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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Habe heute in den letzten Zügen der Saisonvorbereitung mir nochmal selber ins Bein geschossen.
Wollte noch den letzten Getränkehalter anmontieren und hab dabei eins der drei Kabel hinter der Verkleidung übersehen, welches vom Motor (Suzuki DT40) zum Steuer-/Kontroll-/Warngerät bzw. Drehzahlmesser geht und dummerweise durchgebohrt ![]() Scheint ein 4-Adriges Kabel (flach und breit) zu sein und min. eine der Adern ist durch und eine weitere zumindest beschädigt (hab das Kabel noch nicht freigelegt, kann es also nicht ganz erkennen). Spricht etwas dagegen, wenn ich das Kabel einfach durchtrenne und die einzelnen Adern mit Steckverbindungen wieder zusammenfüge und mit Schrumpfschlauch überziehe? Oder muss man zwangsläufig das ganze Kabel ersetzen?(Dabei wüsste ich auf Anhieb nichtmal, welche Bezeichnung das hat und auf Brownspoint kann ich es auch nicht finden in den Explosions-Skizzen.)
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wassersportlicher Gruß ![]() Timo Revier:Fulda - Weser - Nordhessen - Südniedersachsen |
#2
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Warum Steckverbinder?
Einfach zusammenlöten (auch wenn es verpönt ist) oder mit Stoßverbindern zum Crimpen zusammentackern und Schrumpfschlauch drüber. Hauptsache, der Strom kann fließen.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#3
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Mach bloß kein Lötzinn, hat mein Papa immer gesagt!
Ich denke, es spricht nix gegen die obigen Lösungen, hab mich aber bei mir selbst in einem ähnlich gelagerten Fall (Blower Motorraum) für nen Kabeltausch entschieden, weil mögliche Fehlerquelle. Gruß Rainer
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#4
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Wenn ne Vertauschung ausgeschlossen ist, warum nicht....
Löten oder Krimpen oder oder ist egal, hauptsache hält und die Verbindung ist gut.
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Gruß Timo Einmal drin, alles hin..... |
#5
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Kann mir mal jemand sagen warum da nicht gelötet werden soll? Mein Autoelektriker (Daimler) sagt immer wenn der Kunde es bezahlt wird gelötet (weil höchstwertigste Verbindung) billig ist Faulenzer oder Lüsterklemme. (leider sehr korrosionsanfällig)
LG Christian
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Liebe Grüsse Christian Online Registrierung Kroatien (Permit Kurtaxe): https://www.bootsanmeldung-kroatien.com/ Yachtservice Murter: https://yachtservice-kroatien.com/ Boot verkaufen? Auch das erledigen wir für Dich wenn Du magst: https://www.wirverkaufendeineyacht.de/ ![]() |
#6
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Kabeln sauber abschneiden, abisolieren, kleine Schrumpfschläuche über die 4 Drähte und einen großen Schrumpfschlauch über alles schieben, Drähte zusammenlöten, kleine Schrumpfschläuche über Lötstellen und schrumpfen, großen Schrumpfschlauch drüber und schrumpfen - Fertig.
Besser gehts nicht.
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Bavaria 37sport 2008 Volvo Penta 5.7 GXi-J DPS-A |
#7
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Super, vielen Dank euch allen für die Antworten. Wird gleich morgen erledigt.
Dann kann ich jetzt doch noch beruhigt schlafen gehen.
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wassersportlicher Gruß ![]() Timo Revier:Fulda - Weser - Nordhessen - Südniedersachsen |
#8
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![]() Zitat:
Gründe, warum Lötverbindungen im maritimen Bereich ungern gesehen werden können sein: In der Seeluft (Salzwasser) wird das Lötzinn stärker als normal durch Korrosion angegriffen, außerdem wird die Lötstelle durch die andauernden Vibrationen belastet. Stellst du deine Verbindung wie oben beschrieben her, sollte die aber ausreichend für deine Zwecke sein. Weiterhin verhindert säurefreies Flussmittel dass das Kupfer im Nachgang angegriffen wird.
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Gruß Christian
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#9
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![]() Zitat:
Wenn gelötet: dann so was: z.B. http://www.autoteile-plauen.de/kfz_elektrik/kabelschuhe_steckverbindunge/leitungsverbinder/ beide Drähte rein: mit der Heißluftpistole gleichzeitig gelötet und dicht geschrumpft. (herkömmlich: mit Schrumpf schlauch: geht auch. Die Stelle: Muss gut gegen Bewegung geschützt sein. Warum sollte herkömmlich löten besser sein??) mach ich im Boot nicht……… Crimpen: ordentliches material und Zangen, und gut is. Gibt auch Crimp-Stoßverbinder, die man schrumpfen kann.
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Grüße von Herbert |
#10
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Nimm Lötverbinder, wie von Herbert beschrieben.
