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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Stromerzeugung mit Windmessanlagen
Moin,
muss eine Windkraftanlage immer so groß sein:? Bild von SVB Könnte man nicht mit den kleinen Windmessanlagen im Masttop auch kleinen Strom erzeugen z.B.: Bild von AWN Oder ist das baulich nicht machbar? Muss ja nicht für eine 400 AH-Bank sein, halt Erhaltungsladung für normale 70AH-Batterien, oder den Saft, den man für Navigeräte und (LED-)Beleuchtung braucht...
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Grüße, David Morgen. |
#2
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Moin,
theoretisch ja, aber praktisch wirst Du nicht gleichzeitig Strom erzeugen und die Windgeschwindigkeit messen können. Zur Stromerzeugung muss ein Generator angetrieben werden. Je nach (Strom)last setzt der Generator unterschiedliche Kräfte dem Windrad entgegen. Das Windrad dreht sich bei gleichen Windstärken unterschiedlich schnell. Anders bei reinen Windmessanlagen. Dort treibt das Windrad entweder eine Scheibe für eine Lichtschranke oder einen Generator mit immer gleicher Last an. Jörg
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#3
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Danke, Jörg!
Also sind nicht unbedingt diese riesen Flügel notwendig. Dann könnte man das doch umschaltbar konstruieren: Wenn man die Windstärke/ -richtung ablesen will, schaltet man kurz in den "Leerlauf" und lässt ansonsten im "Lademodus" laufen... Oder aber ein kleiner horizontal rotierender Propeller, der nichts misst, sondern nur lädt... Bau mir mal einer so'n Ding...
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Grüße, David Morgen. |
#4
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Völlig richtig, aber bei dieser Baugröße schätze ich die Leistung des Generators auf weniger als 3 W
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Gruß Ewald
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#5
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Ok.
Dazu kommt dann wohl, dass eine horizontale Rotationsachse immer effektiver ist als eine vertikale, wegen der größeren Anströmungsfläche. Aber wie wär's z.B. mit sowas: Darrieus-Rotor: http://de.wikipedia.org/wiki/Darrieus-Rotor als ca. 30 cm hohes Gebilde oben auf den Mast setzen...
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Grüße, David Morgen. |
#6
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Letztlich wird ja keine Energie erzeugt, sondern umgesetzt. Deshalb braucht es eine bestimmte Windenergie, die in elektrische Energie umgesetzt wird. D.h., ich brauche relativ große Flächen, die durch den Wind angetrieben werden, um entsprechende elektrische Energie zu gewinnen. Damit ist die Frage wohl beantwortet, denn selbst für eine 'nur' 70 AH- Batterie ist ein Erhaltungstrom von 0,7A und damit etwa 94W notwendig.
Hoffe, mich nicht verrechnet zu werden. Gruß Ulli
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Mein Profilbild muss geändert werden...
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#7
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Ich denke auch, da kommt nix lohnenswertes bei rüber.
Für dein Boot wäre doch eher schon so was geeignet http://www.solarshop-24-solartechnik...4-12-volt.html Ich bin auch am überlegen wie ich meinen Strom am besten erzeuge, tendiere aber eher zu begehbaren flexiblen Solarmodulen auf dem Dach.
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#8
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Zitat:
Mal sehen... Solar ist auch ne Überlegung wert.
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Grüße, David Morgen.
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#9
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Zitat:
mit Laderegler und etwas Kabel kostet das Spielzeug immerhin etwa 500 Euro. Dafür bekommt man bei 5-6 Bft dann ganze 25 Watt geliefert (und entsprechend weniger, wenns nicht so zieht). Und evt. ist das Teil auch noch laut. Solarzellen mit 60 Wp (so ungefähr vergleichbar) gibt es zwischen 260 und 320 Euro, dazu für 40 Eu den Regler und ein paar Kabel, da kommt man fast 200 Euro billiger bei weg. Und für die Erhaltungsladung reichen sogar im sonnenarmen Norden die 60 Wp gut aus. gruesse Hanse
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#10
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Moin Hanse,
deswegen tendiere ich ja zu Solar. Das hat nebenbei den Vorteil, nicht noch so einen Propeller am eh schon kleinen Boot zu haben. Wobei ich einen etwas größeren Windgenerator an meinem See schon überlegen würde, wenn ich beschleißen würde fest dort zu bleiben. Dort ist recht windsicher und nur E-Motoren zulässig. Meine 240 Ah Batterien brauchen viel Saft. |
#11
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Moin,
Großenbrode hat mit die meisten Sonnenstunden Deutschlands. http://www.ostsee-ortschaften.de/grossenbrode.php Zeile 4.
