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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Fährt Halbgleiter / Gleiter mit Vorderballast ruhiger ?
Hallo, ich habe ja hier schon einige sehr gute Tipps bekommen für unsere Barbarken II, die ich auch brav beherzigt habe.
Danke an Alle dafür ! Das ursprüngliche Problem war das Gieren. Bei langsamer Fahrt ist das jetzt völlig weg dank Einbau eines course-keepers ( ruddersafe ), so ein Ding kann ich nur jedem empfehlen. Ich werde die Nasen des course-keepers auch noch entfernen lassen, damit er sich bei schnellerer Fahrt nicht anhebt, ( was er eigentlich soll,damit das Boot schneller fahren kann, was mir aber nicht wichtig ist. ) Ich will nicht rasen, sondern auch bei 12 KmH schön geradeauslaufen, da stören die Nasen eher. Den Tipp habe ich von Fachleuten bekommen, erscheint mir realistisch. Weiteres Problem: Windempfindlichkeit. Da wird es wohl hinauslaufen auf Veränderung des vorhandenen BSR ( falls möglich ) oder Einbau eines neuen stärkeren BSR. Mal sehen. Werde berichten. Nun aber zu einem Vorschlag, den ich bekommen habe zum Thema Gieren : Man sollte soweit vorne wie möglich Ballast unterbringen. Möglichst unten in der Bilge, möglichst weit vorne. Angeblich läuft das Boot in Verdrängerfahrt trotzdem schneller und vor allem ruhiger. Frage: Wer von Euch hat sowas schon gemacht ? Wie war das Resultat ? Was habt Ihr als Ballast benutzt - mir wurden Kieselsteine in Säcken vorgeschlagen, fest verstaut, damit es nicht ausgeht wie bei der Pamir. Nochmal : ich will nicht schnell fahren, es ist mir wurscht wenn ich dadurch insgesamt nicht mehr Höchstgeschwindigkeit fahren kann. Hauptsache gute Fahreigenschaften. Auf den Fotos heisst sie noch nicht Barbarken II. Auf dem rechten Foto fährt sie noch der frühere Besitzer. Das linke haben wir an gemacht,als sie an ihrem neuen Liegeplatz ankam. Unteres Foto : ist sie Eurer Meinung mehr ein Halbgleiter oder eine schwerer und daher langsamer Gleiter ? Danke im voraus für Eure Antworten, noch einen schönen Tag an Alle, Jutta |
#2
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Da als Halbgleiter auch gerne mal untermotorisierte Gleiter bezeichnet werden muß man das unterscheiden
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#3
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Der Rumpf ist ein Gleiterrumpf
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#4
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Hallo,ein Halbgleiter hat in der Regel einen kleinen Kiel.(s.Foto)Deswegen hat dieser Bootstyp,auch ohne Rudersave,tadellosen Geradeauslauf in allen Fahrstufen.Das hat aber nichts mit einer eventuellen Windempfindlichkeit zu tun.
