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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Restauration meiner Sportsman: Die Geschichte
Moin moin,
nachdem dieses Forum oder besser seine netten Mitglieder nicht ganz unschuldig daran ist/sind, dass ich mich in Arbeit und Mühen stürzte, will ich mal Rückmeldung geben, was aus den diversen Projekten geworden ist… Die Geschichte beginnt ja schon im letzten Jahr und es lohnt sich daher, etwas auszuholen… Es war im September 2010, dass ein Forumsmitglied seinen Kummer mit dem Neuerwerb kundtat und vom Frust überwältigt die Baustelle loswerden wollte (http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=109745). Da mir das Boot auf den ersten Blick gefiel, hab ich schon da Interesse angemeldet, musste jedoch dem Sinneswandel des Verkäufers respektieren – er wollte es doch noch einmal versuchen. Jedoch stand das Projekt unter keinem guten Stern: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=109745 – Eine heftige Grundberührung reduzierte die mühsam wieder aufgebaute Motivation auf Null – und ich war wieder im Spiel… Einige nette Gespräche und Mails später trafen wir uns auf einem einsamen dunklen Parkplatz am Rande der Zivilisation – ähmm- das war der falsche Film glaube ich… - nein nein, netterweise ist mir Andy vom fernen Rhein entgegenkommen, so dass ich nur noch einen halben Weg hatte und wir unproblematisch am Hermsdorfer Kreuz umkuppeln konnten. Geändert von mike124 (28.04.2011 um 10:07 Uhr) Grund: Titel passt nicht...
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#2
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Restauration meine Sportsman: Das Leck...
So, und da stand dann dass Objekt meiner Begierde zuhaus hinter der Garage…
Grob gesaagt, ließ sich das Bauvorhaben erkennbar in 5 Abschnitte einteilen: Erstens - das Loch im Bug. Zweitens – der seltsame Riss nebst Ausfluss im seitlichen Überwasserbereich des Bugs. Drittens – die Elektrik. Viertens – der Motor (http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=109308). Fünftens – der Innenausbau. Eine erste tiefergehende Inspektion des Lecks im Bug ließ mich aufatmen: Tatsächlich nur einschaliger Aufbau, damit keine wassergefüllten Zwischenräume oder Schaumelemente. Auch war der Anstoß recht isoliert und der GFK im Umkreis fest. Also her mit der Flex und rausgesäbelt, was nicht fest war und die Umgebung schön angefast. Die Witterung lies noch zu, die wesentlichen Laminierungsarbeiten durchzuführen, so dass viele Lagen GFK später schon mal ein schwimmfähiger Rumpf hergestellt war. Durch den einschaligen Aufbau kam ich auch von innen prima ran und konnte reichlich GFK verarbeiten. Das dürfte jetzt stabiler sein, als vorher…
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#3
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Restauration meine Sportsman: Das zweite Leck...
Aber da war ja noch die Sache mit der Wasserspur seitlich am Rumpf: Da hatte doch tatsächlich irgendjemand eine komplette neue Nase rangepappt - sollte die Rauwassereigenschaften verbessern. Eigentlich nicht schlecht gemacht, nur blöderweise ist die Konstruktion undicht geworden und war voll Wasser. Das tat der Holzkonstruktion, auf die laminiert worden war, aber gar nicht gut: Es quoll und führte zu den sichtbaren Rissen, aus denen dann die Suppe rausfloss. Also erst mal Baufreiheit schaffen, will heißen, oben alles was mürbe war, runter. Naja, die Bilder sprechen Bände, oder? Da der ursprüngliche Bug ja noch erhalten war, hab ich dann überlegt: Reparieren oder ab das Zeug? Letztlich hab ich mich entschieden, die Nase zu reparieren. Also alles schon trockenlegen und über den Winter austrocknen lassen. Dann war erst mal Pause: Diesen Winter war ja lange nix an vernünftigen Temperaturen…
Dafür konnte die Nase schön trocknen… Dann wars endlich soweit: Alles was mürbe oder nicht sinnvoll kamn raus und weg, den Rest schon eingejaucht mit allem, was die Werkstatt hergab und schlussendlich mit Schaum verfüllt. Damit hatte ich dann auch die Rohform für das fehlende Laminat und konnte die Nase kosmetisch und technisch stabil wiederherstellen. Oben drauf mit OSB abgeschlossen und das Ganze hatte wieder Gesicht. Jaja, ist nicht ideal, aber zu mehr hatte ich keine Lust. Dürfte trotzdem um einiges besser sein, als die alte Holzkonstruktion – und die hat auch einige Jährchen gehalten. Und wenns nicht passt, kann die Nase immer noch ab. Den Anstrich hab ich dann mit Prekote und Toplack für oben und einem 2-komp. Fussbodenanstrich für den UW-bereich besorgt – ist eh kein Wasserlieger.
