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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Jede Menge Wasser im Boot
Hallo, ich habe ein riesen Problem mit meinem neuen Boot. Es handelt sich um eine Pacific 606. Das ist eine kleine 6m Segelyacht aus Polyester GFK und verfügt laut Internet über einem Neopren Kiel (von einem Neoprenkiel habe ich noch nie etwas gehört, gibt es so etwas überhaupt?). Leider habe ich nirgendwo über dieses Boot genauere Daten gefunden.
Ich habe das Boot im September für 3500 euro gekauft und bis ende Oktober gesegelt. Während der gesamten Zeit befand sich immer ein wenig Wasser in der Bilge, welches ich nur für Kondeswasser hielt. Nachdem ich jedoch das Boot aus dem Wasser geholt habe und auf einem Trailer abgestellt, sowie mit einer Plane abgedeckt habe sammelte sich trotz zusätzlich installiertem Luftentfeuchter ständig noch viel mehr Wasser in der Bilge, teilweise bis zu 2 Liter in der Woche. Jetzt war mir natürlich klar das es sich nicht um Kondenswasser handeln kann. Als nächstes habe ich eine Runde Öffnung in der Bilge, welche mit einem Runden Stopfen und spachtel verschlossen war geöffnte (siehe Bild im Anhang) und aus diese Loch läuft nun ständig Wasser von Unten in die Bilge, obwohl das Boot nicht im Wasser liegt. Ich habe nun 3 Vermutungen: 1. Das Laminat hat sich komplett mit Wasser vollgesaugt welches nun durch das Gewicht des Schiffes nach oben gedrückt wird. Obwohl das äußere Unterwasserschiff trocken ist und keinerlei Osmosebläschen vorhanden sind. 2. Der Raum zwischen Innenschale und dem äußeren Laminat ist mit einem Schaum gefüllt, welcher sich mit Wasser vollgesogen hat. 3. Das Boot verfügt über Schwimmkörper welche sich mit Wasser gefüllt haben. hinten am Boot im Unterwasserbereich befindet sich auch ein Wassereinlass oder Auslass welche bevor das Boot ins Wasser gelassen wird mit einem Stopfen verschlossen werden muß (siehe Foto im Anhang). So etwas habe ich auch noch nie gesehen. Gibt es so etwas wie wie Tanks für Balastwasser? Was haltet ihr von meinen drei Vermutungen? und hättet ihr einige Ideen wie ich den Schaden beheben könnte? Für eure Antworten möchte ich mich jetzt schonmal bedanken. Mit sportlichen Grüßen Axel |
#2
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Moin Axel,
wo das Wasser herkommt kann ich dir nicht beantworten, evtl. durch den schrägstehenden Lüfter Die Öffnung im Heck (außen) im Unterwasserbereich ist zum Ablassen von Bilgewasser. Die andere Öffnung im Boot scheint einen anderen Sinn gehabt zu haben. Wasser sucht sich seinen Weg, durch Bohrungen f.d. Relingsgützen und sonstige Aufbau / Anbauteile. |
#3
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ich schätze mal, dass irgendwo im boot schaum verbaut ist, der sich mit wasser vollgesogen hat. das kann auch in bereichen sein, wo man nur schwer dran kommt. z.b. unter dem cockpitboden. vielleicht gibt es irgendwo inspektionluken? vielleicht mal in die öffnungen einen langen flexiblen stab (schweißdraht z.B.) reinstecken und schauen ob der nass wird. ansonsten vielleicht kleine probebohrungen machen (natürlich nicht durch die äußere hülle). ich glaube von conrad gibt es auch ein feuchtigkeitsmessgerät, mit welchem man beschädigungsfrei messen kann, ob ein boot wasser gezogen hat.
