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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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Wasser in der Bilge trotz Winterlager
Hallo, ich habe mir vor kurzem eine Pacific 606 Baujahr 1975 gekauft. Dies ist eine 6m kleine Yacht aus Polyester GFK. Das Boot ist eigentlich in einem guten Zustand. Ich habe nur ein riesen Problem damit dass ständig Wasser in der Bilge steht, es dauert ca. eine Woche bis sich 0,5 Liter Wasser bildet. Das Boot stehst jetzt seit einem Monat auf einem Trailer an Land und ist mit einer Plane abgedeckt und trotzdem entsteht immer neues Wasser in der Bilge. Meine Befürchtung ist, dass das Boot ein Leck hat, und sich im Sommer mit Wasser voll gesaugt hat, welches nun aus dem Laminat ausdiffundiert und sich in der Bilge sammelt. Ist dies möglich? oder kann es sich trotz der großen Menge doch nur um Kondenswasser handeln? |
#2
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Moin,
Kondenswasser kannst Du m.E. ausschliessen. Einen halben Liter Kondenswasser pro Woche bekommst Du auch bei wildesten Temperaturschwankungen nicht hin. Ich habe (in der Halle allerdings) maximal einen Liter in 6 Monaten. Gleiches gilt für das GFK - das ist ja kein Schwamm. Ich tippe also auf ein Leck, sei es in der Plane oder sonstwo. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, taucht das Problem ja erst seit dem Winterlager auf, d.h. wenn das Boot im Wasser ist, ist die Bilge trocken ?! Da ich das Boot nicht kenne, weiss ich natürlich auch nicht, ob evtl. Restwasser in Leitungen, der Toilette (falls vorhanden) oder sonstwo sein kann. Spontan würde ich folgendes machen: Da das Boot auf dem Trailer ist, nimm es mal für eine Woche oder 14 Tage in die Halle. Ist das Problem, weg, kommt es "von oben", d.h. Plane oder Deck. Ist das Problem noch da, musst Du innen alles checken. Gruss Arndt |
#3
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Halo Arndt, vielen Dank für Deine Antwort.
dass das Wasser von oben kommt kann ich ausschließen, da die Plane und das Boot 100 % dicht sind. hab sonst nirgendwo Probleme mit feuchtigkeit, weder an den Polstern noch Tapete oder Teppich. Das ist es ja was mir so Kopfzerbrechen bereitet, ich kann auch nirgendwo Anzeichen für ein Leck finden. Es befindet sich wohl ein modriger Geruch in der Kajüte. Eine Toilette oder andere Zugänge nach draußen sind nicht vorhanden. Auch wo das Boot im Wasser lag befand sich Wasser in der Bilge, ich hab es allerdings sofort nach dem Kauf aus dem Wasser heraus geholt. |
#4
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Heisst übersetzt: Wenn Du das Boot in die Halle nimmst, gehst Du davon aus, dass die Kiste weiterhin einen halben Liter pro Woche produziert ?
Nee, komm, das kann nicht Dein Ernst sein. Gibt's einen nicht komplett entleerten Wassertank, der leckt ? |
#5
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Mit absolut Dicht würde ich aufpassen
Manchmal reicht schon eine Leine die von aussen nach innen geht,woran das Wasser wie von einem Docht aufgesaugt wird und langsam in die Bilge tropft. (Eigene Erfahrung Fenderleine war draussen im Wasser und hat das hochgesaugt und in der Bilge entsorgt)
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§ 1 jeder macht seins Gruß Andreas
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#6
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auch den motor anguggen ;), da is reichlich wasser vorhanden! ;)
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lg Manuel |
#7
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Wenn ich schon moderigen Geruch habe, würde ich als erstes mal einen Luftentfeuchter aufstellen. Steht bei mir jeden Winter im Boot und wird regelmäßig (2-3 mal pro Winter) entleert.
0,5 Liter wird der natürlich nicht in der Woche aufnehmen!
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Gruß Frank Am Ende ist es egal, wie viele Atemzüge du gemacht hast, wichtig ist wie viele Momente dir den Atem geraubt haben. |
#8
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Hast du deinen Motor richtig eingewintert? Mit Frostschutz aufgefüllt oder wenigstens das Wasser abgelassen?`
Wirf mal über deine Plane nochmal so ne Baumarktplane und schau ob dann immernoch Wasser in der Bilge ist. Ich hab 3 Luftentfeuchter im Boot...
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Gruß, Alex Endlich wird´s warm... |
#9
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Ist es Süßwasser oder schmeckt es salzig?
Das ist immer mein erster Check ...
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„Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.“ Curt Goetz |
#10
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Hallo,
ich kenne dein Boot nicht, aber da du von der Bilge schreibst, gehe ich mal davon aus, daß es ein IB ist. Boote haben unter dem Innenboden Hohlräume. Diese sind oft mit Schaum ausgefüllt. Diese Hohlräume wiederrum haben Bohrungen in Richtung Bilge, damit Wasser ablaufen kann. Du soltest mal überprüfen, ob solche Bohrungen vorhanden sind und ob daher das Wasser kommt. Falls ja, hast du mit größter Wahrscheinlichkeit eine üble Baustelle, wie du hier in verschiedenen Treads nachlesen kannst. Ursache sind meist nicht richtig verschlossene Bohrungen bei erfolgten Umbauten von Sitzen usw. Hoffe für dich, daß du eine einfachere Lösung deines Problemes findest. Gruß Jürgen
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Gruß Jürgen Theorie ist: Jeder weiß wie es geht aber nichts funktioniert. Praxis ist: Alles funktioniert und keiner weiß warum. |
#11
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Zitat:
Hab ich dass richtig gelesen. hast Du Dein Boot von innen tapeziert? Gruß Thorsten
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https://www.facebook.com/thorsten.schlicht.9 |
#12
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Zitat:
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Gruß Wilfried |
#13
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Also es handelt sich hier um einen Segler.
