Schlepper Smit Nederland

[ManfredBochum]

Hallo

Habe letzten Sommer mal mit dem Bausatz von Billing Boats begonnen.

Soll ich vom bisherigen Bau und meinen Änderungen mal Bilder und Erklärungen posten, oder mangels Interesse seinlassen?

Gruß Mani

[ClemensDerAhnungslose]

Ich würde mich sehr über einen Bericht mit Bildern freuen, auch wenn ich vielleicht nicht viel dazu beitragen kann.

Denke, dass ich da nicht der Einzige bin (der sich freut).

[Raccoonhotel]

Moin Mani,

hast du echt das Gefühl, dass du hier auf mangelndes Interesse stoßen könntest??????


Liebe Grüße

Jan

[Wiesenpilz]

Also mich interessiert das nun mal überhaupt nicht..... Sehe zu, das du hier Bilder und Berichte rein bekommst.

Alleine die Frage: Soll ich vom bisherigen Bau und meinen Änderungen mal Bilder und Erklärungen posten, oder mangels Interesse seinlassen?
Ist schon Strafbar.

[Márcio & Tina]

Soll ich vom bisherigen Bau und meinen Änderungen mal Bilder und Erklärungen posten, oder mangels Interesse seinlassen?

so was darf Mann gar nicht fragen!!!!!!!

immer her mit der Bilder und Erfahrung berichte

Wo sind die Bilder überhaupt, hast du schon 30minuten zeit gehabt

freue mich auf jeden Bericht

[ManfredBochum]

Hallo,

ja ist ja schon gut.
Werde mal was zusammenstellen. Muß aber erstmal arbeiten.
Gibt es dann heute Abend.

Danke,

Gruß Mani

[ManfredBochum]

Hallo zusammen!

Der Bausatz ist von Billing Boats. Hatte noch einen alten, bei welchem die Teile nur aufgedruckt waren.
Habe mir dann über Robbe einige Sperrholzplatten mit gelaserten Teilen bestellt.
War eine enorme Arbeitsvereinfachung.

Der Beschlagsatz besteht aus Messingteilen und wiegt ca. 1Kg.

Bei Schleppern liegt das hintere Deck sehr tief.
Um nicht dauernden Wassereinbruch zu haben, ließ ich das Deck geschlossen.
Der einzige Zugang ist über die vordere Kabinenöffnung möglich.
Diese ist natürlich mit Süllrand versehen.

Die original Stevenrohre waren für meinen Fall zu kurz.
Ich wäre so nicht mehr an die Motoren und Kupplungen gekommen.
Also gab es von Graupner neue, glaube 350mm lang.
Die Motoren waren dadurch soweit vorne, daß ich "bequem drankomme.

Die Elektronik kommt auf zwei Zwischenböden, welche unter dem Vordeck angebracht sind.
Dadurch wird mein Empfänger hoffentlich niemals im Wasser schwimmen.

Das Lenkservo konnte ich ja nicht mit einer langen Stange von vorne nach hinten anlenken.
Wäre zu instabil geworden.
Deshalb habe ich es hinten zwischen den Rudern plaziert.
Kurze Übertragung, kein Spiel hohe Stellgenauigkeit.
Die Anlenkung auf diese Art hat noch den Vorteil, dass der Lenkdifferenzwinkel sich zum positiven verschiebt.

Für den Zugang habe ich das Deck aufgeschnitten und mit Süllrand versehen. Darüber kommt dann ein Holzdeckel. Ebenfalls wasserdicht.

[Raccoonhotel]

Die Anlenkung auf diese Art hat noch den Vorteil, dass der Lenkdifferenzwinkel sich zum positiven verschiebt.

Das habe ich irgendwie nicht verstanden.....

[ManfredBochum]

Bei der unteren Kabine ist es sinnvoll, den hinteren Abschluss erst nach Aufsatz auf das Deck einzukleben.
Dadurch liegt die Kabine überall auf und wackelt nicht.

Die Aussparungen für die Schanzkleidstützen hab ich mit einem Schnitzmesser sauber ausgestanzt.

Das Deck wurde dann mit Unterzügen versehen.

Zwischendurch habe ich dann mal die Inneneinrichtung angefangen.

[ManfredBochum]

Nun hab ich mal das Steuerhaus angefangen.
Die Teile schrittweise zusammen geklebt.
War ganz einfach.
Die Türausschnitte waren etwas unterschiedlich, mußte ich anpassen.
Das obere Fenster Backbord passt auch nicht richtig.
Aber es gibt ja Spachtel.

[ManfredBochum]

Hier mal die bis jetzt fertigen Teile.

