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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Warum löst synthetisches Öl Ablagerungen im Motor?
Ich habe da noch mal ne Frage an die Öl-Experten:
Warum löst synthetisches Öl Ablagerungen im Motor, wenn der Motor vorher mit einem mineralischen Öl gefahren worden ist Liegt es nur an der Viskosität? Was passiert wenn beide Öle die gleiche Viskosität haben? Oder ist das nur ein Ammenmärchen?
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#2
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das ist ein Ammenmärchen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#3
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...also ich habe mal von einem "Meister" gehört, das man Motoren nur von Mineral auf Synthetisch umstellen kann, aber nicht umgekehrt.
Ich weiss auch nicht was ich glauben soll, lasse aber Motoren bei dem, was sie haben... meine eigenen fahren aus kostengründen mineralisches...
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will. |
#4
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Das Symptom der Ablagerungen gab es früher bei "unlegierten" Ölen, die für Motoren ohne Ölfilter (Oldies, Käfer) verwendet wurden. Ab den 60-er Jahren wurden zunehmend "legierte" Öle verwendet, die den Schlamm nicht in der Ölwanne, sondern in einem dann notwendigen Filter ablagern. Wenn ein alter Motor immer mit unlegiertem Öl betrieben wurde, setzte sich Ölschlamm in der Ölwanne ab. Wenn dieser Motor dann plötzlich mit legiertem Öl betrieben wurde, löste dieses Öl den Schlamm und Dreck sehr schnell auf und brachte ihn in den Kreislauf, was für den Motor sehr ungesund enden konnte. Dieses Problem existiert heute nur noch für Oldtimer. Synthetisches und mineralisches Öl sind heute beide legiert und ernsthafte Mengen von Ablagerungen kommen bei normalem, regelmäßigem Betrieb praktisch nicht mehr vor.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#5
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Im Prinzip kann man sagen das die Vollsynthetischen Öle von ihrer Qualität und der Haltbarkeit her am besten sind. Dies gilt aber nur unter bestimmten Voraussetzungen. Ein Vollsynthetisches Öl hat aufgrund seiner Zusätze eine reinigende Wirkung auf den Motor. Das hört sich im ersten Moment ja eigentlich nur Positiv an. Im Prinzip ist diese Wirkung auch erwünscht um zu verhindern das sich Ablagerungen im Motor bilden. Ist ein Motor aber bereits über einen längeren Zeitraum mit Mineral oder Halbsynthetischem Öl gefahren worden so bilden sich mit der Zeit Ablagerungen dieser Öle in den Dichtungen des Motors. Diese Ablagerungen sind nicht unbedingt schädlich für den Motor obgleich ein Sauberer Motor natürlich besser währe. Wird aber nun dieser Motor dessen Dichtungen voll mit Ablagerungen sind mit Vollsynthetischem Öl betrieben so setzt hier die Reinigende Wirkung des Vollsynthetischen Öls ebenso ein und wäscht die Poren der Dichtungen aus und entfernt die dortigen Ablagerungen. Das Resultat ist das die Dichtungen spröde werden und dadurch ihre dichtende Wirkung nicht mehr aufrechterhalten können. Dies hat auf lange Sicht gesehen den Tot des Motors zur Folge.
VG Matthias.....hab mal nachgeschaut |
#6
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Auch Oldtimer hatten schon Ölfilter
Meiner zumindest, Bj 1955 VG Matthias |
#7
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Zitat:
Bei älteren Motoren ist es eh nicht ratsam synthetische Oele zu verwenden.
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´ Ciao & Gruß Marcus ________ ____ Life is better at the beach |
#8
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Also ich habe mit meinem Mercruiser 140HP gerade genau dieses thema durch.
