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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Antifowling ohne Osmoseschutz
Hallo,
wir haben festgestellt, dass an unserem Boot der Vorbesitzer zwar Antfowling aufgetragen hat, und wir im letzten Jahr auch (Selbstabrasives Höveling Y 88), aber direkt auf das Gelcoat. D.h. wir haben unser Unterwasserschiff ohne Osmoseschutz. Das Boot liegt während der Saison im Wasser (Bodensee) - im Winter in der Halle. Unsere Werft hat uns nun ein Angebot für neuen Osmoseschutzaufbau (5 Schichten) gemacht: Kostenpunkt: € 2600,00, wenn wir das Antifowling nicht selbst runterschleifen wollen liegt der Gesamtpreis bei € 3900,00 . Das Boot ist ca. 8m lang und 3m breit. Nun meine Frage: ist ein Osmoseschutz unumgänglich und wenn ja, das kann man doch alles auch selbst machen. danke für Eure Hilfe und Erfahrung Gruß vom sonnigen Bodensee Thomas
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gruß vom Bodensee seeQ Geändert von seeQ (28.02.2011 um 16:05 Uhr) Grund: anderes Antifowling !!! |
#2
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Die Gelcoat an sich ist doch der Werksseitige Osmoseschutz.
Das auftragen eines Gelshilds (meistens 5 Schichten) stellt doch dann eher nur einen Zusatzschutz dar.
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#3
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Zitat:
http://www.boote-forum.de/showpost.p...74&postcount=9 für Wasserlieger auf jeden Fall zu empfehlen, Alternativ sind auch die Antifoul. Farben von Compass sehr gut, wird unter der Eigenmarke Compass verkauft. Vorher herunterschleifen, 5 x Gelshield, 2 x Antif.
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Gruß Axel wir sind anerkannte Führerschein-Ausbildungsstätte - Mitglied im DMYV www.wyce.de www.dmyv.de |
#4
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Etwas pauschal.
Tatsächlich hat Gelcoat beste Osmoseschutzeigenschaften. Siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Gelcoat Dein Boot hat also bereits Osmoseschutz. Den Originalgelcoat würde ich nicht antasten, soweit vermeidbar. Etwas Dichteres und Wassersperrenderes als den Originalgelcoat wird man nicht hinbekommen. Auch ein Aufrauhen (=Anschleifen) des Gelcoats verschlechtert die Diffussionssperre, da die Oberfläche größer wird.
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Beste Grüße John
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#5
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Hallo Thomas,
also mir ist bei meiner Shetland empfohlen wurden das alte Antifowling runter zu schleifen und den Osmoseschutz neu aufzubauen. Das Abschleifen ist eine Sch....arbeit, aber wenn du die hinter dir hast gehts dann wieder aufwärts.
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Viele Grüße Stefan Mal verliert man, mal gewinnt ein anderer |
#6
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Zitat:
du willst wirklich was gutes(gelcoat) runterschleifen und dann was schlechteres und teureres(gelschield)draufschmieren? verdienst du dein geld damit? gruß lothar @sekuh wenn dein gelcoat in ordnung ist,also keine bläschen oder andere schäden,dann braucht es maximal einen primer und dann das antifouling drauf.auch wenn du vorsorglich was gegen osmose machen willst,würde ich NIEMALS das gelcoat runterschleifen,sondern nur den alten anstrich entfernen und dann neu auftragen.das geht mit abbeizer und einer ziehklinge ganz gut. du hast eine pn.