Im weiteren Verlauf hab ich die Decksauflage in den Rumpf eingeklebt.
Anschließend hab ich die Beckerruder montiert.
Diese hab ich als Referenzpunkte genommen.

Anschließend die Kortdüsen montiert.
Diese sind nur von außen angeklebt.
Hab UHU allplast genommen. ABS wird angelöst und ergibt eine perfekte Verbindung.
Ich mag nämlich keine Rumpfdurchbrüche mit Schrauben etc., sind alles Fehlerquellen.

Wenn man genau hinsieht, merkt man, daß der Rumpf im unteren Bereich nicht ganz symmetrisch ist.
Jedenfalls ist es mir nicht gelungen, beide Düsen exakt gleich zu montieren.
Kann aber auch mein Fehler sein.

[ManfredBochum]

Für die untere Ruderlagerung habe ich 4mm Popnieten, auf 2mm aufgebohrt, genommen. Passt perfekt.
Die Teile aus dem Beschlagsatz waren mir zu mickrig.

Hinten ist schon die Aufnahme für das Ruderservo zu sehen.

Danach hab ich die Stevenrohre eingepasst.

Dann provisorische Motorhalterung gebaut.
Anschließend Test im Pool, um die Wasserlinie und besonders wichtig, den Schwerpunkt zu ermitteln.

Das Gewicht muß hier auf Höhe der Motoren ins Boot gebracht werden.

[ManfredBochum]

Ich hatte den Fehler gemacht, alle Teile welche gelasert waren, aus den Platten zu lösen.
Wollte ja damals endlich anfangen.
Leider sind aber die gelaserten Platten nicht mit Teilenummern bedruckt.
Somit hatte ich einen Haufen Kleinteile, welche teilweise nur wenige zehntel mm unterschiedlich waren.
Hab mir beim Zusammenbau echt nen Wolf gesucht.
Als ich es leid war, hab ich alle Teile auf den alten bedruckten Platten zugeordnet und mit Bleistift von hinten mit der Teilenummer beschriftet.

Beschriften nur mit Bleistift und immer die Rückseite!

Hier jetzt mal eine Gesamtansicht, Motor, Wellen, Servo und Ruderanlenkung.

Weil der Anfang vom Stevenrohr unterhalb der Wasserlinie liegt, wird dieser Bereich noch mit einem Holzrahmen versehen.
So kann das eindringende Wasser sich dann nicht im Boot verteilen.

Als Antriebsakku hab ich mich, wie bei der Pegasus, für LifePo entschieden. Hat nur technische Gründe, denn auf`s Gewicht muß man bei dem Schlepper nicht achten.
Die Akku`s liegen in einer achteren Aluhalterung und werden vorne noch fixiert.
So kann ich diese leicht entnehmen, weil sie hinten nur eingesteckt sind.

Falls ich diese Bodenplatte mal ausbauen muß, kann diese leicht durch die Öffnung entnommen werden.

Unter der Bodenplatte hab ich Blei mit 750Gramm mittels Acryl eingeklebt.

Im nächsten Bild sind die vorderen Führungen für zwei Montagebretter zu sehen.

Auf dem oberen kommt der Empfänger und Schaltmodul.
Das untere nimmt die zwei Fahrtregler auf.

Als nächstes hab ich den hinteren Decksausschnitt für den Ruderzugang angezeichnet.

[Márcio & Tina]

Mensch, ich wa so gut wie ins Bett, aber jetzt muss ich weiter gucken, fabelhaft.

[ManfredBochum]

Hier mal weitere Bilder.

[ClemensDerAhnungslose]

Ich warte, wie bei einem Krimi, gespannt auf weitere Berichte.

[ManfredBochum]

Hier ist mal mein unordentlicher Arbeitsplatz zu sehen.

Weiter geht es mit dem Einkleben der seitlichen Decksauflage.

Es ist immer gut, ein bißchen im vorraus zu planen.
Das Servo muß wegen der Anlenkung revers angesteuert werden.
Ich hab nämlich alle Modelle so gebaut, daß ich am Sender nichts umstellen muß.
Deshalb verwende ich hier ein Servo- Reverse und Dual- Rate Modul von Simprop. Das ist ein Teil, nicht dass der Eindruck entsteht es wären zwei verbaut.

Dadurch kann ich auch noch den max. Ruderausschlag begrenzen.
Ist bei Beckerruder sehr praktisch.

Falls ich das mal aus- und einbauen muß, brauch ich nur das Servokabel mit dem Stecker in den Klotz stecken. Dann kann ich mit einer Hand den zweiten Stecker aufstecken.

Ich komm durch die 130mm Öffnung nicht mit beide Arme in den Rumpf.
Deshalb die Montagehilfe.