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#4
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Die Elektrik...
So, zwischendurch als Lockerungsübung konnte ich mich dann noch mit Baustelle 3 und 4 beschäftigen: Der Elektrik und dem Motor.
Ich hab ja die Rechnung gesehen, die Andy für die Elektrik bezahlt hat - was da abgeliefert wurde, ist aber eine Frechheit. Auf und neben eine völlig unübersichtlich und teilweise gefährliche Verdrahtung einfach zusätzlich Kabel draufzupappen: Unglaublich… Also den ganzen Kladderadatsch raus und zunächst mal aufs Notwendigste beschränkt. Hupe und Radio ist erst mal nicht so wichtig – da reicht erst mal die Stadiontröte. Nur das Cuda muss ran… Übrigens hats ein bischen gedauert, bis ich drauf gekommen bin, wozu dieser silberne Zylinder dient. Meine erste Vermutung ging in Richtung Bilgepumpe wegen der Schlauchanschlüsse - war aber die Luftpumpe für die inzwischen fehlenden Hörner... Geändert von mike124 (28.04.2011 um 10:17 Uhr)
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#5
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Der Motor...
Tja, der Motor machte mir natürlich auch noch etwas Kopfschmerzen. Andy hatte da ja ein etwas indifferentes Störungsbild .
WaPu, Thermostat, Thermoschalter, CDI… es hätte alles Mögliche sein können. Also Unterwasserteil abgeschraubt und ab in die Werkstatt. Impeller hab ich erst mal gewechselt, Thermoschalter und Thermostat hab ich geprüft („Schatz – was machst Du da mit meinem Lieblingskochtopf???“. Die Werte stimmten alle, Kompression ging auch – jedenfalls schön gleichmäßig… Kurios schon mal: Die Zündkerzen waren erstens nicht die vorgeschriebenen Modelle und sahen zweitens ziemlich vermurkst aus. Also die originalen (die noch in der Restekiste lagen) rein (nachdem ich sie schön sauber gemacht hatte natürlich!). Probelauf ging leider nicht mangels Tonne bzw. Ohren, also blieb nur die Hoffnung, den Fehler damit irgendwie beseitigt zu haben . Jedenfalls hatte ich vorsichtshalber noch einen kleinen Backup-Motor an Bord...
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#6
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Erstwasserung
So, nu endlich die Fortsetzung...
