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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Antifouling für die Berufsschifffahrt
HI!
Im ebay bin ich schon de öfteren über ein Angebot von Antifouling für die Berufsschifffahrt gestossen. Was ist davon zu halten, bzw. wer hat schon Erfahrung damit. |
#2
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Moin,
hab ich auch schon mehrfach gelesen, aber da der Verkäufer vor einigen Wochen noch mit allem möglichen anderen Kram gehandelt hat, war ich etwas skeptisch, ob er wirklich der "Fachmann" ist. Deshalb dann doch lieber beim Fachmann geordert. Gruß habelil |
#3
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Also ich mutmasse jetzt nur, aber irgendwie glaube ich in Erinnerung zu haben, dass die Berufsschifffahrt noch diese stark kupferhaltigen Antifoulings verwenden darf, die der Sportschifffahrt seit einiger Zeit verboten sind. Kann mich aber auch irren...
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#4
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Moin,
Antifouling für die Berufsschiffahrt darf/durfte nur für Schiffe über 50m verwendet werden. Da die Vorschriften über die Inhaltsstoffe auch in der Berufsschiffahrt einem dauernden Wandel unterworfen sind, kann ich Dir die momentan geltenden Vorschriften bezüglich der Inhaltsstoffe leider nicht nennen. In der Berufsschiffahrt werden durchwegs nur Hartantifoulings verwendet. Hatte früher mal selbst diese Antifoulings verwendet. Sie waren sehr gut. Nach einer Saison nur Algenschleim am Rumpf, aber keine Seepocke oder Muschel. Jörg |
#5
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Meine Frage bei diesen ebay-Produkten wäre nur: sind es wirklich die Produkte für die Berufsschiffahrt? Ist das o.k. was dort angeboten wird?
Schreiben kann man ja viel. Gruß habelil |
#6
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Antifoulings für die Berufsschifffahrt enthalten meines Wissens noch immer Tributylzinn (TBT), hochwirksam weil ekelhaft giftig. Daher ist das Zeug im Sportbootbereich schon seit einigen Jahren verboten. Früher enthielten alle Hartantifoulings TBT, heute will man ja sogar dem vergleichsweise harmlosen Kupfer schon an den Kragen.
Also lieber die Finger davon lassen, wenn es vielleicht auch besser funktioniert als ein normales Sportbootantifouling aus dem Laden.
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Gruß aus Berlin Achim |
#7
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Und wenn man damit von der Wasserschutz erwischt wird, finde die das gar nicht lustig....
Meines Wissens ist es für Sportboote verboten. Da es dazu ja noch Alternativen genug gibt, sollte man die Finger davon lassen. Ich will ja im Meer noch Baden und nicht alles vergiften... |
#8
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Zitat:
Aber die Bevölkerung schluckt eh alles - vom Dosenpfand bis zum Altpapier sammeln hebt es das Lebensgefühl des einzelnen offenbar erheblich, wenn er "seine Umwelt" schützt. Da ist es nicht so wichtig, ob wirklich die Umwelt geschützt wird... |
#9
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Ach so, weil die großen das machen, mach ich auch mit? Tolle Einstellung....
Irgendwo muß man ja anfangen und warum soll ich mir wg. 2-3 Pocken (in schlechten Jahren) das Giftzeug auf den Rumpf pinseln??? Und dann auch nur um meinem Privatvergnügen auf dem Wasser nachzugehen? Ist sicher nicht toll, das die großen Pötte das noch dürfen, aber auch in der Richtung ist ja schon viel geschehen. |
#10
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Zitat:
Solltest Du einmal in der Adria liegen, erinnere Dich an die "2-3 Pocken in schlechten Jahren" |
#11
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Keine Angst - bin schon wieder auf dem Boden
Mir geht nur immer die Hutschnur hoch, wenn man die Umwelt unnötig belastet, so nach dem Motto " Machen andere auch..."... Adira? Naja, etwas weit für mich, aber man weiß ja nie |
#12
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Zitat:
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#13
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Hi !
