt sein.
Sollte kein Problem das auszurichten.
Weiter nach vorne zum Motor wäre ja die Gelenkwelle.

Stopfbuchse in ein eingeschweißtes Rohr eingegossen wie skizziert.

Propellerlagersitz mit einem Dummy ausgerichet gegossen, dann getauscht gegen Wellenlager.
Die Übersicht zeigt in etwa die Größenverhältnisse.
Geasmtlänge für diesen Wellenabschnit ca. 2400 mm
Miniaturansicht angehängter Grafiken
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Name:	Stopfbuchse-gegossen.jpg
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  #5  
Alt 09.12.2010, 21:51
Flause Flause ist offline
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Im Schiffbau werden die Lager auch eingeklebt.
Der Giessspalt ist hier min.20mm (Containerschiff mit 2500Teu und 4000Teu)!
Der Spalt hängt aber von der Größe des Lagers ab.
Das Giessharz muss ja überall hin kommen, da ist die Viskosität des Harzes entscheidend.
Es gibt seit langem auch Fundamente die mit Hilfe von Giessharz ausgerichtet werden.

Gruss Andreas
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  #6  
Alt 10.12.2010, 09:31
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Zitat:
Zitat von Flause Beitrag anzeigen
Im Schiffbau werden die Lager auch eingeklebt.
Der Giessspalt ist hier min.20mm (Containerschiff mit 2500Teu und 4000Teu)!
OK, also da kann ich leider nicht mitreden aber selbst bei unseren größeren KÜMOs wird das nicht gemacht...die haben ein fest eingeschweißtes Stevenrohr welches ausgespindelt wird. Später wird dann zB eine IHC Wellendichtung eingebaut oder eine von B&V...Aber ok...da heute viel geklebt wird soll das nicht heißen das es nicht möglich ist...

@Klaus

Wie ist das in Deinem Fall wenn die Vergussmasse sich lösen würde? Wäre es im Schlimmsten Fall möglich das die gesamte innere Wellenabdichtung mit Vergussmasse nach innen rausgedrückt wird und du an dieser Stelle ein Leck bekommen würdest von der Größe (D^2 - d^2)*0,7853....
...
Ich nehme an das Du diese Vorgehensweise bevorzugst weil Du sonst Angst vor Kontaktkorrosion hast im Kontaktbereich zwischen Stevenrohr und Wellenlager...

Ich persönlich hätte aber bedenken hinsichtlich der Ausrichtung und dem Einbau.....

Also Du willst nun an deiner hinteren Wellenführung quasi drei Festpunkte realisieren....hinteres Lager fest, innere Wellenabdichtung fest.... Drucklager fest....... drei festpunkte die lediglich eine leichte axiale verschiebung zulassen...und fertigungstechnisch musst du diese Punkte (zumindest zwei) ja komplett an Land fertig machen da das Harz im Wasser ja nicht aushärtet.

Wie willst du garantieren das dein Schiff im Wasser immer noch genauso daliegt wie an land....oder andersrum...die endgültige Ausrichtung einer Antriebsanlage nimmt man eigentlich erst im wasser vor....

mein Tipp wäre die Verbindung zwischen Alu Stevenrohr und Stopfbuchse mittels eines Gummischlauchs zu realisieren...Dies ist eine leicht elastische Verbindung die einen geringen Winkelversatz ausgleichen kann. Sollte sich Dein Schiff im Wasser quasi setzen könntest Du diese Fehler dort aufnehmen.

So ich hoffe was ich meine war einigermaßen verständlich....
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  #7  
Alt 10.12.2010, 11:46
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Aller Anfang meiner Rumdokterei ist : Motor ca. 4m vom Prop entfernt.
Hatte mich auch schon hydraulischem Antrieb befasst.

Die elektrische Isolierung wäre in diesem Falle kein Problem.
Prop-Lager ist Gummi, Stopfbuchse mit Packungen und Delrinringen
Drucklager auf Gummi, da wäre noch Gelenkwelle am Getriebeflansch,
hier gibt es eine Lösung.