Als nächstes ist mal die Winde zu sehen, welche teilweise montiert zu sehen ist.
Ganzes Bild kommt noch, ist auf dem Dachboden zum lackieren.

Im nächsten Bild sind die zwei hinteren Lüftungsgitter zu sehen.
Diese haben eine Grundplatte, einen Rahmen, sowie zu schneidende 0,6mm dünne Leisten.
Diese darf man dann im richtigen Winkel mit dem richtigen Abstand in den Rahmen kleben.
Kennen die in Dänemark keine Spritzgussteile?

[ManfredBochum]

Dann hab ich lange überlegt, wie ich das obere Schanzkleid vom Peildeck mache.
Ursprünglich wollte ich erst das Dach grün lackieren und dann das Schanzkleid aufkleben.
War mir dann aber doch etwas zu heikel.
Also vorher ankleben.
Das gemeine ist, es sind relativ kleine Teile, welche auch noch schräg und bündig mit der Außenkante abschließen müssen.

Nach Überlegung hatte ich dann die Idee mit den Holzstücken als Anschlag.
Dadurch hatte ich die richtige Neigung und Flucht mit der Außenkante. Perfekt.

Leider passen die Löcher für die Relingstützen nicht mehr.
Hätten aber auch niemals gepasst, egal wie ich montiert hätte.
Aber zuspachteln und neue bohren krieg ich glaub ich noch hin.

Ich frage mich nur, warum haben die nicht ein Teil daraus gemacht?
Also obere Fenster und Schanzkleid durchgehend.
Das Dach hätte man als Platte viel leichter einsetzen können.

Im nächsten Bild mal was leichtes. Ein Poller gebaut aus Rundstäben.
Natürlich muß man diese auf Maß sagen und aussparen. Passt aber perfekt.

Hier ist jetzt auch mal die Wanne um die Stevenrohre zu sehen.

[ManfredBochum]

Die Halterungen für die Rettungsinseln müssen aus kleinen Einzelteilen zusammen geklebt werden.
Ist etwas fummelig, aber geht.

Meine Hilfsvorrichtung zum löten der Stevenrohrhalterungen.
Hauptsache es wackelt nicht beim löten.
Beide fertigen, unlackiert nebeneinander.
Ist einfach Kupferrohr, 8mm innen, mit Messingflachmaterial verlötet.

Die Halterungen für Riva`s sind natürlich eleganter, aber das hier ist ja ein Arbeitsboot.

Die Rettungsinseln werden aus zwei Hälften mit Holzplatte zusammengeklebt.
Hab dafür natürlich UHU hart genommen.
Am nächsten Tag, fielen die Teile auseinander. Null Klebewirkung.Haben die dafür kein ABS genommen?
Mit UHU Allplast hielt auch das dann.

Für meine Deck- Rumpfverklebung wollte ich UHU hart nehmen. Muß ich jetzt aber erstmal testen. Bin da etwas mißtrauisch geworden.

So das war es erstmal für heute.

Viel Spaß beim lesen.
Wer Detailinfo`s haben möchte, einfach gezielt fragen.

Gruß Mani

[ClemensDerAhnungslose]

Tolle Arbeit! 100.000 Teile.

Darf ich fragen, ob das der letzte Stand ist?

[ManfredBochum]

Hallo,

ja darfst du.

Bin schon dabei einige Teile zu lackieren.
Kleinteile hauptsächlich.
Muß an den Kabinen noch spachteln, bin ich aber schon bei.

Schanzkleidstützen sind auch schon gefüllert.

Stevenrohrabstützungen sind montiert.

Bodenplatte mit Acryl seitlich geklebt, damit der Rumpf nicht schwingt.

Ich kann ja gleich wenn es hell ist
mal Bilder vom jetzigen Zustand machen.

Gruß Mani

[ClemensDerAhnungslose]

Halte durch!!!

Will Photos sehen.

[ManfredBochum]

Hallo

@Die Anlenkung auf diese Art hat noch den Vorteil, dass der Lenkdifferenzwinkel sich zum positiven verschiebt.

Das habe ich irgendwie nicht verstanden.....

Das jeweils innere Ruder ist stärker eingeschlagen, was auch richtig ist, weil der Radius kleiner ist.

Beim Auto nennt man das Spurdifferenzwinkel und wird bei 20Grad gemessen.
Dieser entsteht durch Versatz der Zahnstange zum Lenkspurhebel. Wäre es nicht so, würden die Räder in jeder Kurve quietschen.

Gruß Mani

[ClemensDerAhnungslose]

Meinst Du echt, dass das bei Booten so ausschlaggebend ist?

[Wiesenpilz]

Das gefällt mir, das darf ich sicherlich mit in meine RIVA nehmen, die Anlenkung von den Rudern?