boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Technik-Talk



Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

Antwort
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 01.05.2011, 11:28
Benutzerbild von Jens Kunert
Jens Kunert Jens Kunert ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 30.11.2010
Ort: Berlin
Beiträge: 239
Boot: Bayliner 245 Ciera
31 Danke in 27 Beiträgen
Standard GPS-Fehlermeldung

Guten Sonntag,
heute Nacht um 2.30 Uhr erhielt ich eine SmS mit der Meldung: Gps-Alarm.
Dies bedeutet, dass mein Boot seinen virtuellen Zaun verlassen hat. Also ein Diebstahl. Sofort rief ich meinen Bruder an um zu schauen wo mein Boot ist. Er sagte dass dieses an seinem Liegeplatz schläft.
Also ein Fehlalarm. Laut GPS hat sich das Boot aber wegbewegt, 300 Meter Kantenlänge umfasst der Zaun. Die GPS Koordinaten haben sich verändert.
Kann das am Sateliten liegen ? Haben die sich vielleicht neu eingerichtet ?
Ist ja blöd wenn man sich darauf nicht verlassen kann. Man will ja auch die W-Polizei nicht umsonst losjagen.

Gruß Jens
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 01.05.2011, 14:22
Benutzerbild von RalphB
RalphB RalphB ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 02.11.2008
Ort: Hannover
Beiträge: 1.533
Boot: kein Tretboot, sonst alles
17.646 Danke in 3.152 Beiträgen
Standard

Moin Jens,
hier sind ein paar nette Seiten zur Genauigkeit von GPS ...
http://www.kowoma.de/gps/Genauigkeit.htm

Gruß Ralph
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #3  
Alt 01.05.2011, 18:21
Benutzerbild von Jens Kunert
Jens Kunert Jens Kunert ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 30.11.2010
Ort: Berlin
Beiträge: 239
Boot: Bayliner 245 Ciera
31 Danke in 27 Beiträgen
Standard

Danke für die Info,
der Hersteller meiner GPS Anlage (in Hohenneuendorf) hat schon eine Tolleranzgrenze von 300 Metern Genauigkeit angegeben, um Fehlmessungen auszuschließen.
Nach einer erneuten Koordinatenabfrage des Bootes wurden die gleichen Daten angegeben die nach dem GPS-Alarm gemeldet wurden. Ohne Standortwechsel.
Morgen werde ich bei der Fa. anrufen und mal nachfragen.

Danke Jens
Mit Zitat antworten top
  #4  
Alt 01.05.2011, 19:43
Benutzerbild von Seestern
Seestern Seestern ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 06.05.2002
Ort: MH a.d. Ruhr, Revier: südl. Maasplassen
Beiträge: 3.877
Boot: Quicksilver Activ 535 Open + Mercury 100 EFI
Rufzeichen oder MMSI: DD5148 / 211540300
4.728 Danke in 2.057 Beiträgen
Standard

Ich habe schon Tracklogs mit Hand-GPS geführt, die mal einen 1,5km-Ausreißer hatten. Das ist dann eine Fehlfunktion eines Satelliten. Passiert.

Hier siehst Du genau, welche geplanten und ungeplanten Ausfälle von GPS-Satelliten es gab:
http://cgls.uscg.mil/pipermail/gps/

Du müsstest also mal "übersetzen", ob gerade um 2:30h Ortszeit einer der Satelliten Grütze gesendet hat.

(in den USA ist inzwischen die US Coast Guard für die Wartung des Systems verantwortlich. Diese Nachrichten kann man auch als Newsletter abonnieren - bekomme ich seit über drei Jahren täglich.)
__________________
Andreas
www.bootstechnik.de

alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207
Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
Mit Zitat antworten top
  #5  
Alt 02.05.2011, 02:43
Benutzerbild von Joshua Slocum
Joshua Slocum Joshua Slocum ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 27.02.2011
Ort: NRW
Beiträge: 1.574
Boot: Sevylor Belly Boat Destroyer Class
Rufzeichen oder MMSI: 211XXXXXX
1.738 Danke in 851 Beiträgen
Standard

Hallo Jens
Geh davon aus, dass Die Satelitensignale die Ursache dieses Problems sind.
Ich bin laut GPS auch schon einmal mehrere 100 Meter neben der Autobahn hergefahren. Diese Störungen halten jedoch nie lange an.
Die einzige Möglichkeit solche Probleme in den Griff zu bekommen besteht darin, den GPS-Empfänger mit einem Differenzialdatenempfänger zu versehen. Ein System, das die empfangenen GPS-Daten mit geografischen Fixpunkten vergleicht und Korrekturdaten an deinen GPS-Empfänger liefert.
Der Preiswerteste weg, das Problem ungenauer GPS-Daten zu umgehen, bestünde darin, die Geauigkeitsstatistik der der GPS-Signale zu verwerten und den viertuellen Zaun entsprechend zu erweitern.
Eine zusätzliche Sicherheit ein einmal gestohlenes Boot wieder zu finden, besteht darin, einen GPS-Tracker einzubauen, der, telefonisch aktiviert, die aktuellen Standortdaten per SMS an eine zuvor einprogrammierte Telefonnummer sendet.
Ich benutze die folgenden Systeme für Boot und PKW:
http://www.kh-gps.de/tb3.htm
zusammen mit
http://www.gpstrack.xtremeweb.de/

