#1
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Wellenabdichtung, Stevenrohr
moin,moin Bootsfreunde,
Habe mein Segelboot gewässert und mußte feststellen, daß ich starken Wassereinbruch im inneren Wellenblock (aus Holz) habe. Kann mir vorstellen, daß hier das Gummiwellenlager defekt ist. Da am Wellenausgang (Durchführung) des Unterschiffes sich ein Hohlraum befindet kommt man schlecht an die Dichtung ran. Vielleicht kann ich auch von aussen bei dieser Durchführung auf ein wassergeschmiertes Gummiwellenlager umrüsten. Wer hat Erfahrung und kann mir weiterhelfen oder vielleicht tatkräftig gegen Bezahlung mithelfen ? Bootsliegeplartz ist in Bad Schwartau. Gruß Postira. |
#2
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Hast Du mal Photos? Dann kann man evtl. schlaues über die Anordnung Stevenrohr Buchse etc. weissagen.
Spez. das mit dem Hohlraum klingt so komisch. Hast Du ein Holz/GFK oder Stahl oder sonstwas Boot. Ist der innere Wellenblock ein Stützlager? oder gehört der zur Stopfbuchsenkonstruktion. An die Innenbuchse sollte man doch i.d. R. Getriebeseitig heran kommen. Das achtere Schwanzlager dagegen ist ja vermutlich ein sek. Problem, da eh wassergeführt aber evtl. ausgeschlagen was sich durch Vibr./Unwucht auch auf den Wellenbereich der Stopfbuchse übel auswirken kann.
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Gruß Kai
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#3
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Hallo Kai,
bin mir nicht sicher ob meine erste Antwort angekommenist, dsehalb noch mal: Danke für die schnellen Informationen. Leider kann ich von dem Unterschiff (Durchführung der Welle) keine Fotos machen, da das Boot bereits im Wasser ist. Vom Motorinnenraum (Stevenrohr) mache ich Heute Fotos. Gekauft habe ich das Boot erst letzten Oktober und ein paarmal gefahren. Kein Wassereinbruch, nur ein paar Tropfen unter Maschinenfahrt. Erst jetzt, nach dem Winterlager und der Wässerung habe ich starken Wassereinbruch und zwar nur unterhalb des achterlichen Schwanzlagers.Habe notdürftig mit Blitzzement diese Stelle abgedichtet. Zur Zeit nur noch ca. 2 Gläser Wasser am Tag in der Bilge. Keine Endlösung. Die Durchführung der Welle von der Schraubenseite gesehen, Ist ein hohler,ovaler Kanal. Sorry, sschwer zu erklären. Das Boot ist ein one off (Eigenbau vom Bootsbauer SY 31 Swan Nachbau). Holzkonstruktion mit GFK überzogen. Viele Grüße Jens(postira). Vielleicht auch meine Tel Nr. 04197 7098 bei Bedarf. |
#4
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Das klingt dann erstmal wirklich nach undichtem Stevenrohr.
Also wäre Bootzstyp int. Art des Stevenrohrs. Ob Stevenrohr durch Holzboot oder GFK ist ja ein Unterschied, Holz arbeitet -> Leckagen, besonders nach Trockenphasen an Land, möglich, GFK/Stahl ist da verträglicher. Eben übersehen, Holz mit GFK überzogen, das kann problmatisch werden. Kann aber auch sein, das das Schwanzlager durchgebolzt befestigt ist. Wenn Bolzen nicht vernünftig mit Sika etc. eingesetzt sind oder das Dichtmaterial spröde, kann Wasser an den Bolzen entlang ins Schiff lecken. Gleiches kann auch gesch. wenn die Welle eine Unwucht hat und im Schwanzlager schlägt, das lockert schon mla die Bolzen mit ähnlichem Ergebniss. Wenn Du so nicht weiterkommst musst Du bei nächster Gelegenheit mal den Prop. im Schwanzlager anheben und jackeln. Dann merkt man schnel wieviel Spiel der hat und beim drehen von Hand horchen und gucken ob die Welle an einer Stelle anschlägt bzw. schleift. Nimm Deine Telnr.mal wieder raus, Du kannst Int. hier ja per PN anpreien, so lockst Du nur Werbetypen und Spammer
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Gruß Kai
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#5
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Hallo Jens,
mein Rat an dich: Boot sofort aus dem Wasser! alles was du jetzt machst ist Murks. (Schnellzement!!!! auf einem Holzschiff) So wie du schilderst bzw. ich verstanden habe, brauchst du da professionelle Hilfe von einem gestandenen Bootsbauer. Ich würde da auf jeden Fall 1. Welle raus 2. Stevenrohr raus 3. Stevenrohrdurchgang ins Boot kontrollieren. 4. evtl. Reparatur Stevenrohrdurchgang, Welle kontrollieren auf Schlag bzw. Einlaufen 5. neues Gleitlager 6. Stopfbüchse erneuern. 7. einbauen -Gruß Peter, der ein ähnliches Problem hatte wie du und deshalb bald abgesoffen wäre
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK |
#6
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Ahoi
Sorry, aber was ist denn ein Schwanzlager? Der Wellenbock?