Dann war es endlich soweit: Die Deadline Ostern war tatsächlich eingehalten, für Freitag war alles gepackt und geschnürt - ab ins Wasser! Bestes Wetter war ja angesagt, was einigen Verkehr an der Slippe in Kladow erwarten ließ. Also frühauf… Und tatsächlich: Wir konnten gleich an die Rampe fahren und das Boot ins Wasser schieben (verflixt, ist das unübersichtlich… ) Tja, dann kamen die Momente der Wahrheit: Erstens – kriegen wir den doch deutlich größeren und schwereren „Pott“ unproblematisch ins Wasser (meine kleine Anka brachte gerade mal 200kg auf die Waage!)?? Und läuft dann der AB??? Nun – Ersteres ging einwandfrei – der Trailer hat eine Slipwippe, womit es super einfach runter ins Wasser ging. Dann wurde es aber langsam eng, die Nächsten rückten an. Also schnelle alles verstaut und den Zündschlüssel gedreht… Naja, immerhin drehte der Anlasser munter los - nur Anspringen wollt der AB leider garnicht. Also nudeln, nudeln, nudeln - schließlich war es ja der erste Start nach der Winterpause. Mitleidige Blicke von dem mittlerweile bereits zu Wasser gelassenen 7-8m Boot und dem dort inzwischen zufrieden brabbelndem 8-Zylinder (nein – kein Neidfaktor, der ist mir beim Tanken angesichts der österlich wenig himmlichen Spritpreise abhanden gekommen …). Aber dann doch: Es gab noch Leben in zumindest 2 von 3 Zylindern ! Ein wenig unwillig zunächst, aber mit ordentlich Gas dann doch halbwegs rund erwachte der Yami und ließ zu, dass wir erst mal das Weite suchen konnten: Die Slippe in Kladow zeichnet sich ja besonders bei schönem Wetter durch reichhaltiges und äußerst fachkundiges Publikum aus, das stets bemüht ist, durch sachliche und kompetente Kommentare zu allen Problemlösungen der näheren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beizutragen… Gespannt war ich noch, ob sich die von Andy beschriebene Stand-/Langsamfahrgasschwäche bemerkbar machte – aber nein, als er erst mal warm war, lief der Yami einwandfrei. Lediglich der Kaltstart gefällt ihm nicht so richtig: Ohne Gasgeben läuft er garnicht, so dass man ihn geduldig etwas warm laufen lassen muss. Da scheint einer der 3 Töpfe noch nicht so richtig wach zu sein, jedenfalls ruckelt und schüttelt er recht kräftig - also noch ein wenig Feinabstimmung nötig. Aber soweit doch erst mal alles im grünen Bereich - auch wenns wegen der Hektik keine Bilder gibt ...
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#7
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Abschluss und Fazit...
Nachdem wieder etwas Zeit ins Land gegangen ist, fehlt doch noch der Schluss...
Cool!! Meine bisherigen Bötchen waren doch andere Kaliber und 60PS eine geringfügig andere Leistungs- und Spassklasse! Das größte Problem war, innerhalb der erlaubten Geschwindigkeiten zu bleiben. Das Boot kommt ziemlich bei 20kmh aus dem Wasser raus und damit ins Rennen. Um die 20-25kmh halten zu können, muss ich ständig nachregeln, damit ich dann nicht plötzlich bei 30++ bin… Da werd ich vermutlich die schon rumliegende Trimmanlage bemühen… So, nachdem wir uns an Potsdam vorbei geschlichen und ein wenig auf dem Templiner See gesonnt hatten, ging es zum Tee auf den Krampnitzer See. Die schönen Uferstellen waren zu der Zeit dann aber schon ganz schön belegt, so dass angesichts wabernder Grill- und Kochdunstwolken der heimische Herd eine durchaus nachhaltige Faszination auszuüben begann und es uns gen Heimat zog. Einen kurzen Abstecher zum neu eröffneten Grunewaldturm mussten wir aber noch machen – ist zwar vom Wasser aus nicht so viel zu sehen, aber ist mal ein Stückchen, was am Stück etwas flotter zu fahren geht… Tja, dann blieb nur noch der Abschluss: Wie klappt das rausslippen? Meine Sorge war, dass es schwierig sein würde, das Boot mittig zu halten. Daher hatte ich zwei Stangen als Orientierung an die Radkästen aufgesteckt. Soweit die Theorie. Im Ergebnis war es verblüffend einfach. Durch die Wippe und die Kielrollen war das eine Sache von 5min (na guuut – das Autoholen dauerte schon etwas länger…). Dummerweise gab es doch tatsächlich einige, die auf den Abend noch zu Wasser ließen – was zu einem gänzlich unbeabsichtigtem „Vordrängeln“ meinerseits an der Rampe führte. Dank des schnellen Aufladens löste das aber keinen nachhaltigen Unmut aus - zumal ich der Lady beim hantieren mit dem nicht garade kleinen Segler etwas zur hand gehen konnte...… Also alles in allem ein ganzer Erfolg und zur Wiederholung freigegeben! jetzt stehen noch einige Abschlussarbeiten in der Kabine aus - schließlich wollen wir die eine oder andere Tour mit Übernachtung machen. Und die Plicht gefällt mir noch nicht - die Aufteilung mit den festmontierten Sitzen ist blöd. Aber wozu hat man so ein Hobby!? Liebe Grüße, Mike
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#8
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Wieso habe ich diesen Tread erst jetzt entdeckt?