Hab die Dinger auch. Gruß Mani
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Allen eine Gute Fahrt Gruß Mani |
#11
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Hi,
beim Löten wandert das Flußmittel die Litze entlang und bleibt unter der Isolierung und fördert dort die Korrosion. Die Lötstelle selber ist relativ hart und neigt deshalb an den Enden zum brechen, vor allem bei Vibrationen. Optimal sind "maritime Kabel", d.h. komplett verzinnte Litze und mit (Pol-)Fett versehene Quetschverbindungen. Gruß Michael (der trotzdem keine Angst vor Lüsterklemmen hat aber generell Aderendhülsen verwendet)
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#12
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![]() Zitat:
………und dann: ev. nach Jahren solche Fehler zu finden.. (gut versteckt hinter div. Verkleidungen)…. Macht nen Riesen Spaß. (und ergibt längere Fehlersuche.) Die genannten Schrumpf-Lötverbinder: stützen ab, wegen ihrer Länge, und dichten zugleich gut ab.
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Grüße von Herbert |
#13
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Hallo Cristian,
wenn bei den 4 Kabeln welche bei sind, durch die viel Strom fließen kann,könnte das Lötzinn warm werden bei hohem Stromfluß und dann irgendwo hinfließen (Ist allerdings extrem selten aber nicht unmöglich).Deshalb ist bei Leistungskabeln Pressen oder Crimpen besser,unabhängig vom schon erwähnten Korrodieren,durchs Flußmittel im Lötzinn,falls es kein flußmittelfreies Lötzinn ist.Bei dünnen Kabeln für Steuerzwecke kann man aber Löten,wie schon geschrieben,jede Ader einzeln löten,( am Besten mit flußmittelfreiem Zinn und gründlich v or dem Schrumpfen reinigen,dann einzelnen Schrumpfschlauch drüber und dann über Alles nochmals einen dickeren Schrumpfschlauch , nur aufpassen dass nicht einzelne Drähte einer Ader den Schrumpfschlauch "durchpiken" Viel Erfolg Michael |
#14
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![]() Zitat:
LG Christian
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Liebe Grüsse Christian Online Registrierung Kroatien (Permit Kurtaxe): https://www.bootsanmeldung-kroatien.com/ Yachtservice Murter: https://yachtservice-kroatien.com/ Boot verkaufen? Auch das erledigen wir für Dich wenn Du magst: https://www.wirverkaufendeineyacht.de/ ![]() |
#15
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Auch wenn Crimpverbinder oder Lötverbinder mit Schrumpfschlauch die bessere Variante darstellen, sind manche Argumente gegen "herkömmliche" Lötverbindungen nicht nachvollziehbar bzw. schlichtweg falsch.
Zitat:
![]() Zitat:
![]() Wie immer ist die richtige Anwendung der Methode ausschlaggebend. Ich würde bei 6mm² eine gute herkömmliche Lötverbindung einer Crimpverbindung die mit solch einer "Crimp-Zange" ![]() Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#16
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![]() Zitat:
……….das ist aber auch eher ein Scherzartikel, als eine Crimpzange……… ![]()
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Grüße von Herbert |
#17
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Eben. Aber die liegt den oft angebotenen Sortimentskästen bei. Wenn aber pauschal gesagt wird: "Um Himmels willen nicht löten sondern crimpen." und es wird diese "Krücke" benutzt, kann das Ganze nach Hinten losgehen.
Sicher ist Löten nicht das Non-Plus-Ultra, aber auch nicht die Fehlerursache Nr. 1. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#18
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![]() Zitat:
http://cgi.ebay.de/Satz-Crimpzange-5...item2eb45ae6d2 (PaidLink) So etwas habe ich. Sicher nicht das beste auf dem Markt aber crimpt ordentlich.