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Tschüss Ahoi Daniel Global warming is killing lighthouses!!!
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#7
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Sowas wie hier.
Darin befindet sich ein Metallzylinder der seinerseits ein längs gerilltes Gummistück aufnimmt, das ist das wassergeschmierte achtere Wellenlager. Li. die kleine Öffnug ist eine (von zwei) Spülöffnungen, die den Wasserdurchsatz zum inneren Wellenlager/Stopfbuchse sichert. Wenn dieses Lager Spiel hat kann die Welle darin schlackern, je nach Länge der Welle gibt das dann Unwuchten und ausgeschlagene innere Lager.
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Gruß Kai
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#8
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Jens hier mal die versprochenen Photos zweier Stopfbuchsentypen.
Fettgeschmiert mit verstellbarer Brille um den Dichtdruck der innen liegenden Dichtschnur einzustellen und eine wartungsfreie (bis auf manuelles fetten der Dichtlippe von Zeit zu Zeit) Gummistopfbuchse. Dann noch ein Stevenrohr wo knapp oberhalb der Bolzenkopf des durchgebolzten äußeren Wellenlagers zu sehen ist. Bei allen Wellen/Stopfbuchsentypen kann es noch, je nach System, eine zusätzliche Wasserzuführung per Schlauch ins Stevenrohr geben. Es sei denn man hat wie ich z.B. im Beitrag oben bereits Spülöffnungen am Schwanzlager. Also Stopfbuchse, egal welcher Typ, Wasserzuführung, Borddurchbrüche des Stevenrohres, Befestigung des Schwanzlagers sind die ersten Kandidaten die bei Leckagen verdächtig sind. Bei allen Typen außer direkt auf dem Stevenrohr fixierten Buchsen ist noch ein Leckageort die Gummimanschette mit der die Buchse, schwebend, ans Stevenrohr geflanscht ist. Das gleicht die Vibr. aus, kann aber wi e alles andere altern, verspröden und lecken. Du hast, wenn ich das richtig gelesen habe, ein Holzboot mit GFK Überzug. Einseitig oder schlicht GFK mit Holzkern? Bei einseitig kann es nämlich auch schon wegen der Bauart Probleme geben. Trocknes oder rottes Holz, das wegen des GFK Überzuges nicht "frei atmen kann" Also guck mal nach Photos zumindest von innen, dann werden sich sicher auch Ideen einstellen.
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Gruß Kai
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#9
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Wellenabdichtung
Hallo Kai und Bootsfreunde,
Heute hatte ich Unterstützung im Yachthafen von einem Bootsschloßer, der die bereits erwähnte Diagnose- Undichtigkeit unterhalb des Schwanzlagers-feststellte. Jetzt weiß ich woran ich bin und habe eine Menge von Euch dazu gelernt, vielen Dank !!! Neben der Möglichkeit das Boot aus den Wasser zu nehmen und es vollkommen austrocknen zu lassen um es fachmännisch zu reparieren, bleibt mir zunächst noch das ausschöpfen jeden zweiten Tag 1-2 Liter. So kann ich allerdings die Saison genießen.
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