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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #1  
Alt 14.02.2011, 18:45
kurz kurz ist offline
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Standard kann man UV-Schutz an der Genua auch selber aufmalen?

Hallo
Wenn bei der Genua kein UV-Schutz drauf ist, kann man das nicht auch selber draufmalen, damit im aufgerollten Zustand die Sonnen nicht alles "durchbrennt"?

Oder können das nur die Segelmacher für viel Geld?

Danke - kurz
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  #2  
Alt 14.02.2011, 19:10
Benutzerbild von KaiB
KaiB KaiB ist offline
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Standard

Was ich so bei die Segelmachers lese gibt es da wohl teils Haftungsprobleme bei der Beschichtung mit entsprechender Ablösung.
Weiterhin scheint zumindest bei Tuchaufsätzen auch der Stand des gesammten Lappens zu leiden.

Frage: Wie bekommst Du denn den Tuchuntergrund in einem Maße sauber/Fett und Salzfrei, dass Du mittelfristig trotz, Killerei etc. eine dauerhafte Beschichtung ans kleben bekommst?

Evtl. kann man auf eine Alternative ausweichen, so a`la Schlauchpersenning wie für Spinnacker Müste sich doch mit einem zusätzlichen Bändsel eben setzen lassen.

Ich habe in der Richtung gar nix. Schlage einfach das Vorsegel bei Abwesenheit ab. Der Rest hat ne`Persenning.

Die 15 min. Arbeit machen auch nix.

Und da man, theoretisch, am Tage lieber segelt und somit das komplette Segel eh dem Licht aussetzt...wozu dann für Abends noch den UV-Schutz
Aber wie so vieles Geschmackssache, ich bleibe beim regelmäßigen abschlagen.

Für Langfahrer und damit auch i.d.r. Langlieger mag die Rechnung anders aussehen.
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Gruß
Kai
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  #3  
Alt 14.02.2011, 19:13
Benutzerbild von Stephan-HB
Stephan-HB Stephan-HB ist offline
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Der Schutz ist meines Wissens aufgenäht. Alternativ kannst du dir ja einen Schutzschlauch kaufen, oder selber machen
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern -
am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern."
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  #4  
Alt 14.02.2011, 19:28
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Der (meist blaue) UV-Schutz ist eine Klebe-Folie... ähnlich der Klebefolie für die Segelnummern... diese wird dann oft noch am Rand entlang zusätzlich angenäht...

Selbst anbringen... wenn du eine groß genuge Halle oder ähnliches Hast, wo du das Segel ordentlich ausbreiten und säubern/entfetten kannst, ist es meiner Meinung theoretisch nix anderes wie die Segelnummern rein zu kleben...

Das Problem wird allerdings sein, dass du das Ding nur mit Mühe ohne Luftblasen etc. aufgeklebt bekommst... und hast du eine Industrienähmaschine, um das dann noch anzunähen?...

Mein Tipp... geh zum Segelmacher deines Vertrauens... den Sonnenschutzstreifen zu erneuern/ komplett neu drauf zu machen sollte nicht die Welt kosten... aber dann weißt du dass du eine gute Qualität drauf hast, und es ordentlich gemacht ist und gut hält...

Viele Grüße
Martin
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  #5  
Alt 15.02.2011, 02:09
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Götz Götz ist offline
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1.419 Danke in 764 Beiträgen
Standard UV-Schutz

moin.

also, es gibt 4 Möglichkeiten:

1. Segel jedesmal abschlagen und wegstauen, wenns nicht benutzt wird. Machen die Leute ohne Rollanlage. Logisch.

2. UV-Schutzschlauch über das am Vorstag aufgerollte Segel ziehen.
Macht aber nicht jeder gerne, obwohl es eigentlich am Einfachsten ist.
Argument dagegen: "Dann habe ich den ganzen Morgentau in meiner Backskiste, wenn ich morgens weitersegeln will."

Hat den weiteren Vorteil, daß man nur 1 Schlauch für verschiedene Vorsegel braucht. Sinnvoll bei neuen Segeln.

3. Achterliek des Segels wird an der Außenseite mit Schutzfarbe beschichtet. Da fragt Ihr am Besten die Segelwerkstatt Stade (ugies), Stichwort "Coverbrush", wie das funktioniert, die haben`s erfunden.

4. Achterliek des Segels wird an der Außenseite in 45 cm Breite mit farbigem Segel -(UV-Schutz)-Tuch beklebt und vernäht.
Nur bekleben wird nicht so ohne weiteres funktionieren, da sich das Selbstklebetuch spätestens an den Horizontal-Säumen wieder ablöst. Auch kann man(n) oftmals bei nur geklebtem UV-Schutz ein Aufblähen bei Am-Wind-Kursen beobachten.
Das sieht lustig aus, ist aber dem laminaren Strömungsverlauf am Segel sehr abträglich.

Es gibt da noch einige Kleinigkeiten beim Aufbringen zu beachten, deswegen kostet es beim Segelmacher auch so ca. 26,-€ pro lfdm.

Allerdings ist es beim schon stark UV-geschädigtem Segel oftmals die letzte Möglichkeit, das Achterliek zu stabilisieren.
Wichtig ist, das nicht einfach nur wahllos aufgedoppelt wird,
(habe schon aufgenähte PVC-Verstärkungen am AL gesehen, fürchterlich!), sondern der gesamte Achterlieks-Saum abgetrennt wird, bevor der UV-Schutz drauf kommt. Damit kommt auch ein neuer Liekstreifen drauf, der die Kräfte wieder aufnehmen kann.

So. Was passiert, wenn einfach nur auf Teufel komm raus aufgedoppelt wird?
Ich stelle mir die hintere Kante des Segels (das Achterliek) wie ein Pendel vor, das beim Überstaggehen kräftig hin- und herschwingt.
Und je schwerer die Kante ist, umso mehr reißt es am Tuch (das eh schon UV-morsch ist). Eigentlich logisch.

Als allerletzte Möglichkeit, ein UV-geschädigtes Segel noch zu retten, bleibt sonst nur noch die parallele "Amputation" des geschädigten Bereichs. Kostet so um die 3-4 Std., da Kopf und Schot neu aufgedoppelt werden müssen (neue Presskausch in der Schot, neuer Gurt am Kopf).

mfG Götz
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  #6  
Alt 16.02.2011, 18:33
Big_ron! Big_ron! ist offline
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Also ein kleiner tipp von mir,

spar dir das lieber mit dem UV Schutz...

lieber nen Fockschlauch aus persenningstoff... denn hast wesentlich mehr vom segel

mfg
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  #7  
Alt 28.02.2011, 10:10
steft steft ist offline
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fockschlauch reicht, wie big on! schon sagt
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