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur! |
#19
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![]() Zitat:
dem ist leider nicht so, inzwischen sind flussmittelgefüllte Lötdrähte eher die Regel, kolophoniumgefüllte sind mir nicht bekannt. Säure enthalten alle, die stört aber auf dem Lötpunkt nicht, in der Litze schon.... Sicherlich ist bei einigen Loten ein Kolophoniumanteil drinne, aber besonders für Reparaturzwecke werden gern Lote mit extrem scharfen Flussmitteln in hohen Anteilen verwendet. Dieses Flussmittel muss die Oberfläche "aufknacken", um überhaupt eine (leitende) Verbindung herstellen zu können. (Selbst in der Produktion mit frischen Bauteilen geht ohne ein (sanftes) Flussmittel nichts) Ich bevorzuge, obwohl ich lange Löttechnik und Zubehör verkaufte, für solche Reparaturen Aderendhülsen und Lüsterklemmen. Dazu bedarf es wenig Werkzeug und die Montage-Fehlerquote ist überschaubar. Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#20
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Hi Michael,
Google mit "Lötzinn" und " Kolophonium" gefüttert bringt 19.300 Ergebnisse in 0,05 Sekunden Tante Wiki sagt unter Zinnlote: "Sogenannte Röhrenlote (Radiolot oder Elektroniklot) weisen eine oder mehrere eingearbeitete Seelen aus organischen, säurefreien Harzen von Bäumen, u. a. Kolophonium auf, das in der Handelsbezeichnung oft als „Flux“ bezeichnet wird und beim Lötvorgang als Flussmittel wirkt.". Conrad verkauft "säurefreien Lötdraht mit Flussmittel auf Kolophonium-Basis". Das Elektronik-Kompendium spricht von: "Das, in der Elektrotechnik, übliche Lot wird in der Umgangssprache Lötzinn genannt und ist eine Zinn-Blei-Legierung dessen Schmelzpunkt zwischen 180 °C und 260 °C liegt. Sein Arbeitszustand ist eine Art Draht, der in seiner Mitte ein Rohr besitzt, in dem sich Kolophonium befindet." Drei wahllos herausgegriffene Quellen und alle sind falsch ![]() Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#21
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Hi Lutz,
ganz unrecht hast Du nicht! Jedenfalls ist im industriellen Maßstab reines Kolophonium unüblich, genauso, wie bleihaltige Lote (von Ausnahmen abgesehen) verboten sind. Meiner Meinung nach ist ein Produkt, welches als Flussmittel Oxidschichten bearbeitet, sicherlich nicht sinnvoll innerhalb der Litze. Ob man ein uraltes Kabel mit einem recht sanften Flussmittel überhaupt sinnvoll verlötet bekommt, sehe ich eher skeptisch. Zusätzlich hilft vorheriges ausgiebiges mechanisches Reinigen, eine qualitativ hochwertige langlebige Kabelverbindung ist eher durch Quetschen erreichbar. Ich weiß nicht, womit das zusammenhängt, aber ich habe auf Booten schon pulverisierte Lötstellen gefunden. Ich vermute Feuchtigkeit in Verbindung mit Materialien unterschiedlicher elektrochemischer Spannungsreihe, vielleicht ne Portion Lötwasser dazu? Wobei beim Quetschen auch unterschiedliche Materialien aufeinandertreffen - vielleicht ist der Schrumpfschlauch die Lösung, die Korrosion dauerhaft verhindert? Oder ist die Quetschmuffe aus Kupfer? Gruß Michael |
#22
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Sicher sind immer mehrere Faktoren schuld, wenn die Verbindung nicht hält was man sich davon verspricht.
Ich bin nur der Meinung, dass Löten nicht allein die Wurzel allen Übels ist. Kann ein uraltes Kabel, welches mit Kolophonium nicht richtig zu verlöten geht, überhaupt mit Crimpen sinvoll verbunden werden? Stören da nicht die Oxidschichten genauso, denn beseitigt werden diese durch crimpen (insbesondere mit diesen "Spielzeugzangen") auch nicht. Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos.
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#23
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Nur mal eine Idee,
in instrumenten, Steuergeräten, Relais sowie an Bord verbauten Radios gibt es ja auch jede Menge Lötstellen. Wie schaffen es die Hersteller Ihre Platinen vor Korrosion zu schützen? Vielleicht kommen wir so bei der Auswahl des richtigen Lotes weiter? LG Christian
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#24
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![]() Zitat:
Schon mal die Kontaktstellen der abisolierten Kupferdrähte in einer Lüsterklemme nach einem Jahr angeschaut? Schon a bissi braun ... und leitet irgendwie ur schlecht. Also eine Lüsterklemme zu verwenden ist die allerletzte Notlösung als Provisorium. Bei Krimpverbindungen ist ebenfalls auf eine isolierung gegen dem Luftmedium vorzunehmen (Div. Elektroniksprays, ...) ansosnten passiert das gleiche wie bei der Lüsterklemme. Schon mal die Polkabeln der Batterien bei der Polklemme angeschaut...? Also ich bleib dabei: Löten und luftdicht verschrumpfen. Besser gehts nicht. Grüße
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Bavaria 37sport 2008 Volvo Penta 5.7 GXi-J DPS-A |
#25
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![]() Zitat:
Beim Lot ist eher die industrielle Bleifrei-Problematik entscheidender, einhergehend mit zuweilen höheren Temperaturniveau und die schlechtere optische Beurteilungsmöglichkeiten(sehen matt aus wie kalte Lötstellen). Da ist das Prozessfenster recht klein, kleinste Verunreinigungen mit Blei führen zu einer superweichen Lötstelle. Bei Bleifrei-Handlötungen ist Lötspitzenstandzeit auch eingeschränkt. Für Reparaturzwecke ist normales bleihaltiges Lot sinnvoll. Gruß Michael
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