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Grüße, David Morgen. |
#12
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Zitat:
das mag schon stimmen, bislang hatte ich in der Ecke meist Glück mit dem Wetter. Aber dafür gibts da auch die durstigsten Segler . Die Solarnummer finde ich gut - weniger bewegte Teile auf dem Boot. Wenn da nicht die Möwen wären ... . Gruß Ralph (mit KOHLdampf)
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#13
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Selbst für ein bißchen Erhaltungsladung brauchst du schon mindestens sowas hier:
http://www.shipshop.de/produkte/energie-an-bord/windgeneratoren/forgen-vertikalrotor.html Ich habe mir letzte Saison einen Rutland 504 montiert. Prima Quirl. http://www.shipshop.de/produkte/ener...nd-wg-504.html
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#14
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Zitat:
hilft auch nicht viel, haste mal den durchschnittlichen Einstrahlwinkel angeschaut? Ist schon ein dicker Unterschied, ob die Sonne Dir direkt auf den Kopf scheint, oder nur schräg ins Gesicht. Wir haben selber Solarmodule auf dem Boot und sowohl in Trinidad und in Arnis ausprobiert. gruesse Hanse
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#15
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Zitat:
Hab mich mal gefragt, ob man die Solarmatten nicht besser aussen an den Rumpf kleben, oder unter die Reling hängen würde, um zusätzlich noch die Reflexionen des Wassers einzufangen... Oder wäre das Nonsens? Z.B. ein 5m langer und 20 cm breiter "Streifen" auf Höhe Scheuerleiste(n) anbringen... Sieht auch nur ähnlich bescheuert aus wie der Hubschrauber auf der Reling...
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Grüße, David Morgen. |
#16
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Erzeugt der Propeller einer Windmessanlage überhaupt Strom?
Funktioniert das nicht eher wie ein Fahrradtacho mit Reedkontakt oder Ähnlichem?
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Gruß Stefan |
#17
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Der Propeller einer Windmessanlage erzeugt eine Impulsspannung, die von der Anzeige ausgewertet wird. Da fließt natürlich auch ein geringer Strom (µA- kleiner mA- Bereich) Alles notwendige andere habe ich weiter ooben schon beschrieben.
Gruß Ulli
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#18
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Also:
Von einem normalen analogen Signal (U oder I) würde auf dem Weg zur Anzeige auch nicht viel übrig bleiben. Also ist das Thema Stromerzeugung durch die Windmessanlage vom Tisch!
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Gruß Stefan |
#19
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Und man könnte das Gerät noch nichtmal so viel Strom erzeugen lassen, wie es selbst für die Anzeige benötigt?
Die Windmesser müssen doch immer noch an eine Batterie angeschlossen werden? (Hab kein so ein Teil...) Wäre immerhin eine Kabeldurchführung weniger.
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Grüße, David Morgen. |
#20
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@ Stefan: Das stimmt so nicht: Ist der Kreis hochohmig genug, kann die erzeugte Spannung auch angezeigt werden.
@David: Die Anzeigen benötigen eine gewisse Leistung, die entsprechend umgesetzt werden muss, siehe Beiträge weiter oben. Und daran denken: Es ist eine Windmessanlage, bei der es möglichst keine Verluste geben darf! Gruß Ulli
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#21
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Zitat:
Im Mast dann parallel die Versorgungsleitungen für/von Funk, Topplicht, Decksstrahler und dergleichen? Über eine solche Verbindung dann eine Spannung im mV-Bereich messen und korrekt anzeigen?
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Gruß Stefan |
#22
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......im Prinzip ja, über die Sinnhaftigkeit einer solchen Schaltung muss man bei der heutigen Schaltungstechnik nicht diskutieren. Es ging ja Eingangs auch 'nur'um Energieumwandlung.
Gruß Ulli
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#23
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Zitat:
Hier liegt ja wohl ein Kommafehler vor:rund 9,4 W wären richtig. Aber die sind aus dem kleinen Ding auch nicht rauszuholen - wenn denn die Spannung stimmen würde.
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Gruß Ewald
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#24
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Also ich musste unsere Windmessanlage diesen Winter reparieren.
Die ging, jedoch mit ab und an unplausiblen Werten. Wasser und Korrosion in den Steckern. Spasshalber habe ich auch mal oben die Windfahne und das Windrädchen abgeschraubt und das Ding geöffnet, nur aus Interesse ob da was mit Kontakten oder Schleifkontakten etc drin ist und der Fehler daher kommt. (Kann er übrigends nicht, keine "mechanische" Übertragung). Da sind Spulen drin, dagegen geht´s in ner Quarzuhr zu wie in der Starkstromtechnik. Also da werden die Elektronen einzeln mit Namen begrüsst. Keine Chance damit irgendwie verwertbaren Strom abzuzweigen. Kabel gehen da aber etliche rein und raus, mehr als ich erwartet hätte
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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#25
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Zitat:
Vor zwei Jahren ging die Lima auf dem Segler, wo ich gelegentlich rumturne, kaputt. Ersatz war in dieser gegend auch nur mühsam zu bekommen. Da hat der Windquirl 14 Tage lang das komplette Boot einschl. Kühlschrank versorgt - windreiche, aber sonnenarme Gegend.
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Gruß Ewald |
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