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mitglied www.neptunclub-neustrelitz.de Wenn alles andere scheitert,kann man sich immer noch durch einen grandiosen Fehler unsterblich machen! J.K.Galbraith
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#7
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Moin!
auf ein Gelcoat gehört auf jeden Fall eine zusätzliche Dampfsperre wenn das Boot länger im Wasser liegen soll.... Klar, das original Gelcoat hält schon was... nur ist Gelcoat auf Polyesterbasis, Polyester hat aber die Eigenschaft nicht Dampf-dicht zu sein, was bedeutet dass dein Laminat auf Dauer Feuchtigkeit zieht... Der zusätzliche Osmoseschutz ist (meistens) auf Epoxid-Basis, Epoxi ist eben komplett Wasserdicht/Diffusionsdicht... d.h. dass dann weder dein Gelcoat noch dein Laminat Feuchtigkeit ziehen kann... und Feuchhtigkeit im Polyesterlaminat beduetet auf kurz oder lang Osmose, was die ganze Sache dann um ein vielfaches teurer macht... Beim Aufbau eines Osmoseschutzes wird das Gelcoat ja nicht heruntergeschliffen, sondern lediglich seeehr leicht angeraut... @ mäcki... was du schreibst ist absoluter Schwachsinn! Wenn ein Gelcoat noch keine Bläschen hat, ist das gut so... das bedeutet aber nicht, dass man kein Osmoseschutz auftragen muss! Weil es ist ein SCHUTZ vor OSMOSE und bedeutet dass der Rumpf davor geschützt wird, überhaupt Osmose zu bekommen... --> wenn er diese dann mal hat, wirds richtig teuer! Und ein Primer, ist lediglich ein Haftvermittler,... mit einem Schutz vor Osmose hat dies gar nichts zu tun... Das Antifouling selbst, verhindert nur dass sich Algen und Muscheln und sonstiger Schmodder am Unterwasserschiff absetzen... Grüße Martin
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#8
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Zitat:
Danke Marian für deine hochqualifizierte und Begründete Aussage zum Thema, warum schreibst du nicht einfach selbst was dazu, wenn du doch soviel Ahnung hast, und dies sicherlich schon zick mal selbst durchgeführt (bzw. nicht durchgeführt) hast... Es gibt Leute, die beschäftigen sich etwas intensiver damit, und kommen aus der Szene, mit vielen Bekannten die Bootsbauer sind, eigene Werften haben usw... da griegt man ganz gute Tipps und Tricks erzählt kann ich dir sagen, was auch ein bisschen fundierter ist, wie so manches Gelaber in einem Forum... Viele Grüße
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#9
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...erstmal danke für Eure Informationen und die rege Diskussion, gleichzeitig möchte ich hier auf ein anderes, dafür spazialisiertes Forum verweisen, schaut mal unter "Beschichtungsforum" - sehr interessant.
viele Grüße und gerne weitere Diskussion zum Thema, ich freue mich Thomas
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gruß vom Bodensee seeQ |
#10
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der primer soll ja auch kein osmoseschutz sein,sondern ein haftvermittler fürs af,obwohl er als osmoseprevention angepriesen wird.schau mal bei hempel !light primer.
zu deiner behauptung,jedes boot muß einen osmoseschutz haben:das boot meines sohnes ist ein eigenbau(poseidon2)und wird jetzt 21jahre alt.an dem boot ist kein ansatz von osmose zu finden.die ganzen ruderboote vom typ"anker",die in unseren gewässern schwimmen haben garantiert noch nie einen osmoseschutz bekommen,und ich möchte behaupten,daß die eigner auch noch nie was davon gehört haben. ich will den sinn einer osmosevorsorge nicht bestreiten,habe es ja bei meinem boot auch gemacht,aber nur weil ich das alte af nicht kannte und das hart-af anfing abzublättern.so war das ein abwasch. aber schleife du dein boot ruhig an,ich würde mir produkte suchen,wo das nicht nötig ist. es gibt aber auch noch spezielle foren,wo es nur um beschichtung geht.schau mal da rein. gruß lothar ach ja,bevor man(n)anderen leuten blödsinn unterstellt,naja......