Das mit dem Senken des Bootes würde ich in diesem Fall nicht so problematisch sehen.
Eigentlich müsste es genügen das Prop-Lager und die Stopfbuchse auszurichten,
ich meine möglichst genau, eben mit Eingießen.

Die Distanz wären ja nur ca. 1500 mm und dort ist auch der „Tunnel“,
eine Wölbung der Bodenplatte nach innen, der eine sehr steife Verbindung zwischen
diesen beiden Lagerpositionen bietet.
Klar Alu wird sich’s schon noch nachrichten, denke aber das sollten beide, nicht starren Lagerungen schon abkönnen.

Das dritte Lager, also das Drucklager, könnte ich tatsächlich erst im Wasser aus/nachrichten,
müsste evtl.nicht, zumindest nicht an Land, gegossen werden.
Von da ab geht ja die Gelenkwelle.die sollte den Rest leisten können.

Wenn die Gußmasse durchkommt, mmh, ja dann hätte ich Probleme.
Am Proplager ist eine Kante hinten und ein Deckel vorne, so können das Lager und auch die Gußmasse nicht raus.
Bei der Stopfbuchse /Stevenrohr könnte ich mir ähnliches vorstellen.
Soweit ich erfahren habe, müssen die Enden der Vergußmasse mit
einem Ring aus Dichtmaterial abgedichtet werden, da „m-Risse“ entstehen könnten, aber nicht problemtisch.
Außerdem könnte ich das eingeschweißte Rohr innen und das geklebte Stevenrohr außen mit Rillen versehen.
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Gruß, Klaus

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  #8  
Alt 10.12.2010, 12:22
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Hallo Klaus,
aus welchem Grund hast du den vergossenen Teil der Stopfbuchse so kurz gehalten?
Ich wuerde dieses Rohr gleich lang wie das eingeschweisste Stevenrohr machen.

Gruss Edi
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  #9  
Alt 10.12.2010, 12:28
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Klar, habe nur noch so ein Stück rumliegen in 4,5Mn, deshalb so in Zeichung übernommen.
Ich muß sowieso nachbestellen, da der Gußspalt wahrscheinlich mindestens 10mm haben wird.
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  #10  
Alt 10.12.2010, 12:56
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...aber was versprichst Du dir aus dem Vergießen ??? ich verstehe das nicht??? die Stopfbuchspackung hat nur dichtende Wirkung. Sie kann keinerlei Lageraufgaben übernehmen....sollte sie jedoch durch das setzen des Schiffes im Wasser oder durch schräges einkleben nur geringfügig aus der Flucht gedrückt werden hat Sie einseitig mehr druck und dann läuft Sie in die Welle ein oder wird an der gegenüberliegenden seite undicht. Und ein weiterer Punkt ist die Demontage...Es kommt schonmal vor das Stopfbuchspackungen sehr fest sitzen...deine bekomme ich nicht mehr ab und drauf rumhämmern geht auch nicht.... bei der Version mit Gummischlauch löse ich die Welle und spann das ganze ding in den Schraubstock nach dem abziehen....(ok, weit hergeholt aber möglich)

Desweiteren frage ich mich wie die herkömmlichen Vergussmassen (oder was verwendest du?) auf den ständigen Wasserkontakt reagieren.... wie schon erwähnt...außer untergießen im Schiff selber haben wir hier noch nix eingeklebt....

Will deine Idee nicht zerreden sondern nur halt einen weiteren gesichtspunkt aufzeigen....
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  #11  
Alt 10.12.2010, 13:55
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Die Stopfbuchse in dieser massiven Form übernimmt Lagerfunktion,
so wird die Länge von Prop zu Drucklager von ca. 2500mm für eine 40mm Welle möglich.
Diese Lagerung sollte aber in der Flucht sein, eben um die einseitige Belastung in der Packung zu minimieren.
Falls die Packung nicht so einfach rausgehen sollte, kann ich ja das Packungsgehäuse abschrauben
(an Land natürlich), da ist ja ein geschraubter Flansch dazwischen.
Und von der anderen Seite rumwerken.