Gewicht im Vorschiff kann hilfreich sein.Dann aber besser einen Zusatztank oder für das BS eine extra Batterie montieren. Gruß Arno Geändert von Arno (19.12.2010 um 19:30 Uhr)
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#5
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Jutta an Arno wg Ballast
Zitat:
also einen richtigen ordentlichen Kiel hat sie definitiv nicht. Ich hatte ja schön überlegt, einen anzubauen, aber das wurde mir hier im Forum mit ernstzunehmenden Argumenten ausgeredet. Also kein Kiel. Soso, das habe ich also einen Gleiter und dachte bis jetzt , sie sei ein Halbgleiter. Das BSR hat einen 150mm Tunnel, ist von Rheinstrom, ist nicht das jüngste, funktioniert aber tadellos, nur eben bei stärkerem Wind nicht ausreichend. Da werden wir ausprobieren, ob neue Batterie oder sonst irgendeine Änderung mehr Leistung bringt. Sonst würde ich mir ein neues BSR überlegen. Bei wenig Wind funktioniert es sehr gut, aber ich will auf der sicheren Seite sein,wenn mal viel Wind ist und ich in einen Hafen reinmuß. Aber mir geht es hier mehr um die Geradeausfahrt Der Wassertank ist schon relativ vorne, unter den Bugbetten, und wird auch gefüllt, aber ich dachte, in der Bilge könnte man zusätzlich Ballast einbringen ? Wäre zwar nicht so weit vorne, aber doch vor der Mitte bzw. dem Drehpunkt. Deine Meinung ? Herzliche Grüße von Jutta |
#6
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Liebe Jutta ausprobieren,-sauf aber nicht ab .Bei "richtigen Wind"befürchte ich,wird Dich ein neues BS auch nicht zufriedenstellen.Ich habe das hinter mir,und manöveriere natürlich jetzt etwas "schwungvoller".Bei 4-5 Bf und mehr, in einem engen Hafen,das muß ich mir aber nicht unbedingt antun.Eine Änderung des vorhanden BS? Möglicherweise hilft ein stärkerer Motor. Ich weiß aber nicht ob das geht bzw.sich lohnt.Eine größere Batterie hält nur länger durch.Die Einschaltdauer des BS ist aber ohnehin begrenzt.Sonst:Fender,Fender...Das typbedingte Fahrverhalten Deines Bootes wirst Du wenig ändern können.
Gruß Arno . Geändert von Arno (19.12.2010 um 18:33 Uhr)
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#7
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Fährt Halbgleiter / Gleiter mit Vorderballast ruhiger ?
Hallo, ich hatte einen Gleiter, aber nur 5,30 m lang. Der lief mit 20 kg Ballast ganz vorne tatsächlich in Gleitfahrt besser. Der Effekt war, dass im Kabbelwasser des Rheins das Boot weniger "tanzte"
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Gruss vom Rhein km 400 Innisfree
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#8
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xx
Hallo,
habe selbst einen Halbgleiter von 6.70 m Länge. In den Bug und Heckwellen der Berufsschifffahrt auf der Maas tanzte mein Boot stark hin und her. Ich habe mir Edelstahlschrott (kleine runde Stanzplätchenab- fälle in Jutesäcke ganz nach vorne reingepackt. Es sind so ca. 100kg. Jetzt nimmt das Boot in den Wellen kurz die Nase hoch und taucht dann sofort wieder ein. Teilt so mit einem klatsch die Wellen und läuft fantastisch weiter geradeaus. Ebenso verhält es sich bei langsamer Ver- drängerfahrt auf den Kanälen. Es stimmt, daß bei Verdrängerfahrt die Geschwindigkeit etwas höher liegt. Länge läuft, sagt man ja. Ein Rudder- safe hab ich mir auch angebaut und stimme Dir zu daß das eine gute Ruderwirkung abgibt im Hafen und beim Anlegen. BSR hab ich nicht und kann damit gut leben. Bei Wind muß man dann halt mal einen kräftigen Schub am Steuerhebel kurz geben und gut isses. Gruß Amigo
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#9
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Jutta an Amigo
Zitat:
das hört sich ja gut an Sind diese "Stanzplättchenabfälle" denn so die schwerste Lösung ? Ich hab ja nicht unbegrenzt Platz, also sollte der Ballast so schwer wie möglich pro Einheit sein. Wo hast Du das verstaut ? Und wie weit Richtung Mitte in der Bilge kann man das machen? Ich meine, soweit vorne wie möglich ist ja klar, aber wie weit Richtung Heck sollte man da Ballast einlagern ? Bis zum Drehpunkt ? Danke und herzliche Grüße von Jutta |
#10
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Wenn es um Zusatzgewicht geht, stelle erst mal sicher, dass Du eine ausreichend lange Ankerkette hast. Die bringt Gewicht und ist manchmal auch von zusätzlichem Nutzen.
