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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Kunststoff-Rumpf lackieren, aber wie?
Hallo,
ich bin neu im Gewerbe und habe schon das erste Problem. Mein Kunststoffboot sehn sich nach einen neuen Anstrich und ich habe keinen blassen Schimmer wie ich den Rumpf richtig lackieren soll. Ich habe viel über 1k, 2k Lacke und Antifouling gelesen. Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen? Es gibt gefühlte 1000 Hersteller von diversen Lacken. Welcher ist euer Favourite? Nehme ich nur 2K Lack oder nur Antifouling? Das ganze will ich nach dem Abschleifen mit einer Rolle autragen da ich nicht so das Händchen habe für Sprühlacke. Ich danke euch für eure Antworten. Gruß Sebastian |
#2
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Hi,
Warum willst Du den Kunststoff-Rumpf lackieren? Ehrlicher und pflegeleichter sind die vorhandenen Gelcoat-Flächen. Ist da vielleicht schon Lack drauf? Wenn ja, welcher? 1-K-Lack kann man mit einem Verdünnungslappen anlösen. Wenn es nicht anlöst, bist Du frei in der 1-K/2-K-Entscheidung. 2-K-Lack ist hochwertiger, dauerhafter, leider auch teurer und aufwändiger und hält aber nur bedingt auf 1-K-Lacken. Antifouling ist nur bei Wasserliegern erforderlich. Wenn da schon welcher drauf ist, ist es am Bequemsten, die Sorte zu erfragen und dabei zu bleiben. Ansonsten gibt es von den Yachtfarbenherstellern diese Anstrichfibeln.... Ein Foto wäre auch nicht schlecht Gruß Michael
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Irren ist menschlich. Aber wenn man richtig Mist bauen will, braucht man einen Computer.
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#3
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Hallo Michael,
vielen Dank für deine Antwort. Wie gesagt ich bin noch nicht so Erfahren in Sachen Booten, deshalb habe ich mich an euch gewandt. Leider bin ich die ganze Woche beruflich Unterwegs und kann deshalb keine Fotos machen. Das werde ich am Wochenende nachholen. Ich würde behaupten, dass auf dem Bootskörper kein Lack aufgetragen wurde. Natürlich müsste ich den Körper von jeglichen Moosbildungen befreien (der Rumpf lag mehrere Jahre auf einem Trailer). Wenn keine Lacke aufgetragen wurden, ist es dann sinnvoll 2K Lacke oder eher Antifouling aufzutragen oder garnichts? Gruß Sebastian |
#4
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Moin moin und willkommen im besten Booteforum des I-Nets...
Ein wenig dürftig sind Deine Angaben aber schon - "Mein Kunststoffboot..." ist ein seeehr weiter Begriff - ich vermute mal, Du hast ein GFK-Boot!? Auch der vorhandene bzw. erkennbare Aufbau des Anstrichs/Gelcoats oder was auch immer wäre interessant --> BILDER!!! Dann können Dir die Fachleute einiges erzählen. Gruß, Mike BTW: Es gibt hier doch tatsächlich eine SUCHE - die quillt zum Thema Anstrich geradezu über... |
#5
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Hi Sebastian,
Wenn noch kein Lack drauf ist und keine größeren/tieferen Schandflecke, reicht das Polieren vollkommen aus. Vor dem Lackieren müsstest Du sonst die Gelcoatschicht anschleifen - dann gibts keinen Rückweg mehr. Diese Arbeit ist recht aufwändig und verschandelt das Boot mehr, als ein gepflegter ehrlicher Original-Rumpf. Wenn es ein Trailerboot ist, welches kaum im Wasser bleibt, bedarf es keines Antifoulings. Die Verschmutzungen sollte man natürlich noch im feuchten Zustand abwischen, dann gehts ganz leicht. Für ältere festsitzende Verschmutzungen im Unterwasserbereich schwören einige Trailerer auf die dollsten Chemikalien, wie Essig, Oxalsäure, und anderes ekliges Zeuchs, da solltest Du Dich mal mit der Suchfunktion dieses Forums beschäftigen... Nun warten wir mal auf Fotos Deines Schätzchens. Gruß Michael |
#6
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Hallo Sebastian,