Die Vergußmasse wäre z.B. Chockfast, ist von sehr vielen Klassifikationsgesellschaften für diesen Zweck zugelassen.
http://www.chockfast.com/CFM_TDS_pdf/632C_CFO_Sterntubes.pdf ist ein Artikel über die Verwendung bei Stevenrohren und Lagern,
Es gibt aber auch noch andere Produkte z.B. von Exalto
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  #12  
Alt 10.12.2010, 18:22
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Bernd1972 Bernd1972 ist offline
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Warum machst Du es eigentli
ch so kompliziert?
Ist jetzt nicht als Kritik gemeint.
Eigentlich würde es doch möglich sein ein Gummilager auch am vorderen Ende des Stevenrohres zu verwenden und dann mit einer hängenden Wellendichtung zu arbeiten.
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(Mark Twain)
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  #13  
Alt 10.12.2010, 18:34
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Moin,
dann aber doch mit einer Stevenrohrspülung. Nur bei den nicht mal 800 mm zwischen Drucklager passiert auch der Stopfbuchse, wie vorgesehen, nichts. Und die lästige Lagerkontrolle am zweiten Wellenlager entfällt. (Bei LENA sitzt das Biest ziemlich in der Mitte vom Stevenrohr, ist schon ne Grossaktion, es zu wechseln).
Und das Ausrichten nicht übertreiben. Guck Dir mal an, wie sich der Dampfer bewegt, wenn die Temperatur sich verändert. Dabei an Deck 40 Grad und im Wasser nur 17 Grad. Solange die Welle nicht anfängt, fremdangeregt zu vibrieren, passiert da nichts.
gruesse
Hanse
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  #14  
Alt 11.12.2010, 11:36
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Standard wellenlagerung

moin
wenn man eine hängende stopfbuchse einbaut übernimmt das drucklager auch die funktion des zweiten radiallagers,mit einem kräftigem gewebeschlauch oder möglicherweise mit einem abgasschlauch ans stevenrohr montierte stopfbuchsen, sind in tausenden von segelbooten eingebaut,wobei das nächste axial/radiallager das des wendegetriebe ist.
man hört wenig über schwere ausfälle,lediglich über zu sehr tropfende stopfbuchsen wird geklagt,das ist aber auch nicht verwunderlich weil bei diesem sehr einfachen system, die stopfb.alle schwingungen in alle richtungen von mot. und propp.welle auf die mütze bekommt.
eine gelenkwelle mit drucklager löst dieses problem,trotz dem habe ich bei einer schlauchverbindung an dieser stelle MAGENGRUMMELN,weil der katastrophenfall einer fest gefressenen stopfbuchse und ein damit dann zernudelter schlauch einen schweren störfall bedeutet.wie gesagt das kommt nicht oft vor,aber ich möchte nicht einer der wenigen, respektive der erste sein der das erfahren muss.
gruss von einem katastrophenschiffssicherungsschlosser ut HH hein
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  #15  
Alt 11.12.2010, 13:01
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Möchte mich für jede Antwort schon mal zwischendurch bedanken.
Zusammenfassend, gleich welche Lösung,
bleiben immer drei Lagerstellen, die wegen der Länge dieses Wellenabschnittes nowendig sind.
Bei einer beweglichen Stopfbuchse müßte ich ein anderes Lager montieren
Die drei wollte ich MÖGLICHST genau ausrichten.
Proplager und Stopfbuchse, einkleben, das Drucklager kann ich dann folgend immer noch mit Stellschrauben daran ausrichten.
Weiter geht's ja über Gelenke.
Und soweit ich das Kleben verstehe, wird das sicher einfacher, als mit Schweißkünsten, unter dem Boot, in engen Verhältnissen versuchen eine Gerade hinzubekommen.
Ausrichten mit Stellschrauben, in aller Ruhe, evtl. auch unter verschiedenen Temperaturbedingungen testen und dann die Suppe anrühren und eingießen.
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Gruß, Klaus

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