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mitglied www.neptunclub-neustrelitz.de Wenn alles andere scheitert,kann man sich immer noch durch einen grandiosen Fehler unsterblich machen! J.K.Galbraith |
#11
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Hallo,
ich habe alles mit meiner Frau erneuert. Les Dir mal den Tröt durch. Dann kannst Du richtig Geld sparen. Gruß Guido |
#12
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vergrößert die Oberfläche. Wieso sollte man einen Osmoseschutz beginnen, indem man eine super Dampfsperre erst 'mal beeinträchtigt?
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Beste Grüße John
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#13
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Hallo, sorry, habe den Link vergessen. Hier ist er. http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=116704 Gruß Guido |
#14
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wer lesen kann, ist klar im Vorteil
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Gruß Axel wir sind anerkannte Führerschein-Ausbildungsstätte - Mitglied im DMYV www.wyce.de www.dmyv.de |
#15
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zum Für und Wider beim Osmoseschutz: es gibt keine feste Empfehlung von meiner Seite dazu, denn alles hängt von den bei der Produktion verarbeiteten Materialien und der Genauigkeit bei der Vearbeitung ab..., daher auch der ein oder andere privat perfekt hergerichtete Rumpf... im Gegensatz zu manchem professionellen Neubau! Entscheidend ist die Dicke insbesondere des Gelcoats, denn diese Schicht ist meit mit einem sehr wasserbestädnigen Harz hergestellt, wohingegen die Serienbauer dann, bei den verstärkenden Fasern oftmals nicht so gute (und natürlich billigere....) Harze einsetzen. hinzu kommt noch, ob sie mit feinen und dichten Geweben oder Matten nach dem Gelcoat beginnen (ratet, ob sie teurer oder billiger sind ) oder gleich mit den dicken Materialien, die mehr Luftblasen im nach dem Gelcoat aufgebrachten "Laminat" kreieren. Da Polyester oftmals nicht in jeder Hinsicht perfekt aushärten, "saugen" diese Blasen hinter dem Gelcoat die Feuchtigkeit an und gehen mit dieser in Reaktion...: die Basis für Osmose Es gibt a) Boote, die viele Jahre (im Kundenkreis bis 20 Jahre) ohne eine solche im Salzwasser zugebracht haben, in Süßwasser verbracht werden und nun ganz plötzlich Osmose haben: dies hängt mit dem "Salzkondens" im Laminat zusammen, in das nun plötzlich das dünnere Süßwasser einziehen kann... b) Boote, die gerade mal 6 Jahre alt sind, hier behaupte ich, wurde bei der Produktion wie oben beschrieben schlichtweg geschlampt..., was mich, wenn ich die Neupreise heutzutage betrachte, nicht sonderlich wundert; das lässt sich nur noch mit preiswertestem Material, im Akkord oder/und mit schlecht bezahlten Hilfskräften bewerkstelligen... Aber nun zu meiner Empfehlung Thomas, wenn Du wirklich einen zusätzlichen Osmoseschutz haben möchstest: a) Entfernung des alten Antifoulings b) vorsichtig bis zum Gelcoat zurückschleifen, dieses mit Körnung P180 an (KEINESFALLS "AB-"!!) schleifen c) bis zu 2 - 3 Schichten EP215 auftragen d) Antifouling nach Wahl oder nach unserer Empfehlung NAUTIX A3 (für Dauerlieger und langsame Boote) oder A4 für häufig getrailerte oder schnelle (Motor-) Boote (>53km/h), je mit oder ohne Teflon-Zusatz. UND: NEIN, wenn das Boot gut und sauber gebaut wurde, brauchst Du keinen zusätzlichen Schutz! Zwecks Prüfung an einer Stelle einmal bis zum Gelcoat zurückschleifen und schauen, ob da kleine Blasen zu sehen sind! JA, Du kannst es auch selbst erledigen, bei Interesse habe ich aber auch Firmen, die verlässlich und gut sind, darunter eine, die eine langjährige Garantie auf ihre Arbeit gibt. Gruß Michael
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