Das kann man von Metallschrott nicht behaupten.
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#11
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Moin Jutta,
dem Bild nach zu Urteilen hast du keinen Halbgleiter, sondern einen Gleiter. Wie Arno schon schrieb haben Halbgleiter meist einen kleinen Kiel, der eben genau bei langsamer Fahrt für besseren Geradeauslauf sorgt. Das ist bei deinem Boot nicht so. Gleiter sind eben nicht primär für die langsamere Fahrt gemacht. Vor allem die etwas "kleineren" Boote eiern dann leider recht lästig. Ob und wie ein Boot auf die Veränderungsmaßnahmen anspricht hängt immer vom Rumpf ab. Bei manchen kann man es einigermaßen in den Griff bekommen, bei anderen klappt es nicht. Ballast: Als wir mit unserem 5,5m Schlauchi (ca. 800kg) eine etwas längere Strecke zu bewältigen hatten, habe ich im Bug zusätzliche 65l Sprit im Bug untergebracht. Das Boot nahm beim Beschleunigen zwar die Nase nicht mehr hoch, aber das Gieren blieb mehr oder weniger unverändert. Grüße Chris
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#12
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Als wir das Boot von Köpenick nach Oranienburg gefahren haben ( damals auch noch ohne course-keeper ) , da saßen z.T. 4 Mann vorne auf dem Bug.
Das Boot hat nicht so stark geeiert wie ohne die " Frontbesatzung " ...ist mir jetzt erst im nachhinein aufgefallen. Das würde doch bedeuten, daß Ballast doch helfen würde, oder ? Danke für den Tipp mit der Ankerkette. Verlängerung werde ich besorgen. Wer hat weitere Tipps betr. Ballast ? Ich hab noch 2 Fotos von der Überfahrt durch Berlin angehängt,leider mit grauem Himmel. Herzliche Grüße von Jutta |
#13
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Hallo Jutta,
der Rumpf Deines Bootes ist als "Schnellläufer" konzipiert, folglich wirst Du nur bei höheren Fahrstufen wirklich Freude am Geradeauslauf haben. Dann reichen auch die geringen Querschnitte der Längsknicke aus, um genügend "Ruderwirkung" zu entfalten. Die hohe Seitenwindempfindlichkeit ergibt sich aus der geringen Querschnittsfläche des Unterwasserschiffs im Vergleich zum Überwasserschiff und der Konzeption des Rumpfes als Gleiter. Mit ausgeprägten "Längskielen" sollte dem beizukommen sein, aber ob sich der Aufwand tatsächlich lohnt, das musst Du für Dich entscheiden. Ballast bitte so weit wie möglich nach vorn und so viel wie möglich (bitte ausprobieren) und dann mit Bauschaum einschäumen (aber bitte Müllsäck außen drum herum). Das hält den da wo er soll (im Modellbau übliches Verfahren). Warum so weit wie möglich vorn - weil dann der Hebel beim Austauchen des Rumpfes länger wird und sich die Wirkung des Ballastes bei höheren Fahrstufen verstärkt. Ich hoffe mal, das war hilfreich - ist halt das, was ich mir als "Landratte" von LTS und KTS im Rahmen einer Besichtigungstour gemerkt habe. Grüße Dietrich
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#14
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Jutta an Dietrich wg Ballast
Zitat:
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#15
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Zitat:
ein bugstrahlruder ist nur eine unterstützung zum anlegen und keinesfalls zum steuern um in einen haven zu gelangen. evtl bedienst du es sogar falsch. denn selbst da gibt es gewaltige fehler die man machen kann. immer wieder unschön zu hören abends im haven durch das gebrumme des BSR im sekundentackt. und viel wind ist realtiv |
#16
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Was hälst du davon, wenn du uns mal ein Paar Bilder von deinem Bugstauraum, der Bilge und dem Ankerkasten machst
Dann kommen sicher noch viel präzisere Antworten ;) |
#17
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Ich fahr zwar eine Liga kleiner (5,5m), aber bei mir hat sich ein locker mit Sand gefüllter Sack bewährt, der sich im vorderen Stauraum wunderbar in den Boden (Bilge) einpasst und fest liegt. Sind ca. 40kg, sie gleichen den schweren Motor hinten etwas aus...