MIt diesem System kann man wunderbar in Echtzeit verfolgen, wie sich das gestohlene Fahrzeug (Boot auf dem Anhänger oder PKW) über die Autobahn richtung P. bewegt und man kann (wenn das Fahrzeug unterversichert ist) die Polizei einschalten.

Hilft nur alles nix, wenn es sich bei den Dieben um Fachleute aus dem O.E. Raum handelt. Die benutzen gerne schon mal einen GPS-Jammer und setzen damit jedes GPS-System ausser Gefecht.

Gruß Robin
__________________
Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden.




Mit Zitat antworten top
  #6  
Alt 02.05.2011, 04:25
Benutzerbild von balimara
balimara balimara ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 19.11.2003
Ort: Bonn (50°40,0´N 07°09,0´E)
Beiträge: 776
545 Danke in 176 Beiträgen
Standard

Hi Robin,

man kann das auch überkomplizieren. Einfach 3 km Toleranzzone für den Schiffsklau einsetzen und gut is.
__________________
Gruß Manfred
Mit Zitat antworten top
  #7  
Alt 02.05.2011, 08:49
Benutzerbild von WoSo
WoSo WoSo ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 01.01.2003
Ort: Erkelenz
Beiträge: 968
Boot: Quicksilver Cruiser 540, Merc F100EFI, Merc F5M
509 Danke in 331 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Joshua Slocum Beitrag anzeigen
...
Die einzige Möglichkeit solche Probleme in den Griff zu bekommen besteht darin, den GPS-Empfänger mit einem Differenzialdatenempfänger zu versehen.
...
Mit einem DGPS Empfänger steigert man die Genauigkeit.
Wenn dein Empfänger seine Position nicht korrekt bestimmen kann wird diese durch ein Differential Signal auch nicht genauer, der Fehler wird dann nur genauer.
__________________
Gruß
Wolfgang
----------------------------------
Schaun wir mal, dann seh ich schon
Tipfehler sind damit zu erklären das mein Tastatur nicht wusste was ich schreiben wollte ...
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #8  
Alt 02.05.2011, 08:57
GrunAIR GrunAIR ist offline
Mod a.D.
 
Registriert seit: 21.02.2007
Beiträge: 5.779
16.519 Danke in 6.285 Beiträgen
Standard

Einige Hersteller weisen sogar auf dieses Phänomen hin und empfehlen daher, den Bereich, bei dessen Verlassen alarmiert werden soll, nicht zu eng zu wählen. Die nennen das Positionsflimmern oder so ähnlich.
Wie oben schon erwähnt reicht das auch aus meiner Sicht völlig aus, im Fall der Fälle kann man sich ja noch die (letzte) aktuelle Position angeben lassen.

Gruß Torben
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #9  
Alt 02.05.2011, 09:02
Benutzerbild von billi
billi billi ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 17.07.2003
Ort: St.Leon-Rot
Beiträge: 39.033
Boot: Bayliner 2855 Bj. 1996
34.013 Danke in 20.627 Beiträgen
Standard

GPS ist ein Amerikanisches Militärsystem das Komerziell genutzt werden kann.
Wenn allerdings die Amerikaner eine wichtige Miltärische Aktion durchführen kann es vorkommen, dass die koordinaten für privatleute gesperrt bzw. verfälscht werden.

Beim Einmarsch in Afganistan z.B. bi ich auf einer Strasse gefahren laut GPS war ich aber im Felf 300m neben der Strasse.

Ich gehe davon aus, dass aufgrund des Angriffs auf Bin Laden auch hier ins System eingegriffen wurde.
__________________
Gruß Volker
***************************************
und immer `ne Handbreit Sprit im Tank
http://www.msv-germersheim.de

Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #10  
Alt 02.05.2011, 10:26
Benutzerbild von Joshua Slocum
Joshua Slocum Joshua Slocum ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 27.02.2011
Ort: NRW
Beiträge: 1.574
Boot: Sevylor Belly Boat Destroyer Class
Rufzeichen oder MMSI: 211XXXXXX
1.738 Danke in 851 Beiträgen
Standard

