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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Behandlung Bilge im Stahlboot (Lackieren, beschichten....)
Moin zusammen,
um nicht das Rad neu erfinden zu müssen, will heißen -> Die Fehler andere selbst noch einmal durchzumachen.... Die Motorbilge, sowie übrige Bilge auf meinem Stahlschiff könnte gut mal neuen Lack vertragen. Was soll man da am besten wie machen (Erfahrungswerte...) Ich denke es gibt da folgende Möglichkeiten... 1. Natürlich die kleinen Roststellen Sandstrahlen (Fällt bei mir aus, zu viel Schweinkram) oder 2. entrosten, soweit notwending, mit BOP-Rostschutz und entsprechender Grundierung behandeln, dann Bilgenfarbe irgeneines großen Herstellers benutzen. oder 3. entrosten, Zinkhaltige (oder in Mischung mit Aluminiumfarbe) auftragen, anschließend Bilgenfarbe oder 4. losen Rost entfernen und dann Hammerite zwei Schichten (Ist wohl nicht so dolle, kann wohl gut unterrostet werden.) oder 5. Losen Rost entfernen und dann etwas auf 2-Komponenten Epoxi-Basis darauf dann wieder Bilgenfarbe oder 6. Lacköl unverdünnt, dann mit Bilgenfarbe vermischt und dann Bilgenfarbe pur. Nicht in Frage kommen für mich irgendwelche ominösen Rostumwandler, Kunststoffbeschichtungen aus dem Baumarkt (für Beton o.ä), Unterbodenschutz vom Autohöker. Mal sehen, welche Erfahrungen Ihr so gemacht habt.... Jojo |
#2
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Hi !
Lieblingsthema.......das einzig sinnvolle, wenn Du nicht strahlen kannst, ist es , den Stahl soweit zu entrosten, das er wirklich blank ist und anschliessend eine Zink-/Alumischung als Grundierung aufzutragen ( 95 % Zinkstaubfarbe und 5 % Alufarbe reicht ). Wenn Du magst, kannst Du dann immer noch eine einheitliche Bilgenfarbe als weiteren Schutz aufbringen. Dabei darauf achten, das Schleifstaub nicht in der Bilge bleibt, sonst gibt das neuen Rost.
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beste Grüße Stefan |
#3
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Hallo JoJo
... um nicht das Rad neu erfinden zu müssen, will heißen -> Die Fehler andere selbst noch einmal durchzumachen.... >>> recht hast Du !!! 2. entrosten, soweit notwending, mit BOP-Rostschutz und entsprechender Grundierung behandeln, dann Bilgenfarbe irgeneines großen Herstellers benutzen. >>> BOP ist zu teuer und nicht ausgereift 4. losen Rost entfernen und dann Hammerite zwei Schichten (Ist wohl nicht so dolle, kann wohl gut unterrostet werden.) >>> bloß kein HAMMERITE, dass geht voll daneben !!! Ich habe bei meinen 4 Schiffsrenovierungen gute Erfahrungen mit folgender Behandlung gemacht: 1. mit runder grober Drahtbürste auf Flex soweit es geht den Rost entfernen 2. letzte Reste mit Hammerite Rostumwandler einstreichen 3. 1-2 mal mit Epoix Einlass/Tiefengrund (INDUSOL) streichen (in die Poren einarbeiten) 4. mehrere Schichten Epoxi-Primer "Silber" von INDUSOL streichen (der hat Micro-Alu-Plättchen,die sich als Schutz auf die Fläche legen) Gruß Gerd-H.
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Motto: "...sailing away with the first winds of the new day...." (frei nach I.A.) |
#4
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und für den Fall kleinflächiger Reparaturen einfach Zinkspray resp. Aluspray nehmen. Gibbet inner Sprühdose.
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beste Grüße Stefan |
#5
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Zitat:
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#6
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Hallo,
Als Endanstrich haben wir mit der Bilgenfarbe von International gute Erfahrungen gemacht. Die Vergleichsgruppe war Toplack, auch von International. Die Bilgenfarbe hält bis heute (4 Jahre) problemlos, während sich der Toplck an vielen Stellen wieder abgelöst hat. Ich führe das darauf zurück, daß wir den Untergrund einfach nicht optimal entfetten konnten. Das dürfte aber auch das Problem sein, vor dem Du stehen wirst, egal, womit Du die Bilge grundieren willst. Ich würde eine einkomponentige Grundierung auf Ölbasis nehmen, in der Hoffnung, daß sie sich mit dem verölten Untergrund verträgt. Viel Erfolg Ludwig |
#7
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... mit Hoffen ist da wohl nicht viel... oelige Bilge und Oelfarbe - das geht nie !! Es geht bei meiner beschriebenen Lösung darum, dass der Epoxi-Tiefengrund als Sperr-und Haftgrund eingesetzt wird. In der Regel kann er auf allen Flächen eingesetzt werden und dringt , weil er so dünnflüssig ist, in alle Poren. Dadurch wird die ungewollte chemische Reaktion (Rosten) stark minimiert, weil kein Sauerstoff oder entspr. Wasser mehr an diese Stelle dringen kann. Alle anderen Lacktypen sind mehr oder weniger durchlässig gegen Feuchte, sodass der Prozess wieder anspringen kann. Dass Überlackieren mit PUR-Lacken mußauch nicht sein, weil diese Lacke im Außenbereich nur eingesetzt werden, weilsie UV-beständig sind - und in die Bilge dringt wohl selten starke Sonneneinstralung Ich empfehle nur INDUSOL aus Gelsenkirchen, da man dort bei dieser kl. Lackfabrik auch persönlich beraten wird (Herr Göhlert) und man die entsprechenden Lacke untereinander mischen kann. Außerdem sind die sehr kulant und nicht so arrogant wie INTERNATIONAL , wo ich, als der Härter mal unbrauchbar geworden war, abgewiesen wurde und man mir keinen neuen Härter zur Verfügung stellen konnte. Mir hat dann der Herr Göhlert ( 0172 287 90 15 ) mit einem seiner Härter ausgeholfen, nachdem er mir das entsprechende Mischungsverhältnis ausgerechnet hatte. Nur um noch mal die Wirksamkeit des vorbeschriebenen Verfahrens zu verdeutlichen: Bei einer Motoryacht (AQUANAUT), die wir jetzt hier voll renovieren, stand 1 Jahr lang 10 cm Wasser in der Bilge, da das Schiff draußen abgestellt worden war. Ihr könnt es Euch ansehen - definitiv kein Rost !! Und mit HAMMERIT hab ich vor Jahren mal einen Totalreinfall erlebt. Solong Gerd-H.
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Motto: "...sailing away with the first winds of the new day...." (frei nach I.A.) |
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