Der Mast steht an Deck, so dass dieser als Quelle für die Feuchtigkeit ausscheidet. Ich vermute aber, dass trotzdem irgendwo das Regenwasser durch kommt. Das hilft nur langsam suchen. Es könnte aber auch noch Feuchtigkeit von Sommer sein. Vielleicht hat Dein Voreigner mal mehr Wasser im Boot gehabt? Oft gibt es verschiedene Abteilungen in denen das Wasser stehen kann und jetzt im Winterlager sickert es vielleicht aus einem anderen Ende durch? Wg. der oben beschriebenen Schäume würde ich mich zunächst keine Sorgen machen. Die meisten Segler sind unterhalb der Wasserline massiv laminiert. Evtl kannst Du duchr ausstreuen von Mehl rausbekommen, an welcher ecke das Wasser in die Bilge läuft? |
#14
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In seinem Buch The Elements of Boat strength stellt Dave Gerr ein Horrorszenario vor:
Der Kern (core) des Laminats war bei einem Boot mit Wasser gefüllt, weil keine Matten als Zwischenlage eingefügt waren und keine genügende Vortränkung des Kernmaterials erfolgt war, sondern irgendwie pfuschig gearbeitet wurde. Wasser drang dann aufgrund von schlecht gedichteten Verschraubungen von oben in das Material ein und verteilte sich im Kernmaterial von Heck bis Bug (Kapillarwirkung). Da von außen und innen dicht, konnte das Wasser nicht wieder heraus. Man bohrte Löcher in das Rumpfmaterial im Bilgenbereich des 34-Fuß-Bootes, alleine aus einem Loch heraus sprudelten innerhalb weniger Minuten 3,8 l Wasser. Ich hoffe nicht, dass du ein ähnliches Problem hast. Wenn das Wasser sich bei Dir im Kernmaterial gesammelt hat, tritt es vielleicht nur allmählich aus einem winzigen Riss aus. Wenn Du die Austrittstelle lokalisieren kannst, wäre viel gewonnen. Bohrst du ein kleines Loch unterhalb und oberhalb dieser Stelle in das Kernmaterial, und dir kommt Wasser entgegen, hast du vielleicht das geschilderte Problem. So weit meine laienhafte Einschätzung. |
#15
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Sorry, dass ich so einen alten Fred hoch hole.
Aber vielleicht ist es für den Einen oder die Andere doch ganz interessant zu wissen, dass Wasser im Rumpflaminat einer Pacific 606 eher serienmäßig ist. Das haben sie alle! Das Gute daran: es ist nicht schlimm. Nicht mal im tiefsten Winter wenns friert. Die fragile und daher recht bieg- und formbare Innenschale kompensiert alle Ausdehnung des dann vorhandenen Eisblocks im Inneren. Diese Tatsache muss man aber abkönnen Das Schlechte daran: wenn man die Innenschale aufbohrt (auch wenns nur so zum Spass ist... man könnte ja mal nachgucken) kommt einem der Geruch einer untersten Jauchegrube entgegen, und dann muss man leider handeln und das Deck vom Rumpf trennen, die Innenschale raustrennen und den ganzen schwarzen, vermoderten, offenporigen Schaum rausholen. Aber nur dann, wenn man das Boot abgöttisch liebt. Und liebenswert ist die alte Karre allemal, weil unerahnt schnell und agil (jedenfalls schneller, als es aussieht. Auch _mit_ Wasser im Laminat, har har). Falls einem das Boot egal ist, ist der Schritt zum Abwracker dann nur ein kleiner. Was soll ich sagen... ich hab einfach mal so, nur um zu gucken, ein Loch in die Innenschale gebohrt. Der artesische Brunnen hörte gar nicht mehr auf zu sprudeln! Lange Rede kurzer Sinn: Übeltäter des Ganzen ist die Vernietung der Ankerschappklappe aufm Vordeck. Die Nieten sind recht groß, sechs an der Zahl und, man glaubt es kaum, hohl. Is ja klar, Poppnieten. Da regnet es nun tagein/tagaus rein. Mindestens über dreissig Jahre, wenns denn regnet. Das Wasser findet seinen Weg, wissen wir alle, und fließt fröhlich am vorderen, nicht wirklich gut dichtenden Schott vorbei ins Laminat, wo es sich herrlich verteilen kann. Abhilfe schaffen Schrauben anstatt Nieten im Deckel des Ankerkastens. Und zwei Kilo Epoxy vors Schott. Übrigens: von Osmose im Inneren keine Spur. Ansonsten: mach ich das kein zweites Mal. So ist das mit den alten Polenbombern...
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