Gruß, Marc
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#18
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300 mm Stahl, Rund 80 bringen bereits 12 kg,
so was lässt sich bestimmt, ganz vorne in der Spitze ohne Platzverlust einbauen, ist kein großer Kostenfaktor(10-20,-€) und das optimale Balastgewicht musst du sowieso durch Versuche ermitteln, ich will sagen, so wenig zusätzliches Gewicht wie nötig aber vorzugsweise dort wo es die optimalste Wirkung erzielt.
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Grüße kay Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben
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#19
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Zitat:
Dann gerne Fotos ! Danke, herzliche Grüße,Jutta |
#20
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Zitat:
Danke, Jutta |
#21
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Lach nicht, aber - was ist das für Stahl ? Sind das Bänder ??? " Rund " ??
Keine Ahnung, erbitte Klärung Danke ! Jutta |
#22
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hallo
ein bugstrahlert braucht doch ganz schön strom,darum würde ich lieber 2 batterien im bug unterbringen.werkzeug und alles was man nicht immer braucht käme bei mir in den bugbereich,aber niemals schro9tt. gruß lothar
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mitglied www.neptunclub-neustrelitz.de Wenn alles andere scheitert,kann man sich immer noch durch einen grandiosen Fehler unsterblich machen! J.K.Galbraith
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#23
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Zitat:
ein Stück "Besenstiel" Durchmesser 80 mm oder xxxmm, egal es gibt ja alles, Länge ...je nach dem was rein geht/soll. Sand hat nur etwa 1/3 des speziefischen Gewichts von Stahl, von daher ist es eine Platzfrage. hast Du gar keinen Platz, nimm Platin(3x schwerer als Stahl), das ist zur Zeit auch noch eine gute Wertanlage
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Grüße kay Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben
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#24
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Hallo Jutta, den Bilder nach zu urteilen fährst Du eine Relcraft - ein sehr schönes Boot mit viel Platz und ein typischer Gleier Rumpf. Manchmal aber mit schwächeren Maschinen augestattet, und dadurch dann nur als Halbgleiter gefahren; Eigentlich der totale Unsinn, weil er in der Phase zwichen Verdrängerfahrt und Gleiten - also das "Halbgleiten" - den höchsten Spritverbrauch überhaupt hat. Ic habe schon einige Bootsformen hinter mir und habe eines gelernt: Willst Du langsam fahren kaufe Dir einen Verdränger und da am besten einen Spitzgatter wenn es um guten Geradeauslauf geht. Wenn Du schnell fahren willst einen Gleiter. Natürlich kann man mit den hier gegebenen Tips auch einen Gleiter halbwegs manierlich in Verdrängerfahrt fahren (Ruddersafe, Balllast im Bug soweit wie möglich vorn, und so tief wie möglich, Bilge vorn mit Sandsack befüllen ist also ne gute Idee) aber du wirst nie den sauberen Geradeauslauf einer Saga oder einer Skilsoe bekommen - Lenkarbeit ist immer gefragt! Also vielleicht vor größeren Umbaumaßnahmen überlegen, ob Ihr wirklich das richtige Boot gekauft habt, für Eure Fahrtenvorhaben....
Viele Grüße Mark
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#25
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Zitat:
Seenotretter,Zoll,Polizei haben überwiegend Halbgleiter im Einsatz. In Verdrängerfahrt ist der Spritverbrauch zum echtem Verdränger praktisch gleich.Sonst schließe ich mich Deiner Meinung an. Gruß Arno Geändert von Arno (22.12.2010 um 21:07 Uhr)
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