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#4
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Hallo,
also der Gedanke mit dem vollgesogenen Laminat ist falsch, da sich Laminat nicht vollsaugen kann. Es ist mit Sicherheit so, wie es schon beschrieben wurde, daß Hohlräume mit Schaum ausgefüllt sind und sich diese mit Wasser vollgesogen haben. Das Wasser kommt dabei meist durch unverschlossene/schlecht abgedichtete Bohrungen in den Bereich zwischen Innen- und Außenboden. In dem Zwischenraum sind meisten Öffnungen, damit eingedrungenes Wasser Richtung Bilge ablaufen kann. Ist aber der Schaum richtig naß bleibt dir nur das Öffnen des Innenbodens und das Entfernen des Schaums. Benutze mal die Suche, da findest du jede Menge Bilder von solchen Schäden. Es wird wohl eine Menge Arbeit auf dich zukommen. Gruß Jürgen
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Gruß Jürgen Theorie ist: Jeder weiß wie es geht aber nichts funktioniert. Praxis ist: Alles funktioniert und keiner weiß warum. |
#5
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Hallo,
erstmal vielen vielen Dank für eure Hilfe, Ich habe genau so ein Loch welches sich in der Bilge befindet unter dem Cockbit in der Hundekoje entdeckt. Nachdem ich dieses geöffnet habe stieß ich auf ein Poröses feuchtes Material. Ich dachte dass es sich hierbei um feuchtes Laminat handelt, weil es relativ fest ist. Aber nach euren tips denke ich auch das es sich um den feuchten Schaum handelt. Seit ihr sicher das der Schaum komplett entfernt werden muß? und ist das Boot dadurch in seiner Substanz gefärdet ? Es ist auch immerhin Baujahr 78 und da will ich auch nicht mehr soo viel investieren, da man ja sagt dass GFK nach 30 Jahren stark versprödet und irgendwann hin ist. |
#6
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Hallo Axel,
wo ist denn der nasse Schaum, im Sandwich oder in den Hohlräumen zwischen Rumpf und Boden? Der Schaum in meinem Oldie (Bj. 73) war zwar porös, auch relativ fest trotz Nässe. Bei mir handelte es sich um zugeschnittene Blöcke, die zwischen Stringern etc. vor dem schließen der Bodenplatte lose eingelegt wurden. Im Gegensatz zu dem Holz war der Schaum in recht gutem Zustand und ein entferntes Probestück ist vollständig getrocknet. Bevor Du eine Großbaustelle eröffnest oder das gute Stück verebayst würde ich also zuerst versuchen den Zustand des Holzes zu checken.
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Viele Grüße, Tobi "Meine Definition von Glück? Keine Termine und leicht einen sitzen!" (Harald Juhnke) |
#7
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Bei meiner Briese (GFK Segelboot) kam Wasser durch:
- Poröse Scheibengummies - Relingsbefestigung - Kabeldurchführung (Mast) Pkt. 1 war der schlimmste. Gruß Peter |
#8
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super , vielen Dank, dann werd ich jetzt mal versuchen den feuchten Schaum zu beseitigen und die undichten Stellen zu finden
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#9
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Beheizt unterstellen, dann mit Zeitschaltuhr (alle 2-3 Stunden 15min) einen Industriesauger automatisch Luft aus der Öffnung saugen lassen (mit Restwasser), Saugrohr - luftdicht verkleben. Bringt schon eine Menge statt Vollsanierung.
Später dann den Industriesauger auf "pusten" stellen und sehen, wo die Luft rauskommt... Hier in der Oldtimerhalle macht das einer seit Ende Oktober und hat etwa 95l áus dem Rumpf gesaugt. An zwei Kontrollstellen hat er es jetzt geöffnet und der Schaum ist nahezu trocken.
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#10
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Zitat:
meine FAM war auch 'untenrum feucht' -> Der Schaum im Bereich zwischen Unterschale und Innenschale ist bei einigen Booten wegen der 'Unsinkbarkeit' ausgeschäumt. Lass den Schaum ruhig drinn, aber sieh zu dass er trocken wird! Wie das geht ward schon mehrfach im beschrieben. Einfach mal suchen und trocknen. Wenn das Boot / der Schaum dann trocken ist, einen starken Venitlator oder Sauger mit Blasemodus nehmen, alles am Boot was einigermaßen erreichbar ist dichtkleben und den Innenraum 'unter Druck' setzen. Mit einer Sprühflasche mit Spülilösung bewaffnet findest du in relativ kurzer Zeit die 'klaffenden Wunden' deines Bootes. Gruß vom Micha
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Kole Feut un Nordenwind gift en krusen Büdel un en lütten Pint!
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#11
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Ich hatte ein ähnliches Problem. Schaum im Boot war feucht, zwei Insperktionslucken mit je 15 cm Durchmesser vorhanden. Das Boot daher recht früh ins Winterlager gestellt. Einen Monat lang einen Ventilator im Boot laufen lassen. Hat fast nichts gebracht. Danach stundenweise Heizlüfter über Zeitschaltuhr, hat auch fast nicht gebracht (nur der Schaum unmittelbar unter den Insperktionslucken wurde trocken). Dann habe ich einen Monat lang einen Heizstrahler von aussen drauf strahlen lassen, hat auch nichts gebracht.
Jetzt habe ich mich oben das Laminat aufgeschnitten (Multimaster von Bosch kann ich dafür nur empfehlen). Überall dort, wo keine Luft ran kam, war der Schaum richtig nass. Ich schätze mal, das auf Dauer das Laminat Schaden nimmt, wenn man nassen Schaum im Boot hat. Habe jetzt angefangen, ihn da raus zu holen. Dachte daran, jetzt neuen Brunnenschaum reinzufüllen. Bin mir aber noch nicht sicher. Ich habe auch schon ernsthaft in Erwägung gezogen, solche Kinderbälle in die Hohlräume zu füllen. Und nur drumherum mit Schaum aufzufüllen. http://cgi.ebay.de/1000-NEUE-6cm-Dur...ht_3384wt_1049 (PaidLink) Hauptsache so wenig Schaum wie möglich. |
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