Um es vorwegzunehmen habe ich öl von Quicksilver mit einer Viskosität von 25 w 40 mit Mercury freigabe eingefüllt . Das auschlaggebende argument für diese Öl war in der beschreibung ein hinweis darauf dass in diesem Öl keine reinigenden Additive beigegeben sind . Diese beigegebenen Additive sollen eine reinigende wirkung haben , und unter anderem spülen sie 20 oder 30 jahre alten " Schlamm " aus den Kurbelwellenlagern und der Nockenwelle und ... Diese Ablagerungen sind halt da , und bei einem altem Knochen wie einem Volvo B20 oder Mercruiser drin . Ist halt ein eher alter Motor der Jahrelang mit diesen Ölen gefahren worden ist .Daher schadet es ihm bestimmt nicht mit den Ölen weitergefahren zu werden . Wenn allerdings durch zu dünnes Öl mit den entsprechenden Additiven aus ZB: den Kurbelwellenlagern der alte " Schlamm " rausgespült wird , entsteht auf einmal ein kleines spiel in den Lagern . Klar schmiert dieses Öl viel besser , aber warum sollte ich etwas ändern was 30 Jahre funktioniert . Bei meinem Auto sehe ich das etwas anders , zum einem ist das Baujahr 97 und nicht 76 , zum anderen ein Alublock mit Gehärteten Ventilsitzen und und und .... Auch dort ist es Philosopie ob man Synthetik oder Mineralisches Öl fährt . Ich persönlich habe gute erfahrungen mit einem Additiv (Slick 50 ) und gutem öl , aber ich bleibe auch nicht mit dem Auto mitten im Rhein liegen und muss ans Ufer Paddeln Dies bestätigte mir auch mein KFZ Meister meines vertrauens , also nicht nur aus irgendwelchen bedienungsanleitungen . Wenn man mal auf die seite von Castrol ZB wechselt , gibt es dort Castrol Edge , für alte Motoren . Ich denke es ist nicht immer das Teuerste das beste für den Motor . Damit habe ich bestimmt etwas angestossen |
#9
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Ich kann Dir nur sagen, was man in Kollegenkreisen hört. Belegen kann ich es nicht wirklich-ich glaube aber auch daran und gebe es auch an meine Kunden weiter.
Vollsynthetisches Öl hat eine viel höhere Reinigungskraft als mineralisches. Ein typisches Beispiel: Ein älterer Motor wurde sein bisheriges "Leben" nur mit minerlischem Öl gefahren und der neue Besitzer will seinem Schätzchen im Alter etwas besonderes gönnen und spendiert ihm ein tolles und teures Vollsynthetik-Öl. Die Ablagerungen im Motor beginnen sich zu lösen und verstopfen das Sieb der Ölpumpe. Es mag Zufall gewesen sein-aber ich habs bewusst zweimal in meiner beruflichen Laufbahn erlebt.
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Ciao Barracuda Der, der keine Zeit mehr hat |
#10
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Zitat:
Ich bin kein Öl Experte, habe aber gelernt, dass: Mineralische Öle außerhalb ihres Wirkbereiches sind empfindlich. Gerade Kurzbetrieb im kalten Milieu sinkt die Veresterung und steigt Verkokung in Gasräumen. Synthetische Öle sind immer Ganzbereichsöle und haben somit keinen schlechten Wirkbereich. An den neuralgischen Stellen bildet sich kein Ölgas. Die durch Sauerstoffsäure entstandenen Verkokungen werden eingeweicht und abgetragen. Mineralische Öle bestehen aus verschieden kettigen Molekülen, die jeweils verschieden auf ihre Umgebung chemisch reagieren. Synthetische Öle bestehen aus einer bestimmten technisch hergestellten Molekülgruppe, die kaum auf ihre Umgebung chemisch reagieren. Daraus ergibt sich unabhängig von der Viskosität, ein höheres mechanisches Transportverhalten von synthetischen Ölen. Oder sehe ich das verkehrt?
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... Geändert von Freibeuter (19.04.2011 um 08:43 Uhr) Grund: wegen Fehler: Veresterung |
#11
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Ihr seit euch aber sicher das der eventuelle Renigungungsefekt von der Zusammensetzung kommt und nicht davon das synthetische Öle dünn sind wie Wasser?
Das ein alter Motor stirbt, wenn man man ihn mit synthetischen und zu dünnen Öl fahrt ist mir klar, ich dachte nur immer das es an den niedrigeren Öldruck liegt und nicht daran das schmierende Ölkohle aus den Lagern gewaschen wird. Wenn sich durch synthetische Öle wirklich etwas im Motor löst, dann landet das gelöste doch vor dem Sieb und der Rest im Ölfilter. Wenn es ganz Dicke kommt, Leuchte irgendwann mal die Ölkontrolle im Standgas. Aber dann ist der Motor immer noch nicht kaputt. Meine Meinung ist: Wenn ein Motor wegen Umstieg auf synthetischen Öl verreckt, dann liegt das sicher nicht am gelösten Dreck. So nun schlagt mich.