Hi WoSo,
für dich, zum lesen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Differential_GPS



und für balimara:
Zitat:
Der Preiswerteste weg, das Problem ungenauer GPS-Daten zu umgehen, bestünde darin, die Geauigkeitsstatistik der der GPS-Signale zu verwerten und den viertuellen Zaun entsprechend zu erweitern.
Die Möglichkeit DGPS Systeme zu verwenden ist keine Empfehlung, sondern eine wertfreie Feststellung.
Wieviel Aufwand getrieben wird ist eine rein individuelle Entscheidung.
Da wollte sich doch jemand ein schönes Böötchen gönnen, schauen wir mal, was daraus geworden ist:
Nein, nicht das Erste, das da hinter....
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Unbenannt.jpg
Hits:	101
Größe:	134,7 KB
ID:	281112  
__________________
Die Navigation ist eine Wissenschaft verschwommener Annahmen und stützt sich auf anfechtbare Werte, die als Ergebnis erfolgloser Experimente mit Instrumenten problematischer Genauigkeit von Personen zweifelhafter Zuverlässigkeit und fragwürdiger Geisteshaltung ermittelt werden.





Geändert von Joshua Slocum (02.05.2011 um 10:44 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #11  
Alt 02.05.2011, 11:38
Benutzerbild von Seestern
Seestern Seestern ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 06.05.2002
Ort: MH a.d. Ruhr, Revier: südl. Maasplassen
Beiträge: 3.877
Boot: Quicksilver Activ 535 Open + Mercury 100 EFI
Rufzeichen oder MMSI: DD5148 / 211540300
4.728 Danke in 2.057 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Joshua Slocum Beitrag anzeigen
Hi WoSo,
für dich, zum lesen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Differential_GPS



und für balimara:
Die Möglichkeit DGPS Systeme zu verwenden ist keine Empfehlung, sondern eine wertfreie Feststellung.
Wieviel Aufwand getrieben wird ist eine rein individuelle Entscheidung.
Da wollte sich doch jemand ein schönes Böötchen gönnen, schauen wir mal, was daraus geworden ist:
Nein, nicht das Erste, das da hinter....
Selbst nach dem Lesen Deines Links bin ich mir nicht sicher, ob hier nicht ein Missverständnis vorliegt.
DGPS ergänzt zur normal messbaren GPS-Position die lokal ein einem bestimmten Ort (und seiner näheren Umgebung) aktuell gemessene systembedingte Ungenauigkeit durch einen ortsfesten Empfänger und stellt diese Information bereit.
So sagt DGPS bspw. "hier und jetzt versetzt GPS um 15m nach Südwesten", und ein DGPS-Empfänger meldet eine um diese Abweichung korrigierte Position.

Insofern hilft DGPS hier nur, sofern der ortsfeste Empfänger den gleichen Fehler in gleicher Weise wahrnimmt und entsprechend "Achtung: jetzt 300m nach Norden Versatz!" (o.ä.) meldet. Wenn jedoch nur ein einzelner Satellit eine falsche Information aufgrund eines Defekts liefert, ist auch DGPS potenziell überfordert - weil Empfänger, die gerade Satellit 1,2,3 und 4 für die Positionierung verwenden, einwandfrei funktionieren, und die, die Satellit 1,2,3 und 5 (Annahme: das ist der defekte) verwenden, eine falsche Position haben.

Davon ab sind die meisten heute verwendeten GPS-Empfänger bereits DGPS-Empfänger, selbst meine billige Bluetooth-Maus macht DGPS. Kann man übrigens in den NMEA-Datensätzen nachlesen, welche Positionierungsqualität gerade erreicht wird und wie alt die letzte DGPS-Information ist.

Den Zusammenhang mit der Bin-Laden-Aktion sehe ich als gut möglich, wenn nicht sogar wahrscheinlich - die USA behalten sich jederzeit das Recht vor, die künstliche Ungenauigkeit für zivile Anwendungen jederzeit wieder einzuschalten, und eine solche Aktion rechtfertigt das vermutlich.

Und ansonsten kann ich mich den Vorrednern nur anschließen: 300m ist für Geofencing ziemlich knapp. Unter normalen Umständen löst es auch dann ohnehin erst aus, wenn das Hafengelände verlassen wird - dann reichen auch 1.000m für weniger Fehlalarme, und wenns wirklich geklaut wird, erreicht Dich der Alarm halt 10 Sekunden später. Und Ungenauigkeiten von 1.000m sind bei halbwegs anständigen Empfangsverhältnissen eigentlich ausgeschlossen.
__________________
Andreas
www.bootstechnik.de

alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207
Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #12  
Alt 02.05.2011, 12:06
Täuberich Täuberich ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 06.12.2005
Ort: Stuttgart
Beiträge: 856
1.628 Danke in 641 Beiträgen
Standard

Meines Wissens nach haben die USA bereits seit 2001 auf die Politik "der selektiven Verfügbarkeit" (künstliche Verschlechterung der Signalqualität) hochoffizell verzichtet.

