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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Themen-Optionen |
#1
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geeignete Motorisierung für Verdränger?
Ich habe ein kleines GFK-Halbkajütboot mit Verdrängerrumpf aus Norwegen. Der Hersteller ist nicht bekannt. Das Boot ist 5 Meter lang, 2,2 Meter breit, Tiefgang 40 cm.Diese Boote sind in Norwegen recht häufig anzutreffen und extrem gut zu fahren.
Dieses Boot ist für einen Außenborder ausgelegt. Der Vorbesitzer meinte , daß er mit einem 8 PS Motor zwar ausreichend , aber auf dem Rhein zu schwach motorisiert war. Nun zu meiner Frage - das Boot ist aus GFK und nicht all zu schwer.Etwa 500 Kilo , wie errechne ich für dieses Boot die optimale Motorisierung ? Vergleichbare Boote habe ich bisher nur mit Innenbordmotoren gefunden- Dieses Boot ist aber mit Sicherheit von Beginn an für Außenbordbetrieb gebaut worden. Währe nett wenn mir da jemand helfen könnte. |
#2
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Also auf dem Rhein ist jeder Motor für deinen Verdränger zu schwach! Wir hatten mal vor Jahren so ein Boot mit 5PS in Potsdam gechartert und die waren vollkommend ausreichend für die Havel.
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Gruß MIMO |
#3
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Ich habe vor im kommenden Jahr eine längere Tour mit dem Bootchen an der Ostseeküste Deutschland /Dänemark entlang zu tuckern.
Mit der optimalen Motorisierung fahre ich auch am wirtschaftlichsten...das ist auch zu bedenken - desweiteren , so ist die Ostsee,kann auch ganz schnell das Wetter unschön werden... In Norwegen sind diese Boote mit Innenbordern zwischen 8 und 22 PS ausgestattet.Irgendwo dazwischen sollte auch die Motorisierung des außenborders liegen.... Es muss doch eine Berechnungsformel dafür geben ? In meinem alten Boot hatte ich bei 10 Metern 2 mal OM 636 Motoren verbaut...auch diese waren zeitweise zu schwach..... |
#4
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Mit einem Verdränger hast du es schwer, erheblich über die Rumpfgeschwindigkeit zu kommen.
Ein Bekannter von mir hatte auf seiner 5m - Shetland einen 10 PS Yamaha und ist damit langsam aber problemlos den Rhein raufgefahren inclusive Loreley und Binger Loch. Wichtig ist ein sehr gut angepaßter Propeller.
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Gruß Ewald |
#5
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Ja - aber dazu muss es doch ne Formel geben ! - ich dachte so an eine Motorisierung zwischen 15 und 20 PS--aber ich will mir nicht gleich 100 Props hinlegen zum ausprobieren.. Wie gesagt , es geht nicht um Geschwindigkeit, ich bin Rentner und hab Zeit --Es geht um die passende Leistung zum Boot bei optimaler Motorenausnutzung und Verbrauch...
Rentner... da muss noch was kommen, will noch mals was "Großes" (für mich) machen..Habe deswegen das große Boot abgegeben da ich es alleine nicht mehr nutzen kann... das Kleine ist von der Größe für 1 Person und Hund vollkommen ok...und ich kann es selbst zum Wasser trailern.. Und : Bin auf niemand Anderes angewiesen denn Die finden das ja nicht Altersgemäß... |
#6
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NAbend,
auf der Webseite von http://www.segelnetz.de/ findest du unter Technik einen Geschwindigkeitsrechner, mit dem du die benötigte Motorisierung ABSCHÄTZEN kannst. Ich sage dir aus Schiffbau-Studentenwissen, dies kann nur ein grober Richtwert sein. Für den Widerstand am Boot sind weitaus mehr Parameter von Bedeutung als die Länge der Wasserlinie. [Tiefgang, Breite, Völligkeit der Unterwasserform, ... ] Für deine Anwendung jedoch völlig ausreichend! Grüüüße, Janik |
#7
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Na - Danke , da hoff ich erst mal, daß ich damit klar komme...
Ich hatte in meinem Leben viele Boote , aber Alle waren entweder schon motorisiert oder es war ein Typenschild mit der jeweiligen Max Motorenleistung dran.... Und nun habe ich mir ebnen diese verückte Sache vorgenommen..... und das soll auch klappen ! Danke auf alle Fälle |
#8
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falls die ein oder andere theoretische Frage besteht, meld dich
Der passende Propeller ist bei hoher Drehzahl enorm wichtig. Aber bei langsamer Fahrt spielt es nicht die entscheidende Rolle! Janik |
#9
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Ich habe vor , das Boot bei Flensburg zu wassern, dann an der Küste entlang (in Sichtweite ) zu einem Freund auf die Insel Marstall, von dort um Langeland (bei Rudkoping) auch Freunde besuchen , über Sptsbjerg nach Falster - die einzige "weite" strecke nach Falster , dort in Stubbekoping einen Freund besuchen,dann nach Schweden,an Kopenhagen vorbei....um Seeland rum bis Tars und zurück nach Sportsbjerg , dann den Weg zurück zum Festland bei Fredericia , dann von dort weiter bis nach Fredericshaven...etwa 2 oder 3 Monate....Nicht nur an Bord, auch Hotel oder Seemannsheim...