Respekt und Glückwunsch zu dem was Du da gemacht hast, ich freue mich für Dich und das Böötchen! Allzeit eine Handbreit Wasser unter dem Kiel und noch viele schöne Stunden mit dem Boot! Andy
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#9
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Und so ist der Gang der Zeit: Sie hat einen neuen Besitzer...
Allgemein: Die Sportsman ist ein 5-Meter Kajütboot, vollständig GFK, motorisiert mit einem bärenstarken 60PS Yamaha Zweitakter (Getrenntschmierung), der das Boot ab ca. 22kmh in Gleiten und auf ca. 50kmh Höchstgeschwindigkeit bringt. Letzteres haben wir nur zwei, dreimal gemacht – 25-30kmh sind eine schöne Reisegeschwindigkeit soweit man nicht sowieso gemütlich in Schleichfahrt vor sich hin tuckert. Der Motor ist angenehm leise und sparsam, die Getrenntschmierung reduziert den 2-Takt-Duft auf erträgliches Niveau auch vor dem Wind, mit dem 70l Tank ist eine gute Reichweite gewährleistet und kann auch mal weite Touren ins Umland unternehmen. Eine gebrauchte Schraube gibt es als Ersatz auch dazu. Die Plicht hat 2 gepolsterte hohe Sitze in Fahrtrichtung, der Captains-Chair ist drehbar und kann in der Höhe runtergestellt werden, so dass man auch gemütlich chillen kann bzw. mit den Sitzmulden auf einem Niveau ist. Die beiden Sitzmulden im Heck sind bequem aber natürlich wenig variabel. Die Sportsman hat eine geräumige Kajüte mit einer Microküche und separater Toilette – beides haben wir nie benutzt – den Toi-Raum haben wir ausschließlich als Schrank genutzt und gekocht haben wir in der Plicht, die mit dem Camperverdeck auch bei Regen oder Kälte gut nutzbar ist. Daher haben wir die altersschwachen Polster aus der Kajüte verbannt und eine großzügige Schlafstatt eingerichtet: 2 echte 7-Zonen-Matrazen sind passgerecht in den Bugraum eingebracht, so dass man auch längere Urlaube auf dem Boot verbringen kann – die Bettstatt ist backbords etwa 220cm von Spitze bis Ende, Steuerbord etwa 190cm und insgesamt etwa 170cm an der breitesten Stelle. Die Fenster sind dicht und es gibt passgenaue Abdeckungen (Persenningstoff) zum Abdunkeln dazu. Zum Sitzen war der Raum einfach zu klein, daher haben wir die Kajüte als großzügigen Schlupfkajüte genutzt - zum Schlafen zu zweit sehr geräumig, ein Kind kann man auch unterbringen. 3 Erwachsene ist dann schon sehr kuschelig, mag aber für ein WE angehen. Der Trailer erlaubt mit seiner Slipeinrichtung (mit Wippe) das Einmann-Slippen – zu zweit ist man in 10min im Wasser und genauso schnell wieder raus. Das Mühsamste ist, den Trailer die Rampe runterzubewegen ) ! Die 1000kg reichen, wenn man die Sportsman nicht gerade reisefertig vollpackt. Ich hatte das Gespann mal auf der Waage – das hat gerade so hingehauen… Das Boot ist sehr kompakt und mit insgesamt 1to gut trailerbar. Damit sind auch fernere Reviere gut zu erreichen, ohne tagelang durch die Gegend tuckern zu müssen. So und jetzt zu den Haken: Die Sportsman hatte einen Unfall, der Vorbesitzer hat sie auf eine Buhne gesetzt, dabei ist der Bootsrumpf im Bugbereich ca. 30 x 15cm beschädigt