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#12
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Doch Cyrus
im schlimmsten Fall waschen sich die Lager sauber,was sich über die Jahre angesammelt hat,und du hast dann höheres Lagerspiel...kann passieren muss aber nicht,aber wer weiß das vorher .......und wenn sich das Sieb zusetzt,kann die Ölpumpe nichts mehr oder wenig Öl ansaugen. Was dann passiert,weißt du selbst. denn ,bevor das Öl durch den Ölfilter kommt,muss es erst mal durch die Pumpe und vorher am Sieb vorbei. Gruß Matthias
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#13
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Ein gutes beispiel hierfür ist Z.B. ein VW VR6 Motor oder auch ein BMW reihensechser (Nur als beispiel )
Kippt man dort ein relativ dünnflüssiges Öl rein , gibt es beim start des Motors kurz ein ratterndes geräusch . Dies kommt daher das dass dünne öl aus den Hydrostösseln rausläuft und es halt einen moment dauert bis beim starten die Ölpumpe wieder Druck aufgebaut hat .Es ist nicht schädlich für den Motor , aber ist es dass was ich mit einem Ölwechsel erreichen möchte Wenn man bei Motoren davon spricht dass aus den Lagern etwas rausgewaschen wird meine ich nicht 5cm dicke Kohlestücke . Natürlich kann man den Motoren etwas gutes tun und z.b. ein 5 w 40 reinkippen , aber warum empfiehlt den Mercruiser ein anderes ?? Ich hatte bei meinem vorherigem Boot auch " normales 15w40 in meinen Volvo B20 gekippt , ist ja ein Automotor . "War auch kein problem . Gerade beim Öl wird es wahrscheinlich 123 unterschiedliche meinungen geben
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#14
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In synthetischen Ölen sind min. 1% Waschmittel Detergent und Schwebehalter Dispersant enthalten.
Es werden keine Bröckchen abgewaschen, sonder die Kokung verflüssigt und in Schwebe gehalten. Von einem Motorsterben habe ich noch nie gehört. Sonst würde auch ein riesiger Warnhinweis bei der Klassifizierung auf dem Gebinde kleben. Klappert der Motor anschließend (sofern der Einsatz des Öls freigegeben) , war er schon so fertig, dass er nur noch durch Dreck zusammengehalten wurde.
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Jörg von der (ex)Freibeuter ... |
#15
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Zitat:
Ich habe schon recht viele Motoren zerlegt und in keinem Motor habe ich schmierende Ölkohle oder schmierende Ablagerungen auf den Lagern gefunden. Und wie schon oben geschrieben erkennt man ein verstopftes Sieb oder Filter an der Öldruckkontrolle.
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#16
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Zitat:
Alles wird gut...und Du hast Recht Gruß Matthias |
#17
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Ist es denn umgekehrt zu empfehlen, einen Motor, der mit teilsynthetischem Öl groß geworden ist auf Mineralöl umzustellen oder was kann da passieren? Hört er auf, Öl zu verbrauchen?
Gruß Torben |
#18
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Noch mal zur Viscosität,ist nicht jedes Öl,egal welcher Viscosität bei Betriebstemperatur dünn wie Wasser?
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#19
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Dickeres Öl kann den verbrauch desselbigens verringern
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#20
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Zitat:
Ist zwar OT... http://de.wikipedia.org/wiki/Motor%C3%B6l Zitat:
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#21
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Zitat:
Und was das bedeutet weisst wohl selber Auf jeden Fall habe ich zu meiner Lehrzeit in den 80ígern Motoren mit zerlegt, wo eben Kolben- oder Wellenschäden durch den Schmierverlust bedingt durch ein verstopftes Oelsieb enstanden sind. Die Löcher sind dann dort schön verklebt gewesen.
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´ Ciao & Gruß Marcus ________ ____ Life is better at the beach |
#22
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Zitat:
Unter Last ist das eine Katastrophe. Aber nun mal zurück zu meinem Anliegen. Wurde der Schlamm vom synthetischen Öl gelöst und hat somit das Sieb verstopft?
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#23
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Ich kenne es nur, das sich die Ablagerungen durch die Zusätze lösen können und Zusätze gibt es auch in mineralischen Oelen, aber in synthetischen sind wohl mehr Zusätze
Die Oele zu meiner Lehrzeit waren bei den alten Motoren wohl nur mineralischer Art. Persönlich lege ich nicht soviel wert auf Oele, ich hole mir auch mal Oel aus dem Baumarkt und habe auch schon mineralische & teilsynthetische gemischt ohne folgenden Schaden. Das bezieht sich allerdings auf Kfz´s.