Ich brauche nicht zu "rasen...." ich wollte die Touren eben so einrichten, daß ich nicht unmengen Sprit mit führen muss. Und deswegen sollte die Motorenleistung und der Verbrauch einigermaßen ans Boot angepasst sein...... Ich hab ja noch einige Tage Zeit , so wie der Winter rum ist , gehts los ! |
#10
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als gleiter fahrer sag ich, wenn zw. 8-20PS gewählt werden soll, bau doch einfach 20 ran und dann hast du reserven!
Find das cool was du dir vornimmst auch wenn ich mit so nem tuk tuk nicht so ne strecke fahren würd!!
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lg Manuel |
#11
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Vielleicht lachen Einige darüber - ich hatte schnelle Boote und Langsame Schnecken... aber - ich will noch mal was beweisen...Mir selbst !Und der Familie--
Tuk-Tuk ist gut, Ruhe , Zeit.... Das ist es doch ,was wir alle auf "dem Wasser" suchen ..Und - ich hab Zeit...Und das Abenteuer ! Wo gibt es das schon ? Mit vollaufgedrehten 1000 PS kann ich schnell die Tour machen...Aber genieße ich sie ? Ich wills durch ziehen... Als 19 jähriger bin ich mit nem 6 Meter Verdränger, offen, nur ne Zeltplane drüber -nach Helgoland getuckert... und kam in nen Sturm . aber ich bin angekommen...Mit 30 bin ich mit nem 5 Meter Crescent Halbkajüte nach England...Und nun mach ich eben mal das...... Man(n) beweist sich vor sich selbst... |
#12
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Zitat:
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Gruß Wilfried |
#13
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Hey Wotan
Bei der Motorisierung würde ich Manuel zustimmen oder einfach einen Mittelwert von ca. 15 Ps wählen. Ich denke die Verbräuche sind nicht so verschieden und wenn Du den Motor nur ca. zu zwei Drittel belastest, hat das auch Vorteile. Deine geplante Tour finde ich Super. Ich bin auch viel alleine mit meinem Hund unterwegs. (Schau doch mal in meinem Profil) Die von Dir geplante Route habe ich dieses Jahr auch gemacht. Du wirst viel Spaß auf Deiner Reise haben.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________ |
#14
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Zitat:
die übliche Formel für die Rumpfgeschwindigkeit bei Verdrängern hilft Dir nicht viel weiter : http://www.segelnetz.de/tempo1.html , da kommen bei der geschätzten Wasserlinienlänge von 4,5 m nur 5 PS raus. Weil Du aber im offenenWasser mit Wind und Welle fahren willst, kauf Dir einen 15 PS Motor (Zweitakter, evt. Mercury) und erzähle dem Verkäufer mal den Einsatzzweck, der verkauft Dir dann einen Schubpropeller dazu. gruesse Hanse |
#15
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Warum empfiehlst Du einen Zweitakter?
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#16
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Es ist ja Klasse ,so viel Zuspruch und Rat zu bekommen...Ich danke Euch allen.
Die Strecke bin ich schön öfters früher gefahren,aber eben immer nur unter zeitdruck oder auf verschiedenen Etappen und -im luxuriöseren Boot , diesmal einfach und mit viel Zeit... 15 bis 18 PS denke ich dürften wohl ideal sein... Ich werde mal sehen was der Händler anbietet und - auch aufs Gewicht muss ich ja achten...Zweitakter sind da wohl etwas leichter.... Wer weis eventuell trifft man sich ja auf der Tour .... |
#17
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Laß doch die Ölpantscherei.
Mein Kumpel hatte damals mit seinem 10 PS 4 Takter riesen Spaß. Eigentlich sollte es ein 15 er werden, aber die gabs damals nur von Honda, leider aber keinen passenden Prop dazu. Selbst der Schubpropeller auf dem Yamaha ließ die Maschine nur bis gut 3000 U/min drehen, was aber für die Rumpfgeschwindigkeit locker ausreichte - Verbrauch 1,5 l/h.