worden. Das habe ich sorgfältig repariert, so dass seit 6 Jahren keine Probleme aufgetreten sind (so viele GFK-Lagen, wie da jetzt verlegt sind, das vermutlich stabilste Teil des Bootes). Ein Voreigentümer hat den Bug etwas verlängert – daher die ungewöhnliche Silhouette des Bugs. Grund war sicher die damit etwas bessere Rauwassertauglichkeit – in der Tat nimmt das Boot auch bei höheren Wellen nicht über, eine Überfahrt der Müritz bei 6 -8 WS hat den Nutzen bestens bewiesen. Die Konstruktion ist stabil, bedarf aber der öfteren Sichtung. Das letzte Jahr sind wir überhaupt nicht zum Wassern gekommen, trotz Abdeckung hat der Anstrich des Oberschiffes etwas gelitten und ist abhängig von den persönlichen Befindlichkeiten stellenweise renovierungsbedürftig. Das Unterwasserschiff befindet sich im ordentlichen Zustand, dadurch, dass es kein Wasserlieger war, muss hier höchstens etwas ausgebessert werden. Es sollte jedem klar sein, dass ein fast 30 Jahre altes Boot ein gehöriges Maß an Pflege und Wartung bedarf – bitte hier kein Neuboot erwarten. Und wie oben geschrieben gibt es die Originalpolster nicht mehr, dafür 2 echte Matrazen. Das Camperverdeck ist aus stabiler LKW-Plane. Ich habe vor ein paar Jahren die Nähte nachgenäht und ein Fenster neu eingeklebt, es müffelt etwas beim Auspacken, was sich aber schnell gibt, wenn aufgebaut. Das Verdeck kann schnell abgeklappt werden und man das den Fahrtwind wieder um die Nase… Das Bimini ist auch selbstgenäht und passt auf Gestänge des Camperverdecks. Der 70l Tank ist in der Plicht verbaut und sauber eingepasst – er ist unter dem Beifahrersitz verbaut – und hat seinen Entlüfter korrekt nach draussen. Das Betanken ist ein klein wenig tricky, aber das muss man ja nicht so oft machen ! Die „Microküche“ hatte vor dem Waschbecken eine Ablage, die habe ich zugunsten der Schlafstätte auf das Niveau der Sitzbank gebracht. Damit ist das Bett backbord sogar etwas länger. Die Konstruktion ist optisch nicht supertoll, aber funktioniert. Wassertanks oder ähnliches gibt es nicht – irgendwelche verkeimten Tüten wollte ich nicht an Bord haben. Ich habe auf die Schnelle noch Bilder gemacht, die den jetzigen Zustand ungeschönt zeigen – mit Herbstblättern und Patina, die eine reinigende Hand gut gebrauchen kann… Wer jetzt kaufen möchte, ist willkommen. Eile habe ich nicht – ich habe auch eine andere Unterstellmöglichkeit, so dass im Zweifel bis Frühjahr Zeit ist. Also kein Stress und keine Anfragen „was ist letzte Preis“. Wer sich halbwegs auskennt, weiß, dass allein Trailer und Motor das Geld wert sind, im Frühjahr wird das Boot dann dazukommen. Apropos Motor: Der lief immer einwandfrei. Leider kann ich ihn nicht prüfen – so eine große Tonne habe ich nicht. Vor einer Tour sollte also der übliche Frühjahrscheck/ und -putz durchgeführt werden: Anstrich prüfen/erneuern, Elektrik prüfen, Motor prüfen: Vergaser vorsichtshalber säubern, Impeller ist ein paar Jahre alt, wer auf Nummer sicher gehen will, sollte hier ein wenig Hand anlegen, usw. |
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