Ich glaube die Frage ob 2-K-Lack oder Antifouling stellt sich so nicht. Antifouling soll vor Bewuchs am Unterwasserschiff schützen und Yachtlacke sind, denke ich, vordringlich etwas für den Überwasserbereich. Solltest Du Antifouling aufbringen wollen kannst Du am Unterwasserschiff nach entsprechender Vorbehandlung des Gelcoats (gründlich reinigen und ggf. anschleifen) einen geeigneten Primer auftragen und nach Vorschrift das Antifouling aufbringen. Vorheriges Lackieren ist glaube ich am Unterwasserschiff nicht nötig. Du sollest auch zuerst prüfen in wieweit Dein Überwasser-Gelcoat in Ordnung ist. Wie schon erwähnt wurde, käme auch für mich ein lakieren erst als letzte Möglichkeit infrage und nur wenn am Gelcoat nicht mehr zu retten ist. Vielleicht muß Dein Gelcoat ja nur gereinigt und mit entsprechenden Mitteln hochpoliert werden. Bemüh mal die Suchfunktion. Es gibt schon etliche Beiträge über das Aufbereiten von Gelcoat-Oberflächen. Gruß Wilfried |
#7
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Hallo miteinander,
schön, daß sich wieder jemand mit der Lackierung befasst. Ich habe ebenfalls einen Polyesterrumpf zu lackieren und bin schon auf die Nase gefalle. Der Rumpf (ca.40 Jahre alte O-Jolle), hat offensichtlich nur einen Hauch von Gelcoat, dafür aber mehrere Farbschichten. Ich habe ihn abgeschliffen und die schadhaften Stellen und kleinen Poren mit Epoxi verspachtelt. Da ich mir unsicher war, welchen Lack ich darauf bringen sollte, habe ich mich auf Expertenrat verlassen. Die Empfehlung war: Mason CT super Thane S80 2K weiß, dazu Härter und Verdünner. Die Farbe wurde gerollt. Mit gehobenem Zeigefinger wurde mir gesagt "nur geringe Mengen anmachen, zieht schnell an". Da die Themperatur nur 12 - 13 Grad betrug, glaubte ich an etwas Verzögerung. Das Ganze war ein Schuß in den Ofen. Bei der Verarbeitung zug die Farbe nach ca. 10 - 12 min an und zog Fäden. Das war aber nicht das Schlimmste. Es bildeten sich lauter kleine Luftblasen, die sich auch nicht wegrollen ließen und die am nächsten Tag alle noch ausgehärtet da waren. So steht das Boot noch heute da. Ich werde es nun wieder abschleifen müssen. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Farbe. Ich habe immernoch soviel Farbe übrig, daß ich das Boot nochmal damit lackieren könnte, will aber den gleichen Fehler nicht nochmal machen. Falls Ihr Ideen habt, schon mal vielen Dank für die Antworten. Gruß, Bruno |
#8
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Zitat:
Gruß Michael |
#9
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es kommt auch immer darauf an, wieviel zeit und geld du in dein boot investieren willst und wie perfekt die arbeit am ende sein muss.
du kannst die lacke von international verwenden und damit einen richtigen lackaufbau aus X schichten aufbringen. hier ist ne ganz gute anleitung: http://www.yachtpaint.com/deu/diy/me...r-yachten.aspx ich für mich habe die preiswerteste lösung gewählt. altes antifouling runter geschliffen und dann 2-3 schichten mit epoxidharz drauf gestrichen. das harz lässt sich (fast) beliebig verdünnen oder verdicken oder auch farblich anpassen. es sieht nicht so verkehrt aus, die gefahr ist, dass es, obwohl es lichtstabilisiert ist, vergilbt. allerdings ist es schwarz eingefärbt, ob man da eine vergilbung überhaupt sieht ansonsten kommt es sehr darauf an, ob das boot ein wasserlieger ist oder an land liegt. beim einem wasserlieger hat das thema antifouling einen ganz anderen stellenwert. wobei mir viele wasserlieger gesagt haben, dass sie kein antifouling mehr aufbringen, am ende der saison das boot abkärchern und putzen sollte auch reichen. anders sieht das wahrscheinlich in salzwasser aus, da muss man aber z. b. auch wieder zwischen ostsee und mittelmeer unterscheiden. |
#10
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Zitat:
wenn es kalt ist, ists optimal. Dünne Farbe aufrollen und mit so einem Schaumgummi-Schlichtpinsel unmittelbar sofort(!) nachschlichten, dann sind auch die Blasen weg und Du erhältst einen Lack wie aus der Spritzpistole. Deshalb auch nicht direkt im Sonnenschein und nur bei kühlen Temperaturen ohne Zugluft arbeiten, um die Blasen rausschlichten zu können, bevor Lösemittel entweichen kann. Gruß Michael |
#11
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Zitat:
Oder gründlicher vermischen. Jens |
#12
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Hallo Jens, hallo Michael,
vielen Dank. Das Mischungsverhältnis haben wir wie vorgesehen ausgewogen, das muß gestimmt haben und gemischt haben wir auch lange. Wir waren zu zweit und hatten Velurroller (oder wie die heißen), kein Schaumstoff. Alles wurde uns empfohlen. Der eine hat längs und der andere hinterher gleich quer gerollt. Es hat das oben beschriebene Ergebnis erzeugt. Ich werde sowie es komplett ausgehärtet ist, das ganze Schiff nochmal überschleifen und dann vermutlich irgendeinen anderen weißen Bootslack darüber rollen. Die Grundlage müßte ja ganz gut sein. Unklar ist mir noch, ob ich nochmal Kunststoffprimer aufspritzen muß. Michael, daß mit dem Rausschlichten kenne ich überhaupt nicht, gilt das für alle Bootslacke und wie sieht ein Schaumgummi-Schlichtpinsel aus? Bis bald viele Grüße, Bruno |
#13
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Zitat:
Einer hat also längs gerollt und der andere danach quer. Du sagtest es hat Fäden gezogen kammen die nur beim quer rollen oder auch schon beim längs rollen? Jens |
#14
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Hallo Jens,
die Fäden kamen erst beim zweiten Darüberrollen. Es war natürlich ein kurzer zeitlicher Abstand zwischen uns beiden. Als der Erste ungefähr bei der Mitte war, habe ich hinten angefangen in Längsrichtung zu rollen. Das Thema mit dem Verschlichten scheint interessant zu sein. Ich bin gerade dabei mich einzulesen. Habe ich vorher überhaupt nicht gekannt. Gruß, Bruno |
#15
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Zitat:
Das sagt doch alles Der Lack hatte schon angefangen abzubinden. Du mußt schneller arbeiten oder etwas mit den Härter sparen. Jens |
#16
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Hallo Jens,
danke. vermutlich hatte der Lack schon angezogen. Wenn ich die Spezifikation lese, habe ich nicht einmal 10 min Zeit. Wir haben schon nur kleine Mengen angemacht und auf die niedrige Temperatur gehofft. Ich weiß nicht wie lange normaler Bootslack offen ist, die Farbe die wir hatten war das Schlimmste (kürzeste) was ich bis jetzt in dieser Beziehung erlebt habe. Meine Hoffnung war, daß schon mal jemand mit dieser Farbe gearbeitet hatte. Mal sehen, wie wir weiter machen. Gruß, Bruno |
#17
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Zitat:
Da Du ohnehin anschleifen musst, schon wegen der Blasen, sollte ein Primer obsolet sein. Gruß Michael |
#18
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Hallo Michael,
danke. Du meinst, das durch das Anschleifen die Bindung ausreichend ist! Ich schleife nur die Blasen weg und hoffen, daß ich mit recht hoher Körnung nicht wieder durch den ersten Primer in die darunter liegende Schicht komme. mal sehen ob ich morgen zum Schleifen komme. Ich berichte dann wie es ausgegangen ist. Gruß, Bruno |
#19
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Du schreibst im Beitrag 12 vom Primer aufspritzen.
Warum spritzt du nicht mit Farbe? Grüße
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Marco, Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich... |
#20
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Hallo Snackman,
den Primer habe ich aus Sprayflaschen aufgespritzt. Die Farbe wollten wir nicht spritzen, weil die ganze Arbeit in einer verlängerten Fertigteilgarage, die auch z.T. noch eingeräumt ist, stattfindet und es kommt noch dazu, daß ich mit dem Spritzen keine Erfahrung habe. Gruß, Bruno |
#21
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Noch eine Frage habe ich,
Jens schreibt, daß ich vielleicht mit dem Härter die Reaktionszeit verlängern kann. Weiß jemand, wie wenig Härter ausreicht, damit es immernoch aushärtet und wieviel es verlängert? Ganz nebenbei möchte ich mich hier mal bei Sebastian, dem Threaderöffner entschuldigen, daß ich mich mit meinen Problemen in sein Thema gedrängt habe. Ich denke aber es passt ganz gut zusammen. Viele Grüße, Bruno |
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