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Gruß Ewald
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#18
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Zitat:
Zum Zweitakter - Er ist leichter, stimmt stört aber wohl kaum bei einem solchen Trip. Er verbraucht aber in dem hier angepeilten Drehzahlbereich deutlich mehr Sprit und ist auch deutlich lauter im Teillastbereich. Hinzu kommt das Mischen des Kraftstoffes, da in dieser Leistungsklasse kaum selbstmischende Zweitakter zu finden sind.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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#19
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Mach das mal hier besser pro Strecke.
Da liegst Du beim 4-Takter zwischen 0,1-0,15l/km. (ohne Strömung...) Beim Zweitakter ist es dann meist mehr als das Doppelte.
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Gruß aus Berlin Jörg Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher. |
#20
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Wenn ich die Mercuryseite richtig interpretiere, gibts den 15-PS-4-takt als bigfoot mit einer Getriebeuntersetzung von 2,42 : 1. Das könnte doch der geeignete Motor sein.
Wir fahren unseren 6,1 m-Verdränger mit einem 25-PS-4-takt bigfoot und sind damit etwas übermotorisiert. Der schafft zwar 14-15 km/h, das ist aber kein schönes fahren mehr. Im Bereich 6-10 km/h liegt der Spritverbrauch nahezu unverändert bei 0,3 Liter/km
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#21
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Da lasse ich mich mal beraten.Danke für eure Empfehlungen...
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#22
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Moin,
bin auch Rentner: das Gewicht spielt ne Rolle. Und die Dinger sind einfach einfacher gebaut. Und bei dem mickrigen Spritverbrauch ist die Ölpanscherei eher selten. Ich hatte mal den 9.9 PS Mercury, also laut war der nicht. Der Yamaha Viertakter, den ich davor hatte, war genauso leise. Aber da kann sich unser Fragesteller ja noch weiter beraten lassen, wichtiger ist sicher der Prop und die 15 PS. gruesse Hanse |
#23
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Ich meine schon daß das Gewicht des Motores bei der "Schnecke" eine Rolle spielt, bin ja schon des öfteren mit Nussschalen auf offener See rum gegurkt, das Schlimmste was passieren kann ,ist eigentlich ne große Welle von Hinten...und dann ist die Schale voll...Und was ich bisher von den 4 Taktern gesehen habe war doch bedeutend schwerer als ein vergleichbarer 2-Takter..Gut ,ich bin nun nicht auf dem neuesten Stand - letztendlich ist es mir aber egal ob ich 2 Takt oder 4 Takt fahre...
15 PS aufwärts finde ich persönlich angebracht , werde das aber sobald möglich austesten welche Motorisierung die Beste ist-- wie gesagt , vergleichbare Boote mit Innenborder sind in Norwegen mit 12 bis 22 PS Motoren ausgestattet-und genau da zwischen müsste doch dann auch die passende Motorisierung für diese "Schnecke" zu finden sein. |
#24
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ich empfehle dir auch einen 4takt-motor.er ist laufruhiger,verträgt stundenlanges tuckern im standgas,kein choke-gedöhns,u.s.w..dazu der geringere spritverbrauch.in deiner leistungsklasse ist der 4takter vieleicht 10kg schwerer,na und?du brauchst kein mischöl mitnehmen,kannst es also auch nicht vergessen.
nachteil:die dinger sind ein wenig teurer. gruß lothar
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mitglied www.neptunclub-neustrelitz.de Wenn alles andere scheitert,kann man sich immer noch durch einen grandiosen Fehler unsterblich machen! J.K.Galbraith |
#25
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Zitat:
Am Geld liegt es nicht , ich werde der Sicherheit wegen schon einen neuen Motor kaufen, das ist es mir wert (außer meinen heisgeliebten 5 PS Crescent Luftgekühlt der mich schon auf fast jede Reise begleitet hat und unsagbar zuverlässig ist ) Ich muss es austesten- ich glauzbe nicht , daß das nur 10 Kansehebn ilo Gewichtsunterschied , ich denke eher mehr -- Alle Ostsee-Fahrer wissen daß das ganz ruhige Ostseewasser plötzlich aus dem "Nichts " richtige Wellen entwickeln kann und die kommen von allen Seiten ! Wie geschrieben, die "verwundbarste" Stelle der "Schnecke" ist der Spiegel.... und je tiefer das Boot eben hinten hängt um so eher schwappt da was rein... Meine erste Überlegung ging sogar so weit , mir einen Diesel-Außenborder zu zu legen, in den 70 gern baute Selva (?) solche , heute soll Yanmar welche bauen, außer daß diese Motoren sündhaft teuer sind , sie sind zu schwer.... Ich werde mich beim Händler informieren welcher Motor Gewichtsmäßig und Leistungsmäßig am Besten zu meinem Boot passt.... Da werde ich wohl testen müssen.... |
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