Wir haben in den von uns ausgerüsteten Flotten das gleiche Problem: Fahrzeuge sollen eine Meldung erzeugen, wenn sie einen bestimmten Bereich verlassen.
Dabei kommt es immer mal wieder zu Fehlsignalen (häufig Signalreflexionen an Häuserwänden), die eine Fahrzeug ein paar hundert oder gar tausende Meter "versetzen".

Gelöst haben wir das durch Erhöhung der Toleranzschwelle, es müssen eine bestimmte Anzahl von Positionen mit hoher, überwachter Signalqualität außerhalb des virtuellen Zaunes liegen, erst dann erfolgt die Alarmierung durch das Telemetrie System.

Wenn das verbaute Gerät solche Optionen ermöglicht, kann man sich vor Fehlalarmen wirkungsvoll schützen.

Andreas
Mit Zitat antworten top
  #13  
Alt 02.05.2011, 12:57
Benutzerbild von billi
billi billi ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 17.07.2003
Ort: St.Leon-Rot
Beiträge: 39.033
Boot: Bayliner 2855 Bj. 1996
34.013 Danke in 20.627 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Täuberich Beitrag anzeigen
Meines Wissens nach haben die USA bereits seit 2001 auf die Politik "der selektiven Verfügbarkeit" (künstliche Verschlechterung der Signalqualität) hochoffizell verzichtet.
Auf die Folter haben sie vor 100 jahren schon verzichtet und in Guantanamo wurde es trotzdem gemacht.
__________________
Gruß Volker
***************************************
und immer `ne Handbreit Sprit im Tank
http://www.msv-germersheim.de

Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #14  
Alt 02.05.2011, 13:03
Benutzerbild von Seestern
Seestern Seestern ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 06.05.2002
Ort: MH a.d. Ruhr, Revier: südl. Maasplassen
Beiträge: 3.877
Boot: Quicksilver Activ 535 Open + Mercury 100 EFI
Rufzeichen oder MMSI: DD5148 / 211540300
4.728 Danke in 2.057 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Täuberich Beitrag anzeigen
Meines Wissens nach haben die USA bereits seit 2001 auf die Politik "der selektiven Verfügbarkeit" (künstliche Verschlechterung der Signalqualität) hochoffizell verzichtet.

Wir haben in den von uns ausgerüsteten Flotten das gleiche Problem: Fahrzeuge sollen eine Meldung erzeugen, wenn sie einen bestimmten Bereich verlassen.
Dabei kommt es immer mal wieder zu Fehlsignalen (häufig Signalreflexionen an Häuserwänden), die eine Fahrzeug ein paar hundert oder gar tausende Meter "versetzen".

Gelöst haben wir das durch Erhöhung der Toleranzschwelle, es müssen eine bestimmte Anzahl von Positionen mit hoher, überwachter Signalqualität außerhalb des virtuellen Zaunes liegen, erst dann erfolgt die Alarmierung durch das Telemetrie System.

Wenn das verbaute Gerät solche Optionen ermöglicht, kann man sich vor Fehlalarmen wirkungsvoll schützen.

Andreas
Es war heute vor genau 11 Jahren (2. Mai 2000), das Clinton die Abschaltung der bis dahin permanent aktiven künstlichen Ungenauigkeit für zivile Empfänger abgeschaltet hat.
Das war übrigens die Geburtsstunde des Geocachings, weil das ohne die Abschaltung nicht viel Sinn gemacht hätte.
Aber nach wie vor dürfen die US-Amerikaner die Ungenauigkeit bedarfsweise und lokal begrenzt wieder zuschalten. Ist schließlich ihr System und militärisch finanziert, wir sind alle nur Nutznießer davon (die GPSr-Hersteller zahlen Lizenzgebühren, aber hinreichend moderat, was an den Kosten für einen solchen Empfänger ja sichtbar ist).
__________________
Andreas
www.bootstechnik.de

alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207
Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019)
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #15  
Alt 03.05.2011, 13:23
Benutzerbild von WoSo
WoSo WoSo ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 01.01.2003
Ort: Erkelenz
Beiträge: 968
Boot: Quicksilver Cruiser 540, Merc F100EFI, Merc F5M
509 Danke in 331 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Joshua Slocum Beitrag anzeigen
Hi WoSo,
für dich, zum lesen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Differential_GPS

....
Ich weis nicht was du mir sagen willst, ist aber auch egal. Ich setzte GPS Systeme beruflich ein und kenne micht - etwas - mit DGPS, RTK, und Postprozessing zur Lageverbessung aus.
__________________
Gruß
Wolfgang
----------------------------------
Schaun wir mal, dann seh ich schon
Tipfehler sind damit zu erklären das mein Tastatur nicht wusste was ich schreiben wollte ...
Mit Zitat antworten top
Antwort


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 05:40 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.