@Georg Ich hab mich noch nie damit beschäftigt, oiso a Froge: Was ist besser an dem AF im Gegensatz zu den üblichen AFs? Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#14
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Zitat:
Bernd
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Euer boote-forum.de Admin Bernd |
#15
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@Bernd
Danke für den Tip. Ich weiß bereits, das es giftig ist, das es vielleicht verboten ist oder erst wird. So weit, so gut. Normales Antifouling hält eine Saison. Das Berufsfouling auch(wie ich lesen konnte ). Daher nochmal die Frage: Was ist besser als bei "unseren" AFs? Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#16
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Also ich glaube nicht, dass die Berufsschifffahrt es sich leisten kann, den Frachter jedes Jahr aus dem Wasserzu holen und den Anstrich zu erneuern...
Aber wenn man das Boot aus dem Wasser holt (so wie wir Wassersportler) dann ist das dem Anstrich abträglich und er muß erneuert werden (ist jedenfalls bei den Sportboot-Antifoulings so). |
#17
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Hallo,
also, in früheren Jahren (so um 1985) haben wir auch Antifouling von der Berufsschiffahrt verwendet. Das Zeugs behielt seine Wirksamkeit an die 2 Jahre im Mittelmeer (Bei Triest) und über 3 Jahre in anderen warmen Gewässern. Das war nicht schlecht, und wenn man in Gegenden fährt, wo es nicht an jeder Stelle einen Travellift für ein 30 Tonnen Schiff gibt, auch nur logisch. Aber für ein Boot, das sowieso jedes Jahraus dem Wasser geholt und über Winter an Land gestellt wird, ist das ein totaler Overkill, zumal die Wirksamkeit schnell nachläßt, wenn Luft an die Farbe kommt - wer stellt schon einen Frachter an Land? Derzeit sind wir wieder auf einer Fahrt, die über 18 Monate geht. Da hätte ich mir ein Antifouling, das so lange wirkt, schon gewünscht. Gehtaber leider nicht, weil unsere Yacht aus Aluminium ist. Wir haben ein Antifouling "Raffaelo Bianco" von Veneziani Vernici genommen, in der Hoffnung, daß es hält, was es verspricht. Hat jemand Erfahrungen damit? Viele Grüße Ludwig |
#18
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Zitat:
natürlich nicht, dass nicht noch Bestände vorhanden sind und damit auch bei eBay auftauchen können. Belem |
#19
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Vorsicht bei der Verwendung von Antifoulung unbekannter Herkunft!!!
Verboten sind Anstriche, die Qecksilberverbindungen, Arsenverbindungen, Zinnorganische Verbindungen hier TBT oder Hexachlorcyclohexan enthalten. Die verwendung von TBT Anstrichen ist bereits seit 1989 bei Fahrzeugen unter 25 Meter verboten!!! Stellt die Wasserschutzpolizei die Verwendund dieses Stoffes fest, wir ein Strafverfahren eingeleitet. Das Fahrzeug darf bis zur Rückstandsfreien Entfernung des Anstriches nicht mehr zu Wasser gelassen, bzw, muss unverzüglich aus dem Wasser genommen werden. Farbrückstäne sind nachweislich als Sonderabfall zu beseitigen. Nach dem 1.9.2000 soll die Verwendung von TBT auf Schiffen jeder Länge auf Binnenwasserstraßen nicht mehr zugelassen sein. Nach Beschluß der Internationalen Seeschifforganisation ( IMO) gilt ab dem 1.1.2003 ein weltweites Verbot TBThaltiber Unterwasseranstriche. Qelle: Merkblatt der Wasserschutzpolizei Stade Antifauling Verwendung in der Sportschiffahrt Also: Finger weg von Billigangeboten aus unbekannten Qellen und unbekanntem Inhalt!!!! Und, lasst euch das technische Merkblatt des jeweiligen Produktes aushändigen, um im Zweifelsfalle einen Nachweis über die Inhaltsstoffe der verwendeten Farbe zu haben. Und Vorsicht, zumindest in Häfen an Seeschiffahtsstr. werden gelegentlich Kontrollen der Unterwasseranstriche durch Probenentnahme durchgefüht!!!! Gruß Jörg
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Mein Boot ist ein Loch im Wasser, in das ich mein Geld werfe. |
#20
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Meines Wissens gibt es außer dem Coppershield noch ein Verfahren mit dem der Rumpf mit einer Art Silikongummi beschichtet wird. Ist natürlich am Anfang etwas teurer, aber laut Tests soll das Zeug dann den Pocken keinen Ansatz für ihren "Leim" bieten.
Gerade bei ebay gilt ja der Grundsatz: was normalerweise auf den Müll käme, wird bei hier vertickt (sicher, es ist auch brauchbares dabei).
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
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