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´ Ciao & Gruß Marcus ________ ____ Life is better at the beach |
#24
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Ein schm(w)ieriges Thema.
Syntheseöle, gehen wir mal von den üblichen PAO-Ölen (Polyalphaolefine) aus, haben grundsätzlich einen günstigeren VI-Index, was heißt, dass ihre Viskosität sich mit der Temperatur weniger ändert, als ein vergleichbares mineralbasiertes Öl. In der Folge kann daher auf Additive, welche dies sonst beim Mineralöl tun, verzichtet bzw. weitgehend verzichtet werden. Weiterhin ist seine Zusammensetzung "reiner", weil nur drin ist, was reingegeben wurde. Das restliche Additivpaket unterscheidet sich jedoch nur wenig vom Mineralöl. Detergentien und Dispersants lösen Ablagerungen und halten diese in der Schwebe, so dass sie sich nicht in der Wanne ablagern, sondern im Filter aufgefangen werden. Da gibt es wenig Unterschied zu einem ordentlichen Mineralöl. Im Laufe der Betriebszeit oxidieren zB VI-Verbesserer im Mineralöl und mit Blowby und feinsten Metallpartikeln bilden sich im Motor bräunliche Beläge. Dies wird mit PAO-Ölen fast vollständig vermieden, der Motor bleibt sauber. Dies trägt nicht nur den optischen Aspekt in sich, auch der Wärmeübergang bleibt besser. Da keine VI-Verbesserer benötigt werden, kann auch mit zunehmender Betriebsdauer die Viskosität bei hohen Temperaturen gewährleistet werden, ein gealtertes Mineralöl baut ab, so kann aus einem 15W/40 dann ein 15W30 werden. Aus Dichtungen kann Synthetik keinesfalls "Schmodder" rauslösen und diese damit undicht werden lassen. Die bedeutete ja, dass die Dichtung vorher schwammartig hätte gewesen sein müssen. Außerdem haben wir es bei Motoren mit recht unterschiedlichen Dichtungsmaterialien zu tun. Ob es nun ratsam ist, einen alten Motor mit einem modernen Öl oder einem Synthese-Öl zu befüllen, ist nicht so eindeutig zu beantworten. Ein Motor mit starken Ablagerungen wird durch die reinigenden Zusätz diese mobilisieren und damit den Filter verstopfen. In krassen Fällen auch das Ansaugsieb der Ölpumpe. Dies kann in der Tat bei Einzelfällen zu den geposteten Erscheinungen führen. Die ist auch bei einem hoch additivierten Mineralöl möglich und kein Spezifikum von Synthese-Öl. Im Automobilbau wurden im Laufe der Jahre durch verbesserte Fertigungstechnik und abgesenkte Ölfüllmengen die Anforderungen an das Öl immer höher. Die kleineren Spiele in den Lagern ermöglichten und erforderten auch eine niedrigere Kaltviskosität. Ältere Maschinen mit hohen Lagerspielen können damit u.U. den Öldruck nicht halten, denn es läuft aus den Lagern zu viel Öl weg. Wenn ein Hersteller also eine höhere Grundviskosität fordert, kann dies ein Grund dafür sein. Übrigens in Lagern habe ich noch nie Ölkohle gesehen??? Was also einfüllen? Bei modernen Japanern (AB) gibt es keinen Grund nicht ein Synthetik einzufüllen. Anders sieht es bei den Ami-IBs aus, die stammen "aus einer anderen Zeit" und folgen auch einer anderen Philosphie. Hier kann es durchaus sinnvoll sein, kein Synthetik einzufüllen. Über moderne "amerikanische" Außenborder kann ich mangels Erfahrung nichts aussagen. Übrigens: Nur in D kann man sicher sein, dass auf einer Packung die Synthese-Öl bewirbt, auch Vollsynthese drin ist, im Ausland darf sich auch ein Teilsynthese-Öl Vollsynthese nennen. Also obacht bei vermeintlichen Schnäppchen. Auch nicht auf Marketing-Geblubber wie "mit Synthese-Technologie" und dergleichen reinfallen. Das Angebot an echten Synthese-Ölen ist überschaubar. Ein Bildbeispiel: Honda Civic mit 200.000 km, ausschließlich mit Synthetik gelaufen. So etwas findet man mit Mineralöl nicht, da wäre überall ein brauner Überzug drüber. Noch ne Info: http://www.volvo-turbo.de/ol-almanach.html Geändert von bootohnenamen (19.04.2011 um 15:35 Uhr)
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#25
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